Mag sein das ich eine verzerrte Wahrnehmung habe aber du hast die Bibel nicht verstanden.
:schock:
Das habe ich wohl zu gut.
Denn sie ist ein Werk der Römer, die über viele Jahrhunderte das Land der Juden besetzt hatten.
Das sehen die Juden wohl bis heute so, weshalb sie den angeblichen Gottessohn weder heute anerkennen noch damals anerkannten. Recht widerwillig haben sie ihn aus politischen Gründen offiziell als Propheten anerkannt.
Hast Du dich niemals gefragt warum die Juden Ihren Erlöser, denn Jesus ist ja für sein Volk (und das waren die Juden) gekommen, nicht als solchen sahen und sehen?
Warum er nach dem Talmud Sohn eines Römers und einer jüdischen Hure ist.
Warum eine bis heute erhaltene selbstständige Religion aus einem Nachbarland, dem Irak/Iran, in ihren heiligen Büchern stehen hat:
Wenn Johannes in jenem Zeitalter Jerusalems lebt, den Jordan nimmt und die Taufe vollzieht, kommt Jesus Christus, geht in Demut einher, empfängt die Taufe des Johannes und wird durch die Weisheit des Johannes weise.
Dann aber verdreht er die Rede des Johannes, verändert die Taufe im Jordan und predigt Frevel und Trug in der Welt. Christus wird die Völker spalten, die zwölf Verführer ziehen in der Welt umher. In jenem Zeitalter bewährt euch, ihr Wahrhaftigen.
Warum auch alle anderen Nachbarländer, bzw. der Islam ihn nur als Propheten sieht.
Was der Grund der Einführung dieses Glaubens in allen besetzten Gebieten der Römer war.
Warum die Bibel selbst am Ende noch die Apokalypse von der Anzahl der bekehrten Juden abhängig macht.
(Weshalb tatsächlich auch heute noch mehr als 1.000 missionierende Gruppen, die aktiv daran arbeiten Juden zu bekehren, jedes Jahr über 250 Millionen Dollar für ihre Bemühungen ausgeben.
)) )
Die Bibel ist eine einzige machtpolitische Pampe gemischt mit den verschiedenen Kulten, die es damals gab.
Es zwar bedauerlich, aber die Bibel ist im ersten Teil bestenfalls ein Geschichtsbuch, in dem die damaligen Priester den Menschen die Grundregeln zum Miteinander leben gaben, um sie jeweils für Kriege willkürlich zu brechen und im zweiten Teil die Erschaffung eines neues Kults, der die Ländereien der Römer verbinden und vereinigen sollte.
Die Römer wollten mit diesem Glauben das von ihnen besetzte Palästina endgültig vereinnahmen, dass sie seit 37
v.Chr. besetzt hatten und das mit kurzer Unterbrechung bis 638 römische Provinz war. Schließlich war Jerusalem 135 n. Chr. sogar römische Militärkolonie und für Juden verboten.
313 n.Chr. legalisierte der römische Kaiser Konstantin das Christentum ganz praktisch mit eindeutigen politischen Absichten.
Er gebrauchte die neue Religion als effektives Mittel sich seiner Feinde zu entledigen und um damit seine politische Macht auszubauen.
Die Einführung des Christentums sollte Rom mit all den eroberten Völkern und Provinzen eine einheitliche Identität geben.
Vordergründig machte er sie zu Christen, um ihre Seelen zu retten, aber diese neue Religion sollte es ihm ermöglichen, sie vollends zu erobern.
Dazu wurde Palästina von ihm zum Heiligen Land erklärt, was den Glauben besser durchsetzen ließ und von wirtschaftlichem Vorteil war, da es Palästina eine schwunghafte Zeit der Pilgerreisen bescherte.
Bei den Juden hatte er damit aber keinen Erfolg, denn nach den jüdischen Geschichtsbüchern war Jesus Sohn eines römischen Besatzers und einer jüdischen Hure und wurde als Ketzer gesteinigt.
Die römische Vorherrschaft in Palästina wurde erst 638 durch die Eroberung der Araber endgültig beendet.
In dieser Geschichte sehe ich von Anfang bis Ende eine Kontinuität.
Aber das ist keine der Liebe und Nächstenliebe.
Nicht schlecht wäre gewesen, der Glaube wäre da geblieben, wo er herkommt. In den Köpfen der damaligen Römer.
Denn ohne sie gäbe es den genau genommen gar nicht.
Dann würde man jedenfalls auf eine Geschichte und Gegenwart schauen, in der nicht die Machtbedürfnisse der diversen herrschenden Christen mit einem vordergründig christlichen Mäntelchen zugedeckt würden.
Ein Glaube ist ein Glaube. Er beruht auf Mythen und in dem Fall dem NT und hat nicht unbedingt mit dem zu tun, was wirklich passierte. Die Kernspaltung aber gibt es.
Die Kirchengeschichte wurde im Vergleich zu der Entwicklung der Kernspaltung so stark manipuliert, dass man selbst an der jüngsten Geschichte sieht, wie das Verhalten von Geistlichen aus der Nazizeit aufgrund der Wikipedia-Darstellung als vorbildlich bezeichnet wird, obwohl in Wirklichkeit genau das Gegenteil der Fall war und sie als aktiver Teil des Regimes handelten.
Wie will Einer von uns heute wirklich wissen, was Geschichtsverdrehung zum Zwecke der Manipulation war, damit der Mythos funktioniert und was damalige Realität, wenn er nur populistischen Wahrheiten folgt? So wie sie uns von den Kanzeln gepredigt und als nette christl. Osterfilmchen serviert werden?
Da gibt doch die reine Historie besser Auskunft, als die christlich verbrämten Darstellungen.
So wie Jesus und seine Geschichte in den jüdischen Geschichtsbüchern etwas ganz anderes sind als in den römischen und im NT, so ist wahrscheinlich auch die Christenverfolgung eine gewesen, die einen ganz unchristlichen Hintergrund hatte und erst zur Verfolgung von Christen im christlichen Sinn gemacht wurde.
Die Römer waren Heiden und in der römischen Provinz Palästina haben sich alle möglichen Glaubensrichtungen entwickelt, die durch die Besatzung auch nach Rom schwappten. Sie wurden alle bis auf den eigens erschaffenen von den Römern vernichtet, so dass die Verfolgung und Vernichtung der verschiedenen Glaubensgruppen an sich jetzt kein Beweis für die Wahrheit einer einzelnen Gruppe ist.
Denn sonst müssten z.B. die Johannesjünger auch den rechten Glauben gehabt haben. Und diese Glaubengruppen hatten alle verschiedene Beweggründe.
So gab es der reinen Geschichte zufolge viele Jahrhunderte, in denen die römischen Bürger selbst Christen denunziert haben, da diese für sie eine Bedrohung waren.
Aber genau betrachtet nicht wirklich wegen ihres Glaubens. Im Gegenteil gab es zu dieser Zeit sogar alle möglichen Glauben, die den Staat und das römische Volk nicht zur Verfolgung animierten.
Christen waren eine Gruppe, die sich als Staat im Staat organisierten, radikal alles ablehnten was die damalige römische Kultur beinhaltete und darstellte und die auch einzelne Aktivisten besassen, die öffentlich dieses System in Grund und Boden verdammten und Mitglieder sammelten.
Wenn man dies nur politisch betrachtet, ist auch nach unseren heutigen Maßstäben eine radikale Vereinigung, die ein komplettes Staatsystem ablehnt und in diesem Sinne öffentliche Hetzreden hält und Mitglieder fängt, eine Vereinigung, die als Bedrohung des Systems gesehen wird und auf die jeder Staatsschutz sein Auge drauf hätte.
So mag die heutige Darstellung der Urchristen eine sein, die nachträglich so gefärbt wurde, dass sie ins christliche Bild passt und sich so wenig mit der eigentlichen Wahrheit beschäftigt, wie die Bibel.
Erst waren sie Staatsfeinde, die alles was dem heidnischen Rom wichtig war ablehnten und das System bedrohten. Nachdem der Glaube durch die Römer so aufgebaut wurde, dass er ins System und die geplante Unterwerfungsmaschinerie passte, waren sie schliesslich eine Bedrohung für die Umsetzung des apostolischen Glaubens.
Hier geht es mMn. von Anfang an nur um Politik.
Rein geschichtlich gesehen kann man also absolut berechtigt fragen, ob christliche Gläubige nicht einem Traum von Menschlichkeit, Nächstenliebe und Miteinander folgen, der nur auf der Manipulationen der Römer mit dem Ziel der Beherrschung und Unterdrückung beruht.
Wenn aber alles Manipulation ist, dann bleibt als Einziges sichere nur der Glaube an einen Stammesgott eines kleinen Wüstenvolks über.
Würde die Welt ohne die Römer und insbesondere Konstantin denn an diesen Gott glauben?
Das ist mehr als zweifelhaft, wenn ich das Verhalten gegenüber dem Islam sehe, der bei genauer Betrachtung mit Mohammed dem einzig wahren letzten angekündigten Propheten folgt.
Gleichzeitig scheint uns gerade der Islam die starke politische Führung und Einflussnahme durch Religion auf die Menschen überdeutlich zu machen.
Für mich bleibt bei dieser Geschichte nur der ein paar tausend Jahre Stammesgott eines als Nomaden lebenden Wüstenvolks über, der dank seiner Priester und letztlich auch den Römern weitaus erfolgreicher wurde, als der zu dieser Zeit erfolgte ägyptische Versuch einen monotheistischen Glauben einzuführen.
Nichtsdestotrotz haben die Priester da wohl von einem bestehenden Glauben geklaut, denn man kann so einiges aus dem AT in dem noch älteren ägyptischen Totenbuch wiederfinden.
Die Geschichte sagt rein gar nichts über die Wahrheit eines Glaubens, weil die Menschen an so vieles glauben und glaubten, was sie für wahr hielten und halten, dass es uns zuweilen schier unfassbar ist.
Da habe ich schon Reportagen von Menschen gesehen, die wegen ihres Glaubens in Zeremonien lebendige Vogelkücken schlucken. So überzeugt sind diese Menschen von ihrem Glauben.
Mehr muss man zu Glauben nun wirklich nicht wissen.