"Der Koran kann für aufrichtige Muslime nur eine Übergangslösung sein, Kulturgut.Genauso wie die Schriften Buddhas für die Buddhisten."
...na dann...finde solche Behauptungen mehr als bedenklich...
Erst recht wenn man überlegt, dass die Japaner in Fukushima mehrheitlich dem Buddhismus angehören...
Sorry, wer solche Aussagen macht hat nicht viel begriffen und lässt sich durch seinen Glauben/Religion in seinem Denken einschränken und urteilt über andere Religione bzw. stellt die eigene Religion über andere...denke nicht, dass es möglich ist mit so denkenden Mensch eine friedliche und tolerante Gemeinschaft zu bilden. Genau solche Ansichten sind es, die die Menschheit in vielerlei Negatives lenken.
lg
nana
Was erwartest Du von einem Zeugen Jehovas? Die haben schliesslich nicht nur ihre eigene Bibel, sondern sind überzeugt, dass sie den einzig wahren Glauben haben. Nicht umsonst gibt es solche Seiten
Netzwerk Sektenausstieg e.V. Zeugen Jehovas: Beten, bis die Welt untergeht - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - SchulSPIEGEL
Der Koran ist mMn. genau betrachtet die bessere Religion. Auch wenn sie leider von den Religionsführern immer wieder verfälscht und missbraucht wird. Auch die Unterdrückung von Frauen, wie wir sie aus einigen islamischen Ländern kennen, ist nicht Bestandteil des Koran.
Und da wir alle schon etwas Jihad gehört haben, dazu einmal ein paar Worte.
Der Begriff »Jihad« stammt von der arabischen Wurzel »Jahd«, d.h. Mühe, Mühsal. Im Islam meint»Jihad« die»permanente Auseinandersetzung des Gläubigen mit den Bösen in der Welt«. Wir können die Bedeutung von »Jihad« jedoch solange nicht begreifen, ehe wir uns nicht über ein anderes wichtiges islamisches Prinzip im klaren sind, was mit »Jihad« in enger Verbindung steht: nämlich »Salam« - Frieden. Frieden ist eine der höchsten Maximen im Islam, was schon am Namen dieser Religion deutlich zu erkennen ist. So entspringen die Begriffe Islam und Salam derselben arabischen Sprachwurzel.
Lesen wir den Quran, dann stellen wir fest, daß hier für Krieg ein anderer arabischer Begriff gebraucht wird, nämlich »Harb«. Die schöpferische Weisheit will uns damit klarmachen, daß ein großer Unterschied zwischen Krieg und »Jihad« besteht. Die Ziele des Krieges sind fest umrissen und die Mächte, die Krieg führen, gehen fast immer von denselben Motiven aus: es geht ihnen um Ausweitung ihrer Einflußsphäre, um territoriale Expansion, um Ausbeutung von Rohstoffen und natürlichen Ressourcen anderer Völker oder einfach um Verwirklichung rassistischer Ideen. Jihad jedoch ist nicht nur in keinem Fall mit diesen niederen Beweggründen zu vereinbaren, sondern möchte eben diese Motive, die zu Kriegen führen, beseitigen.
Jihad ist die ständige Auseinandersetzung des Individuums und seiner Gesellschaft mit Unwahrheit und Ungerechtigkeit, um die hohen Ziele des Islam zu verwirklichen und sich dem Göttlichen anzunähern. Durch Jihad soll Glaube, Wahrheit und Gerechtigkeit in der Welt begründet werden, damit schließlich Frieden geschaffen werden kann. Dies geschieht zum Beispiel durch das gesprochene und geschriebene Wort, durch den »Aufruf zum Islam« (arabisch »Da'wa«), durch den Einsatz von Zeit und Energie, durch das Opfern des Eigentums und schließlich des Lebens.
Jihad im Sinne der Abwehr äußerer Aggressoren
» Und kämpft auf dem Wege Gottes gegen jene, die euch bekämpfen, aber begeht keine Ausschreitungen, denn Gott liebt die Maßlosen nicht.« (Sure 2, 190) »Jihad« im Sinne von »Kampf« (arabisch»Qital«) ist immer ein Verteidigungskampf. Im Islam darf niemals ein Angriffskrieg geführt werden. Die Abwehr einer Aggression hingegen gilt als ein Naturrecht des Menschen, d. h. die Selbstverteidigung ist ein Phänomen, das in allen Bereichen des Lebens auftritt. Da der Islam im Einklang mit den Naturgesetzmäßigkeiten steht, akzeptiert er dieses Phänomen.
»Jihad« als Beseitigung der Aggression wird zur Pflicht, wenn die islamische Gemeinschaft angegriffen wird. Wenn Land und Leben bedroht werden, sind die Muslime verpflichtet, sich zur Wehr zu setzen.
Jedoch darf der Abwehrkampf der Muslime nicht selbst zu einer Aggression ausufern. Es dürfen keine Ausschreitungen begangen werden. Auch im Kriegsfall müssen die Regeln der islamischen Ethik unbedingt eingehalten werden. Die Muslime sollen so weit wie möglich Gewalt vermeiden. Auch gegen ihre Feinde dürfen sie nicht maßlos handeln. So ist beispielsweise das Töten von nicht am Kampf beteiligten Personen, das Zerstören von Häusern, die Verwüstung von Feldern, Wäldern, Herden, usw. strikt untersagt. Es wird oft gesagt, der Islam wäre eine kriegerische Religion, die sich mit Feuer und Schwert ausgebreitet hätte. Dabei verkennt man, daß der Islam gekommen ist, um Unheil und Aggression zu beseitigen und Frieden zu stiften.
In ihrer Frühzeit war die islamische Bewegung für die Bevölkerung der damaligen Großmächte Persien und Byzanz die einzige Hoffnung auf Befreiung von diesen ungerechten Systemen, die in kurzer Zeit später tatsächlich ihren Zusammenbruch erlebten. Der Islam ist jedoch auch eine realistische Religion, die ihren Anhängern das Recht einräumt, sich gegen Aggressoren und Unheilstifter zu verteidigen:
»Und bekämpft sie, wo immer ihr auf sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben: denn Unheilstiften (>Fitna< ) ist schlimmer als Töten.« (Sure 2, 192) Mit »Unheilstiften« (arabisch »Fitna«) sind die Wurzeln allen Unfriedens gemeint (Intrigen, Verschwörung, Kriegstreiberei), die es unbedingt zu beseitigen gilt, wenn es darum geht, Frieden zu schaffen.
Weiter heißt es im heiligen Quran:
»Aber bekämpft sie nicht bei der heiligen Moschee, bis sie euch an dieser Stelle bekämpfen. Wenn sie euch dort aber bekämpfen, dann bekämpft sie, denn das ist der Lohn der Ungläubigen. Sollten sie ablassen, so ist Gott allverzeihend, allbarmherzig. Und bekämpf t sie, bis das Unheilstiften aufgehört hat und der Weg zu Gott frei wird. Wenn sie sich aber bekehren, so soll es keine Feindschaft geben außer gegen die Aggressoren.« (Sure 2, 192-193} Die Beseitigung des Unheils ist im Islam mit dem öffnen des Weges zu Gott verknüpft. Die Religion - der Weg zu Gott (arabisch »Din«)-kann nur dann beschriften werden, wenn die Unheilstifter ihr unseliges Treiben nicht weiter fortführen können.
So viel zur reinen Lehre. Offensichtlich gibt es zwischen dem Jihad und den Kreuzzügen einen gewaltigen Unterschied.
Buddhismus ist genau betrachtet keine Religion im eigentlichen Sinne. Denn Buddha selbst sah sich weder als Gott noch als Überbringer der Lehre eines Gottes.
Er stellte klar, dass er die Lehre nicht aufgrund göttlicher Offenbarung erhalten, sondern vielmehr durch eigene meditative Schau ein Verständnis der Natur des eigenen Geistes und der Natur aller Dinge gewonnen habe.
Im Buddhismus versteht man unter einem Buddha ein Wesen, welches aus eigener Kraft die Reinheit und Vollkommenheit seines Geistes erreicht und somit eine grenzenlose Entfaltung aller in ihm vorhandenen Potenziale erlangt hat: vollkommene Weisheit und unendliches, gleichwohl distanziertes Mitgefühl mit allem Lebendigen. Er hat bereits zu Lebzeiten Nirvana verwirklicht und ist damit nach buddhistischer Überzeugung nicht mehr an den Kreislauf der Reinkarnation gebunden.
Basis der buddhistischen Praxis sind die Vier Edlen Wahrheiten: Erstens die Erkenntnis, dass das Leben von Leiden geprägt ist, zweitens die Erkenntnis, dass dieses Leiden durch Gier, Hass und Verblendung verursacht wird, drittens, dass das Leiden durch Beseitigung dieser Ursachen beendet werden kann und viertens, dass der Weg dahin über den Achtfachen Pfad führt.
Nach der buddhistischen Lehre ist jedes Lebewesen ganz ohne einen Gott einem endlosen Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt unterworfen.
Ziel von Buddhisten ist es, durch ethisches Verhalten, die Kultivierung der Tugenden, die Praxis der „Versenkung“ (Meditation) und die Entwicklung von Mitgefühl und Weisheit aus diesem Kreislauf herauszutreten. Auf diesem Weg sollen Leid und Unvollkommenheit überwunden und durch Einsicht (Erwachen) der Zustand des Nirwana realisiert werden.
Ein Gott war nie und ist nicht Bestandteil des Buddhismus.
PS: Es ist alleine der aus dem völlig gottlosen Buddhismus erwachsenen Ethik der Japaner zu verdanken, dass dort keine Geschäfte oder Häuser geplündert werden und bei der dortigen Polizei bereits in den verwüsteten Gebieten gefundenes Geld und Schmuck in Millionenhöhe abgegeben wurde.
Ethik ist wichtiger für eine Gesellschaft als Diebe mit einem verzeihendem Gott.