Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
- Themenstarter Oregano
- Erstellt am
Windpferd
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Hallo Rosmarin,
Du scheinst eine Menge zu wissen. Auch Dein vorangehender Beitrag - "Damit ist so ziemlich alles zum Thema Duschen gesagt. Es hat keinerlei Einfluss." - mag ja korrekt sein. Wesentlich überzeugender wäre er freilich, wenn Du Belege beigefügt hättest. So ist er schlicht dogmatisch. ("Ex cathedra" nennt man's wenn der Papst "lehrt".)
(Auch gedächtnistechnisch macht's einen Unterschied. Nach der Art Deines Beitrags kann ich deren Inhalt nur abspeichern als "R.s Auffassung, mehrfach vertreten". Im Fall von Quellenangaben - wer hat das wie wann herausgefunden? - stünde der Inhalt in einem ganzen Geflecht von Bewußtseinsinhalten.)
Gerade wenn man viel weiß, ist diese Art zu reden eine Gefahr. Manche der berühmten alten Professoren hatten das drauf. (Sie nach Belegen zu fragen, wäre eine Respektlosigkeit gewesen.) Neuerdings scheint es da - zum Glück - mehr Skepsis sich selber gegenüber zu geben. (Und mehr Einsicht in die Vorläufigkeit alles Wissens.)
Die wünsche ich uns allen.
Herzlich
Windpferd
Hallo Rosmarin,
Du scheinst eine Menge zu wissen. Auch Dein vorangehender Beitrag - "Damit ist so ziemlich alles zum Thema Duschen gesagt. Es hat keinerlei Einfluss." - mag ja korrekt sein. Wesentlich überzeugender wäre er freilich, wenn Du Belege beigefügt hättest. So ist er schlicht dogmatisch. ("Ex cathedra" nennt man's wenn der Papst "lehrt".)
(Auch gedächtnistechnisch macht's einen Unterschied. Nach der Art Deines Beitrags kann ich deren Inhalt nur abspeichern als "R.s Auffassung, mehrfach vertreten". Im Fall von Quellenangaben - wer hat das wie wann herausgefunden? - stünde der Inhalt in einem ganzen Geflecht von Bewußtseinsinhalten.)
Gerade wenn man viel weiß, ist diese Art zu reden eine Gefahr. Manche der berühmten alten Professoren hatten das drauf. (Sie nach Belegen zu fragen, wäre eine Respektlosigkeit gewesen.) Neuerdings scheint es da - zum Glück - mehr Skepsis sich selber gegenüber zu geben. (Und mehr Einsicht in die Vorläufigkeit alles Wissens.)
Die wünsche ich uns allen.
Herzlich
Windpferd
- Beitritt
- 12.03.10
- Beiträge
- 2.450
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Hallo milly,
Es kommt wohl immer auf die Menge der Zufuhr an.
(Die Warnhinweise sollen ja nur vor unkontrollierten Mengen schützen - die sind fürs Baby natürlich nicht sinnvoll.)
Zum Bedarf:
"Stillende: 1,5" haben den höchsten Bedarf!
Vitamin A
Eine Lebertrankapsel enthält 64 IE - und selbst wenn du davon 10 nimmst, bist du noch innerhalb der Empfehlung.
LEBERTRAN KAPSELN 500 mg - Informationen und wirksame Bestandteile
Wenn du so unsicher bist, lass doch einfach mal den Vitamin-A-Spiegel bestimmen. Ich vermute ja einen Mangel - grad aufgrund des Stillens und des Eisenmangels und anderer Hinweise...
Übrigens:
Schwangerschaft: Lebertran fördert IQ - Babyernährung
rosmarin
Hallo milly,
Es kommt wohl immer auf die Menge der Zufuhr an.
(Die Warnhinweise sollen ja nur vor unkontrollierten Mengen schützen - die sind fürs Baby natürlich nicht sinnvoll.)
Zum Bedarf:
"Stillende: 1,5" haben den höchsten Bedarf!
Vitamin A
Eine Lebertrankapsel enthält 64 IE - und selbst wenn du davon 10 nimmst, bist du noch innerhalb der Empfehlung.
LEBERTRAN KAPSELN 500 mg - Informationen und wirksame Bestandteile
Wenn du so unsicher bist, lass doch einfach mal den Vitamin-A-Spiegel bestimmen. Ich vermute ja einen Mangel - grad aufgrund des Stillens und des Eisenmangels und anderer Hinweise...
Übrigens:
Schwangerschaft: Lebertran fördert IQ - Babyernährung
rosmarin
- Beitritt
- 22.03.11
- Beiträge
- 18
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
danke rosmarin, dann werde ich mir morgen mal nach was geeignetem schauen.
und dazu fleissig möhrensaft trinken, wir haben ja seit weihnachten einen entsafter...
und ich werde bei der kontrolle auf den (25-OH-D3) drängen....
mal sehen wie der arzt darauf reagiert....echt anstrengend das ärzte-thema
eine woche vor der abnahme muss ich darf ich kein vitamin D mehr einnehmen, richtig?
gutes nächtle....:wave:
danke rosmarin, dann werde ich mir morgen mal nach was geeignetem schauen.
und dazu fleissig möhrensaft trinken, wir haben ja seit weihnachten einen entsafter...
und ich werde bei der kontrolle auf den (25-OH-D3) drängen....
mal sehen wie der arzt darauf reagiert....echt anstrengend das ärzte-thema
eine woche vor der abnahme muss ich darf ich kein vitamin D mehr einnehmen, richtig?
gutes nächtle....:wave:
- Beitritt
- 12.03.10
- Beiträge
- 2.450
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Es kommt auf die Dosis der täglichen Einnahme an.
Je 1000 IE/Tag einen Tag aussetzen.
Das ist eine ganz gute Faustregel...
rosmarin
Es kommt auf die Dosis der täglichen Einnahme an.
Je 1000 IE/Tag einen Tag aussetzen.
Das ist eine ganz gute Faustregel...
rosmarin
- Beitritt
- 12.03.10
- Beiträge
- 2.450
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Hallo Peter,
zu 1.:
Vitamin A ist ein zentraler Faktor für die Eisenverwertung.
Darüber hinaus interagiert es (über den Hämstoffwechsel) mit Vitamin D und wird - bei verstärkter Zufuhr von letzterem - auch verstärkt verbraucht. Ggf. führt dies - insbesondere bei Aufsättigung nach einem Mangel - ebenfalls zu einem Mangel und einem daraus resultierenden Eisenmangel.
zu 2.:
Vitamin D als 25(OH)D hat eine relativ lange Halbwertzeit und der Spiegel ist ggf. einige Stunden nach Aufnahme von Cholecalciferol bis zu 2-3ng höher (hängt aber auch von der Menge der Substitution ab). Er sinkt dann wieder auf ein basales Niveau ab, das vom Körper bei der gegebenen Menge in Speichern normalerweise aufrechterhalten werden kann und das bei ausbleibender Zufuhr auch deutlich langsamer sinkt. Um dieses basale Niveau zu messen, sollte man vorher aussetzen.
zu 3.:
Dies wurde hier schon diskutiert (einfach mal zurücklesen) und ich habe auch darauf geantwortet, warum der Gedanke aus meiner Sicht falsch ist. Und eigentlich wär ich persönlich auch froh, wenn wir jetzt nicht diese Diskussion noch einmal aufwärmen...
rosmarin
Hallo Peter,
zu 1.:
Vitamin A ist ein zentraler Faktor für die Eisenverwertung.
Darüber hinaus interagiert es (über den Hämstoffwechsel) mit Vitamin D und wird - bei verstärkter Zufuhr von letzterem - auch verstärkt verbraucht. Ggf. führt dies - insbesondere bei Aufsättigung nach einem Mangel - ebenfalls zu einem Mangel und einem daraus resultierenden Eisenmangel.
zu 2.:
Vitamin D als 25(OH)D hat eine relativ lange Halbwertzeit und der Spiegel ist ggf. einige Stunden nach Aufnahme von Cholecalciferol bis zu 2-3ng höher (hängt aber auch von der Menge der Substitution ab). Er sinkt dann wieder auf ein basales Niveau ab, das vom Körper bei der gegebenen Menge in Speichern normalerweise aufrechterhalten werden kann und das bei ausbleibender Zufuhr auch deutlich langsamer sinkt. Um dieses basale Niveau zu messen, sollte man vorher aussetzen.
zu 3.:
Dies wurde hier schon diskutiert (einfach mal zurücklesen) und ich habe auch darauf geantwortet, warum der Gedanke aus meiner Sicht falsch ist. Und eigentlich wär ich persönlich auch froh, wenn wir jetzt nicht diese Diskussion noch einmal aufwärmen...
rosmarin
- Beitritt
- 21.11.06
- Beiträge
- 778
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Bei dieser Studie, wobei es hier mehr um die Komolexität über Calciummangel und Erkrankung des Rindes geht, ist sie allerdings sehr aufschlussreich über die Erklärung der Metabolisierung des Vitamin D
Als eine wichtige Ursache der Gebärparese wird eine Störung der hormonell
gesteuerten Regelmechanismen zur Aufrechterhaltung der Elektrolytbalance im
Organismus der Kuh bei einem sprunghaften Anstieg des Abflusses von
Elektrolyten mit beginnender Galaktopoese angesehen
Die meisten Kühe sind normalerweise in der
Lage, sich diesem plötzlichen hohen Calciumbedarf anzupassen. Über Steuerung
der calcitropen Hormone Parathormon (PTH) und 1,25-Dihydroxycholecalciferol
(1,25(OH)2D3) können intestinale Absorption, ossäre Freisetzung sowie renale
Rückresorption von Calcium gesteigert und die Sekretion von Calcium in den
Darm vermindert werden. Dabei wird vor allem der Steigerung der
Calciumabsorption aus dem Darm in den ersten 10 bis 14 Tagen der Laktation
besondere Bedeutung beigemessen (RAMBERG et al., 1984). Versagen diese
Mechanismen oder dauert es zu lange, bis sie vollständig angelaufen sind, sinkt
der Calciumspiegel weiter ab, bis sich schließlich das klinische Bild der
Gebärparese entwickelt. Die häufig bei Kühen peripartal auftretende verminderte
Futteraufnahme, herabgesetzte Pansenmotorik und Verdauungstätigkeit führen zu
einer Verminderung der enteralen Calciumabsorption
Bei erkrankten Tieren konnten sogar erhöhte PTH-Spiegel
gemessen werden. In dem Zusammenhang fanden HORST et al. (1994) eine
verzögerte oder gar ausbleibende Produktion von 1,25(OH)2D3. Dieses Syndrom
konnte bei etwa 20 % der erkrankten Kühe beobachtet werden. HORST et al.
(1994) vermuteten bei diesen Tieren eine temporär refraktäre Reaktion der Nieren
auf die PTH-Stimulation, da sich die PTH-Konzentrationen auf einem hohen
Niveau befanden.
Der Ausstoß von Calcium aus der Zelle an der serosalen Seite ins Blut erfolgt
mittels einer Ca2+-Pumpe (Ca2+-ATPase) sowie eines durch den
transmembranalen Natrium-Gradienten angetriebenen Na+/Ca2+-Austauschers,
wobei die Funktion des Na+/Ca2+-Austauschers nicht durch das Vitamin D3
beeinflussbar ist
Hier zu finden: edoc.ub.uni-muenchen.de/12875/1/ ... usanne.pdf
LG carmen
Bei dieser Studie, wobei es hier mehr um die Komolexität über Calciummangel und Erkrankung des Rindes geht, ist sie allerdings sehr aufschlussreich über die Erklärung der Metabolisierung des Vitamin D
Als eine wichtige Ursache der Gebärparese wird eine Störung der hormonell
gesteuerten Regelmechanismen zur Aufrechterhaltung der Elektrolytbalance im
Organismus der Kuh bei einem sprunghaften Anstieg des Abflusses von
Elektrolyten mit beginnender Galaktopoese angesehen
Die meisten Kühe sind normalerweise in der
Lage, sich diesem plötzlichen hohen Calciumbedarf anzupassen. Über Steuerung
der calcitropen Hormone Parathormon (PTH) und 1,25-Dihydroxycholecalciferol
(1,25(OH)2D3) können intestinale Absorption, ossäre Freisetzung sowie renale
Rückresorption von Calcium gesteigert und die Sekretion von Calcium in den
Darm vermindert werden. Dabei wird vor allem der Steigerung der
Calciumabsorption aus dem Darm in den ersten 10 bis 14 Tagen der Laktation
besondere Bedeutung beigemessen (RAMBERG et al., 1984). Versagen diese
Mechanismen oder dauert es zu lange, bis sie vollständig angelaufen sind, sinkt
der Calciumspiegel weiter ab, bis sich schließlich das klinische Bild der
Gebärparese entwickelt. Die häufig bei Kühen peripartal auftretende verminderte
Futteraufnahme, herabgesetzte Pansenmotorik und Verdauungstätigkeit führen zu
einer Verminderung der enteralen Calciumabsorption
Bei erkrankten Tieren konnten sogar erhöhte PTH-Spiegel
gemessen werden. In dem Zusammenhang fanden HORST et al. (1994) eine
verzögerte oder gar ausbleibende Produktion von 1,25(OH)2D3. Dieses Syndrom
konnte bei etwa 20 % der erkrankten Kühe beobachtet werden. HORST et al.
(1994) vermuteten bei diesen Tieren eine temporär refraktäre Reaktion der Nieren
auf die PTH-Stimulation, da sich die PTH-Konzentrationen auf einem hohen
Niveau befanden.
Der Ausstoß von Calcium aus der Zelle an der serosalen Seite ins Blut erfolgt
mittels einer Ca2+-Pumpe (Ca2+-ATPase) sowie eines durch den
transmembranalen Natrium-Gradienten angetriebenen Na+/Ca2+-Austauschers,
wobei die Funktion des Na+/Ca2+-Austauschers nicht durch das Vitamin D3
beeinflussbar ist
Hier zu finden: edoc.ub.uni-muenchen.de/12875/1/ ... usanne.pdf
LG carmen
- Beitritt
- 18.07.09
- Beiträge
- 1.643
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Guten Abend rosmarin,
das wird heute viel kritischer gesehen.
Wenn überhaupt, erhöht Vitamin C die Eisenaufnahme aus nicht tierischer Nahrung.
peter
Guten Abend rosmarin,
das wird heute viel kritischer gesehen.
Wenn überhaupt, erhöht Vitamin C die Eisenaufnahme aus nicht tierischer Nahrung.
Zitat aus:eisenstoffwechsel
Keine Assy-Hersteller empfiehlt so etwas. Die Mess-Fehlerquoten sind sowieso erheblich. Laborwerte können auch nur Tendenzen aufzeigen.
peter
Zuletzt bearbeitet:
- Beitritt
- 25.05.06
- Beiträge
- 999
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Wegen Phytaten soll man ja auch Sauerteigbrot essen, und wäre gekeimtes Getreide besser.
Wegen Phytaten soll man ja auch Sauerteigbrot essen, und wäre gekeimtes Getreide besser.
- Beitritt
- 18.07.09
- Beiträge
- 1.643
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Hallo,
vieleicht dazu eine Eklärung:
Es ist bekannt, dass viele Vegetarier eine Eisenmangel haben. Die Aussage von Fr.Schwiegelshohn :
Das sind alles Erkentnisse aus dem Beginn des Jahrhunderts.
peter
Hallo,
vieleicht dazu eine Eklärung:
aus:Phytine bzw. Phytate aus ernährungswissenschaftlicher Sicht
Es ist bekannt, dass viele Vegetarier eine Eisenmangel haben. Die Aussage von Fr.Schwiegelshohn :
stimmt nicht.
Das sind alles Erkentnisse aus dem Beginn des Jahrhunderts.
peter
- Beitritt
- 12.03.10
- Beiträge
- 2.450
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Nochmal zu Vitamin A:
Aus heutiger Sicht:
Die roten Blutkörperchen haben - wie alle Blutzellen - als gemeinsamen Vorläufer aller Blutzellen die Stammzellen im roten Knochenmark, die in ihrer Differenzierungsphase abhängig sind von Retinoiden. Darüber hinaus geht man davon aus, dass Vitamin A die Mobilisierung von Eisen aus den Speichern fördert, das für die Aufnahme von Hämoglobin in die roten Blutzellen während ihrer Entwicklung wichtig ist.
Ein Mangel an Vitamin A kann zu einer Eisenmangelanämie führen. Eine Zufuhr von Vitamin A verbessert Eisenmangelanämien und verbessert den Eisenstatus von Kindern und schwangeren Frauen. Dabei reduziert eine Kombination von Vitamin-A-Zufuhr und Eisen eine Eisenmangelanämie effizienter als eine alleinige Zufuhr von entweder Vitamin A oder Eisen.
Darüber hinaus zeigen Studien bei Ratten, dass ein Eisenmangel wiederum die Serum- und Leberspiegel von Vitamin A verändert.
Linus Pauling Institute at Oregon State University
Es gibt diverse Publikationen und Studien zum Zusammenhang von Vitamin A und der Eisenaufnahme, u.a. hier (dort finden sich auch Details zu den o.g. Zusammenhängen):
Ross AC. Vitamin A and retinoids. In: Shils M, Olson JA, Shike M, Ross AC. ed. Modern Nutrition in Health and Disease. 9th ed. Baltimore: Lippincott Williams & Wilkins; 1999:305-327.
Lynch SR. Interaction of iron with other nutrients. Nutr Rev. 1997;55(4):102-110. (PubMed)
Suharno D, West CE, Muhilal, Karyadi D, Hautvast JG. Supplementation with vitamin A and iron for nutritional anaemia in pregnant women in West Java, Indonesia. Lancet. 1993;342(8883):1325-1328. (PubMed)
Jang JT, Green JB, Beard JL, Green MH. Kinetic analysis shows that iron deficiency decreases liver vitamin A mobilization in rats. J Nutr. 2000;130(5):1291-1296. (PubMed)
Rosales FJ, Jang JT, Pinero DJ, Erikson KM, Beard JL, Ross AC. Iron deficiency in young rats alters the distribution of vitamin A between plasma and liver and between hepatic retinol and retinyl esters. J Nutr. 1999;129(6):1223-1228. (PubMed)
Das mit der Phytinsäure mag sicher eine zusätzliche Rolle spielen.
Vitamin A, die Schilddrüsenhormone und Vitamin D interagieren übrigens bei einigen grundlegenden Prozessen (-> Genexpression -> Zellbildung, Eiweisssynthese etc.).
Das mag der Hintergrund dafür sein, dass Vitamin A auch bei Vitamin-D-Zufuhr (und dadurch verbessertem Eiweisstoffwechsel) vermehrt verbraucht wird.
Was vielleicht auch noch wichtig ist:
Ein Zinkmangel stört wiederum den Vitamin-A-Haushalt. Und Zink schützt wiederum vor ggf. toxischen Wirkungen von Vitamin A.
Nichtsdestotrotz möchte ich auch vor einem Übermaß an Vitamin A warnen - denn das ist ist auch nicht gesund. Die empfohlene Zufuhr liegt bei 700 IE (Frauen) und 900 IE (Männer). Als toxisch gilt eine Einnahme von 25.000 to 33.000 IE/Tag über einen längeren Zeitraum.
(Das wären also sehr sehr viele Lebertrankapseln/Tag.)
Vielleicht können wir ja damit die Diskussion und den Exkurs an diesem Punkt abschließen und zum Vitamin D zurückkehren.
Grüße,
rosmarin
Nochmal zu Vitamin A:
Aus heutiger Sicht:
Die roten Blutkörperchen haben - wie alle Blutzellen - als gemeinsamen Vorläufer aller Blutzellen die Stammzellen im roten Knochenmark, die in ihrer Differenzierungsphase abhängig sind von Retinoiden. Darüber hinaus geht man davon aus, dass Vitamin A die Mobilisierung von Eisen aus den Speichern fördert, das für die Aufnahme von Hämoglobin in die roten Blutzellen während ihrer Entwicklung wichtig ist.
Ein Mangel an Vitamin A kann zu einer Eisenmangelanämie führen. Eine Zufuhr von Vitamin A verbessert Eisenmangelanämien und verbessert den Eisenstatus von Kindern und schwangeren Frauen. Dabei reduziert eine Kombination von Vitamin-A-Zufuhr und Eisen eine Eisenmangelanämie effizienter als eine alleinige Zufuhr von entweder Vitamin A oder Eisen.
Darüber hinaus zeigen Studien bei Ratten, dass ein Eisenmangel wiederum die Serum- und Leberspiegel von Vitamin A verändert.
Linus Pauling Institute at Oregon State University
Es gibt diverse Publikationen und Studien zum Zusammenhang von Vitamin A und der Eisenaufnahme, u.a. hier (dort finden sich auch Details zu den o.g. Zusammenhängen):
Ross AC. Vitamin A and retinoids. In: Shils M, Olson JA, Shike M, Ross AC. ed. Modern Nutrition in Health and Disease. 9th ed. Baltimore: Lippincott Williams & Wilkins; 1999:305-327.
Lynch SR. Interaction of iron with other nutrients. Nutr Rev. 1997;55(4):102-110. (PubMed)
Suharno D, West CE, Muhilal, Karyadi D, Hautvast JG. Supplementation with vitamin A and iron for nutritional anaemia in pregnant women in West Java, Indonesia. Lancet. 1993;342(8883):1325-1328. (PubMed)
Jang JT, Green JB, Beard JL, Green MH. Kinetic analysis shows that iron deficiency decreases liver vitamin A mobilization in rats. J Nutr. 2000;130(5):1291-1296. (PubMed)
Rosales FJ, Jang JT, Pinero DJ, Erikson KM, Beard JL, Ross AC. Iron deficiency in young rats alters the distribution of vitamin A between plasma and liver and between hepatic retinol and retinyl esters. J Nutr. 1999;129(6):1223-1228. (PubMed)
Das mit der Phytinsäure mag sicher eine zusätzliche Rolle spielen.
Vitamin A, die Schilddrüsenhormone und Vitamin D interagieren übrigens bei einigen grundlegenden Prozessen (-> Genexpression -> Zellbildung, Eiweisssynthese etc.).
Das mag der Hintergrund dafür sein, dass Vitamin A auch bei Vitamin-D-Zufuhr (und dadurch verbessertem Eiweisstoffwechsel) vermehrt verbraucht wird.
Was vielleicht auch noch wichtig ist:
Ein Zinkmangel stört wiederum den Vitamin-A-Haushalt. Und Zink schützt wiederum vor ggf. toxischen Wirkungen von Vitamin A.
Nichtsdestotrotz möchte ich auch vor einem Übermaß an Vitamin A warnen - denn das ist ist auch nicht gesund. Die empfohlene Zufuhr liegt bei 700 IE (Frauen) und 900 IE (Männer). Als toxisch gilt eine Einnahme von 25.000 to 33.000 IE/Tag über einen längeren Zeitraum.
(Das wären also sehr sehr viele Lebertrankapseln/Tag.
)Vielleicht können wir ja damit die Diskussion und den Exkurs an diesem Punkt abschließen und zum Vitamin D zurückkehren.
Grüße,
rosmarin
- Beitritt
- 18.07.09
- Beiträge
- 1.643
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Guten Abend, rosmarin,
das L.P. Institute, kann wohl für nichts als Beleg herangezogen werden. Es ist nicht unabhängig, wie der Name schon sagt.
Das Zitat ist aus dem Jahr 2003 und damit nicht so neu.
Das BfR schrieb:
Heute wird auch kein Zusammenhang mehr zwischen Vitamin A und der Bildung der roten Blutkörper gesehen.
peter
Guten Abend, rosmarin,
das L.P. Institute, kann wohl für nichts als Beleg herangezogen werden. Es ist nicht unabhängig, wie der Name schon sagt.
Das Zitat ist aus dem Jahr 2003 und damit nicht so neu.
Das BfR schrieb:
aus https://www.bfr.bund.de/cm/238/verwendung_von_vitaminen_in_lebensmitteln.pdf
Heute wird auch kein Zusammenhang mehr zwischen Vitamin A und der Bildung der roten Blutkörper gesehen.
peter
- Beitritt
- 04.07.10
- Beiträge
- 1.419
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Hallo,
denke ein Glas Möhrensaft mit Leinöl am Tag, kann während der Vit D Aufstockung nicht schaden- eben gerade auch, weil nach langem Mangel an Vit D mehr Vit A gebraucht wird.
Da die Eisenaufnahme durch Vit C begünstigt wird, ist so ein Glas Möhrensaft schon mal gut- und das Vit A hat man dann eben auch...somit ist man damit doch im Vorteil und sicher ist das Vit A in Maßen die Eisenaufnahme nicht verschlechtert...
lg
nana
Hallo,
denke ein Glas Möhrensaft mit Leinöl am Tag, kann während der Vit D Aufstockung nicht schaden- eben gerade auch, weil nach langem Mangel an Vit D mehr Vit A gebraucht wird.
Da die Eisenaufnahme durch Vit C begünstigt wird, ist so ein Glas Möhrensaft schon mal gut- und das Vit A hat man dann eben auch...somit ist man damit doch im Vorteil und sicher ist das Vit A in Maßen die Eisenaufnahme nicht verschlechtert...
lg
nana
- Beitritt
- 22.03.11
- Beiträge
- 18
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
huhu,
ich nehme das eisen jetzt auch mit einem großen glas möhrensaft ein, damit fühle ich wegen der dosis wohler (wegen dem stillen)
ich habe nochmal eine frage zum Kalzium, irgendwie ist mir immer noch nicht klar, ob ich jetzt mit dem Vitamin D Mangel einen besonders hohen bedarf habe, oder ob ich bei der täglichen menge aufpassen muss?
wieviel Kalzium sollte ich denn mindestens bwz. höchstens am tag einnehmen?
liebe grüße, milly
huhu,
ich nehme das eisen jetzt auch mit einem großen glas möhrensaft ein, damit fühle ich wegen der dosis wohler (wegen dem stillen)
ich habe nochmal eine frage zum Kalzium, irgendwie ist mir immer noch nicht klar, ob ich jetzt mit dem Vitamin D Mangel einen besonders hohen bedarf habe, oder ob ich bei der täglichen menge aufpassen muss?
wieviel Kalzium sollte ich denn mindestens bwz. höchstens am tag einnehmen?
liebe grüße, milly
- Beitritt
- 18.07.09
- Beiträge
- 1.643
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Hallo milly,
am besten, nach heutigem Wissen, mit der Nahrung ca 1000 mg aber nicht mehr als 1500 mg/d.
Siehe:www.dv-osteologie.org/uploads/leitlinien/DVO-Leitlinie_A4_30Aug10_web_neutral.pdf
peter
Hallo milly,
am besten, nach heutigem Wissen, mit der Nahrung ca 1000 mg aber nicht mehr als 1500 mg/d.
Siehe:www.dv-osteologie.org/uploads/leitlinien/DVO-Leitlinie_A4_30Aug10_web_neutral.pdf
peter
- Beitritt
- 12.03.10
- Beiträge
- 2.450
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Ich kann dazu nur sagen - da gehen dann deine heutige Theorie und die heutige Praxis auseinander.
Meine Erfahrung zeigt, dass ich mit Vitamin C und B-Komplex, aber ohne 3-4 Lebertrankapseln (einfache und völlig unkritische Tagesdosis) sowie eine Portion gedünsteter Möhren zu 35mg Eisen täglich 4 Monate brauche, um von einem Ferritinwert von 5-6 auf >20 zu kommen und dass ich diesmal von 6 auf 25 gekommen bin innerhalb von 4 Wochen.
Und mittlerweile bestätigen mir 3 Ärzte diese für sie überraschende Erfahrung mit anderen Patienten (war so eine Art Mini-Feldversuch).
Soviel dazu.
@Milly
Der Bedarf ist insbesondere in den ersten Monaten eines Ausgleichs von Vitamin-D-Mangel aufgrund des bei schwerem Mangel praktisch immer vorbestehenden Knochenabbaus höher - weil der Körper als allererstes den Verlust an Knochenmasse wieder auffüllt.
Allerdings ist es wesentlich günstiger, diesen hohen Calciumbedarf weitestgehend über Nahrung zu decken (Milchprodukte, Gemüse), weil diesem Bedarf auch ein ebenso hoher Eiweissbedarf entspricht (-> Phosphat). Der Knochen braucht halt Calcium und Phosphat.
Wobei die Phosphatzufuhr beim Verzehr von Fertignahrungsmitteln und diversen Nahrungszubereitungen höher ist, da es auch ein häufiger Zusatzstoff ist (u.a. Säureregulatoren etc.). Kommt also auf den Ernährungsstil an...
1500mg Calcium sind o.k.
rosmarin
Ich kann dazu nur sagen - da gehen dann deine heutige Theorie und die heutige Praxis auseinander.
Meine Erfahrung zeigt, dass ich mit Vitamin C und B-Komplex, aber ohne 3-4 Lebertrankapseln (einfache und völlig unkritische Tagesdosis) sowie eine Portion gedünsteter Möhren zu 35mg Eisen täglich 4 Monate brauche, um von einem Ferritinwert von 5-6 auf >20 zu kommen und dass ich diesmal von 6 auf 25 gekommen bin innerhalb von 4 Wochen.
Und mittlerweile bestätigen mir 3 Ärzte diese für sie überraschende Erfahrung mit anderen Patienten (war so eine Art Mini-Feldversuch
).Soviel dazu.
@Milly
Der Bedarf ist insbesondere in den ersten Monaten eines Ausgleichs von Vitamin-D-Mangel aufgrund des bei schwerem Mangel praktisch immer vorbestehenden Knochenabbaus höher - weil der Körper als allererstes den Verlust an Knochenmasse wieder auffüllt.
Allerdings ist es wesentlich günstiger, diesen hohen Calciumbedarf weitestgehend über Nahrung zu decken (Milchprodukte, Gemüse), weil diesem Bedarf auch ein ebenso hoher Eiweissbedarf entspricht (-> Phosphat). Der Knochen braucht halt Calcium und Phosphat.
Wobei die Phosphatzufuhr beim Verzehr von Fertignahrungsmitteln und diversen Nahrungszubereitungen höher ist, da es auch ein häufiger Zusatzstoff ist (u.a. Säureregulatoren etc.). Kommt also auf den Ernährungsstil an...
1500mg Calcium sind o.k.
rosmarin
- Beitritt
- 28.08.09
- Beiträge
- 138
Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Hallo,
habe einige Seiten gelesen doch leider komme ich gerade nicht dazu gerade alles durchzulesen.
Ich bin im Zahnthread aktiv, da ich Probleme mit meinen Beißerchen habe und verbunden eben mit Kieferknochen etc.
Meine jetztige Privatärztin, stellte fest dass ich an einem Vitamin D Mangel leiden würde. Sie erklärte mir dann auch entsprechend wofür es zuständig ist etc.
Auf Grund dessen da bei mir auch knochen entfernt wurde im Kiefer - sagte ich ich würde viele Miteralstoffe etc nehmen -- vor allem aber auch höhere Dosen Calcium und Magnesium.
Dann teilte sie mir mit dass das alleine nichts bringen würde. Und sie hatte Recht.
Mein Knochen heilt relativ langsam und schlecht aus, meist mit Komplikationen - in meinem alter von 28 hätte ich das nicht erwartet.
Faktum habe aktuell OLEVOIT D3.
Als ich es das erste mal einnahm - bemerkte ich körperlich folgenden Veränderungen. Auf der Kopfhaut kriebelte es ein wenig, wurde wärmer und auch im Kieferbereich der OP Gegen fühlte ich ein kriebeln. (was ich als sehr angenehm und entspannend empfand)
Schade nur dass die Ärzte mich erst jetzt darauf aufmerksam gemacht hatten.
Vielen Dank für die Infos in dem Thread
werde mich noch tiefer einlesen
lg Ozzelot
Hallo,
habe einige Seiten gelesen doch leider komme ich gerade nicht dazu gerade alles durchzulesen.
Ich bin im Zahnthread aktiv, da ich Probleme mit meinen Beißerchen habe und verbunden eben mit Kieferknochen etc.
Meine jetztige Privatärztin, stellte fest dass ich an einem Vitamin D Mangel leiden würde. Sie erklärte mir dann auch entsprechend wofür es zuständig ist etc.
Auf Grund dessen da bei mir auch knochen entfernt wurde im Kiefer - sagte ich ich würde viele Miteralstoffe etc nehmen -- vor allem aber auch höhere Dosen Calcium und Magnesium.
Dann teilte sie mir mit dass das alleine nichts bringen würde. Und sie hatte Recht.
Mein Knochen heilt relativ langsam und schlecht aus, meist mit Komplikationen - in meinem alter von 28 hätte ich das nicht erwartet.
Faktum habe aktuell OLEVOIT D3.
Als ich es das erste mal einnahm - bemerkte ich körperlich folgenden Veränderungen. Auf der Kopfhaut kriebelte es ein wenig, wurde wärmer und auch im Kieferbereich der OP Gegen fühlte ich ein kriebeln. (was ich als sehr angenehm und entspannend empfand)
Schade nur dass die Ärzte mich erst jetzt darauf aufmerksam gemacht hatten.
Vielen Dank für die Infos in dem Thread
werde mich noch tiefer einlesen
lg Ozzelot
Ähnliche Themen
