Seit Monaten krank und viele Symptome

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25.08.08
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Hallo,

ich habe im August schon mal ein Thema erstellt, danke nochmal für die vielen Antworten. Schön, dass ich so ein tolles Forum gefunden habe! Ich hab damals, als ich mich registriert hab, total vergessen mich bei "Willkommen" vorzustellen: ich bin Sabrina, 22 Jahre alt und habe mir im August 2007 meinen Traum erfüllt, nach Finnland zu ziehen :freu:. Seitdem bin ich nun hier und weiss noch nicht wie lange ich bleibe.

Gesundheitlich geht es mir leider seit einiger Zeit nicht mehr gut. Folgende Symptome habe ich immer noch (seit ca. Juli dieses Jahr):

- extremes frieren, aber auch sehr schnell starkes schwitzen (kein Schweiss)
Fiebergefühl, jedoch normale Temperatur

- starke Müdigkeit, obwohl ich 8 - 9 Stunden schlafe

- Muskelzuckungen am ganzen Körper

- Gliedmassen kribbeln oft, vor allem linker Arm, der Arm schläft auch sehr oft
ein und fühlt sich irgendwie taub an

- Verpannungen, vor allem im Nackenbereich

- ständig laufende Nase, ohne "richtige" Erkältung, Entzündungsgefühl in der
Nase, hauptsächlich im linken Nasenloch, da sind auch innen so "gelbe
Punkte, die brennen und gegen dich ich jetzt eine antibiotische Salbe
bekommen habe.

- extrem häufiges Niesen (schmerzhaft, löst Kopfschmerzen aus)

- Schmerzen an verschiedenen Stellen des Körpers: linker Hinterkopf und
linke Schläfe, linkes Auge ("hinter" dem Auge), links unter der Brust
und linker Rippenbogen. All diese Schmerzen fühlen sich entzündungs-
artig an.

- Lymphknoten am Hals links sind geschwollen, einen habe ich schon seit
Jahren (hatte als Kind häufig Mandelentzündung) die anderen zwei sind
erst seit ein paar Wochen geschwollen und schmerzhaft

All diese Symptome hab ich schon seit mehreren Monaten. Nur diese Entzündungsartigen Kopfschmerzen links sind relativ neu und die machen mir auch ziemliche Sorgen. Das ist so ein ziehender, stechender Schmerz.

Ich war schon einige Male beim Allgemeinarzt, es wurden mehrere Blutbilder gemacht, auch Schilddrüse, ausserdem wurde ich auf Pfeifferisches Drüsenfieber getestet, negativ, Borreliose war auch negativ. Danach war ich bei einem Spezialisten für innere Medizin, eine Röntgenaufnahme der Lunge wurde gemacht, ausserdem ein EKG sowie ein Belastungs-EKG, beide waren ok, auffällig war nur mein hoher Ruhepuls (ca. 100), den ich aber schon immer so hoch habe. Wegen den Muskelzuckungen war ich beim Neurologen, auch deswegen weil der einzige abnormale Blutwert ein erhöhtes Muskelenzym (S-ck) war. Der Neurologe hat mir Physiotherapie und B-Vitamine verordnet und meinte ich hätte ein HWS-Syndrom. Die Physiotherapie hat ein bisschen gegen die Verpannungen geholfen, aber alle anderen Symptome bleiben. Ich kann mir schon vorstellen, dass einige Beschwerden von der HWS kommen, aber doch nicht alle. Das Muskelentzym war beim erneuten Test immer noch leicht erhöht, jedoch nicht mehr so sehr. Ich soll nach Abschluss der Physiotherapie nochmal zum Test. Ansonsten hat keine der Bluttests/Untersuchungen was ergeben, heute wollte mein Arzt mir einfach nur Schmerztabletten verschreiben. Die will ich aber nicht nehmen, ich will endlich rausfinden was mit mir los ist. :confused:

Liebe Grüsse,
Sabrina
 
Im Prinzip kann Frieren von einer Unterfunktion der Schilddrüse kommen. Die Schilddrüse hast Du ja testen lassen. Du kannst die Ergebniswerte einstellen, wenn Du willst. Dann aber mit Referenzwerten.

Wenn es wirklich nicht mit den Hormonen zu tun hat, Schildrüse ok ist, dann tippe ich auf einen infektiösen oder autoimmunen Auslöser (das ist mein Spezialgebiet). Kann natürlich noch anderes sein. HWS kann schon für Nackenprobleme verantwortlich sein, auch für Taubheitsgefühle (eingeklemmte Nerven). Jedoch nicht unbedingt für Entzündungssymptome, also Immunsystemaktivität. Dafür sprechen:

- extremes frieren/schwitzen -> durch wiederkehrende Entzündungsschübe
- starke Müdigkeit -> bei chronischen Entzündungen die Regel
- Muskelzuckungen am ganzen Körper -> Nervenprobleme (Nervenreizung durch Schub)
- Gliedmassen kribbeln oft, Arm schläft ein -> wie oben bei Muskelzuckungen
- Verpannungen, vor allem im Nackenbereich -> HWS oder Entzündungsfaktoren, die sich im Nervenwasser an der Hirn-Blut-Schranke stauen
- ständig laufende Nase, ohne "richtige" Erkältung, Entzündungsgefühl in der
Nase, häufiges Niesen -> Immunsystem dreht durch, Allergie, Entzündung
- Schmerzen an verschiedenen Stellen des Körpers -> ebenfalls Entzündungsschübe bzw. Keime streuen
- Lymphknoten geschwollen -> übermäßige Antikörperproduktion bzw. Antigenfilterung
- Neue entzündungsartigen Kopfschmerzen links sind relativ neu -> Keime oder Allergie hat nun auch den Kopfbereich erfasst

Sind denn Herde unter den Zähnen? Also wenn es unter den linken Zähnen fault, sind das Bakterienschleudern, die den ganzen Körper, besonders die umliegenden Regionen in Mitleidenschaft ziehen.

Ansonsten hattest Du davor eine Infektion? Oder auch nur eine Grippe?

Taubheitsgefühle sind auch dadurch möglich, daß sich Bindegewebe entzündet und die Nerven in Mitleidenschaft nimmt, z.B. indem es diese durch Anschwellen des entzündeten Gewebes zusammendrückt. Das kann autoimmun (Fibro) sein oder tatsächlich ein Keim oder Blutparasit.

Sind irgendwelche Wirbel verschoben oder abgenutzt, die nun auf die Nervenkanäle drücken? Bei einem Bekannten von mir ist das der Fall. Man sieht es auf dem Röntgenbildern, daß C6/C7 herausragt und die Probleme verursachen. Das kann auch zu Reizungen führen und auch zu Entzündungen, die dann weitere Probleme verursachen. Dann ist trotzdem nicht das Immunsystem schuld sondern es wäre dann eine dritte mögliche Ursache: Knochenprobleme, z.B. Abnutzung bzw. mangelnde Regeneration der Knorpel, Gelenke, Wirbelmasse.

Was kannst Du tun?

Also das hängt logischerweise von der Ursache ab. Nur beispielsweise:

1. Infektion mit Keimen

Dafür spräche die Tatsache, daß Du schon lange geschwollene Mandeln hast und immerwieder solche Entzündungen. Solche Keime überleben im Körper. Sie verstecken sich in den Zellen. Das ist so bei Herpes, EppsteinBarr, Windpoken, Gürtelrose, Drüsenfieber, und und und. Als Maßnahme wäre hier: Immunsystem auf breiter Front stärken und mit antibiotisch wirksamen Substanzen behandeln. Also das muß nicht ein hartes rezeptpflichtiges Antibiotikum der Schulmedizin sein, was evt. auch Nebenwirkungen haben kann. Es gibt viele antibiotische Pflanzenwirkstoffe (Flüssig, als Tee, Essenz, Pulver, Kapseln, Tabletten, etc.). Auch wirken die chemischen Elemente, also die einfachen Spurenelemente des chemischen Systems oftmals auch schon antibiotisch. Doch dazu müsste man auch die seltenen kennen und nicht nur die gängigen, wie Zink, Selen etc. Aber zu aller erst Immunsystem sanieren.

2. Allergie/Fibro/Autoimmunphänomene und dergleichen

Dafür spricht diese schubartige Ausbreitung, mit der Tendenz überall zuzuschlagen. Vielleicht ohne Vorhersagbarkeit. Natürlich können Keime auch Streuen und immer wieder und überall zuschlagen. Man kann das aber mit der Zeit schon unterscheiden, ob es eher willkürlich erfolgt oder eher im Zustand einer Schwäche/Stress. Maßnahme sind Immuntherapie. Das ist nicht ganz einfach, aber einen Versuch wert. Das Ziel: Irrtümer des Immunsystem zurücknehmen. Antikörper die gegen den Körper und Stoffe aus der Nahrung losschlagen abbauen. Selbstkontrolle des Immunsystem wiederherstellen.

3. Knochenprobleme

Kurzfristig Physiotherapie, Aufbaukuren für die Knochen, Ernährungsumstellung für verbesserte Knochengesundheit, Muskeltraining. Einseitige Haltungen vermeiden. Bei ganz schlimmen Sachen muß man über eine OP mit den Ärzten sprechen. Hier kennt sich die Schulmedizin eigentlich relativ gut aus. Aber für die langfristige Ernährung des Knochens, Knorpel und Stützgewebe ist man doch wieder selber verantwortlich. Knochen benötigen alle Mineralien, Kalzium, Phosphor, Flour, Schwefel, Strontium, Vitamin-D und andere Sachen. Sowie Genussgifte, die den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen, reduzieren.

Es kann auch sein, daß Ursache 1 und 2 gleichzeitig bestehen. Dann ist das so eine Sache mit der Immunstimulanz. Diese verschlimmert dann auch die Allergie. Aber es geht nicht ohne. Muß man dann halt vorsichtiger angehen das ganze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joh70,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

Ich bin nochmal alle Labor-unterlagen, die ich vom Arzt bekommen habe, durchgegangen, die Schilddrüsenwerte fehlen aber leider. Mir wurde nur gesagt, dass sie "normal" sind. Weiter wurde meine Schilddrüse aber noch nie untersucht (also kein Ultraschall). Meine Mutter hat auch Probleme mit der Schilddrüse, ich weiss ja nicht ob sie mir das vererbt haben kann...

Zahnherde habe ich nicht, zumindest sind mir keine bekannt und ich hatte auch noch nie Probleme mit meinen Zähnen.

Infekte hatte ich ja, und eigentlich hat alles damit angefangen, dass ich Ende April eine schlimme Blasenentzündung (mit Blut im Urin) hatte. Nachdem ich 5 Tage lang Antibiotika bekommen habe, ist die aber wieder weggegangen. Mein Urin wurde 2 Monate danach untersucht und man hat keine Bakterien gefunden.Die Ultraschalluntersuchung der Blase war auch ok, ausser dass ich wohl immer Resturin habe, die Blase sich also nicht richtig entleert.

Mir mussten bei Beginn der Physiotheraphie 2 wirbel der BWS eingerenkt werden, ja, abgenutzt sind meine Wirbel jedoch nicht.

Welche Antiobiotischen Pflanzenwirkstoffen wären denn zu empfehlen? Und welche seltenen Spurenelemete? (momentan nehm ich nur Zink).

Liebe Grüsse,
Sabrina
 
Hallo Sabrina, besorg Dir die SD-Werte und glaub nicht so ohne weiteres, wenn sie sagen: "alles normal". Wenn es nur der TSH-Wert ist. Ist der auch nur tendenziell erhöht und wird dies durch wiederholte Messung bestätigt, ist es ein Indiz, daß die SD Probleme hat, genügend Hormone herzustellen. Der TSH-Wert sollte so zwischen 0,7 und 2 liegen. Alles ab spätestens 2,5 ist verdächtig. Natürlich kann es auch etwas schwanken, aber in der Regel pendelt er sich ein, weil dieser sich eher träge verändert.

Also gegen Keime im Blut, Viren, Parasiten etc. können zahlreiche Pflanzenwirkstoffe chemische Verbindungen liefern, die antiseptisch wirken und so das Blut helfen, sauber zu halten. Aber auch die Zellinnenräume können so besser desinfiziert werden. Chronische verdeckte Infektionen mit heimtückischen Viren, Parasiten gerade auch Zellintern (Bakterien treten da nicht so auf), können immer wieder Probleme machen. Besonders bei Bourn-Out, Stress und Immunschwäche flammen die Probleme auf. Dann ist man schon wieder einige Tage krankgeschrieben.

Solche Phytopharmaka gibt es viele: Umckaloabo (find ich zu teuer), Nelkenöl, medizinischer Honig (z.B. Medyhoney), Propolis, Zwiebeln, Knoblauch, Katzenkralle, Pfeffer, Chili, Grapefruitkernextreakte, frische Küchenkräuter, Heilpilze aus Asien, ach es sind so unglaublich viele: In der Apotheke Gottes gibt es dutzende von Pflanzen, die hervorragende Wirkstoffe liefern.

Die chemischen Elemente, die antiseptisch wirken sind auch nicht zu verachten. Also zum einen ist die indirekte Wirkung als Rohstoff für das Immunsystem und Zellgesundheit wichtig, damit sich der Körper besser selber gegen Feinde wehren kann. Und dann wirken manche auch direkt auf Parasiten ein.

Du nimmst Zink. Das ist schon mal gut. Oftmals tritt ein Mangel auf, gerade wenn man dauern krank ist, verbraucht sich dieses Element schnell. In welcher chemischen Verbindung und Dosierung? Daneben braucht man genügend Eisen (die Ferritin-Speicher dürfen nicht leer sein, der Ferritin-Wert sollte 50 oder höher betragen. Schon mal messen lassen?). Für die Eiseneinlagerung und für eine gute Immunfunnktion braucht man auch Kupfer. Geringe Mengen Arsen (homöopathisch in der Potenz D4 oder D5 nehmen: z.B. arsenicum metallicum) wirken antiseptisch und stimulieren das Immunsystem. Habe schon gelesen, daß Arsen auch die Regulation des Immunsystems fördert, indem es z.B. im Arginin-Stoffwechsel und dem NO-Haushalt der Epithelzellen beteiligt sein könnte. Genügend Jod für die Schilddrüse kurbelt indirekt die Immunabwehr an. Ob es direkt einwirken mag auf Keime des Blutes weiß ich nicht, kann es mir aber vorstellen. Genauso Flour: Wichtig für Zähne und Knochen ist es auch ein Halogen, daß Keime nicht mögen werden, z.B. Karies-Bakterien etc. Chlor oder Chlorid genauso. Gallium hat auch antiseptische Eigenschaften. Leider kann ich Dir kein Nahrungsergänzungsmittel mit diesem Wirkstoff nennen. Ich nehme es manchmal als Chemikalie. Auch Silber kann man zeitweise nehmen. Entweder als homöopathisches Mittel oder aber auch als kolloidale Silberlösung. Jedoch hier nur reines Silber, das elektrolytisch gewonnen wurde und nicht chemisch. Silbernitrate sind wieder nicht zu empfehlen. Silber wirkt stark antibiotisch. Auch im Körper. Kupfer übrigens auch. Chrom ist sehr wichtig für den Zuckerstoffwechsel und beugt hierin Diabetes vor. Senkt erhöhte Blutzuckerspiegel. Liefert Energie. Hilft Körperfett zu verbrennen. Mangan ist ebenfalls wichtig für Zuckerstoffwechsel, Immunsystem. Magnesium sollte man nehmen, wenn man Stress hat und Sport macht. Es ist wie Zink auch, für besonders viele, nämlich hunderte verschiedener Enzyme im Körper wichtig. Lithium ist wichtig fürs Nervensystem. Es stabilisiert die Psyche und das Immunsystem der Nervengewebes (Gehirn, ZNS). Man sollte es jedoch nicht stur nehmen und längerfristig zu hoch dosieren, weil es eingelagert wird und so evt. auch zuviel werden kann. Aber einen Mangel sollte es auch nicht geben. Die Mineralien Kalzium, Kalium, Phosphor aus chemischen oder natürlichen Quellen sind natürlich auch wichtig. Bleibt noch der Schwefel zu erwähnen, besonders aus natürlichen Quellen: Er kann nicht nur die körpereigene Desinfektion unterstützen sondern ist zusammen mit Selen wichtig für die Entgiftung des Körpers. Molybdän hilft beim Harnstoffwechsel und Flouridstoffwechsel. Reduziert übrigens auch Zahnstein. Das sind nur einige. Es gibt noch mehr. Die Wirkweise der chemischen Elemente ist noch nicht umfassend bekannt. Es gibt immer Überraschungen. Aber es zeichnet sich eines ab: Der Mensch benötigt alle Elemente irgendwie. Ganz wichtig auch Selen. Fast immer ein Mangelelemente bei allen Kranken, gerade weil es auch in der Nahrung selten geworden ist.

Vitamine sind ein weiteres Kapitel. Vitamin-C aus natürlichen Quellen wie Acerola, Camu-Camu, Obst, Gemüse sind unerlässlich für eine gute Immunfunktion. Im Gegensatz zu Spurenelementquellen würde ich bei Vitamine synthetische Quellen eher meiden. Sie wirken nicht nachhaltig. Ab hin und wieder kann man auch billige Vitaminpräparate dazu nehmen.

Bei minderwertiger Ernährung kommen auch die essentiellen Fettsäuren zu kurz. Sie sind wichtige Rohstoffe für zahlreiche Körperfunktionen, so auch im Immunsystem. Omega-Fettsäuren finden sich eigentlich nur in unerhitzten Pflanzenölen in ausreichender Dosierung, z.B. Rapsöl, Leinöl. Auch Milch soll geringen Mengen enthalten. Seefisch. Auch andere Pflanzenöle sind sehr wertvoll. Jedes hat so sein eigenes Mischungsverhältnis der Fettsäuren.

Gemüse, Salate, Obst liefern Vitamine, Schwefel, Säuren (auch durch den Essig im Dressing), die gesund sind. Einfach gesund ernähren. Auf die Herkunft der Lebensmittel achten. Nicht immer nur die billigen Sachen kaufen.

Aminosäuren: Die ausreichende tägliche Eiweißversorgung ist auch nicht selbstverständlich. Ich persönlich würde ein Eiweißpulver mit allen essentiellen und nicht-essentiellen Aminosäuren vom Fitnessversand beziehen und damit meine Nahrung ergänzen. Das wirkt vitalisierend und gerade das IS ist auch ausreichen Aminosäuren angewiesen. Dann muß man auch nicht so viel Fleisch essen bzw. minderwertiges Massentierhaltungsfleisch nehmen, um seinen Bedarf zu decken.

Erst wenn die Lebensgewohnheiten, Ernährung und Nahrungsergänzungen verbessert wurden, lohnt es weitere Medikamente zu nehmen, die vielleicht das Immunsystem beeinflussen. Auch eine Verbesserung der Darmflora kann man versuchen. Aber ich persönlich meine, eine Verbesserung bleibt nur dann von Dauer, wenn das Immunsystem im Darm gesund ist. Eine bessere Ernährung hilft auch hier die schädlichen Keime im Darm zu reduzieren, also weniger Zucker, Weißmehle, Genussgifte, übermäßig viel Fleisch, fettes Fleisch. Mehr Gemüse, Salate, Obst in Bio-Qualität oder ähnlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Zink nehme ich zusammen mit Histitin, eine Tablette enthält 15 mg Zink und 70 Histitin. Meine Ernährung versuche ich so gensund wie möglich zu halten, zumindest abends esse ich frisches Obst und auch mal Gemüse und trinken Tomatensaft. Mittags ist das leider nicht so einfach, da ich im Büro bin und mir mein essen nur in der Mikrowelle aufwärmen kann, also nicht frisch zubereiten.

Meine genauen SD-Werte werde ich mir nächste Woche gleich vom Arzt geben lassen. Die Ergebnisse meines letzten Urintests habe ich heute bekommen, es waren keine Bakterien zu finden, der ph-Wert war 5,5. Nächste Woche (nach Abschluss der Physiotherapie) wird das Muskelenzym im Blut nochmal gemessen, um zu sehen ob es immer noch erhöht ist.

Bis dahin hoffe ich noch irgendwie durchzuhalten in der Arbeit, was immer schwieriger wird obwohl ich nur 7 Stunden arbeite. Ich bin wirklich immer extrem müde und erschöpft. :(
 
...besorg Dir auch den Ferritin-Wert. Wenn nicht gemacht, lass ihn messen. Ein Eisenmangel kommt öfter vor als man denkt, gerade bei Frauen.
 
oh, das habe ich ganz vergessen, sorry. der eisenwert wurde in letzter zeit mehrmals gemessen, einen mangel hatte ich nie, eher ein bisschen zuviel.
 
Hallo Sabrina,

mit allen Symptomen im Zusammenhang kann ich nicht allzu viel anfangen.
Doch einige Symptome gehören für mein Verständnis zusammen und vielleicht ist es ein Anfang und hilft Dir weiter...

Leberbedingte Symptome sind in Deinem Fall:
- die von Dir beschriebenen Schwierigkeiten in und hinter den Augen
In der chinesischen Medizin öffnet sich die Leber in die Augen. Das kann sich auf vielfältige Art und Weise äußern, auch durch die Symptome, die Du bei Dir beschreibst.

- Müdigkeit ist der Schmerz der Leber

- auf irgend eine Art und Weise hängen die Leber und die Muskeln zusammen. Vor allem die Muskeln im Schulter- und Nackenbereich sowie im Bereich der Oberarme. Muskelschmerzen in diesen Bereichen deuten auf eine überlastete Leber hin.

Was Du über den Nasenfluss und das Niesen schreibst, klingt für mich wie eine allergische Reaktion auf einen Umwelteinfluss.

Die Schmerzen in/an der linken Kopfseite sowie unter dem Rippenbogen klingen nach Magen.

Die geschwollenen Lymphknoten deuten auf ein völlig überlastetes Immunsystem hin.
Sind auch die Lymphknoten unter den Achseln und in der Leiste geschwollen?

Mit den Symptomen des Frierens und Schwitzens kann ich momentan nichts anfangen.

Grundsätzlich scheint es mir, dass Dein Immunsystem überlastet ist, Magen und Leber mit einbezogen.
Rein gefühlsmäßig würde ich schauen, ob da etwas in Deiner Umgebung ist, auf das Du allergisch reagierst. Etwas im Haus, Gifte, Schimmelpilze, Kleidung, Wolle usf.

Hast Du die Symptome erst seit Du in Finnland wohnst?

In jedem Fall würde ich sofort damit anfangen, den ganzen Organismus zu entgiften und zu entsäuern, einschließlich mehrer Leberreinigungen nach Frau Dr. Hulda Clark. Viel trinken, wenig Zucker und Weißmehl, viel Gemüse, Kartoffeln und Getreide, wenig Fleisch. Achte mal darauf, ob sich Dein Zustand verändert, wenn Du vermehrt auf Deine Ernährung achtest und Speisen isst, die leicht verdaulich sind und den Körper nicht belasten.
 
Hallo Sabrina,

sorry. der eisenwert wurde in letzter zeit mehrmals gemessen, einen mangel hatte ich nie, eher ein bisschen zuviel.
Wenn Du zuviel Eisen hast, sollte man bei Dir eine Leberkrankheit ausschließen, nämlich die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) und am besten gleich noch die Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson).
Beides sind Leberkrankheiten, bei der einen scheidet die Leber das Eisen nicht aus und bei der anderen das Kupfer.
Deine Symptome passen teils auf eine kranke Leber und die hat man, wenn man eine der beiden Krankheiten (oder beide Krankheiten, das gibt es auch) hat.
Zwar wirkt sich bei Frauen vor den Wechseljahren die Eisenspeicherkrankheit noch nicht ganz so schlimm wie bei Männern aus, weil Frauen durch die Periode immer wieder Eisen verlieren, aber Beschwerden können betroffene Frauen auch vor den Wecheljahren bereits haben.

Hier im Forum gibt es unter "Erbkrankheiten" je eine Rubrik für beide Krankheiten.
Wenn es zwar auch Erbkrankheiten sind, so heißt dies nicht, dass die Krankheiten in der Familie bereits vorkommen müssen, d. h. es gibt oft nur einen Betroffenen innerhalb einer Familie.
Hinzu kommt, dass beide Krankheiten oft übersehen werden, obwohl die Eisenspeicherkrankheit die häufigste Erbkrankheit ist, die es gibt.

Gruß
margie
 
Interessant wäre der genaue Ferritin-Wert und nicht der Eisen-Wert. Letzterer (Eisen im Serum) sagt nichts über die Eisenspeicher aus.

Noch eine Idee: Lebst Du da in Finnland in einem Holzhaus, welches mit Holzschutzmitteln behandelt wurde? Es gibt da ganz heimtückische Holzschutzmittel mit verheerenden Langzeitschäden, auch für die Leber.
 
Hallo Sabrina,

Interessant wäre der genaue Ferritin-Wert und nicht der Eisen-Wert. Letzterer (Eisen im Serum) sagt nichts über die Eisenspeicher aus.
Ja, richtig. Ich habe die für die Diagnostik relevanten Werte nicht genannt. Sorry.
Ferritin ist wichtig und die Transferrinsättigung.

Allerdings:
Bei Frauen vor den Wechseljahren kann das Ferritin gemäßigt hoch sein, vielleicht nur im oberen Normbereich liegen und dennoch kann die Eisenspeicherkrankheit vorliegen.
In diesem Fall würde ich zu dem Gentest raten, der ist bei der Eisenspeicherkrankheit zuverlässig und wird bei Verdacht auch von den gesetzlichen Krankenkasse bezahlt.

Gruß
margie
 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten!

Die Symptome hab ich nicht seit ich in Finnland wohne, allerdings seit ich in meiner neuen Wohnung in Helsinki wohne (vorher habe ich ausserhalb der Stadt bei Freunden gewohnt). Zur gleichen Zeit als ich in die neue Wohnung gezogen bin, hab ich auch meine neue Arbeitsstelle angefangen. In meiner Wohnung sollte eigentlich nichts sein glaube ich (Schimmel zumindest sicher nicht) und der Arbeitsplatz...naja, schlecht ist die Luft da irgendwie schon im Büro weil ich nicht mal das Fenster aufmachen kann...d. h. alles läuft über Klimaanlage und es sind auch viele Computer, Drucker, Kopierer usw. in der Nähe.

Die Lymphknoten wurden von 2 Ärzten abgetastet, in der Leiste ist wohl ein kleiner den ich selber nicht ertasten kann. In den Achseln war nichts, aber in der linken Halsseite sind eben mehrere, die auch oft schmerzhaft sind.

Ich nehme momentan Zink, Magnesium und B-Vitamine, ausserdem hab ich mir Basica besorgt und fange dann mal an mich zu entsäuern...mal sehen ob sich dann was ändert.

MinnieMaus, eine Hormonspirale hab ich nicht, aber ich nehme die Pille (Valette). Kann die auch ein Auslöser sein? Ich nehm die allerdings schon seit 5 Jahren.

Liebe Grüsse,
Sabrina
 
ja, den Ferritinwert werd ich auch noch testen lassen!

Das mit der Eisenspeicherkrankheit wurde von einem Arzt schon mal in Erwägung gezogen, allerdings wurde der Sache dann nicht mehr nachgegangen weil bei der nächsten Blutabnahme der Wert wieder normal war. Auch meine Leberwerte waren in Ordnung, aber das sagt ja glauch ich nicht immer was aus.

Ich wohne in keinen Holzhaus, allerdings habe ich im Bad eine Holzdecke. (die restliche Wohnung nicht). Das Haus ist aber schon ziemlich alt und der "Luftfilter" (diese Löcher in der Wand zur Belüftung) ist direkt über meinem Bett...ich hab schon überlegt, ob da nicht irgendwelche Pilze/Keime/Bakterien usw rauskommen könnten, weil das eben schon so alt ist...

LG,
Sabrina
 
Hallo Sabrina!
Mit der Pille kenn ich mich leider nicht so aus, ich kann Dir nur sagen, dass ich für viele meine Zipperlein, einige sind Deinen ähnlich, die Hormonspirale verantwortlich mache. Evtl. kannst Du ja mal bei Dr. Google nachschauen, vielleicht steht da ja was über Nebenwirkungen?
Liebe Grüße
 
Hallo,
ja, ich hab bei google nachgeschaut und auch den Beipackzettel der Pille gelesen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass nach 5 Jahren plötzlich Nebenwirkungen kommen. Ich hatte vorher nie Probleme mit der Pille.
Liebe Grüsse,
Sabrina
 
hallo sabrina,
meiner meinung nach deutet es auf fibromyalgie hin.lies mal im internet darüber nach was das ist,vielleicht kommst du damit der sache auf die spur.denn alle diese symptome deuten darauf hin .
liebe grüße von ola
 
Hallo Wine,
ja an eine Fibromyalgie hab ich auch schon oft gedacht (obwohl die Ärzte das als Blödsinn abtun). Das würde einige meiner Symptome erklären. Allerdings sind bei mir auch seit einiger Zeit die Lymphozyten erhöht (die Gesamtzahl der Leukozyten ist aber ok). Die Ursache ist unbekannt. Könnte das auch von einer Fibromyalgie kommen? Eigentlich deutet das doch eher auf eine Entündung hin oder?
Liebe Grüsse,
Sabrina
 
Hallo Wine,
ja an eine Fibromyalgie hab ich auch schon oft gedacht (obwohl die Ärzte das als Blödsinn abtun). Das würde einige meiner Symptome erklären. Allerdings sind bei mir auch seit einiger Zeit die Lymphozyten erhöht (die Gesamtzahl der Leukozyten ist aber ok). Die Ursache ist unbekannt. Könnte das auch von einer Fibromyalgie kommen? Eigentlich deutet das doch eher auf eine Entündung hin oder?
Liebe Grüsse,
Sabrina
hallo sabrina,
du mußt einen arzt finden der auf fibromyalgie spezialisiert ist und eine richtige untersuchung machen kann .ich gehe nächste woche nach mannheim zu dr.weiss und lasse mich deshalb untersuchen da ich auch solche beschwerden habe wie du.
liebe grüße von wine
 
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