Themenstarter
- Beitritt
- 25.06.12
- Beiträge
- 174
Hallo Zusammen
Ich habe mich bisher gescheut meine Krankheit hier aufzuschreiben, da ich schon seit langem keine wirkliche Hoffnung mehr habe, dass sich noch einmal etwas ändern könnte.
Aber nachdem ich hier einige Krankheitsgeschichten gelesen habe und manche Symptome den meinen sehr gleichen, möchte ich ebenfalls versuchen zu ergründen, was mit mir los ist und welche Ursachen mein vor sich hindümpelnder Zustand eigentlich hat.
Soweit ich es bei meiner schweren Antriebsschwäche irgendwie hinbekommen kann.
Denn mit mein allergrößtes Problem ist, dass ich mich kaum noch zu irgend etwas aufraffen kann.
Ich vegetiere mehr oder weniger vor mich hin, weil alles immens schwer und über alle Maßen anstrengend ist.
Im Grunde genommen glaubt niemand bei mir an eine Krankheit.
Meine Umgebung denkt dass ich zu faul und bequem bin.
Ich muss sagen, dass ich schon als Kind nicht besonders belastungsfähig war.
Die Schule war für mich zu Beginn so anstrengend, dass ich danach erst einmal ins Bett fiel und für einige Stunden tief geschlafen habe, bis meine Mutter mich weckte.
Hausaufgaben waren ein Greuel und ein Qual, ich fühlte mich dabei wie vor einem riesigen Berg, der kein Ende nahm.
In der Schule litt ich unter Konzentrationsstörungen und glitt oft ins Träumen ab.
Heute würde man wahrscheinlich ADS diagnostizieren.
In den Fächern die mir Spass machten war ich gut, in denen die ich nicht mochte mies.
Den Abschluss schaffte ich mit Ach und Krach.
Oftmals fühl(t)e ich mich schlapp, das Gefühl meine Beine und Arme seien aus Gummi.
Ab und zu fiel und fällt mein Blutzuckerspiegel stark ab.
Und ich kann mich gut erinnern, dass ich manchmal das Gefühl hatte weggetreten zu sein und zu meiner Mutter sagte, mir wäre, als wenn ich träumen würde, alles läuft wie ein Film vor mir ab.
Diese sporadisch auftretende Benommenheit behielt ich bis heute über die Jahre auch bei.
Richtig angefangen hat es aber mit 25 Jahren, auf der Arbeit.
Ich kann mich genau daran erinnern, als es zum ersten Mal auftrat.
Es war wie ein plötzlicher, anhaltender Anfall.
Urplötzlich war mir, als hätte ich etwas vor den Kopf bekommen, ohne Schmerzen, nur eine sehr, sehr starke Benommenheit.
Ich hatte das Gefühl, als säße eine unsichtbare Klammer oben auf meiner Nase, die sie herunterdrückte, mir war übel und zittrig, außerem fühlte ich mich furchtbar schlecht.
Ich hatte den Eindruck, ich könnte vor Erschöpfung nicht länger stehen, alles zog mich schwer nach unten.
Mein Seh- und Hörvermögen veränderte sich, ich hatte einen Eindruck, als sähe ich durch dickes Glas und alles klang, als wäre es sehr weit weg.
Diese "Anfälle" häuften sich und irgendwann ging es mir eigentlich durchgehend so.
Nur die Übelkeit und Zittrigkeit traten nicht mehr mit auf.
Von da an begann eine Odyssee zu verschiedenen Ärzten, es dauerte 5 Jahre, bis eine Psychaterin die Diagnose Depressionen, anhand eines Fragebogens, stellte und mir ein Antidepressivum verschrieb, das ich jetzt seit ca. 16 Jahren einnehme.
Anfänglich half es mir auch gut, allerdings lies die Wirkung relativ schnell nach, trotzdem brauche ich es, ohne geht es überhaupt nicht, dann werde ich zum Nervenwrack.
Es hilft mir ohne allzu starkes Tief durch den Tag.
Manchmal besser, manchmal schlechter.
2x war ich drei Monate lang in einer psychatrischen Tagesklinik, was mich nicht weitergebracht hat.
Als meine Kinder klein waren, also zu dem Zeitpunkt als meine Depressionen zum ersten Mal auftraten, bis vor ca. 4 Jahren, war es für mich fast unmöglich geworden den Haushalt zu schaffen und sie zu versorgen. Irgendwann ging es gar nichtmehr und ich bekam Hilfe.
Wenn ich Morgens aufgestanden war um sie zur Schule zu machen und in den Kindergarten zu bringen, war ich bereits gegen Mittag schon so müde, erschöpft und meine Beine, der Rücken, die Füße schmerzten dermaßen, dass ich es beinahe nicht mehr schaffte sie noch abzuholen.
Einmal bin ich viel zu spät zum Kindergarten gekommen, weil ich eingeschlafen war.
Weil alles viel zuviel wurde und ich nicht in der Lage war es zu bewältigen, habe ich dann irgendwann einfach aufgegeben.
Ich konnte nicht mehr länger.
Meine Müdigkeit und Antriebsschwäche wurden so stark, dass ich fast rund um die Uhr nur noch schlief.
Auch heute schlafe ich immer noch die meiste Zeit des Tages.
An vielen Tagen schaffe ich es nicht einmal mich anzuziehen.
Und ich weiß nicht warum.
Natürlich habe ich Probleme und ich schaffe es nicht richtig mich damit auseinanderzusetzen, aber die Probleme sind erst durch diese Krankheit entstanden und dann immer stärker geworden.
Heute leide ich immer noch unter dieser Benommenheit, weiterhin unter den schweren Antriebsstörungen, häufig Kopfschmerzen, Erschöpfung mit Schmerzen im Rücken und in den Beinen - so, dass ich nach 2-3 Stunden nicht mehr laufen oder stehen kann, wenn ich es denn schaffe Einkaufen zu gehen, meine Wohnung oder meinen kleinen Garten zu machen.
Nah am Wasser gebaut.
Noch dazu gekommen sind Rheuma in den Händen und Arthrose in meinen Schultern und Zehen.
Ich bin sehr blass und meine Augenringe sind dermaßen stark, dass ich nicht rausgehen kann, ohne mir was ins Gesicht zu tun.
Ich habe sehr oft Infekte, ohne Fieber, aber auch ohne Infekt fühle mich einfach immer schlecht.
Ich habe von Kind an mit häufiger Übelkeit zu kämpfen, irgendwann vor einigen Jahren sind noch andere Magenprobleme dazugekommen, Krämpfe.
Außerdem immer mal wieder auftretende kurze Hörstürze.
Das tiefe Trauergefühl bis zur Bewegungslosigkeit tritt momentan nicht so stark auf, es beschränkt sich auf eine manchmalige, unbestimmte Traurigkeit.
Kontakte oder Freundschaften habe ich seit vielen Jahren keine mehr, ich bin auch fast ausschließlich Zuhause und kapsel mich ab, außer zu den Zeiten wo ich mich aufraffen und zwingen kann, mit dem Hund rauszugehen.
Aber auch das ist furchtbar schwer für mich.
Ich habe einige Dinge versucht, mich gesünder zu ernähren zum Beispiel, viel Frischkost zu essen, verschiedene Ernährungsarten, wie LowCarb oder Trennkost, aber dieses viele rohe Gemüse und Obst zu essen, habe ich bisher nicht so richtig geschafft durchzuhalten.
Meine Ernährung ist also nach wie vor sehr schlecht, auch von Kleinauf, wo ich ein ein sehr schlechter Esser war.
Ich habe im Internet geforscht und bin auf Vitamin B12 gestoßen, welche Auswirkungen ein Mangel haben kann, ich habe mehrere Monate von Rocky Mountains Methylcobalamin eingenommen und zusätzlich Folsäure, es hat keine Wirkung gezeigt.
Dann habe ich im Internet LaVita bestellt.
Nach drei Wochen hatte ich den Eindruck, als wenn es mir ein ganz klein wenig besser ging, ich war etwas aktiver.
Möglicherweise hing es aber auch mit der neuen Wohnung zusammen, die mir für kurze Zeit etwas Auftrieb gab.
Da ich mir dieses teure Produkt aber auch nicht ständig leisten kann, habe ich es abgesetzt, als die Flasche leer war.
Im Moment habe ich seit einigen Wochen wieder ein sehr starkes Tief, aus dem ich es einfach nicht schaffe mich aufzuraffen und weswegen ich jetzt wieder ins Net geschaut habe.
Ich habe von den grünen Smoothies gelesen, die ich gern probieren würde.
Außerdem hat mich der Post eines Mitgliedes hier ein wenig elektrisiert, der auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen könnte, eventuell Gluten.
Tut mir leid, dass mein Post so lang geworden ist, aber ich wollte einfach nichts vergessen, was wichtig sein könnte.
Ich danke Euch schonmal fürs Lesen.
Ich habe mich bisher gescheut meine Krankheit hier aufzuschreiben, da ich schon seit langem keine wirkliche Hoffnung mehr habe, dass sich noch einmal etwas ändern könnte.
Aber nachdem ich hier einige Krankheitsgeschichten gelesen habe und manche Symptome den meinen sehr gleichen, möchte ich ebenfalls versuchen zu ergründen, was mit mir los ist und welche Ursachen mein vor sich hindümpelnder Zustand eigentlich hat.
Soweit ich es bei meiner schweren Antriebsschwäche irgendwie hinbekommen kann.
Denn mit mein allergrößtes Problem ist, dass ich mich kaum noch zu irgend etwas aufraffen kann.
Ich vegetiere mehr oder weniger vor mich hin, weil alles immens schwer und über alle Maßen anstrengend ist.
Im Grunde genommen glaubt niemand bei mir an eine Krankheit.
Meine Umgebung denkt dass ich zu faul und bequem bin.
Ich muss sagen, dass ich schon als Kind nicht besonders belastungsfähig war.
Die Schule war für mich zu Beginn so anstrengend, dass ich danach erst einmal ins Bett fiel und für einige Stunden tief geschlafen habe, bis meine Mutter mich weckte.
Hausaufgaben waren ein Greuel und ein Qual, ich fühlte mich dabei wie vor einem riesigen Berg, der kein Ende nahm.
In der Schule litt ich unter Konzentrationsstörungen und glitt oft ins Träumen ab.
Heute würde man wahrscheinlich ADS diagnostizieren.
In den Fächern die mir Spass machten war ich gut, in denen die ich nicht mochte mies.
Den Abschluss schaffte ich mit Ach und Krach.
Oftmals fühl(t)e ich mich schlapp, das Gefühl meine Beine und Arme seien aus Gummi.
Ab und zu fiel und fällt mein Blutzuckerspiegel stark ab.
Und ich kann mich gut erinnern, dass ich manchmal das Gefühl hatte weggetreten zu sein und zu meiner Mutter sagte, mir wäre, als wenn ich träumen würde, alles läuft wie ein Film vor mir ab.
Diese sporadisch auftretende Benommenheit behielt ich bis heute über die Jahre auch bei.
Richtig angefangen hat es aber mit 25 Jahren, auf der Arbeit.
Ich kann mich genau daran erinnern, als es zum ersten Mal auftrat.
Es war wie ein plötzlicher, anhaltender Anfall.
Urplötzlich war mir, als hätte ich etwas vor den Kopf bekommen, ohne Schmerzen, nur eine sehr, sehr starke Benommenheit.
Ich hatte das Gefühl, als säße eine unsichtbare Klammer oben auf meiner Nase, die sie herunterdrückte, mir war übel und zittrig, außerem fühlte ich mich furchtbar schlecht.
Ich hatte den Eindruck, ich könnte vor Erschöpfung nicht länger stehen, alles zog mich schwer nach unten.
Mein Seh- und Hörvermögen veränderte sich, ich hatte einen Eindruck, als sähe ich durch dickes Glas und alles klang, als wäre es sehr weit weg.
Diese "Anfälle" häuften sich und irgendwann ging es mir eigentlich durchgehend so.
Nur die Übelkeit und Zittrigkeit traten nicht mehr mit auf.
Von da an begann eine Odyssee zu verschiedenen Ärzten, es dauerte 5 Jahre, bis eine Psychaterin die Diagnose Depressionen, anhand eines Fragebogens, stellte und mir ein Antidepressivum verschrieb, das ich jetzt seit ca. 16 Jahren einnehme.
Anfänglich half es mir auch gut, allerdings lies die Wirkung relativ schnell nach, trotzdem brauche ich es, ohne geht es überhaupt nicht, dann werde ich zum Nervenwrack.
Es hilft mir ohne allzu starkes Tief durch den Tag.
Manchmal besser, manchmal schlechter.
2x war ich drei Monate lang in einer psychatrischen Tagesklinik, was mich nicht weitergebracht hat.
Als meine Kinder klein waren, also zu dem Zeitpunkt als meine Depressionen zum ersten Mal auftraten, bis vor ca. 4 Jahren, war es für mich fast unmöglich geworden den Haushalt zu schaffen und sie zu versorgen. Irgendwann ging es gar nichtmehr und ich bekam Hilfe.
Wenn ich Morgens aufgestanden war um sie zur Schule zu machen und in den Kindergarten zu bringen, war ich bereits gegen Mittag schon so müde, erschöpft und meine Beine, der Rücken, die Füße schmerzten dermaßen, dass ich es beinahe nicht mehr schaffte sie noch abzuholen.
Einmal bin ich viel zu spät zum Kindergarten gekommen, weil ich eingeschlafen war.
Weil alles viel zuviel wurde und ich nicht in der Lage war es zu bewältigen, habe ich dann irgendwann einfach aufgegeben.
Ich konnte nicht mehr länger.
Meine Müdigkeit und Antriebsschwäche wurden so stark, dass ich fast rund um die Uhr nur noch schlief.
Auch heute schlafe ich immer noch die meiste Zeit des Tages.
An vielen Tagen schaffe ich es nicht einmal mich anzuziehen.
Und ich weiß nicht warum.
Natürlich habe ich Probleme und ich schaffe es nicht richtig mich damit auseinanderzusetzen, aber die Probleme sind erst durch diese Krankheit entstanden und dann immer stärker geworden.
Heute leide ich immer noch unter dieser Benommenheit, weiterhin unter den schweren Antriebsstörungen, häufig Kopfschmerzen, Erschöpfung mit Schmerzen im Rücken und in den Beinen - so, dass ich nach 2-3 Stunden nicht mehr laufen oder stehen kann, wenn ich es denn schaffe Einkaufen zu gehen, meine Wohnung oder meinen kleinen Garten zu machen.
Nah am Wasser gebaut.
Noch dazu gekommen sind Rheuma in den Händen und Arthrose in meinen Schultern und Zehen.
Ich bin sehr blass und meine Augenringe sind dermaßen stark, dass ich nicht rausgehen kann, ohne mir was ins Gesicht zu tun.
Ich habe sehr oft Infekte, ohne Fieber, aber auch ohne Infekt fühle mich einfach immer schlecht.
Ich habe von Kind an mit häufiger Übelkeit zu kämpfen, irgendwann vor einigen Jahren sind noch andere Magenprobleme dazugekommen, Krämpfe.
Außerdem immer mal wieder auftretende kurze Hörstürze.
Das tiefe Trauergefühl bis zur Bewegungslosigkeit tritt momentan nicht so stark auf, es beschränkt sich auf eine manchmalige, unbestimmte Traurigkeit.
Kontakte oder Freundschaften habe ich seit vielen Jahren keine mehr, ich bin auch fast ausschließlich Zuhause und kapsel mich ab, außer zu den Zeiten wo ich mich aufraffen und zwingen kann, mit dem Hund rauszugehen.
Aber auch das ist furchtbar schwer für mich.
Ich habe einige Dinge versucht, mich gesünder zu ernähren zum Beispiel, viel Frischkost zu essen, verschiedene Ernährungsarten, wie LowCarb oder Trennkost, aber dieses viele rohe Gemüse und Obst zu essen, habe ich bisher nicht so richtig geschafft durchzuhalten.
Meine Ernährung ist also nach wie vor sehr schlecht, auch von Kleinauf, wo ich ein ein sehr schlechter Esser war.
Ich habe im Internet geforscht und bin auf Vitamin B12 gestoßen, welche Auswirkungen ein Mangel haben kann, ich habe mehrere Monate von Rocky Mountains Methylcobalamin eingenommen und zusätzlich Folsäure, es hat keine Wirkung gezeigt.
Dann habe ich im Internet LaVita bestellt.
Nach drei Wochen hatte ich den Eindruck, als wenn es mir ein ganz klein wenig besser ging, ich war etwas aktiver.
Möglicherweise hing es aber auch mit der neuen Wohnung zusammen, die mir für kurze Zeit etwas Auftrieb gab.
Da ich mir dieses teure Produkt aber auch nicht ständig leisten kann, habe ich es abgesetzt, als die Flasche leer war.
Im Moment habe ich seit einigen Wochen wieder ein sehr starkes Tief, aus dem ich es einfach nicht schaffe mich aufzuraffen und weswegen ich jetzt wieder ins Net geschaut habe.
Ich habe von den grünen Smoothies gelesen, die ich gern probieren würde.
Außerdem hat mich der Post eines Mitgliedes hier ein wenig elektrisiert, der auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen könnte, eventuell Gluten.
Tut mir leid, dass mein Post so lang geworden ist, aber ich wollte einfach nichts vergessen, was wichtig sein könnte.
Ich danke Euch schonmal fürs Lesen.