Schnelle Hilfe mit Homöopathie

  • Themenstarter kopf
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Nun meine nächste Frage.

Glaubst Du daran, dass man Einfluss auf die Selbstheilungskräfte nehmen kann?

Ich denke schon, ja.

Kommt es mir nur so vor, oder willst du mich in eine Falle locken...?

Lächel, ich will Dich nicht in eine Falle locken, sondern ich möchte eher etwas genauer die Stelle ermitteln, an der unser Denken dann auseinander driftet.

Also ich bin auch davon überzeugt, dass man Einfluss auf die Selbstheilungskräfte nehmen kann. Bis hierhin sind wir dann ja auch noch einer Meinung.:D

Nächste Frage:

Würdest Du mir zustimmen, dass Deine Selbstheilungskräfte anders sind als meine Selbstheilungskräfte?
 
Würdest Du mir zustimmen, dass Deine Selbstheilungskräfte anders sind als meine Selbstheilungskräfte?

Für diese Frage müssten wir klären, was wir als Selbstheilungskräfte einstufen, und was nicht.
Zum einen zähle ich hierzu die in der Biologie bekannten Mechanismen, dazu gehören die Wundheilung sowie das Immunsystem. Darüber hinaus scheint es jedoch noch weitere Faktoren zu geben, das zeigt ja die Placebo-Forschung: die Gedanken oder die Erwartungshaltung eines Menschen scheinen Einfluss zu haben auf den Körper. Die Wirkungsweise dieser Mechanismen sind jedoch noch wenig bekannt.

Ich denke, dass du und ich über dieselben Arten von Selbstheilungskräften verfügen, wobei diese Kräfte jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
 
Ich denke, dass du und ich über dieselben Arten von Selbstheilungskräften verfügen, wobei diese Kräfte jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

Ich pick mir jetzt mal das Immunsystem heraus und behaupte, dass mein Immunsystem auf Erreger xy nicht genauso reagieren wird wie Dein Immunsystem. Vielleicht war meinem Immunsystem der Erreger zuvor vollkommen unbekannt und es muss erst eine "Antwort" bilden, während Erreger xy für Dein Immunsystem ein alter Bekannter war und es hat die passende Antwort schon parat. Vielleicht ist mein Immunsystem auch geschwächt und Deins ist relativ fit oder......such Dir was aus.

Ich zähle auch das Immunsystem mit zu den Selbstheilungskräften. Wenn Du dann mit mir der Meinung bist, dass mein Immunsystem anders ist als Dein Immunsystem, dann können wir doch auch sagen, dass unsere Selbstheilungskräfte unterschiedlich sind. Sind wir da jetzt auch noch einer Meinung? :D
 
Ich zähle auch das Immunsystem mit zu den Selbstheilungskräften. Wenn Du dann mit mir der Meinung bist, dass mein Immunsystem anders ist als Dein Immunsystem, dann können wir doch auch sagen, dass unsere Selbstheilungskräfte unterschiedlich sind. Sind wir da jetzt auch noch einer Meinung? :D

In dem Sinne: ja.
 
So jetzt wollen wir mal Einfluss auf die Selbstheilungskräfte nehmen. Ich denke, wir können uns auch noch auf das Ziel der Einflussnahme einigen. Die Einflussnahme sollte eine Stärkung der Selbsthilfekräfte bewirken und keine Schwächung. Da jetzt aber Dein Immunsystem anders ist als mein Immunsystem, könnte doch jetzt Mittel xy bei Dir zu einer Stärkung führen, das gleiche Mittel bei mir aber zu einer Schwächung, weil mein Immunsystem und damit meine Selbstheilungskräfte, ja nun mal anders sind. Vereinfacht ausgedrückt: Was für Dich gut ist, kann für mich schlecht sein. Sind wir da auch noch einer Meinung? :D
 
Was denkst du eigentlich ,was ein homöopath ist ,BunnyDog ?
jemand dessen kopf aus einem riesen berg globulis heraus kuckt ?
nein ,es sind schulmedizinisch ausgebildete ärzte mit zusatzausbildung ,genau wie anthroprosophische ärzte .
warum wendet ein solcher arzt ein homöopathisches mittel an oder ein anthroprosophisches ? warum zieht er es anderem vor ?
weil er nix besseres zu tun hat ?
wohl kaum !
was willst du hier mitteilen .deine wissenschaftler wissen nix .die können nicht mal das hirn erklären ! aber tonnen von medikamenten haben sie dafür . für etwas was sie gar nicht oder nur halbwegs ansatzweise verstehen .das ist lächerlich in dieser diskussion !
wo sind die üblich geforderten beweise spricht man von schulmedizin als wissenschaft !
der stichhaltige wissenschaftliche Beiweis ist aus der mode gekommen.
LG
 
Hallo Kopf,

ein klein wenig bin ich versucht zu schreiben "ruhig Brauner" ;)

was willst du hier mitteilen .deine wissenschaftler wissen nix .die können nicht mal das hirn erklären !

Ich finde nicht, dass ich mich entscheiden muss zwischen Wissenschaft oder Homöopathie. Sie sind nur in unterschiedlichen Bereichen tätig.

Ich denke doch, dass Studien ein mehr an Wissen bezüglich einer Wirksamkeit liefern sollen. Der Kern jeglicher Wirkung, ist das Potential zur Veränderung. Also mißt man Veränderungen. Ganz Naturwissenschaftlich hat man z.B Wissen darüber, wie Metall x, mit Stoff y unter Rahmenbedingung z reagiert. Eine Reaktion ist dabei immer die gemessene Veränderung. Dies ist auch etwas, was die Naturwissenschaft mittlerweile perfekt beherrscht. Ich bin immer wieder erstaunt und faszieniert darüber, was die Naturwissenschaft bereits kann. Sei es die Nanotechnologie, sei es die Quantenphysik, sei es das Wissen über die Vorgänge innerhalb einer menschlichen Zelle. Ich habe bei meinen Ausflügen innerhalb der Naturwissenschaften häufig ein Gefühl des "freudigen Erstaunens" gehabt, ich betrachte die Wissenschaft an sich daher auch mit "Ehrfurcht".
Die Naturwissenschaften sind aber auch an "Gesetze" gebunden. Die da lauten: nachweislich (belegt, dokumentiert und reproduzierbar/überprüfbar)
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, wie eine individuelle Wirkung- denn genau diese ist der Kern der klassischen Homöopathie reproduzierbar sein sollte. Ich bin einzigartig. Jeder Mensch ist einzigartig. Wie etwas auf mich, in meiner Einzigartigkeit wirkt, kann doch aber nicht durch die Naturwissenschaften "bewiesen" werden. Diese Wirkung ist doch a priori, im wissenschaftlichen Sinne, gar nicht reproduzierbar. Egal wieviel Studien über was auch immer es gibt, wie das untersuchte auf mich, in meiner Einzigartigkeit wirkt, ist ja nicht Gegenstand einer Betrachtung im Rahmen der Naturwissenschaften.
Ich möchte auch zu bedenken geben, dass Naturwissenschaften, nicht primär Wissenschaften der Natur sind. Die "Einzigartigkeit" einer Pflanze, eines Tieres oder des Menschen, die Einmaligkeit, die für jede Form von Leben gilt, sind aber "das Normale" innerhalb der Natur. Wenn ich bei etwas natürlichem ändernd eingreifen möchte, dann muß ich aber doch zuallererst die vollkommen natürlichen Gesetzmäßigkeiten beachten. Diese "Naturgesetze" müssen stets mit erster Priorität "beachtet" werden. Denn dies sind die Gesetze, dem sich nichts was lebt entziehen kann. Und jetzt wäre das Loblied auf die Homöopathie angebracht, aber da warte ich noch.;) vielleicht kann BunnyDog dann nämlich auch mitsingen.

Liebe Grüße

Ulrike:wave:
 
So jetzt wollen wir mal Einfluss auf die Selbstheilungskräfte nehmen. Ich denke, wir können uns auch noch auf das Ziel der Einflussnahme einigen. Die Einflussnahme sollte eine Stärkung der Selbsthilfekräfte bewirken und keine Schwächung.

Selbstverständlich.

Da jetzt aber Dein Immunsystem anders ist als mein Immunsystem, könnte doch jetzt Mittel xy bei Dir zu einer Stärkung führen, das gleiche Mittel bei mir aber zu einer Schwächung, weil mein Immunsystem und damit meine Selbstheilungskräfte, ja nun mal anders sind. Vereinfacht ausgedrückt: Was für Dich gut ist, kann für mich schlecht sein. Sind wir da auch noch einer Meinung? :D

Nein, sind wir nicht. Beim Stichwort 'Stärkung des Immunsystems' denke
ich z.B. an Massnahmen wie: Ausgewogene Ernährung, Sport und Bewegung an der frischen Luft, Warm/Kalt-Anwendungen (evt. auch Kneipp), Sauna- oder Dampfbäder, genügend Erholung und Entspannung. Ich sehe nicht, warum hier für dich andere Massnahmen nützlich sein sollten als für mich (von gewissen Einzelfällen mal abgesehen).

Womit wir vermutlich beim Kern deiner Frage wären: die sogenannte Individuelle Behandlung:

Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, wie eine individuelle Wirkung- denn genau diese ist der Kern der klassischen Homöopathie reproduzierbar sein sollte.

Ich denke, dass die sogenannte Individualität der homöopathischen Behandlung weitgehend illusorisch ist:
zwar spricht der Homöopath lange mit dem Patienten, meist länger als ein Allgemeinpraktiker. Dadurch entsteht der Eindruck, dass man als Individuum wahrgenommen und behandelt wird.

Es gibt aber nur etwa 3000 homöopathische Mittel. Allein in D wenden ca. 40 Millionen Menschen solche Mittel an. Also: 3000 Mittel für 40 Millionen Menschen. Keine Spur von 'individueller Behandlung'. In der 'Schulmedizin' kennt man etwa die zehnfache Menge an Medikamenten.

Auch werden die wenigsten homöopathischen Mittel von einem Homöopathen verschrieben: in Apotheken z.B. bekommt man homöopathische Mittel ohne ausführliche Anamnese und darauffolgender aufwändiger und individueller Mittelwahl ausgehändigt.

Und du siehst es auch in diesem Thread: Mittel werden einfach weitergegeben. Das zeigen die angeblichen Erfolgsmeldungen von kopf.

Was denkst du eigentlich ,was ein homöopath ist ,BunnyDog ? jemand dessen kopf aus einem riesen berg globulis heraus kuckt ? nein ,es sind schulmedizinisch ausgebildete ärzte mit zusatzausbildung ,genau wie anthroprosophische ärzte.

Teilweise. Eine Ausbildung zum Homöopathen kann jedermann beginnen.

warum wendet ein solcher arzt ein homöopathisches mittel an oder ein anthroprosophisches ? warum zieht er es anderem vor ?
weil er nix besseres zu tun hat ?

Nein, weil es eine Nachfrage gibt und die alternative Medizin ein Milliardengeschäft geworden ist. Zum anderen gibt es auch unter Ärzten Anhänger solcher Methoden.

was willst du hier mitteilen. deine wissenschaftler wissen nix.

Danke danke, aber die Wissenschaftler gehören nicht mir.
Aber natürlich wissen sie nichts. Der Bildschirm vor dem du grade sitzt wurde von Homöopathen entwickelt, und das Internet ist eine Erfindung der Akupunktur.

die können nicht mal das hirn erklären!

Mag sein. Und jetzt? Welche Schlussfolgerung willst du mir nahe legen? Weil die Wissenschaft nicht alles erklären kann taugt sie nichts? :rolleyes:
Kann dir eigentlich dein Homöopath das Gehirn erklären...?

aber tonnen von medikamenten haben sie dafür.

Während es in der Schulmedizin verschiedene Wege zum helfen gibt, sind es doch grade die Homöopathen, welche nichts anderes tun als Pillen zu verschreiben.

wo sind die üblich geforderten beweise spricht man von schulmedizin als wissenschaft !
der stichhaltige wissenschaftliche Beiweis ist aus der mode gekommen.

Eine Behauptung ohne jede Grundlage.
 
Ich bin einzigartig. Jeder Mensch ist einzigartig. Wie etwas auf mich, in meiner Einzigartigkeit wirkt, kann doch aber nicht durch die Naturwissenschaften "bewiesen" werden. Diese Wirkung ist doch a priori, im wissenschaftlichen Sinne, gar nicht reproduzierbar. Egal wieviel Studien über was auch immer es gibt, wie das untersuchte auf mich, in meiner Einzigartigkeit wirkt, ist ja nicht Gegenstand einer Betrachtung im Rahmen der Naturwissenschaften.

Das Argument, man könne die Homöopathie nicht wissenschaftlich bezüglich ihrer Wirksamkeit überprüfen, ist sehr beliebt - und falsch.

In der Medizin ist der „Goldstandard“ für die Überprüfung der Wirksamkeit einer Therapie die „randomisierte, Placebo-kontrollierte de.wikipedia.org/wiki/Randomisierte= Randomized Controlled Trial, randomized= Zufallsauswahl der Patienten). Diese RCT`s erfüllen alle Anforderungen an wissenschaftliche Studien.

Die HP kann genauso wie die Schulmedizin vorgehen.

Bei einem RCT kann der Homöopath seine Therapie nach den Grundsätzen der HP durchführen, die Studienanordnung legt ihm keinerlei Beschränkung in der homöopathischen Vorgehensweise auf, daher wird das „Wesen“, die Vorgehensweise, der HP nicht beeinträchtigt.

Ein RCT könnte z.B. so aussehen:
1000 Migränepatienten erhalten von einem Homöopath nach der ausführlichen Anamnese und der Mittelwahl ein Rezept und werden in eine spezielle Apotheke geschickt. Dort geben sie das Rezept ab, und nach dem Zufallsprinzip bekommen 500 von ihnen(ohne dass sie es wissen) das homöopathische Mittel, die anderen 500 (ebenfalls ohne dass sie es wissen) nur Globuli ohne Wirkstoff (Placebo). Die weitere Behandlung in beiden Gruppen erfolgt beim Homöopathen nach den Grundsätzen der HP. Sechs Monate später könnte man vergleichen, ob sich unter den 500 Patienten, die das Homöopathie-Mittel bekommen haben, mehr Geheilte finden als in der Gruppe mit dem Placebo.
Quelle.
 
Hallo BunnyDog,

Aha, jetzt kommen wir also zu dem Punkt wo unser Denken auseinanderdriftet. Dann möchte ich da mal näher drauf eingehen.

Nein, sind wir nicht. Beim Stichwort 'Stärkung des Immunsystems' denke
ich z.B. an Massnahmen wie: Ausgewogene Ernährung, Sport und Bewegung an der frischen Luft, Warm/Kalt-Anwendungen (evt. auch Kneipp), Sauna- oder Dampfbäder, genügend Erholung und Entspannung. Ich sehe nicht, warum hier für dich andere Massnahmen nützlich sein sollten als für mich (von gewissen Einzelfällen mal abgesehen).

Deine Aussage ist jetzt diese Dinge sind "für alle gut". Da widerspreche ich Dir jetzt. Hier zum Beispiel die Kontraindikationen zur Kneipp Kur:
Alle dekompensierten organischen Erkrankungen
wie z. B. dekomp. Herzinsuffizienz, Asthma
bronchiale, die psychiatrischen Erkrankungen,
wie z. B. Schizophrenie, maniodepressive
Psychose u.ä.
https://www.das-bartholomaeus.de/pdf/indikationen.pdf
Für diese Menschen wäre die Kneipp Kur eben "falsch".

Ausgewogene Ernährung

Mein Sohn war Nahrungsmittelallergiker und hatte diverse Unverträglichkeiten auf verschiedene Nahrungsmittel. Wir waren insgesamt 6 Wochen in einer Spezialklinik, die im Prinzip ausgetestet hat, welche Nahrungsmittel es denn nun genau für meinen Sohn sind.

Es ging um die "individuelle" Verträglichkeit.

Sport und Bewegung an der frischen Luft

Bewegungstherapie bedeutet, dass überwiegend Elemente der Motilität im Sinne eines
Ausdauertrainings aber auch einzelne
koordinative und kraftsportmäßige Anwendungen durchgeführt werden, allerdings nicht
unkritisch angewendet sondern im gleichen
Sinn, wie auch sonst ärztliche Behandlungsverfahren, nämlich in einem individuell den
Möglichkeiten des Patienten angepassten
und überwachten Rahmen, also in Form einer
individuell dosierten und kontrollierten
Belastung (Abb. 2).
https://www.agakar.at/literatur/publikationen/teubl.pdf

Sauna- oder Dampfbäder

Kontraindikation
Wichtig zu wissen ist, dass Sauna bei akuten Atemwegsinfektionen, also bei Erkältung, Bronchitis, Sinusitis, Mandelentzündung, bei allen akut-entzündlichen Erkrankungen nicht angewandt werden darf! Der Zustand kann sich bis zur Komplikation verschlimmern, hohes Fieber auslösen und Mitmenschen sollte man nicht der Ansteckungsgefahr aussetzen.
Weitere Kontraindikationen sind fortgeschrittene Herz-Kreislauferkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion und Krebserkrankungen – bei Bluthochdruck und nach einem Herzinfarkt sollte dem Stadium entsprechend Saunieren mit dem Arzt abgesprochen werden.
Hausmittel Sauna bei Erkältungen - Antworten auf DocJones

genügend Erholung und Entspannung

Dazu die Kontraindikation bei Meditation (Entspannungstechnik)

Kontraindikationen für Meditationen und Meditationskurse sind schwere psychische Störungen oder die Einnahme von Drogen bzw. Psychopharmaka!

Hierbei war jetzt nichts aus der Homöopathie Ecke. Also scheint doch auch die "andere" Medizin durchaus festgestellt zu haben, dass das Individuelle einen hohen Stellenwert hat.

von gewissen Einzelfällen mal abgesehen).

Ich behaupte: "Ich bin ein Einzelfall". Ich bin keine Nummer einer Statistik. Und ich habe auch keine Probleme (wenn ich welche habe) weil sie statisch gerade an der Reihe waren. Ich behaupte weiterhin, dass jeder Mensch ein Einzelfall ist. Willst Du dem jetzt wirklich widersprechen?:cool:

Liebe Grüße

Ulrike :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ulrike

nicht ohne Grund fügte ich den Zusatz 'von gewissen Einzelfällen mal abgesehen' bei. An solche Fälle wie du sie erwähnst habe ich dabei gedacht. Ich finde zwar, dass du teilweise die Ausnahmen etwas überspitzt formulierst: ich sprach von "Erholung und Entspannung", du machst daraus Meditationen und Meditationskurse. Und eine ausgewogene Ernährung ist auch für Nahrungsmittelallergiker nicht verkehrt, auch wenn dieser seine Ernährung natürlich individuell zusammen stellen muss.

Mir ist zudem unklar geblieben, worauf du schlussendlich hinaus möchtest?

In einer gewissen Betrachtungsweise ist jeder Mensch ein Einzelfall, ein Individuum, natürlich. Das würde doch niemand bestreiten. Nicht grundlos hat jeder Mensch seine eigenen Gene und seinen eigenen Charakter.

Nur kann man diese Individualität auch überbewerten, bzw. auf wenig pragmatische Weise betrachten. Dein Immunsystem, Beispielsweise, besteht aus Granulozyten, Makrophagen, Natürlichen Killerzellen, Dendritische Zellen, Lymphozyten und einer Reihe von T-Zellen usw. Und meines? Ebenso! Biologisch funktionieren wir nach dem selben Prinzip.
Und genau das macht man sich in der Medizin ja zunutze. Zweifellos gibt es Fälle, wo die Behandlung optimiert werden könnte, wenn sie stärker nach den individuellen Merkmalen der jeweiligen Person ausgerichtet wären, andererseits kann man den Aufwand nicht völlig ausufern lassen.

Und, wie schon erwähnt: dass bei der homöopathischen Behandlung mehr Rücksicht auf den Einzelfall genommen würde als in der Schulmedizin, das ist für mich nicht erkennbar.

Gruss - BunnyDog
 
Nur kann man diese Individualität auch überbewerten, bzw. auf wenig pragmatische Weise betrachten. Dein Immunsystem, Beispielsweise, besteht aus Granulozyten, Makrophagen, Natürlichen Killerzellen, Dendritische Zellen, Lymphozyten und einer Reihe von T-Zellen usw. Und meines? Ebenso! Biologisch funktionieren wir nach dem selben Prinzip.
Und genau das macht man sich in der Medizin ja zunutze. Zweifellos gibt es Fälle, wo die Behandlung optimiert werden könnte, wenn sie stärker nach den individuellen Merkmalen der jeweiligen Person ausgerichtet wären, andererseits kann man den Aufwand nicht völlig ausufern lassen.
BunnyDog schrieb :Biologisch funktionieren wir nach dem selben Prinzip.
Und genau das macht man sich in der Medizin ja zunutze.

ich wusste gar nicht ,dass der schulmedizin so etwas bekannt ist . das prinzip der funktion !
diese dinge sind im unklaren ,weil nicht entgültig erklärbar . sie sind einfach wissenschaftlich momentan unauffindbar .z.b. der stoffwechsel .
man ist sich einig , dass dort noch einiges an wissen fehlt !
was wird da also behandelt ? ? etwas was man gar nicht kennt ?
das was ich oben schrieb sagen die wissenschaftler, nicht ich !


warum kann schulmedizin nicht feststellen ,was der junge verträgt und was nicht ? ich sage es ! sie haben keine ahnung davon und schiebe solche leute nur zu gern in die psycho-ecke !
LG
 
Nur kann man diese Individualität auch überbewerten,

Das genau halte ich für einen Denkfehler. Kleines Beispiel; mein Sohn hatte auch eine Allergie gegen Eier. Er bekam bereits Quaddeln durch bloßen Kontakt der Haut mit rohem Ei.

In seiner Ernährung haben wir natürlich keine Eier verwendet. Seine Milchallergie in Form von Nahrungsaufnahme (genauer Casein) äußerte sich mit anschwellen sämtlicher Schleimhäute und führte zu hoch akuten Atemproblemen sowie Quaddeln am ganzen Körper.

Damals stand die Masern-Mumps-Röteln Impfung an. In der Spezialklinik hatte man uns darauf hingewiesen, dass im deutschen Impfstoff Eiweiss vom Ei als Träger verwand wird. Wir haben deshalb einen Impfstoff aus der Schweiz verwendet, da dort ein anderer Träger verwendet wurde. Was meinst Du wäre wohl passiert, wenn wir um diese Individuelle Besonderheit meines Sohnes nicht gewusst hätten?
Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was in dem Muskel passiert wäre, wenn schon der bloße Hautkontakt zu heftigen Reaktionen geführt hat.

Ich habe z.B. eine Allergie gegen einen bestimmten Stoff in einem Schmerzmittel. Mein Bruder hatte eine Allergie gegen Fischeiweiss. Mein Vater war im hohen Alter "multimorbid", da liest Du nur noch die Kontraindikationen auf einem Beipackzettel und überlegst sehr genau, ob denn eine potentielle Schädigung bei Organ x den Nutzen bei Organ Y aufwiegt. Meine Tochter hat Allergien gegen andere Inhaltsstoffe von Fiebersenkenden Mitteln............ Derjenige, der keinerlei individuelle Auffälligkeiten gesundheitlicher Art hat, wird sich wohl kaum in Behandlung eines Heilkundigen begeben.

So lange Du der Meinung bist, dass man individuelle Faktoren "überbewerten" :schock: kann, so lange werden wir wohl nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Gerade die individuellen Besonderheiten muss man ganz hoch bewerten.

Liebe Grüße

Ulrike :wave:
 
Hallo Knopf,

warum kann schulmedizin nicht feststellen ,was der junge verträgt und was nicht ? ich sage es ! sie haben keine ahnung davon und schiebe solche leute nur zu gern in die psycho-ecke !

Bei meinem Sohn war die "allergische Reaktion" als Solche offensichtlich und man hat auch gleich nach Auslösern gesucht. Ergebnis im Rast Test war auch positiv, in so fern, hatte er eine "schulmedizinisch anerkannte Allergie".
Was sie aber nicht heraus bekamen waren die Unverträglichkeiten. Mein Sohn vertrug die Sojamilch nicht gut, war aber auch nicht "allergisch" gegen Soja. Die Unverträglichkeiten hat man aber in dieser Spezialklinik herausgefunden, im Prinzip dadurch, in dem man Rahmenbedingungen verändert hat (z.B. vorgeschaltete Monodiät) um die Unverträglichkeit in ihrer Symptomatik zu verstärken, so dass sie dann offensichtlich wurde.

Ich finde es gibt Bereiche, da ist "Wissen" in seiner engeren Wortbedeutung gar nicht möglich. Nur sollte man sich dieser "Unwissenheit" auch bewusst sein. Was mich an der Schulmedizin stört ist eigentlich mehr, dass man mir etwas als "Wissen" verkaufen möchte, wo man nur "glaubt zu wissen", weil es das Wissen a priori gar nicht geben kann.

Liebe Grüße

Ulrike :wave:
 
Ich finde es gibt Bereiche, da ist "Wissen" in seiner engeren Wortbedeutung gar nicht möglich. Nur sollte man sich dieser "Unwissenheit" auch bewusst sein. Was mich an der Schulmedizin stört ist eigentlich mehr, dass man mir etwas als "Wissen" verkaufen möchte, wo man nur "glaubt zu wissen", weil es das Wissen a priori gar nicht geben kann.

das ist ja das was ich meine !
Liebe Grüsse ,knopf .
 
Ich finde es gibt Bereiche, da ist "Wissen" in seiner engeren Wortbedeutung gar nicht möglich. Nur sollte man sich dieser "Unwissenheit" auch bewusst sein.

In den Naturwissenschaften kennt man per definitionem kein Wissen. Man stellt lediglich Thesen und Theorien auf.

Was mich an der Schulmedizin stört ist eigentlich mehr, dass man mir etwas als "Wissen" verkaufen möchte, wo man nur "glaubt zu wissen", weil es das Wissen a priori gar nicht geben kann.

Sicher gibt es Ärzte, die ihre Ansichten rüberbringen als sei es 'Wissen', das ist aber deren persönliches Kommunikationsmanko, und du kannst dies nicht der Schulmedizin als solcher zum Vorwurf machen. Dass jemand etwas als "Wahrheit" verkaufen will ist im übrigen grade in der Alternativ-Medizin gebräuchlich.
 
Und was heisst dies nun für dich in Bezug auf das Thema, die Homöopathie, Ulrike?

Es gibt zwei wesentliche Gedankengänge die Hahnemann vollzogen hat und denen ich voll zustimmen kann. Sie haben aber etwas mit der Anerkennung der relativen Unwissenheit bezüglich der Eingriffe betreff "besser funktionieren" zu tun und mit der Wichtigkeit, dem Individuellem besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Ich werde das gern noch mal genauer ausführen (zur Zeit passt es grade nicht so) und Du denkst vielleicht noch mal über Deine Bewertung individueller Besonderheiten nach.

Liebe Grüße

Ulrike :wave:
 
Sicher gibt es Ärzte, die ihre Ansichten rüberbringen als sei es 'Wissen', das ist aber deren persönliches Kommunikationsmanko, und du kannst dies nicht der Schulmedizin als solcher zum Vorwurf machen. Dass jemand etwas als "Wahrheit" verkaufen will ist im übrigen grade in der Alternativ-Medizin gebräuchlich.

Die Ausbildung der Ärzte ist da das Problem. Da wird etwas unter dem Deckmantel Wissen vermittelt und nicht darauf hingewiesen, dass es sich um Vermutungen handelt.
 
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