Themenstarter
- Beitritt
- 23.11.14
- Beiträge
- 11
Hallo alle !
Ich bin in letzter Zeit immer öfter über dieses Forum gestolpert, auf der Suche nach einer Diagnose und endlich einer helfenden Therapie für meine Vielzahl an Symptomen.
Langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter, es fühlt sich so an, als würde mein Körper langsam aufgeben und ich sehe ihm hilflos beim sterben zu.
Aber erst einmal zu meiner Person:
Ich bin momentan 19 Jahre jung, 1,61 Meter groß und athletisch gebaut. Früher war ich sehr sportlich, aber im der letzten Zeit betreibe ich weniger und weniger Sport aufgrund meiner Beschwerden.
Nun zu meinen Symptomen:
- Diagnose Reizdarm
-vermutlich eine generalisierte Angststörung
-permanente Erkältung/ Nasennebenhöhlenentzündung
- dauerhafte Müdigkeit
- nicht erholsamer Schlaf
- Gefühl der Schwäche und Abgeschlagenheit
- temporäre Phasen von Depression
- extreme Symptome bei Hunger ( Zittern, Schwäche, das Gefühl umzukippen wenn ich ein paar Stunden nichts gegessen habe)
- permanente Übelkeit
- dauerhaftes Unwohlsein
- wahrscheinlich eine Laktose- und Glutenunverträglichkeit
Vor etwa 8 Jahren hat es mit dem Reizdarm begonnen. Ich weiß nur noch, dass es mit einer Magen-Darm Erkrankung angefangen hat, danach hatte ich mehrere Wochen die starke Angst, dass etwas in die Hose geht, wenn ich aus dem Haus gehe. Ich wusste schon damals, dass diese Angst eigentlich unbegründet und irrational ist, konnte sie aber nicht abstellen. Nach mehreren Tagen hin und her hatte ich es endlich wieder geschafft in die Schule zu gehen, aber der Reizdarm ist geblieben. Die Symptome dazu sind morgendlicher breiiger Stuhlgang der so gut wie immer sofort nach dem aufstehen erfolgt, vor dem verlassen des Hauses durchfallartiger Stuhlgang oder Verstopfung sowie das Gefühl der unvollständigen Entleerung und ein Blähbauch. Wenn ich emotional stark erregt werde, z.B. ein heftiger Streit, passiert es manchmal, dass ich dann schnell auf die Toilette muss, aber das passiert wirklich nur in starken Erregungszuständen, die mit einem zittern gepaart sind. Im Laufe der Zeit habe ich mich auf den Reizdarm eingestellt, ich gehe meistens ein paar mal auf die Toilette bevor ich das Haus verlasse, aber ansonsten hatte ich dahingehend keine Probleme mehr.*
In dem letzten Jahr haben sich dann die Panikattacken eingeschlichen. Ich weiß nicht, wann ich die erste richtige Attacke hatte, aber es muss sich langsam eingeschlichen haben. Als ich die erste richtige Attacke hatte, wusste ich, dass ich nicht sterben muss und hab mich einfach ins Bett gelegt und es ausgeschlafen. Doch die Attacken kamen immer öfter. Wenn ich das Haus verließ hatte ich nicht nur Probleme mit meinem RD sondern auch noch einen ekligen Dauerschwindel und eine generelle Angespanntheit. Die Symptome einer Panikattacke sind bei mir starkes Zittern, Angespanntheit, rasende Gedanken, das Gefühl umzukippen und zu sterben, Übelkeit und ein extremes Unwohlsein. Das Problem ist, dass ich die PA sofort unbewusst verdränge und ich somit weder einen Auslöser benennen kann, noch genau sagen kann, was während solch einer Attacke passiert.*
Was ich bemerkt habe, ist, dass der Reizdarm und die Panikattacken miteinander verknüpft sind. Wenn es meinem Magen/Darm nicht gut geht ist auch mein Angstlevel hoch. Gehe ich aus dem Haus und habe dass Gefühl mir gleich in die Hose zu machen bekomme ich meist auch noch eine Panikattacke dazu.*
Ein weiteres großes Problem ist, dass ich nicht mehr trainieren kann, da ich danach immer krank bin, wenn ich mal joggen gehe, was ich früher oft und gerne gemacht habe, liege ich am nächsten Tag mit Fieber im Bett. Trage ich an einem etwas windigen Tag keine Mütze habe ich am nächsten Tag eine Nasennebenhöhlenentzündung. Manchmal bekomme ich eine, wenn ich nur etwas spazieren gehe. Das ergibt einen Teufelskreis, da ich mich abhärten will, um nicht immer krank zu sein, ich dann aber ewig flachliege was ich mir nicht leisten kann.*
Zudem habe ich permanent Halsschmerzen und eine verstopfte Nase sowie einen Druck auf meinen oberen Nebenhöhlen. Inhalieren und Rotlicht bringt eine kurzzeitige Besserung, aber mehr auch nicht. Durch meine Dauerkrankheit bin ich eigentlich immer schwach und erschöpft. Ich würde am liebsten den ganzen Tag nur schlafen.*
In den letzten Monaten sind auch ab und an brennende Schmerzen im Bauch sowie Reflux dazugekommen. Dadurch habe ich aufgehört saure Sachen, wie z.B. Äpfel zu essen, weil ich mir einbilde dann zu viel Säure im Magen zu haben und dadurch die Symptome hervorzurufen. Außerdem esse ich keine Laktose mehr, da ich eine Laktoseintolleranz vermute. Seitdem ich mich glutenfrei ernähre ist der Dauerschwindel, der mich geplagt hat, verschwunden, aber sonst hat sich keine Symptomlinderung eingestellt. Ich ernähre mich momentan sehr ausgewogen und gesund, aber ich merke keinen großen Unterschied. Manchmal, wenn ich ein paar Stunden nichts gegessen habe, fange ich an zu zittern und fühle mich extrem schwach, ich habe einen Drehschwindel und es fühlt sich so an, als würde ich gleich zusammenbrechen. Ich habe aber nachgewiesen kein Diabetes.
*Durch diese ganzen Probleme habe ich immer wieder mit Depressionen zu kämpfen, da ich mich die meiste Zeit des Tages Unwohl in meiner haut fühle und nicht weiß, was ich dagegen machen kann. Das Unwohlsein entsteht wahrscheinlich durch die Dauerübelkeit, aber ich kann nicht genau den Finger darauf legen.*
Ich bin erst 19 und mein ganzes Leben liegt noch vor mir, aber ich kann es nicht so genießen wie ich es gerne würde. Ich fühle mich vom Leben beschissen, weil ich nicht so leben kann, wie es ein normaler Junge in meinem Alter sollte. Ich möchte einmal wieder völlig gesund sein und raus gehen und mit Freunden einfach Spaß haben, aber ich habe nicht mehr die Kraft mich zu zwingen rauszugehen, wenn ich nicht unbedingt muss. Ich spüre wie ich langsam an meinen Sorgen und Lasten zerbreche. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.
Vielen Dank für das durchlesen dieser doch sehr langen und etwas ungeordneten Geschichte. Entschuldigt die Rechtschreibfehler, ich schreibe mit meinem Handy. Ich freue mich über jede Antwort !*
Viel Mut und Kraft an jeden, der auch mit dem Leben strauchelt !
Ich bin in letzter Zeit immer öfter über dieses Forum gestolpert, auf der Suche nach einer Diagnose und endlich einer helfenden Therapie für meine Vielzahl an Symptomen.
Langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter, es fühlt sich so an, als würde mein Körper langsam aufgeben und ich sehe ihm hilflos beim sterben zu.
Aber erst einmal zu meiner Person:
Ich bin momentan 19 Jahre jung, 1,61 Meter groß und athletisch gebaut. Früher war ich sehr sportlich, aber im der letzten Zeit betreibe ich weniger und weniger Sport aufgrund meiner Beschwerden.
Nun zu meinen Symptomen:
- Diagnose Reizdarm
-vermutlich eine generalisierte Angststörung
-permanente Erkältung/ Nasennebenhöhlenentzündung
- dauerhafte Müdigkeit
- nicht erholsamer Schlaf
- Gefühl der Schwäche und Abgeschlagenheit
- temporäre Phasen von Depression
- extreme Symptome bei Hunger ( Zittern, Schwäche, das Gefühl umzukippen wenn ich ein paar Stunden nichts gegessen habe)
- permanente Übelkeit
- dauerhaftes Unwohlsein
- wahrscheinlich eine Laktose- und Glutenunverträglichkeit
Vor etwa 8 Jahren hat es mit dem Reizdarm begonnen. Ich weiß nur noch, dass es mit einer Magen-Darm Erkrankung angefangen hat, danach hatte ich mehrere Wochen die starke Angst, dass etwas in die Hose geht, wenn ich aus dem Haus gehe. Ich wusste schon damals, dass diese Angst eigentlich unbegründet und irrational ist, konnte sie aber nicht abstellen. Nach mehreren Tagen hin und her hatte ich es endlich wieder geschafft in die Schule zu gehen, aber der Reizdarm ist geblieben. Die Symptome dazu sind morgendlicher breiiger Stuhlgang der so gut wie immer sofort nach dem aufstehen erfolgt, vor dem verlassen des Hauses durchfallartiger Stuhlgang oder Verstopfung sowie das Gefühl der unvollständigen Entleerung und ein Blähbauch. Wenn ich emotional stark erregt werde, z.B. ein heftiger Streit, passiert es manchmal, dass ich dann schnell auf die Toilette muss, aber das passiert wirklich nur in starken Erregungszuständen, die mit einem zittern gepaart sind. Im Laufe der Zeit habe ich mich auf den Reizdarm eingestellt, ich gehe meistens ein paar mal auf die Toilette bevor ich das Haus verlasse, aber ansonsten hatte ich dahingehend keine Probleme mehr.*
In dem letzten Jahr haben sich dann die Panikattacken eingeschlichen. Ich weiß nicht, wann ich die erste richtige Attacke hatte, aber es muss sich langsam eingeschlichen haben. Als ich die erste richtige Attacke hatte, wusste ich, dass ich nicht sterben muss und hab mich einfach ins Bett gelegt und es ausgeschlafen. Doch die Attacken kamen immer öfter. Wenn ich das Haus verließ hatte ich nicht nur Probleme mit meinem RD sondern auch noch einen ekligen Dauerschwindel und eine generelle Angespanntheit. Die Symptome einer Panikattacke sind bei mir starkes Zittern, Angespanntheit, rasende Gedanken, das Gefühl umzukippen und zu sterben, Übelkeit und ein extremes Unwohlsein. Das Problem ist, dass ich die PA sofort unbewusst verdränge und ich somit weder einen Auslöser benennen kann, noch genau sagen kann, was während solch einer Attacke passiert.*
Was ich bemerkt habe, ist, dass der Reizdarm und die Panikattacken miteinander verknüpft sind. Wenn es meinem Magen/Darm nicht gut geht ist auch mein Angstlevel hoch. Gehe ich aus dem Haus und habe dass Gefühl mir gleich in die Hose zu machen bekomme ich meist auch noch eine Panikattacke dazu.*
Ein weiteres großes Problem ist, dass ich nicht mehr trainieren kann, da ich danach immer krank bin, wenn ich mal joggen gehe, was ich früher oft und gerne gemacht habe, liege ich am nächsten Tag mit Fieber im Bett. Trage ich an einem etwas windigen Tag keine Mütze habe ich am nächsten Tag eine Nasennebenhöhlenentzündung. Manchmal bekomme ich eine, wenn ich nur etwas spazieren gehe. Das ergibt einen Teufelskreis, da ich mich abhärten will, um nicht immer krank zu sein, ich dann aber ewig flachliege was ich mir nicht leisten kann.*
Zudem habe ich permanent Halsschmerzen und eine verstopfte Nase sowie einen Druck auf meinen oberen Nebenhöhlen. Inhalieren und Rotlicht bringt eine kurzzeitige Besserung, aber mehr auch nicht. Durch meine Dauerkrankheit bin ich eigentlich immer schwach und erschöpft. Ich würde am liebsten den ganzen Tag nur schlafen.*
In den letzten Monaten sind auch ab und an brennende Schmerzen im Bauch sowie Reflux dazugekommen. Dadurch habe ich aufgehört saure Sachen, wie z.B. Äpfel zu essen, weil ich mir einbilde dann zu viel Säure im Magen zu haben und dadurch die Symptome hervorzurufen. Außerdem esse ich keine Laktose mehr, da ich eine Laktoseintolleranz vermute. Seitdem ich mich glutenfrei ernähre ist der Dauerschwindel, der mich geplagt hat, verschwunden, aber sonst hat sich keine Symptomlinderung eingestellt. Ich ernähre mich momentan sehr ausgewogen und gesund, aber ich merke keinen großen Unterschied. Manchmal, wenn ich ein paar Stunden nichts gegessen habe, fange ich an zu zittern und fühle mich extrem schwach, ich habe einen Drehschwindel und es fühlt sich so an, als würde ich gleich zusammenbrechen. Ich habe aber nachgewiesen kein Diabetes.
*Durch diese ganzen Probleme habe ich immer wieder mit Depressionen zu kämpfen, da ich mich die meiste Zeit des Tages Unwohl in meiner haut fühle und nicht weiß, was ich dagegen machen kann. Das Unwohlsein entsteht wahrscheinlich durch die Dauerübelkeit, aber ich kann nicht genau den Finger darauf legen.*
Ich bin erst 19 und mein ganzes Leben liegt noch vor mir, aber ich kann es nicht so genießen wie ich es gerne würde. Ich fühle mich vom Leben beschissen, weil ich nicht so leben kann, wie es ein normaler Junge in meinem Alter sollte. Ich möchte einmal wieder völlig gesund sein und raus gehen und mit Freunden einfach Spaß haben, aber ich habe nicht mehr die Kraft mich zu zwingen rauszugehen, wenn ich nicht unbedingt muss. Ich spüre wie ich langsam an meinen Sorgen und Lasten zerbreche. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll.
Vielen Dank für das durchlesen dieser doch sehr langen und etwas ungeordneten Geschichte. Entschuldigt die Rechtschreibfehler, ich schreibe mit meinem Handy. Ich freue mich über jede Antwort !*
Viel Mut und Kraft an jeden, der auch mit dem Leben strauchelt !