Protest gegen Psychiatrisierung durch neue "Leitlinien Müdigkeit"

Protest gegen Psychiatrisierung durch neue "Leitlinien Müdigk

die Menge Alkohol, kann Daniel Bahr nicht s....n, damit das ehrlich bei den Betroffenen ankommen wurde. In Norwegen, kann man sich wenigsten noch entschuldigen hier hat man für so etwas keinen Arsch in der Hose..........
 
Protest gegen Psychiatrisierung durch neue "Leitlinien Müdigk

Bitte anschnallen :eek:

Auszüge der neuen "Leitlinien Müdigkeit"

Diagnosen wie CFS, Multiple Sensitivity-Syndrom, Amalgam-Belastung,
Elektromagnetische Überempfindlichkeit usw. werden oft von Patienten
selbst als Erklärung für ihre Beschwerden vorgebracht. Ärzte und Patienten müssen
sich gemeinsam um Erklärungen für diesen schwierigen Bereich bemühen, gegensätzliche Auffassungen respektieren und eine biopsychosoziale Sicht erarbeiten (187). Von allgemeinärztlicher Seite muss
ein Gegensteuern versucht werden, wenn bestimmte Auffassungen von
Patienten zu schädlichen Verhaltensweisen führen (Inaktivität, soziale Isolation, Doctor-Shopping usw.).https://leitlinien.degam.de/uploads/media/DEGAM_LL_Muedigkeit_Langfassung_2011_2.pdf

Eine biopsychosoziale Sicht ist als Synonym für die "Wessely School" zu betrachten:
Zur Erinnerung:

Lieferanten der Psychosomatisierungsideologie - die "Wessely-School"
Margaret Williams hat in einem Artikel von 2007 mit dem Titel "Wessely, Woodstock and Warfare" bereits beschrieben, dass Psychiater wie Simon Wessely und Michael Sharpe eng mit der Versicherungsindustrie (z.B. UNUM) und dem britischen Ministerium für Arbeit und Renten zusammenarbeitet, um ME/CFS als psychosomatische Krankheit zu klassifizieren und damit den Erkrankten jegliche Sozialleistungen zu verweigern, indem man sie für arbeitsfähig bzw. für selbst an ihrer Krankheit schuld erklärt.
.....
Enge Zusammenarbeit der deutschen mit der internationalen "Wessely-School"

Und übrigens: es besteht eine mehr oder weniger enge Zusammenarbeit zwischen Michael Sharpe, Winfried Rief, Psychologieprofessor in Marburg, Simon Wessely, Peter White, Peter Henningsen (Psychologieprofessor in München) und vielen anderen deutschen Psychiatern und Psychologen. Zumindest geht dies aus einem 2011 veröffentlichten Buch hervor, dass von Francis Creed, Peter Henningsen und Per Fink herausgegeben wurde: Medically Unexplained Symptoms, Somatisation and Bodily Distress. Bei Amazon.de können Sie sogar einen Blick ins 70 Euro teure Buch werfen.
Und dort finden Sie das Inhaltsverzeichnis und die Liste der Autoren wie folgt:...
januar12_6

Weiterer Auszug aus "Die DEGAM-Leitlinie Nr. 2: Müdigkeit"
3.7.2 Definition und Diagnose

Das CFS ist nicht durch einen definierten pathologischen Prozess von
anderen Erkrankungen bzw. von einem gesunden "Normalzustand" abzugrenzen; Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren dienen dem
Ausschluss anderer Erkrankungen, ein definitiver diagnostischer Test
existiert nicht; insbesondere können Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren außer dem Nachweis von Komorbiditäten keine Hinweise zur Ursache oder Therapie des Krankheitsbildes CFS vermitteln.
insbesondere nach dem kanadischen Dokument – ohne sinnvolle Konsequenz – vorgeschlagenen Zusatzuntersuchungen haben zusammengenommen ein an Körperverletzung grenzendes iatrogenes Pathogenisierungspotential.
Vielmehr handelt es sich beim CFS um ein Konzept bzw. eine Vereinbarung, um die Kommunikation mit dem Patienten, prognostische Einschätzung und Behandlung zu strukturieren.
...

...
Mehrere Studien ergaben bei Patienten mit Fukuda-Kriterien Verbesserungen unter aerobem Training. (244-245) Dabei ist eine Überlastung der Patienten zu vermeiden (246).

Ebenfalls wirksam sind kognitiv-behaviorale Verfahren,
level of evidence T I (247-248).
...
Bei Patienten mit Oxford (NICE)-Kriterien des CFS ergaben sowohl kognitive Verhaltenstherapie als auch schrittweise körperliche Aktivierung zusätzlich zur spezialistischen Betreuung moderate Verbesserungen, nicht hingegen die von
Selbsthilfegruppen favorisierte adaptive Anpassungstherapie....(Pacing (250)

Auch bemerkenswert:
Frau Dr. Baum gibt handschriflich an, eine Verfechterin der evidenzbasierten Medizin zu sein :mad:
https://leitlinien.degam.de/uploads/media/Int.Konflik_Muedigkeit_Baum.pdf

Hier ist alles zu finden:
Nr. 2 Müdigkeit

Erstmal weitgehend kommentarlose Grüsse - tiga
 
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Hierzu passt dann wohl auch dieser heute erschienene (bzw. neu ausgegrabene) WELT-Artikel mit der Überschrift: "Chronische Erschöpfung treibt Betroffene zum Suizid ": Müdigkeit: Chronische Erschöpfung treibt Betroffene zum Suizid - Nachrichten Gesundheit - WELT ONLINE

Ich habe darauf folgendermaßen geantwortet:

"Und wiedereinmal wird in einem Artikel von Herrn Rehwald munter alles durcheinandergewürfelt, was nie und nimmer zusammengehört: "Müdigkeit", "Chronische Müdigkeit", "CFS", "Depression" etc. - und macht den Artikel somit zum journalistischen wie wissenschaftlichen Offenbarungseid... Schade.

Hier ein Kurzer "Faktencheck" zum Krankheitsbild ME/CFS:

Die Erkrankung ist von der Weltgesundheitsorganisation glasklar als Neuro-Immunologische Ekrankung (ICD 10 G93.3) klassifiziert. Diese Definition sollte im Übrigen nicht nur für Mediziner - sondern auch für Autoren von Artikeln allgemeine Gültigkeit besitzen.

Die Vermischung einer Immunerkrankung - die von der schwere her laut Expertenmeinung mit MS und anderen schweren Autoimmunerkrankungen vergleichbaren ist und diese oftmals sogar übersteigt (!) - mit anderen und allgemeinen "Müdigkeitszuständen" zu vermischen, verbietet sich aus diesem Grunde schon von selbst.

Und macht den Artikel fachlich leider absolut wertlos. Für Erkrankte, wie auch für Mediziner.

Noch problematischer - und für Betroffene u.U. sogar existenziell - ist die Tatsache, dass hier zu einem neuro-immunologischen Krankheitsbild ein Psychiater (!) befragt wurde. Selbst dem medizinischen Laien wird einleuchten, dass ein Psychiater wohl kaum kompetent für eine nachweisliche Immunerkrankung (WHO) sein kann. Sondern ausschließlich ein Immunologe.
Mit Herzbeschwerden geht man schließlich auch nicht zum Gynäkologen...

Ein weiteres Faktum ist es, dass es sehr wohl eindeutige, immunologisch messbare Befunde bei ME/CFS gibt.
Und diese wiederum beweisen die zugrundeliegenden Ursachen und Mechanismen der Erkrankung: Nämlich Erreger, Immunstörungen und chronische Inflammation. Dies ist im Übrigen seit mehr als 20 Jahren bekannt, Herr Rehwald. Deshalb von mir die Note: Peinlich

Dass Begriffe wie TNF-Alpha, zirkulierende Immunkomplexe, erniedrigte NK-Zellen,... für einen Psychiater natürlich böhmische Dörfer bedeuten ist nachvollziehbar. schließlich gehören sie auch nicht in sein Fachgebiet.
Trotzdem wird von Herrn Rehwald ein Psychiater befragt.

Deshalb mein leicht ironisches Schlussplädoyer an den Autor: Sollten Sie jemals einen Artikel zum Thema Krampfadern schreiben - bitte keinen HNO-Arzt befragen! Er könnte eventuell gar nicht zuständig sein..."

Grüße
 
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Alter Schwede,

CFS= müde und schlecht gelaunt,Halsschmerzen..ein paar Vitamine und 60-70% geht es wesentlich besser :cool: Ansonsten wäre ja noch die Psychoschine im Angebot.
Das ist Bagatellisieren hoch 10.
Kein Wunder, dass wir nach wie vor keine Lobby haben.

boooooa, das haste gut gemacht!!!

Ich frage mich, welchen Weg wir zukünftig gehen müssen und können, um langfristig etwas zu erreichen.
Wenn man sich die DEGAM-Leitlinie Müdigkeit betrachtet, neige ich dazu ...ich will es gar nicht schreiben...nein...ich kann es und will es gar nicht schreiben ...und auch nicht denken...kommt nicht in Frage...:kraft:

:bang: WEITER KÄMPFEN !!!!!!

Grüsse
 
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Man nehme mal die Referenzen der DEGAM Leitlinie genauer unter die Lupe:

"Mehrere Studien ergaben bei Patienten mit Fukuda-Kriterien Verbesserungen unter aerobem Training. (244-245)" S. 38

#244: Lloyd AR, Hickie I, Brockman A, Hickie C, Wilson A, Dwyer J, et al. Immunologic and psychologic therapy for patients with chronic fatigue syndrome: a double-blind, placebo-controlled trial. Am J Med. 1993 Feb;94(2):197-203.

Purpose: To evaluate the potential benefit of immunologic therapy with dialyzable leukocyte extract and psychologic treatment in the form of cognitive-behavioral therapy (CBT) in patients with chronic fatigue syndrome (CFS).
und
Conclusion: In this study, patients with CFS did not demonstrate a specific response to immunologic and/or psychologic therapy. The improvement recorded in the group as a whole may reflect both nonspecific treatment effects and a propensity to remission in the natural history of this disorder.
Von aeroben Training ist da keine Rede; es ging um CBT, was natürlich auch erfolglos war!

#245
: Powell P, Bentall RP, Nye FJ, Edwards RH. Randomised controlled trial of patient education to encourage graded exercise in chronic fatigue syndrome. BMJ. 2001 Feb 17;322(7283):387-90.

SUBJECTS:148 consecutively referred patients fulfilling Oxford criteria for chronic fatigue syndrome.

Fukuda-Kriterien? Nein, Oxford-Kriterien!

Das ist Besch*** auf der ganzen Linie! Wahrscheinlich wird hier durchgehend das gleiche Täuschungsmanöver abgezogen, wie bei dem Positionspapier der Ärztekammer Nordrhein: „Diagnostik und Therapie des chronischen Müdigkeitssyndroms (CFS) und verwandter Erkrankungen“! :mad:

(Ich habe in den letzten Wochen die Quellen eingehend geprüft.)

Grüsse!
 
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Die Müdigkeit liegt wohl bei den Autoren selbst vor und zwar "wissenschaftliche Müdigkeit". Beschiss auf der ganzen Linie und sowas will Professor sein und "wissenschaftliche Lehre" durchführen? "Sizilianische Verhältnisse" würde ich sagen....zum Wohle der Versicherungsindustrie.

Grüße Apoman
 
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Hierzu passt dann wohl auch dieser heute erschienene (bzw. neu ausgegrabene) WELT-Artikel mit der Überschrift: "Chronische Erschöpfung treibt Betroffene zum Suizid ": Müdigkeit: Chronische Erschöpfung treibt Betroffene zum Suizid - Nachrichten Gesundheit - WELT ONLINE

Ich habe darauf folgendermaßen geantwortet:

"Und wiedereinmal wird in einem Artikel von Herrn Rehwald munter alles durcheinandergewürfelt, was nie und nimmer zusammengehört: "Müdigkeit", "Chronische Müdigkeit", "CFS", "Depression" etc. - und macht den Artikel somit zum journalistischen wie wissenschaftlichen Offenbarungseid... Schade.

[...]

Für solche Fälle habe ich einen Link parat: https://www.cfs-aktuell.de/ICC.pdf Es sind die internationalen Konsenskriterien zu CFS/ME. Das sollte als Überzeugung genügen und ist als handfeste und nicht torpedierbare Untermauerung sehr wichtig.

Dieses Ding habe ich auch auf dem Telefon, um es ggf. sofort weitergeben zu können, egal wo ich gerade bin.

Grüße

Harry
 
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Wenn man in den Leitlinien die PDF-Seiten 36-42 liest, kommen die kanadischen Kriterien und der Begriff ME nicht gut weg. Auch das wird noch verdreht.

https://leitlinien.degam.de/index.php?id=72
(Langfassung)
 
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... sowas will Professor sein und "wissenschaftliche Lehre" durchführen?

Ich würde sagen, die Scharlatane, die die Leitlinie verbrochen haben, sind sogar zum Lügen zu blöd. :p) Aber macht´s einen Unterschied? Wahrscheinlich kennen sie Mark Twain:

"Ein entscheidender Unterschied zwischen einer Katze und einer Lüge ist, daß eine Katze nur neun Leben hat."

Grüsse!
 
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Hallo zusammen!

Für solche Fälle habe ich einen Link parat: https://www.cfs-aktuell.de/ICC.pdf

Ja mei, wieso bin ich da nicht mal drauf gekommen :)
Find ich ne gute Idee, wenn man irgendetwas im Kampf für die Wahrheit tun will, aber sich nicht fähig genug fühlt, auf jeden Schund individuell zu reagieren.:bier:

ABER - als ich DAS hier gerade gelesen habe..da kommen mir doch Zweifel, dass allein die Konsenskriterien ausreichen. Wir brauchen richtige Geschosse.
Könnten sich nicht alle Betroffenen zusammen EINEN Anwalt nehmen und rechtlich dagegen vorgehen?

Hier werden CFS (von ME keine Rede. macht ja nur noch kränker ;)), Fibromyalgie und MCS mit dem REIZDARMSYNDROM zusammen in eine somatische Schublade geworfen!
Die DEGAM ist natürlich auch beteiligt:

https://www.symptome.ch/threads/awmf-leitlinie-info-fuer-mcs-cfs-fibromyalgie.99675/

Es ist zum verrückt werden! Dann somatisiert man wenigstens nicht mehr ;)

tiga
 
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Lest mal den ersten Satz auf Leitlinien Müdigkeit PDF s.37

https://leitlinien.degam.de/index.php?id=72
(Langfassung)

Zitat Leitlinie Müdigkeit:

"Die insbesondere nach dem kanadischen Dokument - ohne sinnvolle Konsequenz - vorgeschlagenen Zusatzuntersuchungen haben zusammengenommen ein an Körperverletzung grenzendes iatrogenes Pathogenisierungspotential."
 
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[...]

Wir brauchen richtige Geschosse.

[...]

Wenn die internationalen Konsenskriterien (diese Bezeichnung sagt schon alles) nicht reichen, hat man beim jeweiligen Gegenüber das Pulver verschossen und jegliche weitere Diskussion ist somit obsolet.

Das ist dann der Punkt, wo ich abbreche und das Gegenüber anscheinend lernresistent ist und dumm sterben möchte. Dem stehe ich dann nicht im Weg.

Grüße

Harry
 
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Zum Glück müssen die Hausärzte nicht nach den Leitlinien behandeln.
Und man kann hoffen, dass einige dann doch ihren Verstand einschalten.:idee:
Einige werden es vielleicht gar nicht lesen.
Aber schlimm, dass man so etwas verbreiten will.
 
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Könnten sich nicht alle Betroffenen zusammen EINEN Anwalt nehmen und rechtlich dagegen vorgehen?

Wie soll denn der Rechtsanspruch formuliert sein? Wissenschaftsbetrug?

So demütigend die Inhalte sind, es handelt sich nur um eine Leitlinie! D.h., kein Arzt ist gezwungen, den Inhalten Folge zu leisten. (Whitney ;)) Zwischen Leitlinie und Patient, bzw. zwischen falscher Empfehlung und Körperverletzung, steht immer noch der verantwortliche Arzt. Damit sind die Verfasser der LL praktisch aus der Haftung für Folgeschäden ihrer Ignoranz.

Anders ist es bei dem von mir immer wieder ins Feld geführten Positionspapier der ÄK Nordrhein. Das ist faktisch eine Richtlinie!

Im Vorwort steht:
Der freie Beruf des Arztes ist einerseits gekennzeichnet durch ein großes Maß an diagnostischer und therapeutischer Freiheit und andererseits durch professionsinterne Selbstkontrolle.
...
Die nach Landesrecht eingerichteten Ärztekammern haben[...]darauf zu achten, dass die Kammerangehörigen ihre Berufspflichten erfüllen.
Und in der Zusammenfassung findet sich diese Passage:
„Die Aufgabe der behandelnden Ärztin/des behandelnden Arztes ist es, Diagnostik und Therapie gemäß o.g. Grundsätze durchzuführen…“
Nicht nur aus dem Zusammenhang dieser Äußerungen (genau genommen Warnungen), sondern auch aus vergangenen Berufsverfahren ergibt sich, dass der Arzt sich verbindlich an die Vorgehensweise des Positionspapiers halten muss. Er steckt in einem Dilemma zwischen Verzicht auf Ausübung des Berufs - sofern er seinen ethisch/moralischen Ansprüchen verpflichtet bleiben will - und Körperverletzung - sofern er zum verwerflichen Kadavergehorsam gegenüber den Kammerfunktionären bereit ist. In letzterem Fall kann man durchaus von Nötigung zur Straftat sprechen. Das Motto lautet "friß Vogel, oder stirb!" Wenn der Arzt seine Existenz nicht gefährden will, dann wird er eben fressen. Tun ja fast alle, im Staat der schweigenden Mitläufer...

Worauf ich hinaus will: wenn rechtliche Schritte eingeleitet werden, dann gleich gegen den schlimmsten Gegener und die härtesten Fakten. Der Arm der ÄK Nordrhein reicht weit über NRW hinaus. Das ist kein regional begrenztes Problem, sondern anderen Kammern im Bundesgebiet übelst bekannt.

Grüsse!
 
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Zum Glück müssen die Hausärzte nicht nach den Leitlinien behandeln.
Und man kann hoffen, dass einige dann doch ihren Verstand einschalten.:idee:
Die Folge wird sein, dass sie schleunigst das "Problem" an einen Facharzt überweisen. Ist alles Strategie!

Grüsse!
 
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Salut!

So demütigend die Inhalte sind, es handelt sich nur um eine Leitlinie!

Ja, Leit-, oder Leid-, oder Lügenlinie, hin - oder her.
Mir geht`s hier um die Demütigung, oder Entwürdigung UND um die Wirkung in der Öffentlichkeit und Politik.
Wird die Krankheit als psychische verstanden, wird davon ausgegangen, dass eine Versorgung der Patienten gegeben ist.
Medizinisch und wirtschaftlich.



Wie soll denn der Rechtsanspruch formuliert sein? Wissenschaftsbetrug?
Gute Frage! Ich dachte, Du als ME-Foren-Verteidigungsminister hättest dazu z.B. eine Idee ;)


Worauf ich hinaus will: wenn rechtliche Schritte eingeleitet werden, dann gleich gegen den schlimmsten Gegener und die härtesten Fakten. Der Arm der ÄK Nordrhein reicht weit über NRW hinaus. Das ist kein regional begrenztes Problem, sondern anderen Kammern im Bundesgebiet übelst bekannt.

Ja.hem.Mist. Mir fällt dazu nix konkretes ein. Aber es muss doch kompetente Leute geben, die i.d. Lage sind für Recht zu sorgen :confused:
Mir will das einfach nicht in meinen Dickkopf.

Grüsse
 
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Ehrlicherweise muss man sich wohl eingestehen, dass die einzigen "Geschosse", welche in diesem Falle tatsächlich durchschlagenden Erfolg garantierten, solche ballistischer Art sein dürften...

Sorry, aber immer wenn ich hier reinschaue, überkommt mich so ein gewisser Galgenhumor. ;)

Castor hat schon recht, dagegen lässt sich juristisch kaum vorgehen. Ich setzte meine Hoffnung eher darauf, dass sich das Problem irgedwann von selbst löst. Zufall, US-Präsident mit CFS-Befund, irgendwie wird man schon irgendwann eine allseits akzeptierte Lösund für das Problem CFS finden. Und wenn nicht für uns, dann wenigstens für die Kranken nach uns.
 
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Hello!

Sorry, aber immer wenn ich hier reinschaue, überkommt mich so ein gewisser Galgenhumor. ;)

Nur her damit :D

Zufall, US-Präsident mit CFS-Befund

Solche Gedanken hatte ich auch schon oft, aber dann fällt mir dummerweise ein, dass Präsis, oder andere Prominente genug Asche haben, um zügig einen kompetenten Immunologen aufzusuchen, der dann dafür sorgt, dass CFS gar nicht erst entsteht.

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, nach Promis mit CFS zu suchen. Man findet lediglich Verdachtsfälle, die jedoch frühzeitig behandelt wurden (mal abgesehen von Olaf Bodden).

Tanja Szewczenko ist wohl so ein Fall. Oder auch Cher. Dann noch eine Wintersportlerin, deren Name mir gerade nicht einfällt.

Grüüssee
 
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Von Integration Behinderter keine Spur

Ich weiß nicht, wie lange wir das gemeinsam schaffen sollen, isoliert von der Umwelt, alleingelassen mit der Erkrankung und der tägliche Kampf ums Überleben – es ist keine gute Basis, sich überall und für alles rechtfertigen zu müssen, keine Aussicht auf einen Ausweg.

Diese Erkrankung macht zwangsläufig arm, nicht nur finanziell, sondern in allen Lebensbereichen – sie nimmt einfach alles.

Unser Sohn wurde seiner Kindheit und Jugend schon beraubt (schulmedizinisch, bildungspolitisch und gesellschaftlich, immer wieder geoutet und nie ernst genommen). Er hat sein Leben noch vor sich, aber für welchen Preis?! Wie soll er für sich selbst sorgen, wenn er so schwerkrank ist? Er bekommt ja keine Chance, bei der bewussten Ignoranz unserer Gesellschaft gegenüber dieser Krankheit.

Diese Diskriminierung frisst die Seele auf, was bleibt ist Leere, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung!

CSN Blog » Krank in Deutschland: Konsequenzen für eine Familie
 
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Zitat Leitlinen Müdigkeit, PDF S.42:

"Die sich bald einstellenden physiolo-
gischen Sekundärveränderungen durch fehlende Aktivität (Dekonditionie-
rung) bestätigen diese eigentlich ja nicht begründeten Auffassungen: Be-
wegung führt jetzt definitiv zu Beschwerden, die sich durch Ruhe kurzfris-
tig bessern! Damit ist ein Teufelskreis in Gang gekommen, der wiederum
zu Ausweichen, Vermeidung, Hilflosigkeit und depressiver Stimmung
führt. Es kann vermutet werden, dass die Entwicklung dieser Abläufe
durch die öffentliche Präsenz von Krankheitsbegriffen wie der myalgi-
schen Enzephalomyelitis, der Yuppie Flu, Postviral Fatigue usw. gefördert
wird (242-243)."


Aha! Öffentliche Präsenz und Krankheitsbegriffe führen zum Teufelskreis.

Also aus deren Sicht wären keine öffentliche Präsenz und keine Krankheitsbegriffe besser.

Leider gibt es die Pressefreiheit.:ironie:
 
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