Hallo ihr Lieben,
ich bin Silencium und habe meinen 50. Geburtstag im Krankenhaus verbracht, wo ich die Diagnose Posturales Tachykardie Syndrom (Kipptisch) erhielt.
Mein Leidensweg bis zur POTS-Diagnose ist lang, geprägt von zahlreichen Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen, wie z.B. Panikstörung, Somatoformer Schwindel, Psychogener Schwindel usw. usw.
Seit einem Jahr ist die Symptomatik bei mir so schlimm, dass ich mir nicht mehr selber helfen kann. Ich verliere bis zu acht Mal am Tag das Bewusstsein und kann aufgrund der starken Gleichgewichts- und Schwindelsymptomatik das Haus nur noch selten verlassen.
Die letzten Monate haben mich meine Mitbewohner versorgt, waren für mich einkaufen, wenn ich nicht laufen konnte, haben mich die Treppe hoch in meine Wohnung gebracht, wenn ich das Gleichgewicht nicht halten konnte usw. Da das kein Dauerzustand ist habe ich heute einen Antrag auf Pflege gestellt.
Mich interessiert, wie es anderen psychisch mit dieser Störung geht. Ich fühle mich mit 50 noch zu jung, um schon ein bettlegerischer Pflegefall zu sein.
Außerdem würde ich gerne erfragen, ob jemand das kennt, dass Betablocker die Symptomatik verschlimmern können. Ich war nämlich vor 3 Wochen in einer Migräneklinik, in der ich zur Migränephophylaxe auf Betablocker eingestellt werden sollte. Ich verlor in dieser Zeit täglich bis zu acht Mal das Bewusstsein. Nach drei Tagen wurden die Betablocker wieder abgesetzt.