Oxidativer Stress durch zu hohe i.v.-Gaben von Vitamin C

Oxidativer Stress duch zu hohe i.v.-Gaben von Vitamin C

Hey, danke. Ich war bei so einem sog. Spezialisten. Der hat mir alles im Bulldozer Verfahren gegeben, was mich und meine Leber an die Wand gefahren hat. Darm ist eine reine Giftkueche geworden und wurde jetzt erstmal auf Hepa Merz gesetzt. Die Aerzte haben sich bekreuzigt. Das Schlimmmste ist, dass ich mit meinem "Spezi" schon vor ca 2 Monaten erzaehlt habe, dass ich glaube, dass mein kaputter Darm Ammoniak produziert. Er hat mich einen "Laien mit gefaehrlichen Halbwissen" bezeichnet. Auch als ich mit entsprechenden Werten ankam, hat er sie als "Laborfehler" abgelegt. Jetzt wurde das Ganze neurologisch (beginn hepatische Enzephalopatie), bin auf Hepa Merz gesetzt. Meine Hausaerztin hat meine NEMs zu 90 % reduziert und mit EAV ausgetestet. Jetzt heisst es Ruhe, Leber schonen und Darm sanieren. Aergerlich!
 
Oxidativer Stress duch zu hohe i.v.-Gaben von Vitamin C

Ach ja, gilt das alles mit der entgiftung auch fuer die apharese? Dortt wird das plamsam gewaschen, also extern entgiftet, was ja der leber helfen sollte, oder?
 
Hallo BiancaSing,

oje das ist ja nicht schön - andererseits ist es positiv, dass du jetzt wohl noch gegensteuern kannst bevor Schlimmeres passiert ist.

Ich denke, die Entgiftung über Blutwäsche dürfte nicht das Problem mit dem Darm machen, weil ja die Giftstoffe extern herausgewaschen werden und nicht den Weg über die körpereigenen Entgiftungssysteme nehmen, oder? Das ist aber nur meine Vermutung, da ich mich damit nicht auskenne. Problematisch ist es eben, wenn Giftstoffe aus dem Gewebe herausgelöst und über den Darm ausgeleitet werden. Da sollten Leber und Darm das auch verkraften und der Darm darf nicht durchlässig sein.

Ich wünsche dir alles Gute! Du könntest deine Leber zusätzlich zu den medizinischen Maßnahmen mit einer Leberdiät unterstützen. Dann hat sie keine zusätzlichen Lasten zu tragen und es ist effektiver.

Alles Gute und baldige Besserung!
Lealee
 
Auf Diaet bin ich sowieso, da ich durch den kaputten Darm eine LI, FI, HI und Glutenintoleranz habe. Essen nur noch ausgewaehlte Sachen, um den Darm zu entlasten, bis er sich wieder ein wenig gefangen hat. Jetzt heisst es Zaehne zusammenbeissen und erstmal ruhig angehen lasen. Die strenge Diaet fuehre ich erstmal 4 Wochen durch, dann wird wieder getestet, wie es aussieht. Bekomme homeopatische Mittel dazu, zur Organunterstuetzung. Das Schlimmste ist, dass ich bereits 10kg verloren habe und wirklich nur noch haut und Knochen bin. Gerade wenn ich richtig gutes Essen gebrauchen koennte, dann kommt sowas dazu. Selbst schuld, was habe ich dem HP blind vertraut.
 
Hallo Bianca,

mir ist eben aufgefallen, dass ich einige Fragen von Dir nicht beantwortet habe. Tut mir leid. Auch wenn Du jetzt erstmal andere Sorgen hast, hole ich das kurz nach.

Um das richtig zu verstehen, nimmst du jetzt also kein zink?
Doch, ich nehme wieder ca. 5 mg pro Tag. Ein Versuch mit den von Dr. Ku. zunächst vorgeschlagenen 15 mg hat bei mir zu einer Art Nervenklabaster (richtige Ausraster) geführt, siehe auch Lealees Anmerkung dazu (die sinngemäß auch im Wiki steht).

Und selbst wenn man MW hat, was waere da die Behandlung, ausser auf kupfer zu verzichten?
Dazu kannst Du ausführlich in der entsprechenden Rubik samt Wiki (Morbus wilson) nachlesen. Die meisten Patienten brauchen wohl - zumindest zuerst zur "Entkupferung" - potente Chelatbildner. Einige kommen für die Erhaltung mit speziellen sehr hoch dosierten Zinkpräparaten aus. Es ist aber bei mir länger her, dass ich mich damit befasst habe, informiere Dich also lieber auch selbst.

Mit zinkmangel leben kann ich mir nicht vorstellen.
Margie schreibt in dem weiter oben verlinkten Thread ja auch, dass - im Falle eines manifesten Morbus Wilson - das Absetzen von Zink sehr gefährlich werden kann. Ich habe dies nur gemacht - auf eigene Verantwortung - da ich mir recht sicher war, dass ich keinen weit fortgeschrittenen Morbus Wilson habe, allenfalls Genträger sein könnte. Und ich habe beim Ausschleichen sehr genau auf mein Befinden geachtet. Margie empfiehlt, im Zweifelsfall die Untersuchungen eben unter Zinksubstitition machen. In Deiner Situation würde ich da wohl gar keine Experimente mehr machen.

Nun wünsche ich Dir erstmal gute Besserung
Kate
 
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Danke Kate. Ich werde jetzt abwarten, was bei mir in der Plasmapharese aus dem Eluat geholt wurde. Hat zumindest ausgereicht, um meinen gesamten Eisenhaushalt am Boden zu fahren. Holt also einiges aus dem Koerper raus.

Ich habe jetzt mal alle Medis mit EAV austesten lassen, da ich nicht mehr die Bulldozermethode fahren will. Kupfer hat negativ getestet, ZInk war gut bei 12,5mg pro Tag. Damit fahre ich jetzt erstmal, bis ich mich ein wenig stabilisiert habe. Chelatbildner oder irgendeine andere Art der Entgiftung ist zur Zeit nicht drin, allerhoechstens mit Tees, etc. Erstmal muss Darm wieder auf die Reihe kommen.

Wer kennst sich aus mit Morbus WIlson, welcher Arzt? Ich weiss ehrlich gesagt kaum noch, zu wem ich gehen kann, da irgendwie die meisten nur standard Blutwerte abnehmen und eh nicht weiter schauen.
 
Hallo Bianca

Wer kennst sich aus mit Morbus WIlson, welcher Arzt? Ich weiss ehrlich gesagt kaum noch, zu wem ich gehen kann, da irgendwie die meisten nur standard Blutwerte abnehmen und eh nicht weiter schauen.
Am ehesten wohl die Wilson-Ambulanzen von Uni-Kliniken. Aber auch da habe ich schon von negativen Erfahrungen gehört. Falls Dir die Kraft fehlt, in der Morbus Wilson-Rubrik zu stöbern, könntest Du Margie per PN fragen, sie kennt sich wohl am besten aus.

Alles Gute
Kate
 
Hallo Bianca,

ich komme nochmal auf die Ausgangsfrage dieses Threads zurück, weil ich dazu gerade zufällig etwas in Martin Palls Buch (https://www.symptome.ch/threads/wiki-artikel-zusammenhaenge-buecher-links-videos.7444/#post-223348) gelesen habe.

Die Vermutung meines HP is das meine hochdosis Vit C infusionen mir den oxi stress eingehandelt haben und ich deswegen bitte hoechstens 500mg taeglich iv zu mir nehmen soll.
Nach dem, was ich bei Pall gelesen habe, glaube ich das eher nicht (siehe Hervorhebung). Übersetzte Zusammenfassung (ohne Gewähr), leicht gekürzt:

Martin Pall: Explaining Unexplained Illnesses

Chapter 3: Generation of Symptoms and Signs of Multisystem Illnesses

Proposed Mechanisms For Overlapping Symptoms And Signs
(Angenommene Mechanismen der überlappenden Symptome und Anzeichen)

S. 54

Die Interaktionen der Elemente des NO/ONOO-Zyklus’ mit dem Immunsystem sind erwartungsgemäß ein bisschen komplexer. Es ist bekannt, dass das Immunsystem besonders empfänglich für oxidativen Stress ist und sowohl auf Oxidantien als auch auf Antioxidantien reagiert. Von Oxidantien kann man erwarten, dass sie die Aktivität des Immunsystems senken. Die inflammatorischen Zytokine und das NO selbst dagegen haben die Tendenz, bestimmte Aspekte der Immunaktivität zu erhöhen. Daraus ergeben sich komplexe Effekte, bei denen einige Immunfunktionen stimuliert und andere gehemmt werden.

Was ist mit der niedrigen NK-Zellfunktion, der bei Multisystemerkrankungen am besten dokumentierten Veränderung in der Immunfunktion? Es wird berichtet, dass sie durch Oxidantien und speziell Superoxid verringert wird. Eine solche Rolle von Oxidantien ist dokumentiert durch eine Studie, die von einer verbesserten NK-Zellfunktion bei MCS-Patienten nach der Behandlung mit hohen Dosen des Antioxidans Vitamin C berichtet. NO dagegen ist bekannt dafür, die NK-Zellfunktion zu steigern. Folglich ist es schwierig, vorherzusagen, wo sich bei Multisystemerkrankungen eine Balance einstellt als Reaktion auf den NO/ONOO-Zyklus.

Interessanterweise berichteten Ogawa und Mitarbeiter, dass isolierte NK-Zellen von CFS-Patienten weniger von NO stimuliert wurden als Kontroll-NK-Zellen, was auf einen Mechanismus (Superoxid und andere Oxidantien?) hinweist, der eine geringere Empfänglichkeit der CFS-Zellen für NO verursacht.

Diese Beobachtungen zeigen, dass die Effekte von Superoxid und anderen Oxidantien, die NK-Zellfunktion zu verringern, bei Multisystemerkrankungen wahrscheinlich den NK-Zellfunktion-stimulierenden Effekt von NO dominieren.

----- Ende der Zusammenfassung -----

Gruß
Kate
 
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Lealee, wie funktioniert denn die Leberreinigungsdiät nach Calbot?
Das würde mich sehr interessieren.

Lg, Angie
 
Hallo zusammen,

ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, laufe also Gefahr, am Thema und am Diskussionsstand vorbei zu schreiben.

Wichtig und bisher unerwähnt scheint mir, dass Dr. Kuklinski in meine in einem seiner Bücher vor Vit C-Infusionen deutlich gewarnt hat. Vielleicht können sich andere hier besser erinnern, zudem ich ein Buch von ihm gerade verliehen habe. Es könnte sein, dass es mit einer Verringerung des Gluthation begründet wurde. Da bin ich mir aber sehr unsicher.

Viele Grüße
Karolus
 
Hallo Karolus,:)

ja, das habe ich auch noch in Erinnerung mit den Vit.C Infusionen, v.a. weil es bei einer Schrankenstörung angeblich Schaden anrichten kann.

Ist die Frage, ob der S100 aureichen würde, um diese Gefahr auszuschließen.

LG, Angie
 
Hi Angie :)

genau! Ich meine aber, es ging um noch mehr als um eine Schrankenstörung. Vielleicht doch um Gluthation? Oder darum, wann Vit C in oxidierter und wann in reduzierter Form vorliegt?

Liebe Grüße
Karolus
 
Also mein Problem liegt eindeutig im Darm mit Faeulnisbakterien und Ammoniakbildung. Wurde auf ornithin gesetzt. Leber entgiftet Ammoniak und verbraucht BH4 (bei mir sehr niedrig). Bei fehlendem BH4 wird im NO zyklus Superoxid gebildet und dann kommt dazu, dass ich SOD2 Polymorphismus habe. Darmfaeulnidbakterien muessen weg, nur sind die meisten Aerzte bei mir nicht gewillt entscheidungen zu treffen, da kompliziert. Die entscheidung wird von einem arzt auf den anderen geschoben und ich bleibe auf der strecke. Mein darm wird immer schlimmer, inzwischen nur noch 1 mal die Woche entleerung. Kennt irgendjemand eine klinik, die sich auf sowas spezialisiert? Mit tees komme ich hier nicht weiter und meine leber leidet.
 
Danke, Karolus und Angie - wertvoller und richtiger Hinweis :)

Ich habe mal gesucht (und dank der richtigen Idee auch etwas gefunden):

(Frage an die Experten beim Würzburger Kongress 2010, Anm. Kate) Pall spricht von 15g-Vitamin C-Infusionen. Wielange sollten diese bei starkem nitrosativem Stress durchgeführt werden? Was ist mit Kuklinskis Einwand, dass diese Infusionen bei offener Bluthirnschranke (S-100/NSE erhöht) sehr schädlich sind, weil Vitamin C nichts im Hirn "zu suchen" hat?
https://www.symptome.ch/threads/eur...n-pall-und-kuklinski.65640/page-2#post-437660 - Punkt 7

(Antwort von Dr. Kuklinski, Anm. Kate) Vitamin C ist in seiner reduzierten Form nicht für die Hirnschranke perfundabel. Nur oxidiertes Vitamin C kann und darf durch das Hirn aufgenommen werden. Werden hohe Vitamin-C-Infusionen appliziert und liegen Störungen der Bluthirnschranke vor, können durchaus bedrohliche Komplikationen auftreten. Vitamin C ist wichtig für das Hirn, besonders als Schutzfaktor gegen die Oxidation der Stresshormone, da ansonsten Dopachrom, Adrenochrome, also hochtoxische Verbindungen, entstehen.

Der Ausdruck „Vitamin C hätte im Hirn nichts zu suchen“, ist bestimmt ein Fehlverständnis. Im Gegenteil, der Liquor ist reich an Vitamin C.

Infusionen mit Glutathion, Alpha-Liponsäure und Vitamin C lohnen sich bei nitrosativem Stress nicht, da diese Substanzen ja sofort oxidiert werden. Sie können nur kurzfristige Wirkungen erzielen und werden nach Oxidation ausgeschieden.
https://www.symptome.ch/threads/eur...n-pall-und-kuklinski.65640/page-3#post-463819

Gruß
Kate
 
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@ Kate
Danke für den informativen Beitrag. Ich beschäftige mich gedanklich auch gerade damit, ob ich noch zusätzlich zu B12 wegen der antioxidativen Wirkung Vit. C supplementieren soll. Mein Arzt hat bisher weitere NEMs nicht empfohlen, außer Coenzym Q10. Davon werde ich aber furchtbar hibbelig und deswegen nehme ich es nicht gerne. Weißt du zufällig, ob geringere Dosen oral (z.B. das Pulver in den Gemüsesaft gerührt) hier nützlich sind?

@ Angie

Die Leberreinigungsdiät geht in etwa so (Genaue Beschreibung und Rezepte im Buch von Sandra Cabot "Die Leberreinigungsdiät"):

Die Diät unterteilt sich in 3 Phasen:
Woche 1-2 Einleitungsphase: weniger streng - Hühnerfleisch ist noch erlaubt
Woche 3-6 Hautphase: Streng: Nur noch Fisch ist erlaubt, kein Hühnerfleisch
Woche 7-8 Weniger Streng - Hühnerfleisch ist wieder erlaubt

Generell gilt für alle Phasen:
Als erstes morgens immer ein großes Glas (400 ml) Wasser mit dem Saft einer Zitrone. (Das ist auch für Nitrostressler eine gute Maßnahme). 15 Min. später trinkt man ein Glas Gemüsesaft, frisch gepresst: Möhren, Sellerie, Rote Bete und Petersilie sind gut für die Leber.

Dann kann man frühstücken und essen soviel man um satt zu werden möchte, aber nicht zuviel und beachte dabei einige Prinzipien:

Über den Tag verteilt sollte man etwa 10 Gläser naturbelassenes Wasser ohne Kohlensäure trinken.

Den Rest des Tages viel Obst und frisches, unbelastetes Gemüse, Salat und Kräuter essen, egal ob roh, gekocht oder versaftet. Dieses sollte den Hauptnahrungsanteil ausmachen.

Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte und Fisch als Eiweißquellen verzehren, z.B. kann man "LSM" herstellen und überall drüber streuen (Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Mandeln zusammen in einer Mühle/Reibe fein gemahlen). Ich nehme wg. Histamin statt Sonnenblumenkernen Sesamsamen.

Als Brotbelag z.B. frische Obstaufstriche, Gemüsedips selbstgemacht, Lachs, Sardinen etc., jedoch keine Konfitüren, Wurst oder Käse oder Fertigaufstriche mit Zusatzstoffen. Bei Obstaufstrichen empfiehlt sich wg. der Oxidation sofort Zitronensaft dazuzugeben.

Hochwertige pflanzliche Öle und Fette aus erstklassiger Produktion verwenden wie Leinöl, Distelöl, Sonnenblumenöl, Sesamöl, etc. (nicht erhitzen!)

Nudeln und Reis sowie Müsli (keine Fertigmischungen) sind erlaubt, jedoch die Vollkornvarianten, dasselbe gilt für Brot. Hier muss auch darauf geachtet werden, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind und die Nahrungsmittel möglichst hochwertig und naturbelassen sind (ist für uns in D wahrscheinlich selbstverständlicher als in USA). Getreideverzehr insgesamt reduzieren.


Jetzt kommen die NOGOs - verzichten muss man auf:
Zucker, leere Kohlehydrate
Alkohol, Kaffee (bei mir wirkt die Diät, obwohl ich morgens eine Tasse Kaffee trinke) :morgenkaffee:
Milchprodukte, auch Käse und Joghurt
Eier
Fleisch, außer in der ersten und letzten beiden Wochen Hühnchenfleisch, jedoch z.B. nicht die gebratene Haut
Wurst
Fertignahrungsmittel, auch Suppen, Soßen etc.
Zusatzstoffe, v. a. Glutamat
Alle Fette (auch Margarine) außer hochwertigen Omega3- und -6-Fettsäuren beinhaltende Öle


Bei der Nahrungszubereitung gilt zu beachten:
Keine erhitzten Fette verwenden
Dünsten und übergrillen statt in Fett braten
Vor dem Essen möglichst etwas Rohkost wie Salat, weil es Verdauungsenzyme aktiviert
Soweit als möglich naturbelassene Nahrungsmittel verwenden


Da ich auch noch meine Unverträglichkeiten, v.a. auf Histamin berücksichtigen muss, saß ich erst mal recht ratlos am Frühstückstisch als ich das erste Mal Zeit hatte, um richtig zu frühstücken. Mit der Zeit habe ich aber sehr leckere, pikante Aufstriche gezaubert, die auch meinem mitochondrialen Hunger nach Fett entgegen kommen. Wenn man Paprikaschoten mit Mandeln und Samen und etwas Hirseflocken zusammen mit Öl im Mixer püriert kommt ein leckerer Aufstrich/Dip heraus. Und die einzige Ausnahme bzgl. erhitztem Fett habe ich mir geleistet, indem ich Zwiebelwürfel in etwas Kokosfett (nicht chem. gehärtet) geröstet habe und danach in eine Mischung aus Kokosfett und Leinöl oder Distelöl gegeben habe. Im Kühlschrank wird daraus eine feste, schmalzartige Masse, die sehr lecker auf einem Knäckebrot schmeckt, mit Gurkenscheiben drauf - ein Traum!

Wenn man mal "gesündigt" hat ist das kein Problem, man hängt dann einfach hinten eine Woche dran. Also kann man auch mal im Restaurant essen oder eine Einladung annehmen. Natürlich sollte man nicht dauernd sündigen :greis:

Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen...
LG Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Lealee, vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.:)

Da werde ich mich noch ein bißchen einlesen.

LG, Angie
 
Hallo, Ihr Lieben!

Also, leider habe ich hier nicht mitgelesen, deshalb weiß ich nicht, ob meine Anmerkung hier schon von jemand geschrieben wurde, aber doppelt gemoppelt hält ja bekantlich besser.

V C ist ja Antioxidant, wird also selber oxidiert, wenn es seine Wirkung tut. Jetzt wirkt es aber als Oxidant. V E reduziert V C wieder (wenn es in genügender Menge vorhanden ist). Deshalb geben manche mit Vit C auch E in die Infusionen. Also, die oxidieren und reduzieren sich gegenseitig.

Wenn Riesenmengen C ohne Riesenmengen anderer Antioxidantien ankommen, wirkt das C, wenn es einige Radikale gefangen hat (reduziert hat), oxidativ.

Leider hab ich die Quelle nicht griffbereit, ich hab mir das nur mal als "Aha" gut gemerkt.

Liebe Grüße
Datura
 
Hallo lealee,

ich möchte Dir an dieser Stelle erstmal für Deine hoch informativen, anregenden, motivierenden und akkurat ausgearbeiteten Beiträge danken 💋

@ Kate
Danke für den informativen Beitrag. Ich beschäftige mich gedanklich auch gerade damit, ob ich noch zusätzlich zu B12 wegen der antioxidativen Wirkung Vit. C supplementieren soll. Mein Arzt hat bisher weitere NEMs nicht empfohlen, außer Coenzym Q10. Davon werde ich aber furchtbar hibbelig und deswegen nehme ich es nicht gerne. Weißt du zufällig, ob geringere Dosen oral (z.B. das Pulver in den Gemüsesaft gerührt) hier nützlich sind?
Bezieht sich die Frage auf Q10? Da haben wir einen Thread, in dem ich auch meine (anfänglichen) Erfahrungen schildere: https://www.symptome.ch/threads/coenzym-q10-in-der-behandlung-des-nitrosativen-stresses.24243/. Ist schon länger her, also am besten mal selbst lesen :) Nach meiner Erinnerung ist es so, dass für mich eine entscheidende Rolle spielte, Ubiquinol und nicht Ubiquinon zu nehmen. Obwohl ich auch ein "Hibbel" bin und bei mir alles Aufputschende trotz chronischer Erschöpfung nach hinten losging, hatte Ubiquinol gleich zu Beginn eine prima Wirkung. Es hat entgegen meiner Befürchtungen sogar den Schlaf verbessert. Ich habe mit 100 mg/Tag (morgens) angefangen, dann auf 50 mg/Tag reduziert. Die Einnahme ist meines Wissens (Hinweis u.a. von Dr. Kirkamm/GANZIMMUN) vorteilhaft zusammen mit fetthaltiger Nahrung. (Da mein übliches Frühstück Sahne enthält, passt es, es direkt danach zu nehmen.)

Liebe Grüße 👋
Kate
 
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Hallo Kate,

zunächst vielen Dank für deine positive Rückmeldung :wave: Das freut mich.

Und danke für die Info über das Coenzym Q10 - ich hatte Ubiquinon, vllt. ist das der Fehler. Das werde ich jetzt noch mal ausprobieren.

Meine Frage bezog sich auch auf das Vitamin C. Da bin ich sehr unsicher. Einiges spräche dafür - anderes dagegen. Jetzt habe ich ja auch gelesen, dass Vit C NO frei setzt. Im Moment habe ich aber eine genügend hohe NO-Sättigung, dass ich vermutlich selber bald oxidiere und man mich als dekorative Alteisen-Statue in den Eingangsbereich stellen kann ;)

Mein Arzt hat mir bis jetzt nur B12 und Coenzym Q10 und evtl. einen B-Komplex "erlaubt" Ich werde aber das Gefühl nicht los, die Mikronährstofftherapie nach Kuklinski hielte noch das eine oder andere Nützliche für mich bereit, um zumindest NO effektiver zu reduzieren. Leider ist mir ja bei der Nitrostressbehandlung schon zum zweiten Mal eine Borreliose dazwischen gekommen. So zieht sich das Ganze seit Anfang 2010 dahin und die AB-Behandlung haut ganz schön rein und torpediert die Behandlungserfolge.

@Datura
zufällig habe ich gerade auch einen link zu dem Thema Vit. C und NO gefunden. Hier:
NO-Freisetzung durch Vitamin C, Adrenalin und Serotonin aus N-nitrosierten Tryptophan-Derivaten wie N-Nitrosomelatonin
Wie das therapeutisch in Bezug auf Nitrostressbehandlung zu interpretieren ist kann ich daraus aber nicht ableiten.

LG Lealee
 
Hallo lealee

Mein Arzt hat mir bis jetzt nur B12 und Coenzym Q10 und evtl. einen B-Komplex "erlaubt" Ich werde aber das Gefühl nicht los, die Mikronährstofftherapie nach Kuklinski hielte noch das eine oder andere Nützliche für mich bereit, um zumindest NO effektiver zu reduzieren.
Da ist mir etwas aufgefallen. Du schreibst an anderer Stelle:
Das nächste ist, dass Nitrostress laut K. in mehreren Etappen behandelt werden sollte. Zuerst B12, um das NO zu senken bzw. den verhängnisvollen B12-Mangel zu beheben. Erst danach zuerst Spurenelemente und Elektrolyte und später Vitamine. Erst wenn NO durch B12 und Mikronährstoffe reduziert ist, dürfen Omega-3-Polyenfettsäuren und Aminosäuren supplementiert werden. Soweit ich weiß, würden die Fettsäuren, die mit NO schnell oxidieren sonst „Öl ins Feuer gegossen“ sein. Zum Schluss erst wird Coenzym Q10 dazu genommen.
Das entspricht im Wesentlichen auch meinem Kenntnisstand. Allerdings fehlt demgegenüber in Deiner Therapie so einiges, speziell die Mineralstoffe/Spurenelemente, die ja vor dem Q10 kommen sollten. Oder übersehe ich da etwas?

Liebe Grüße
Kate
 
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