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Modedroge Snus
Snus ist fein gemahlener Tabak, der als feuchte Paste zu Bällchen geformt oder in kleinen Beutelchen ähnlich einem Teebeutel unter die Ober- oder Unterlippe geschoben und beliebig lange im Mund behalten wird. Während dieser Zeit nimmt der Körper über die Mundschleimhaut aus dem Snus Nikotin und andere Schadstoffe auf. Eine Portion Snus entspricht der Nikotinkonzentration von ungefähr drei Zigaretten.
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Snus in der Schweiz
Der Handel mit Tabakprodukten zum oralen Gebrauch ist in der Schweiz und in Europa mit Ausnahme von Schweden verboten. Das Verbot wurde aus Gründen des Gesundheitsschutzes erlassen und soll verhindern, dass ein nachweislich krebserregen- des Produkt, das bisher in der Schweiz weitgehend unbekannt war, in den öffentlichen Verkauf gelangt. Das Lebensmittelgesetz regelt den Eigengebrauch allerdings nicht. Daher dürfen kleine Mengen dieses Tabaks zum oralen Gebrauch in die Schweiz eingeführt werden.
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Keine Leistungssteigerung!
Snus ist vor allem für junge Männer häufig eine Einstiegsdroge. Snus werden häufig wohlriechende und angenehm schmeckende Zusatzstoffe beigemischt, damit der Tabak nicht so bitter ist. Damit wird der Körper sanft an das abhängig machende Nikotin gewöhnt. Bis der Konsument seine Abhängigkeit bemerkt, ist er schon tief in der Sucht. Untersuchungen haben gezeigt, dass Snus keine leistungssteigernde Wirkung hat. Ein Einsatz im Sportbereich ist somit völlig unnötig und sinnlos.
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Snus ist allerdings keine Alternative zu anderen Tabakprodukten, wenn es um die Gesundheit des Konsumenten geht. Es wird zwar kein Rauch inhaliert, somit ist die Gefahr von Lungenkrebs kleiner als beim Rauchen von Zigaretten.
Snus enthält allerdings ebenfalls krebserregende Stoffe. Wer Tabak snust, hat also trotzdem ein
erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen. Zudem dokumentieren Studien, dass es bei Snuskonsum zu gefährlichen
Schleimhautveränderungen und zu
Schäden an Zähnen und Zahnfleisch kommt, die nicht wieder rückgängig gemacht werden können (
www.at-schweiz.ch).
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Die
Abhängigkeit von Snus ist durchaus mit derjenigen von
Morphium vergleichbar. Man wird sehr schnell süchtig und hat grösste Schwierigkeiten, wieder davon loszukommen.
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