Merkwürdige demenzähnliche Symptome

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16.04.24
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Hallo liebe alle,

nun erzähle ich die Geschichte meiner Mutter. Ich habe große Hoffnung, dass ihr uns helfen könnt, denn ich habe mich schon umgeschaut und gestaunt, wieviel Wissen in diesem Forum vorhanden ist.

Meine Muter ist 88 Jahre, die man ihr überhaupt nicht ansieht. Sie geht viel spazieren, arbeitet im Garten, radelt auf dem Ergometer und liest viel. Sie lebt nach dem Tod meines Vaters vor etlichen Jahren alleine. Medikamente nimmt sie bis auf L-Thyrox 75 nach Total-OP der Schilddrüse keine. Für die Gesundheit nimmt sie Vitamine, Mineralstoffe etc. wie Vitamin D3, K2, Magnesium, All-in-one-Präparat, Q10, Alpha-Liponsäure, Curcumin, Omega-3-Fettsäuren.

Im Sommer 2022 hatte sie eine Corona-Infektion, die sie standhaft ignorierte. Sie ging noch mit Lungenentzündung und Fieber spazieren und landete schließlich im Krankenhaus, wo man ihr eine Rosskur verpasste mit einer starken Antibiose mit fünf verschiedenen Hammer-Präparaten oral und intravenös.

Seitdem zeigt sie mysteriöse Symptome, die möglicherweise mit Gluten zusammenhängen. Aber das ist nur eine unbestätigte These, da lt. Hausärztin bei ihr nicht messbar.

Sie hat Phasen, in denen sie dement scheint. Sie fängt Aufgaben wie das Aufräumen von Geschirr an, bringt sie aber entweder nicht zu Ende oder räumt alles völlig falsch ein. Sie versteht dann auch nicht, was man ihr sagen will, und gibt unpassende Antworten. Sie wirkt passiv bis apathisch, schläft morgens untypisch lang und hört nicht einmal den Wecker. Sie ignoriert ihre Hobbies, und sie friert, sitzt mit zwei Pullis und einer Jacke bei 20 Grad im Wohnzimmer. Schlimm ist auch die Inkontinenz. Sie kann den Urin unter körperlicher Belastung, bspw. beim Spazierengehen, nicht halten, und mit dem Stuhlgang war’s auch schon öfter mal kritisch.

Wir haben deshalb vor etwa einem Jahr eine HP kontaktiert, die im Netzwerk von Michael Nehls erfolgreich mit Alzheimer-Patienten arbeitet. Sie empfahl, über mehrere Monate strikt glutenfrei zu essen, machte einen Demenz-Test mit ihr, der negativ ausfiel, und ließ wegen der heftigen Antibiose das Mikrobiom analysieren. U. a. kam heraus: Leaky gut, Dysbiose, Pilzbefall mit Candida glabrata, zu viele Chlostridien und Pseudomonas, zu wenig E. coli.
Die Therapie war umfangreich, ging über Monate, aber sie war ziemlich erfolgreich. Die Symptome waren zu Beginn der Therapie sehr heftig und verschwanden dann ganz, bis auf eine altersgemäße Schusseligkeit. Eine weitere Mikrobiomanalyse wurde nicht erstellt.

Vergangenen Herbst riet uns die HP, nun wieder Glutenhaltiges in die Nahrung einzubauen. Vor Weihnachten waren alle Symptome wieder da, und die HP riet uns im nächsten Schritt, bei der Hausärztin einen Test auf Zöliakie zu machen, der aber negativ war. Wir ließen außerdem noch einmal das Mikrobiom analysieren, allerdings bei einem anderen Labor. Von Leaky gut und Pilzbefall war nicht mehr die Rede, aber die Dysbiose bestand weiterhin.

Nach einer erneuten Glutenfrei-Phase mit Besserung gab uns die HP den Tipp, es mit Bio-Mehlen, Bio-Broten und Bio-Vollkornnudeln zu versuchen, weil auch Gifte wie Glyphosat Auslöser sein könnten. Doch das funktioniert genauso wenig. Ein Versuch mit Joghurt aus Lactobacillen reuterii nach Dr. Davis bescherte ihr heftigen Durchfall. Was da herauskam, sah zum Teil unverdaut aus. Auch der Versuch mit Probiotika ging sprichwörtlich in die Hose, immer begleitet von diesen merkwürdigen Symptomen.

Sie hat aktuell wieder diese Phase – sie isst immer noch Bio-Brote und Bio-Vollkornnudeln und nahm bis vor wenigen Tagen Probiotika 1x täglich –, in der sie völlig neben sich steht, mit allen o. a. Symptomen.

Da die Hausärztin immer nur mit den Schultern zuckt, weil sie sich nicht auskenne, und die HP so langsam auch mit dem Latein am Ende scheint, wende ich mich hoffnungsvoll an das Schwarmwissen hier im Forum. Habt ihr eine Idee, was wir noch tun könnten, außer strikt glutenfrei zu essen? Zu einem Neurologen oder sonstigen Arzt möchte meine Mutter nicht, ihr Vertrauen in die Medizin ist nicht gerade groß.

Sorry für den ellenlangen Text, aber kürzer konnte ich die ganze Misere nicht darstellen.

Herzliche Grüße in die Runde von
Simsab
 
Mein Mann (92J)hat seit einer Herpes-Zoster-Infektion im Juli 2023 Probleme mit dem Kurzzeit-Gedächtnis bei sonst völliger geistiger Klarheit. Wir ließen auf unsere Kosten eine Blutanalyse bei Biovis erstellen. Er ist im Gegensatz zu mir Kassenpatient. Es zeigte sich ein starker Mangel an Nervonsäure, von der ich bis jetzt keine Ahnung hatte. Man kann sie im Internet bestellen. Außerdem fehlten bei Omega 3 die beiden Bestandteile EPA und DAH. Meine Ärztin stellte außerdem fest, dass er zu wenig trinkt. Wenn ich an meinem Handrücken zwischen zwei Fingern eine Falte hochhebe, geht sie beim Loslassen sofort zurück, bei meinem Mann nur langsam. Das ist offenbar ein Zeichen von Flüssigkeitsmangel. Wir versuchen nun, durch NEMs die Defizite auszugleichen. Ich meine, leichte Besserung festzustellen, mein Mann noch nicht.
Das Buch „Die Alzheimer-Lüge“ von Michael Nehls gibt auch wichtige Hinweise auf wichtige NEMs. Vor allem empfiehlt er Algenöl, das Omega 3 mit EPA/DPA-Anteil. Mein Mann nimmt außerdem Spermidin.
Das Video von Michel Nehls wirst du wahrscheinlich kennen. Er ist der Meinung, dass bei Alzheimer-Patienten ein Nährstoffmangel besteht.

Deiner Mutter wünsche ich alles Gute.
 
Hallo Simsab,

schön für Deine Mutter, daß Du Dich so um sie kümmerst 1713296616357.png!
Wenn es Deiner Mutter mit glutenfreier Kost gut geht, dann würde ich doch dabei bleiben! Das ist zwar nicht einfach, aber immerhin machbar.


...

Vergangenen Herbst riet uns die HP, nun wieder Glutenhaltiges in die Nahrung einzubauen. Vor Weihnachten waren alle Symptome wieder da, und die HP riet uns im nächsten Schritt, bei der Hausärztin einen Test auf Zöliakie zu machen, der aber negativ war. ...
Wie ist denn der Test auf Zöliakie durchgeführt worden? Hat Deine Mutter vorher Gluten gegessen oder nicht? Es wäre wichtig für eine korrekte Durchführung, daß sie vorher Gluten gegessen hat.
... Bluttest bei Verdacht auf Glutenunverträglichkeit
Der erste Schritt des Arztes bei Verdacht auf Zöliakie ist ein Bluttest. Wer seine Ernährung schon vor der Blutabnahme auf Verdacht umgestellt hat, erhält ein verfälschtes Ergebnis. Möglicherweise liegen die Antikörper im Blut dann unterhalb der Bestimmungsschwelle. In diesem Fall hat der Arzt keine Chance, die korrekte Diagnose zu stellen.
Liefert der Bluttest typische Antikörper (Gewebs-Transglutaminase-IgA-Antikörper oder Endomysium-IgA-Antikörper) in erhöhter Konzentration, wird der Dünndarm biopsiert.

Zweiter Schritt zur Erkennung von Zöliakie: die Dünndarmbiopsie

Die Biopsie erfolgt mittels Magenspiegelung. Ein kleines Stück der Dünndarmschleimhaut wird herausgestanzt und mikroskopisch untersucht. Diese mikroskopischen Bilder zeigen klar, ob der Dünndarm entzündet ist und die Darmzotten zurückgebildet sind – je nach Grad der Schädigung der Darmzotten werden diese gemäß sogenannter Marsh-Kriterien klassifiziert. Der Pathologe Michael N. Marsh hat diese Kategorien festgelegt. Sie reichen von Marsh Typ 0 (keinerlei Auffälligkeiten) bis zu Marsh Typ 3c, einer komplett abgeflachten Schleimhautoberfläche.

Auch hier gilt: Bis zum Zeitpunkt der Biopsie müssen Betroffene sich unbedingt auch glutenhaltig ernähren. Die Dünndarmschleimhaut baut sich in den meisten Fällen zügig wieder auf. Der Pathologe wird bei einem Zöliakie-Patienten, der sich bereits glutenfrei ernährt, möglicherweise keinen Nachweis der kaputten Darmwand liefern können.

Unnötige Diagnoseverfahren bei Zöliakie ...


Da oft nicht nur eine Intoleranz besteht, wäre es wichtig, auch auf eine Laktose- und Fruktose-Intoleranz zu testen . Denn daß der Darm bei einer starken Antibiose völlig durcheinander geraten kann, ist eindeutig.
Dazu kommt noch die Möglichkeit, daß Deine Mutter nicht nur Intoleranzen entwickelt hat sondern auch Allergien, die über die IgE’s getestet werden könnten. ...

Ein Ernährungstagebuch könnte auch helfen :).

Viel Glück!
Oregano
 
Danke euch für die Antworten!

Mein Mann (92J)hat seit einer Herpes-Zoster-Infektion im Juli 2023 Probleme mit dem Kurzzeit-Gedächtnis bei sonst völliger geistiger Klarheit. Wir ließen auf unsere Kosten eine Blutanalyse bei Biovis erstellen. Er ist im Gegensatz zu mir Kassenpatient.

Das ist interessant! Wie lief das ab mit der Blutanalyse, seid ihr direkt zu Biovis gegangen, oder hat der Hausarzt Blut abgenommen? Welche Art von Untersuchung war das? Und mit welchen Kosten müssten wir ungefähr rechnen? Ich denke nämlich auch, dass bei meiner Mutter ein Mangel vorliegt. Sie supplementiert zwar die üblichen Verdächtigen, aber wenn so eine "Spezialsäure" fehlen sollte wie in eurem Fall... Nehls' Bücher kenne ich alle, deshalb bin ich ja auf dieser Spur :)

Wenn es Deiner Mutter mit glutenfreier Kost gut geht, dann würde ich doch dabei bleiben! Das ist zwar nicht einfach, aber immerhin machbar.

Das machen wir auf jeden Fall. Aber trotzdem würden wir gerne wissen, was sich dahinter verbirgt. So eine Unverträglichkeit fällt ja nicht einfach so vom Himmel, zumal der Zusammenhang mit dem Klinikaufenthalt eindeutig ist.

Wie ist denn der Test auf Zöliakie durchgeführt worden? Hat Deine Mutter vorher Gluten gegessen oder nicht?

Ja, hat sie, vier Wochen lang die volle Dröhnung. Die Hausärztin hat auf Antikörper getestet, und der Test war negativ.

Da oft nicht nur eine Intoleranz besteht, wäre es wichtig, auch auf eine Laktose- und Fruktose-Intoleranz zu testen . ...
Dazu kommt noch die Möglichkeit, daß Deine Mutter nicht nur Intoleranzen entwickelt hat sondern auch Allergien, die über die IgE’s getestet werden könnten. ...

Dann hätte sie vermutlich ständig Symptome?! Sie isst fast täglich Milchprodukte (Joghurt, Quark) und neben Gemüse auch viel Obst (Äpfel, Birnen, Bananen, ...), und die Symptome treten nur auf, wenn Gluten im Spiel ist. Aber ich behalte das auch mal im Hinterkopf. Der Gastroenterologe in der Praxis ihrer Hausärztin checkt allerdings nur Lactoseintoleranzen. Gibt's denn hier eine empfehlenswerte Art des Testens? Im Blut, oder per Atemgastest, oder...? Ich kenne mich damit leider nicht so gut aus.

Liebe Grüße und schönen Sonntagabend!
Simsab
 
also bei 88 Jahre und 92 Jahre ist doch schon ein sehr hohes Alter was die wenigsten nur erreichen
wie alt sollen sie denn werden 100 Jahre ?
meine Mutter wird in einer Woche 91, die pflege ich jetzt seit 6 Jahren
ohne mich würde sie nicht mehr leben weil ich Ihr viele sinnlose Medikamente entzogen habe mit denen es Ihr immer schlechter ging,
sie hat jetzt seit 3 Jahren nicht mehr die Wohnung verlassen und kein Arzt besucht, denn eigentlich will sie nicht mehr leben,
jeden Tag frage ich Sie spasshalber,, willst Du nun 100 Jahre werden? ,, und sie antwortet ,, um Gottes Willen,, wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist, was soll das,
zu essen bekommt Sie das auf was sie Appetiet hat und das is meistens Süsses, Kuchen Eis Schokolade usw, da hilft auch kein disskutieren wie Du musst Vitamine Obst usw essen,
trinken tut sie nichtmal 1 L am Tag, da hilft auch hundertmal am Tag drauf hinweisen nichts,
ich will damit nur sagen, man soll mit den alten Menschen nicht zu viel noch machen
der Körper ist doch garnicht auf 90 Jahre Leben ausgerichtet sagt meine Mutter immer
die Ärzte können mir auch nicht mehr helfen,
und genauso sehe ich das auch,
man soll Ihnen im hohen Alter das Leben noch so angenehm wie möglich machen und Ihre Wünsche erfüllen aber endlose Arztbesuche werden das Leben nicht mehr verlängern
 
@Doringo: Wie du es mit deiner Mutter hältst, ist deine Sache. Nichts davon solltest du verallgemeinern. So eine Frage

ist übergriffig bzw. Stammtischniveau.
na ich wünsche Ihr das Sie 100 Jahre wird und Ihre Kinder noch erkennt
hoffentlich müssen die Kinder nicht allzuviel im Heim zuzahlen weil die Rente und das Pflgegeld nicht reicht
und noch Vermögen vorhanden ist
das Heim will ja schliesslich auch noch was verdienen,

ich perönlich möchte sowas jedenfalls nie erleben
 
ich perönlich möchte sowas jedenfalls nie erleben
Hallo Doringo, es geht aber in diesem Thread nicht um deine Befindlichkeiten.
Ich verstehe Simsab so gut, dass sie alles versucht, damit ihre Mutti wieder eine gute Lebensqualität erlangt und wünsche ihr von ganzem Herzen, dass es gelingt.🍀🍀🍀
Bevor du deinen letzten Text umgeändert hast, habe ich ihn gelesen und war schockiert, das wollte ich dir noch mitteilen.
Gerade, weil auch du dich um deine Mutti kümmerst, verstehe ich deine Ausdrucksweise überhaupt nicht.

Dir, liebe Simsab wünsche ich noch viel Kraft, eine guten Austausch und alles Liebe und Gute für deine Mutti.❤️
Liebe Grüße von Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist interessant! Wie lief das ab mit der Blutanalyse, seid ihr direkt zu Biovis gegangen, oder hat der Hausarzt Blut abgenommen? Welche Art von Untersuchung war das? Und mit welchen Kosten müssten wir ungefähr rechnen? Ich denke nämlich auch, dass bei meiner Mutter ein Mangel vorliegt. Sie supplementiert zwar die üblichen Verdächtigen, aber wenn so eine "Spezialsäure" fehlen sollte wie in eurem Fall... Nehls' Bücher kenne ich alle, deshalb bin ich ja auf dieser Spur :)
Ich habe meinen Mann zu meiner privaten Ärztin mitgenommen, die eigentlich keine Patienten mehr aufnimmt, aber eine Ausnahme machte. die Biovis-Kosten betrugen ca 260€. Die Ärztin berechnete für die eingehende Beratung mit uns beiden und einer zweiten mit mir allein 127,69. Die können wir bei der Steuer angeben, da sie nicht von der Kasse bezahlt werden. Es wurden vor allem Defizite bei Eisen, Den Säuren und Omega 3 und Nervonsäure festgestellt. Die NEMs habe ich im Internet bestellt. Nervonsäure Sinavita 120 Kapseln 79,50€. Das ist natürlich viel Geld. Wir leben sonst sparsam, rauchen nicht, trinken keinen Alkohol und essen keine Fertiggerichte. Aber für notwendige Substanzen muss Geld da sein.
Die Mittel:
Vit. B12
Algenöl
Spermidin
Taurin
Vitamin D3
Lithium 5mg
Nervonsäure
Ein Multvitamin/Mineralienpräparat A-Z

Außerdem soll er viel mehr trinken. Wenn man am Handrücken eine Hautfalte hochnimmt, soll sie beim Loslassen sofort zurückgehen. Bei mir tut sie das, bei meinem Mann nicht. Es ist schwer, ihn dazu zu bringen mehr zu trinken.
 
Hallo Simsab,
leider kann Darm zu viel durchlassen bzw. Nahrungsmittel die früher vertragen wurden, Entzündungen auslösen, die der Körper nicht mehr ausreichend abpuffern kann.

Betroffen spüren dann "Brainfog", der durch Entzündungen als Folge durch Stoffe ausgelöst wird, die im Körper kreisen, obwohl sie es nicht sollten. "Wie bekifft".

Das kann - auch wie Du schreibst - recht schnell tageweise bzw. stundenweise wechseln und man kann tlw. schwer festmanchen, an welchen Nahrungsmitteln es liegt.

Ich hatte das im Lauf des Lebens massiv auf mehrere Dinge. Anfang machte bei mir Fructose. (nach dem Fructosebelastungstest bin ich von "geistig klar, gut ausgeschlafen" hin zu: explosionsartigem Durchfall. Ich werde nie vergessen wie knapp das in dem Institut damals war, dass ich es noch aufs WC geschafft hab, ohne den Wartebereich vollzusauen (da war ich glaub ich um die 30 Jahre alt. Also keine "Alterserscheinung"). Und das kombiniert mit unaufhaltbarem Harndrang (immer ein wenig. Dann musste ich nochmal, nochmal. Ich kam dort vom Klo nicht runter). On Top war ich dann so benommen/neben mir, dass ich mich überhaupt nicht mehr gespürt hab. Sie "entließen" mich aus dem Test dann vorzeitig (normaler Weise blieb man mehrere Stunden und musste alle 30 Min in ein Rohr blasen).
Bei mir war das so eindeutig/hoch, dass sie mich früher gehen ließen.
Das Dilemma war, dass ich so neben mir stand, dass ich mich kaum traute auf die Straße zu gehen. Ich war dann noch mehrere Stunden in einem Kaffee, bis ich mich soweit erfangen habe, dass ich mich heim traute. In der Zeit habe ich mit meinem Lebensgefährten telefoniert. Ihn anscheinend mehrfach angerufen und das Gleiche erzählt, ohne mich zu erinnern, dass ich ihn schon angerufen hatte. (und mir war bewusst, dass ich völlig neben mir stehe - Watte/Nebel im Kopf. Alles furchtbar kognitiv anstrengend).

So kannte ich das in sehr abgeschwächter Form davor auch (wusste aber da noch nicht, dass es Fructose ist). Deswegen war ich auch bei div. ÄrztInnen.
Somit war "gesundes Obst" damals für mich absolut kontraproduktiv (je nach Fruchtsorte mal mehr mal weniger). Auslöser war uA weil ich viel im Bioladen gekauft hab und nichts mit "normalem Zucker" kaufen wollte. Fast alles im Bioladen hatte damals "gesunde Fructose" drinnen. Dann noch das Obst dazu. Und on top hatte ich durch vegetarischen Lebensstil massive Eiweißmängel.

In dem Stil hatte ich dann später ähnlich Probleme mit Soja. (auch da massiver Brainfog, plötzlichen Harndrang bzw. auch Stuhl wollte raus.)
Logisch: der Körper erkennt "Gift" und will es so schnell wie möglich loswerden.

Und dann nochmal massiv "bei fast allem", als mein Körper ebenfalls mit schwerem Infekt beschäftigt war. (dieser Brainfog, der bei Borreliose, die ich damals hatte, sehr häufig zu beobachten ist, treibt skurrile Blüten. Man geht in einen Raum, weiß nicht mehr, warum man dort hin ist. Telefon findet man nach Stunden im Tiefkühler. Vergisst Namen usw...
Bei mir hat die Borreliose ebenfalls alle Nähtstoffspeicher massiv geleert - daher hat im Körper vieles nicht mehr funktioniert.)

Was ich mit all dem sagen will: die Symptome, die Deine Mama hat, treffen viele in allen Altersgruppen. Ich gehe auch davon aus, dass die meisten "Demenzkranken" auch nur Mängel/Unverträgliche Nahrungsmittel/Brainfog Kettenreaktion haben oder keine Energie aus Zucker erzeugen können.

Die Frage ist worauf Deine Mama reagiert. Vermutlich auch auf mehrere Sachen. Und was ihr fehlt - auch da vermutlich eine große Palette.

Weizen (unser Hochleistungsweizen) triggert, wenn ich das richtig verstehe, bei allen Mikroentzündungen. Solange genug Ressourcen da sind, kann das der Körper dennoch positiv für sich verstoffwechseln. Ist gesund und Leistungsfähig. Da ist ein Richtwert: wenn man - egal welche chronische Erkrankung hat/welche Symptome hat - Weizen einfach weglassen (weil er immer auch Ressourcen kostet, auch wenn man keine spezielle Unverträglichkeit drauf hat).

Deine Mutter hatte einen starken Infekt. Der Kampf hat vermutlich alle Nährstoffdepots geleert. Wir brauchen rund 70 Nährstoffe, um optimal zu funktionieren. zB Klassiker in dem Zusammenhang: ZINK.
Das Immunsystem braucht Zink. Die Nerven brauchen Zink (die ja dann auch tlw. überreagieren bei div. Unverträglichkeiten). UND die Verdauung (alle Enzyme, für den Aufbau der Darmschleimhaut, die Verstoffwechselung/Umwandlung von Eiweiß in Semi-essenzielle-Aminos etc.) - für all das wird Zink gebraucht.
Nun ist es sehr wahrscheinlich, dass bei Deiner Mutter so ziemlich alles geleert wurde, eben weil sie so schwer krank war. Einiges habt ihr ja schon im Blick/füllt ihr auf. Super, dass daran gedacht wurde! (ist eher selten).

Lösungsoptionen: Heilnahrung/Aufbau. Der Körper braucht vA Eiweiß und Fett (die 2 Makrogruppen sind essenziell=lebensnotwendig). Um alle Strukturen wieder aufzubauen. Wir sind aus Eiweiß und Fett gemacht. Die 2 Makronährstoffe reduzieren Entzündungen gegen 0. Man braucht ca. 1 Gramm/kg Normalgwicht pro Tag. Bei Rekonvaleszenz durchaus mehr.
Kohlehydrate (Gemüse etc. - ev. püriert - vorsichtig dazu. Nicht jedes Gemüse wird gut vertragen. Auch da sind div. "Antinährstoffe" drinnen, mit denen sich die Pflanzen vor Fraßfeinden schützen. Da reagieren Menschen sehr unterschiedlich.
Reis, Quinoa, Amarath kann gut vertragen werden, oder auch zu Brainfog führen (wenn der Brainfog von KH kommt). Einfach probieren.

Schnellster Weg zu schauen, was geht: Ev. mal 1-2 Tage wirklich nur Eiweiß und Fett +salzen (zB Knochenbrühe, Rindfleisch, Huhn. Gern auch auf 5 oder mehr Portionen aufteilen, damit sie es gut verstoffwechseln kann und fettreich - soweit sie es verträgt. Wir brauchen Fette, damit die Hormone arbeiten können und die Reparatur gut laufen kann).
Nach 1-2 Tagen sollte alles Belastende draußen sein/im Darm nur mehr Fleisch/Fett. Ev. Magnesium hochfahren, damit Darm wirklich alle "Altlasten" in den 2 Tagen los wird.
Schauen, ob Deine Mama dann geistig klar ist/wieder ihre Blasenkontrolle zurück hat. Wenn ja - langsam Nahrungsmittel für Nahrungsmittel dazu und schauen was gut geht und was nicht.
Eiweiß am Anfang eher nur aus Fleisch.
Viele vertragen am Anfang keine Eier. Wenn die gehen/gut tun, dann auch Eier mit Speck etc.
Tierische Lebensmittel sind NICHT der Feind. Im Gegenteil. Wenn sonst nichts mehr geht, dann liefern die genau jene Proteinkombinationen, die wir zum Heilen brauchen.

Super, dass Du ihr schon Ergänzunge gibst. Schau mal, wie viel in ihrem drinnen ist im Vgl. zB zum "two-per-day" von LEF. Grad wenn alles leer ist, reicht "100% RDA/DACH" vermutlich nicht.

Frieren: Schilddrüse/Nebennieren (Jod, Selen, SALZ!!!, Kalium B2, B3, Vit A, Vit C, D3)
Mit Jod wird der Körper resistenter, jede Zelle im Körper (Darm, Hirn, alle Drüsen, Geschlechtsorgane...) braucht Jod.
(im ersten Schritt reicht das was im Multi ist vermutlich. Da kann man dann langsam zB 150mcg als Kelpalgen dazugeben und so in kleinen Schritten weiter raufdosieren. Der Körper braucht viel mehr als die 150mcg.)
Jodmangel und/oder Selenmangel muss mal über längeren Zeitraum bestanden haben, sonst hätte sie vermutlich keine Probleme mit der Schilddrüse bekommen.
Ev. auch mal neben TSH, auch ft3 und ft4 machen lassen. Ev. kann sie zu wenig umwandeln. Wenn die Schilddrüsen hormone schlecht umgewandelt werden, funktioniert Verdauung nicht und Körper friert leicht. (dann kann man sich zB mit Drüsenmitteln helfen, damit sei auch aktives T3 bekommt).

Ev. magst Du auch mal in Keto/Carnivore reinschauen. Aktuell ist das meines Wissens die einzige Kostform, bei der Demenz/Alzheimer nach ca. 6 Wochen weitgehend verschwindet/viel besser wird. Auch wenn Deine Mama keine Demenz hat, es geht ums Antientzündliche/darum dass alles im Körper heilen kann. Allerdings ist der Umstieg vom Zuckerstoffwechsel auf ketogenen Stoffwechsel eine kleine Herausforderung, die gut recherchiert werden muss.
(die 1-2 Tage Fett+Eiweiß sind ja "ketogen", aber da hat der Körper noch genug Glucose in den Speichern, um nicht umzuschalten).

Auch wenn Getreide allgemeinhin als "gesund" angesehen wird, ist das bei leaky gut, ev. nicht der Fall/nicht verträglich. (Vollkorn hat viele Antinährstoffe, geschältes Korn schlechten GLYX...)

Das mit Keto/Carnivore, ist nur so als "Plan B", wenn die Suche nach "DEN verdächtigen" Nahrungsmitteln zu mühsam ist.
Wir haben hier im Forum einen Thread zu dem Thema bzw. findest Du im englischsprachigen Raum recht viele Infos bezügl. Keto/Carnivore bei Senioren.

(ich habe folg. vor längerem im Forum geschrieben, finde es leider nicht. Daher in Kurzform:
Kohlehydrate, generell alles was vom Körper als "Zucker" verstoffwechselt werden kann, kann zu neurodegenerativen Erkrankungen führen, weil KH Entzündungen fördern. Wir hatten in der Familie einen älteren Herrn, der "dement" war. Allerdings immer, wenn er länger Nahrung verweigert hat, war er geistig wieder voll da (da war er in Ketose. War auch uns - die wir ihn nicht so oft gesehen haben - komplett klar gegenüber. War sich seiner Situation bewusst. Es war ihm klar, dass er als Dement gesehen wird und er konnte sehr reflektiert berichten, dass er es merkt). Der Unterschied (unter Ketose) war so massiv, dass er zB, wenn seine Lebensgefährtin ihn besucht hat im Pflegeheim, "voll da war", weil er aus Protest/Appetitmangel davor länger nicht gegessen hatte. Sie hat ihm immer Süßspeisen mitgenommen und war sehr stolz, dass er von ihr Essen angenommen hat (weil das Pflegepersonal meinte, dass er davor verweigert hat).
Sie hat erzählt, dass er alles wusste, sehr klaren Tag hatte und sie in viele Details aus ihrem Leben ausgetauscht haben, aber dann "müde/unkonzentriert wurde" und sie dann gegangen ist. Wenn dann seine Tochter 1 Stunde nach der Lebensgefährtin kam, hat er sie nicht mal mehr erkannt/war komplett "daneben"... Umgekehrt hat auch seine Tochter sehr klare Stunden erlebt.

Ich hab hier einen Bericht verlinkt, wie ein US Pflegeheimbetreiber seine Schützlinge ins Leben zurückholt, indem er sie Keto/Carnivore ernährt: https://www.symptome.ch/threads/ket...arb-lchf-carnivore.145691/page-2#post-1353754

Und hier ein Pärchen, Mitte 80, die berichten, was sie alles mit Keto/Carnivore heilen konnten, sowie
eine Frau, die mit 70 wieder "zu leben beginnt", nachdem sie nach Borreliose/Antibiose auch massiven Brainfog und Schmerzen hatte: https://www.symptome.ch/threads/ket...arb-lchf-carnivore.145691/page-5#post-1361626

Aber vermutlich reichen bei Deiner Mama ja einfacherer Maßnahmen - einfach mal Getreide weglassen/mit Eiweiß/Fett starten und dann langsam Gemüse für Gemüse dazu/schauen wie viel und welche KH gehen. Vitamine und Co hochfaren. Kartoffeln - eventuell. Wobei die vom Glyx eher ungut sind. Ich denk mir jede Nahrungsmitteleinschränkung ist besser, als die Plage mit "Brainfog" und Verlust der Darm-/Blasenkontrolle.


Nachtrag: bezügl. Eiweiß/je nachdem, wie gut sie Fleisch verdauuen kann. Es gibt auch Proteinpulver - da ist das Dilemma, dass manche Milchproteine nicht vertragen, andere Soja. Daher eben eher Fleisch, wenn es geht.
Als schnelle Lösung ev. auch MAP - Master Amino Acid Pattern (als Nachbau), um ihr möglichst rasch benötigte Aminos zuzuführen. Die brauchen auch so gut wie keine Verdauungskraft.
Und wenn Fleisch nicht gut gehen sollte bezügl. Verdauung, kann man am Anfang Betain HCL und die entsprechenden Enzyme (da gibt es eigene FEtt+Eiweiß Kombis) dazu geben (damit die Verdauung gut geht - sie alle Aminos gut aufnehmen/verstoffwechseln kann und so ihren Verdauungstrakt und ihr Nervensystem heilen kann).
***
@Locke 38: bezügl. zum Trinken anregen: mit Salz hochfahren. Da braucht es meist nicht viel. zB vor jedem Glas Wasser ein wenig Salz vom Handrücken abschlecken lassen.
Oder Elektrolytsackerln (da ist dann Natrium und Kalium drinnen. Wenn geht welche ohne Zucker. Gibt es in der "Keto-Welt", meist im englischsprachigen Raum) besorgen und die Deinen Mann tgl. anmischen/trinken lassen. (der Körper merkt, wenn Elektrolyte fehlen, und reduziert daher das Durstgefühl, um die Elektrolyte nicht noch weiter ausszuspülen. Das ist eine Schutzfunktion. Deswegen "wehren" sich viele Chroniker oder auch ältere Menschen, die Elektrolytmängel haben, instinktiv gegen das Trinken).
***
Alles Gute euch!
togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieder: danke für eure tollen Antworten! Ich mache gerade eine Fortbildung und bin ziemlich am Rödeln, deshalb auch nur selten privat am Rechner.

Ich habe meinen Mann zu meiner privaten Ärztin mitgenommen, die eigentlich keine Patienten mehr aufnimmt, aber eine Ausnahme machte. die Biovis-Kosten betrugen ca 260€. Die Ärztin berechnete für die eingehende Beratung mit uns beiden und einer zweiten mit mir allein 127,69.

Das geht ja vom Preis her. Wir werden, sobald ich wieder mehr Luft habe, zu einer HP gehen, die auch Blut abnehmen kann/darf. Ärzte gibt's hier im Umkreis leider nicht, die bereit wären, solche Untersuchungen durchzuführen.

Außerdem soll er viel mehr trinken. Wenn man am Handrücken eine Hautfalte hochnimmt, soll sie beim Loslassen sofort zurückgehen. Bei mir tut sie das, bei meinem Mann nicht. Es ist schwer, ihn dazu zu bringen mehr zu trinken.

Das ist wohl auch ein Problem bei meiner Mutter. Aber diese phasenweise Inkontinenz hält sie auch vom Trinke ab. Ein Teuefelskreis.

Ich hatte das im Lauf des Lebens massiv auf mehrere Dinge. Anfang machte bei mir Fructose. (nach dem Fructosebelastungstest bin ich von "geistig klar, gut ausgeschlafen" hin zu: explosionsartigem Durchfall. Ich werde nie vergessen wie knapp das in dem Institut damals war, dass ich es noch aufs WC geschafft hab, ohne den Wartebereich vollzusauen (da war ich glaub ich um die 30 Jahre alt. Also keine "Alterserscheinung"). Und das kombiniert mit unaufhaltbarem Harndrang (immer ein wenig. Dann musste ich nochmal, nochmal. Ich kam dort vom Klo nicht runter). On Top war ich dann so benommen/neben mir, dass ich mich überhaupt nicht mehr gespürt hab. Sie "entließen" mich aus dem Test dann vorzeitig (normaler Weise blieb man mehrere Stunden und musste alle 30 Min in ein Rohr blasen).
Bei mir war das so eindeutig/hoch, dass sie mich früher gehen ließen.
Das Dilemma war, dass ich so neben mir stand, dass ich mich kaum traute auf die Straße zu gehen. Ich war dann noch mehrere Stunden in einem Kaffee, bis ich mich soweit erfangen habe, dass ich mich heim traute. In der Zeit habe ich mit meinem Lebensgefährten telefoniert. Ihn anscheinend mehrfach angerufen und das Gleiche erzählt, ohne mich zu erinnern, dass ich ihn schon angerufen hatte. (und mir war bewusst, dass ich völlig neben mir stehe - Watte/Nebel im Kopf. Alles furchtbar kognitiv anstrengend).
Das ist ja exakt dieselbe Symptomatik! Unglaublich! Und Fructose... Meine Mutter inhaliert sozusagen Obst. Sie kann am Tag locker mal zehn Äpfel essen, wenn sie genügend Vorrat hat. Dazu Bananen, Orangen, demnächst Erdbeeren, sie ist ein absoluter Obstfan. Uiuiuiui. Also suche ich auch jemanden, der das testen kann.

Somit war "gesundes Obst" damals für mich absolut kontraproduktiv (je nach Fruchtsorte mal mehr mal weniger). Auslöser war uA weil ich viel im Bioladen gekauft hab und nichts mit "normalem Zucker" kaufen wollte. Fast alles im Bioladen hatte damals "gesunde Fructose" drinnen. Dann noch das Obst dazu. Und on top hatte ich durch vegetarischen Lebensstil massive Eiweißmängel.
Meine Mutter ist auch so gut wie Vegetarierin (sehr, sehr selten gibt's auf dem Krämermarkt mal ne Rote Wurst), und sie kauft ebenfalls bevorzugt im Bioladen ein. Ich hab Whey-Protein zu Hause, weil ich sehr viel Sport treibe, vielleicht sollte ich ihr mal ab und an einen Shake machen? Oder sollten wir auch das zuerst untersuchen lassen?
Jetzt isst sie jedenfalls strikt glutenfrei, zum Glück schmeckt ihr das Brot, das wir - aktuell noch mit Hilfe von Backmischungen - selbst backen.

Und dann nochmal massiv "bei fast allem", als mein Körper ebenfalls mit schwerem Infekt beschäftigt war. (dieser Brainfog, der bei Borreliose, die ich damals hatte, sehr häufig zu beobachten ist, treibt skurrile Blüten. Man geht in einen Raum, weiß nicht mehr, warum man dort hin ist. Telefon findet man nach Stunden im Tiefkühler. Vergisst Namen usw...
Genau so ist es bei ihr. Sie legt dann Schlüssel irgendwo ab und findet sie nicht mehr, geht zum Kühlschrank, wenn das Telefon klingelt, usw. Hinterher weiß sie das manchmal gar nicht mal mehr.

Schnellster Weg zu schauen, was geht: Ev. mal 1-2 Tage wirklich nur Eiweiß und Fett +salzen (zB Knochenbrühe, Rindfleisch, Huhn. Gern auch auf 5 oder mehr Portionen aufteilen, damit sie es gut verstoffwechseln kann und fettreich - soweit sie es verträgt. Wir brauchen Fette, damit die Hormone arbeiten können und die Reparatur gut laufen kann).

Puh, ich glaube nicht, dass ich sie dazu überreden kann. Gibt's das auch in einer Version für Vegetarier? Fett isst sie eigentlich schon viel, viel Öle, Butter, Käse, aber eben auch viele KH und das Obst.

Nach 1-2 Tagen sollte alles Belastende draußen sein/im Darm nur mehr Fleisch/Fett. Ev. Magnesium hochfahren, damit Darm wirklich alle "Altlasten" in den 2 Tagen los wird.
Schauen, ob Deine Mama dann geistig klar ist/wieder ihre Blasenkontrolle zurück hat. Wenn ja - langsam Nahrungsmittel für Nahrungsmittel dazu und schauen was gut geht und was nicht.
Eiweiß am Anfang eher nur aus Fleisch.
Viele vertragen am Anfang keine Eier. Wenn die gehen/gut tun, dann auch Eier mit Speck etc.
Tierische Lebensmittel sind NICHT der Feind. Im Gegenteil. Wenn sonst nichts mehr geht, dann liefern die genau jene Proteinkombinationen, die wir zum Heilen brauchen.
Das ist ein Problem, wie gesagt. Eier wären gar kein Problem, das mag sie gern. Und Käse, Rahmjoghurt, fetten Käse, das ginge alles.

Aber jetzt wird's noch interessanter:
Frieren: Schilddrüse/Nebennieren (Jod, Selen, SALZ!!!, Kalium B2, B3, Vit A, Vit C, D3)
Mit Jod wird der Körper resistenter, jede Zelle im Körper (Darm, Hirn, alle Drüsen, Geschlechtsorgane...) braucht Jod. (im ersten Schritt reicht das was im Multi ist vermutlich. Da kann man dann langsam zB 150mcg als Kelpalgen dazugeben und so in kleinen Schritten weiter raufdosieren. Der Körper braucht viel mehr als die 150mcg.)
Sie supplementiert alles, Selen, Zink, Kalium, die B's, D, A und C, und sie isst auch salzreich, aber: Sie nimmt überhaupt kein Jod zu sich. Nicht mal Jodsalz. Nullkommagarnix. Seit Jahren. Der Arzt hat ihr gesagt, sie dürfe nichts mit Jod essen, weil sie keine Schilddrüse mehr hat (wurde 1990 wegen Überfunktion (!) rausoperiert und 15 Jahre später wurde das, was nachgewachsen ist, mit einer Radiojodtherapie vollends ausradiert - ohne Worte). Sie hat das nie infrage gestellt, denn der im weißen Kittel ist ja der Fachmann.

Ev. auch mal neben TSH, auch ft3 und ft4 machen lassen. Ev. kann sie zu wenig umwandeln. Wenn die Schilddrüsen hormone schlecht umgewandelt werden, funktioniert Verdauung nicht und Körper friert leicht. (dann kann man sich zB mit Drüsenmitteln helfen, damit sei auch aktives T3 bekommt).
Das haben wir erst neulich machen lassen, das ist komplett in Ordnung, sie nimmt ja täglich L-Thyrox 75.

Ev. magst Du auch mal in Keto/Carnivore reinschauen. Aktuell ist das meines Wissens die einzige Kostform, bei der Demenz/Alzheimer nach ca. 6 Wochen weitgehend verschwindet/viel besser wird.
Da werde ich mich mal belesen! Aber Carnivore wird nicht funktionieren, leider.

Ich hab hier einen Bericht verlinkt, wie ein US Pflegeheimbetreiber seine Schützlinge ins Leben zurückholt, indem er sie Keto/Carnivore ernährt: https://www.symptome.ch/threads/ket...arb-lchf-carnivore.145691/page-2#post-1353754

Und hier ein Pärchen, Mitte 80, die berichten, was sie alles mit Keto/Carnivore heilen konnten, sowie
eine Frau, die mit 70 wieder "zu leben beginnt", nachdem sie nach Borreliose/Antibiose auch massiven Brainfog und Schmerzen hatte: https://www.symptome.ch/threads/ket...arb-lchf-carnivore.145691/page-5#post-1361626

Lieben Dank! Jetzt hab ich ganz schön viel zu lesen. Ihr seid toll!

Herzliche Grüße
Simsab
 
Oder Elektrolytsackerln (da ist dann Natrium und Kalium drinnen. Wenn geht welche ohne Zucker. Gibt es in der "Keto-Welt", meist im englischsprachigen Raum) besorgen und die Deinen Mann tgl. anmischen/trinken lassen. (der Körper merkt, wenn Elektrolyte fehlen, und reduziert daher das Durstgefühl, um die Elektrolyte nicht noch weiter ausszuspülen.
Die Elektrolyte waren im Normbereich. Daran fehlt es also nicht.Zink und Selen waren stark erhöht, möglicherweise wegen seiner Vorliebe für Paranüsse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Elektrolyte waren im Normbereich. Daran fehlt es also nicht.
Wie schon öfter geschrieben - im Serum gemessen ist Kaliumwert quasi unbrauchbar/nicht aussagekräftig (außer für den Moment)

Natrium - in der Norm. Niedrig? Mittig? Hoch? (Mittig, hoch wäre bei Durstgefühl dann ein Ausschlussgrund bezügl. Ursache. Niedriger Natriumspiegel (auch wenn er in der Norm ist), ist meist schon zu wenig (so kenne ich es von uns).

Zink und Selen waren stark erhöht, möglicherweise wegen seiner Vorliebe für Paranüsse.
Wie stark, ist stark erhöht?
(wenn Zink hoch ist, kann auch Kupfer fehlen/Histaminreaktionen entstehen. Selen-Jod-Schilddrüse (wenn Schilddrüse hängt, kann Selen akkumulieren).

lg togi
 
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