Themenstarter
- Beitritt
- 10.08.10
- Beiträge
- 9
Hallo,
viele entsprechende Symptome und eine sichtbar vergrößerte Schilddrüse haben mich dazu bewegt das ganze von einem Arzt checken zu lassen.
Meine Eigendiagnose (zu große SD) wurde von diesem tatsächlich auch bestätigt, woraufhin ein Blutbild anfertigt wurde. Folgendes kam raus:
fT4 Tyroxin: 4,6 ng/pl (1,0-1,7 ng/pl)
TSH basal: 2,78 ulU/ml (0,27-4,2 ulU/ml)
Die Klammerwerte sind der Normalbereich und alle übrigen Testergebnisse sind normal.
Der Arzt meinte dazu, dass die SD-relevanten Werte noch im normalen Rahmen sind und nicht eindeutig gesagt werden kann obs eine Unterfunktion ist...obwhl meine Symptome eigentlich danach schreien...
Er hat mich daher zu einem Arzt geschickt, der eine Ultraschalluntersuchung machen soll, um zu sehen ob die SD-Vergrößerung nicht vielleicht an Jodmangel liegt.
Obwohl ich jetzt zwar froh bin, dass ich einen starken Anhaltspunkt habe, dass meine auf weniger-ist-mehr Einstellung evtl nicht persönlichkeitsbedingt ist, so bin ich doch verunsichert, weil die Unterfunktion laut Arzt nur eine Option von mehreren ist und jede Krankheit die nicht Erkältung heisst Neuland für mich ist.
Und bevor ich meinen Arzt mit vielen dummen Fragen löchere, frage ich lieber mal hier bei anderen SD geplagten nach. Ich bin mir sicher Antworten aus Erfahrung sind akademischen Antworten doch mindestens ebenbürdig;p
Unsortiert und wie sie mir eingefallen sind - die Fragen:
1. Meine Werte liegen im Normalbereich, kann es trotzdem sein, dass eine Unterfunktion vorliegt und nicht Jodmangel? Gefühlt hab ich nicht den Eindruck zu wenig Job zu mir zu nehmen. Was im Zusammenhang mit der übergroßen SD könnte es noch sein, das einerseits die Hormonwerte im Normbereich belässt, aber die Symptomatik hervorruft?
2. Da die Schilddrüse vergrößert ist, kann man Rückschlüsse darauf ziehen wie lange sie schon gewachsen ist, oder spielen zu viele Faktoren eine Rolle dabei um eine Aussage treffen zu können? Das ist einerseits aus Interesse, andererseits stand bei allem was ich zum Thema gelesen habe ein Symotomzeitraum von einigen Monaten. Das ist in meinem Fall etwas untertrieben. Ich war tatsächlich schon immer tendenziell müder, fauler und langsamer als andere (das bestätigen langjähirge Freunde die ich aus dem Sandkasten kenne). Also weniger Monate als eher Jahrzehnte. Es wurde nur immer schlimmer und jetzt ist beim Schlucken der Bollen da.
3. Kann man mit einer Ultraschalluntersuchung wirklich sehen ob die Ursache beim Jod liegt, oder glaubt der Arzt, dass die TSH/T4 Konzentration eigentlich ok ist und sehr wahrscheinlich eine andere Ursache vorliegt? Die Ultraschall-Jod Aussage also eher Vorwand waren?
4. Sollte der Bollen die Folge eines Mangels sein, wie lange dauert es bis er wieder weg ist?
5. Die Symptomliste für SD-Unterfunktion deckt sich mit wenigen Ausnahmen sehr gut mit meinen Symptomen. Die größte Ausnahme davon ist die "Unfähigkeit zu Schwitzen". Hier liegt das Gegenteil vor, ich kann sogar im Winter Pullover von innen heraus nass machen. Das hat irgendwann mal von heute auf morgen angefangen und das krasse ist, ich kann sogar auf den Tag genau sagen wann;p Spricht das sehr gegen eine Diagnose Unterfunktion?
6. Welche Schritte in der Diagnostik folgen noch vorausgesetzt, es liegt eine Unterfunktion vor? Also ich hab bis jetzt Abtasten des Halses und Blutbild erstellen hinter mir und warte auf den Termin zum Ultraschall. Wie viele Schritte warten noch auf mich?
7. und die persönliche Frage: Was passiert mit mir wenn die SD wieder funktioniert und ich fit werde? Ich habs nämlich trotz meiner jahrelangen übermäßigen Müdigkeit und meinen quasi täglichen Abstechern in die völlige Unkonzentriertheit geschafft Abi zu machen, feile gerade an den letzten Details meiner Diplomarbeit und bewege mich auch sonst im (unteren) Rahmen meines Umfeldes. Keine Auslandssemester, keine ausschweifenden Praktika, ein paar Semester mehr und auch nicht zu viele Einsen (lernen und Anwesenheit sind sehr anstrengend). Trotzdem: ich bin im Boot und habe es über sehr lange Zeit geschafft den völligen Mangel an Einsatz und Arbeit irgendwie durch Talent und Kreativität ( und auch Glück!) zu kompensieren. Mein Umfeld kennt mich als "Chiller" und ich hab mich selbst damit abgefunden nicht der aktivste zu sein, meine persönlichen Pläne liegen im entsprechenden Rahmen und irgendwie hab ich meine Rolle gefunden. Was aber ist, wenn sich meine Leistungs(un)fähigkeit als zentrale Variable darin plötzlich fundamental ändert und sich für mich leistungsmäßig andere Sphären auftun? Meine unterschwellige Angst geht in die Richtung Veränderung der Persönlichkeit.. oder mache ich mir da unbegründet Sorgen? Hat jemand Erfahrung damit?
Das waren meine Fragen fürs erste, wäre nett wenn mir der ein oder andere eine davon beantworten könnte;p
Danke schonmal fürs helfen/antworten,
Gruss!
viele entsprechende Symptome und eine sichtbar vergrößerte Schilddrüse haben mich dazu bewegt das ganze von einem Arzt checken zu lassen.
Meine Eigendiagnose (zu große SD) wurde von diesem tatsächlich auch bestätigt, woraufhin ein Blutbild anfertigt wurde. Folgendes kam raus:
fT4 Tyroxin: 4,6 ng/pl (1,0-1,7 ng/pl)
TSH basal: 2,78 ulU/ml (0,27-4,2 ulU/ml)
Die Klammerwerte sind der Normalbereich und alle übrigen Testergebnisse sind normal.
Der Arzt meinte dazu, dass die SD-relevanten Werte noch im normalen Rahmen sind und nicht eindeutig gesagt werden kann obs eine Unterfunktion ist...obwhl meine Symptome eigentlich danach schreien...
Er hat mich daher zu einem Arzt geschickt, der eine Ultraschalluntersuchung machen soll, um zu sehen ob die SD-Vergrößerung nicht vielleicht an Jodmangel liegt.
Obwohl ich jetzt zwar froh bin, dass ich einen starken Anhaltspunkt habe, dass meine auf weniger-ist-mehr Einstellung evtl nicht persönlichkeitsbedingt ist, so bin ich doch verunsichert, weil die Unterfunktion laut Arzt nur eine Option von mehreren ist und jede Krankheit die nicht Erkältung heisst Neuland für mich ist.
Und bevor ich meinen Arzt mit vielen dummen Fragen löchere, frage ich lieber mal hier bei anderen SD geplagten nach. Ich bin mir sicher Antworten aus Erfahrung sind akademischen Antworten doch mindestens ebenbürdig;p
Unsortiert und wie sie mir eingefallen sind - die Fragen:
1. Meine Werte liegen im Normalbereich, kann es trotzdem sein, dass eine Unterfunktion vorliegt und nicht Jodmangel? Gefühlt hab ich nicht den Eindruck zu wenig Job zu mir zu nehmen. Was im Zusammenhang mit der übergroßen SD könnte es noch sein, das einerseits die Hormonwerte im Normbereich belässt, aber die Symptomatik hervorruft?
2. Da die Schilddrüse vergrößert ist, kann man Rückschlüsse darauf ziehen wie lange sie schon gewachsen ist, oder spielen zu viele Faktoren eine Rolle dabei um eine Aussage treffen zu können? Das ist einerseits aus Interesse, andererseits stand bei allem was ich zum Thema gelesen habe ein Symotomzeitraum von einigen Monaten. Das ist in meinem Fall etwas untertrieben. Ich war tatsächlich schon immer tendenziell müder, fauler und langsamer als andere (das bestätigen langjähirge Freunde die ich aus dem Sandkasten kenne). Also weniger Monate als eher Jahrzehnte. Es wurde nur immer schlimmer und jetzt ist beim Schlucken der Bollen da.
3. Kann man mit einer Ultraschalluntersuchung wirklich sehen ob die Ursache beim Jod liegt, oder glaubt der Arzt, dass die TSH/T4 Konzentration eigentlich ok ist und sehr wahrscheinlich eine andere Ursache vorliegt? Die Ultraschall-Jod Aussage also eher Vorwand waren?
4. Sollte der Bollen die Folge eines Mangels sein, wie lange dauert es bis er wieder weg ist?
5. Die Symptomliste für SD-Unterfunktion deckt sich mit wenigen Ausnahmen sehr gut mit meinen Symptomen. Die größte Ausnahme davon ist die "Unfähigkeit zu Schwitzen". Hier liegt das Gegenteil vor, ich kann sogar im Winter Pullover von innen heraus nass machen. Das hat irgendwann mal von heute auf morgen angefangen und das krasse ist, ich kann sogar auf den Tag genau sagen wann;p Spricht das sehr gegen eine Diagnose Unterfunktion?
6. Welche Schritte in der Diagnostik folgen noch vorausgesetzt, es liegt eine Unterfunktion vor? Also ich hab bis jetzt Abtasten des Halses und Blutbild erstellen hinter mir und warte auf den Termin zum Ultraschall. Wie viele Schritte warten noch auf mich?
7. und die persönliche Frage: Was passiert mit mir wenn die SD wieder funktioniert und ich fit werde? Ich habs nämlich trotz meiner jahrelangen übermäßigen Müdigkeit und meinen quasi täglichen Abstechern in die völlige Unkonzentriertheit geschafft Abi zu machen, feile gerade an den letzten Details meiner Diplomarbeit und bewege mich auch sonst im (unteren) Rahmen meines Umfeldes. Keine Auslandssemester, keine ausschweifenden Praktika, ein paar Semester mehr und auch nicht zu viele Einsen (lernen und Anwesenheit sind sehr anstrengend). Trotzdem: ich bin im Boot und habe es über sehr lange Zeit geschafft den völligen Mangel an Einsatz und Arbeit irgendwie durch Talent und Kreativität ( und auch Glück!) zu kompensieren. Mein Umfeld kennt mich als "Chiller" und ich hab mich selbst damit abgefunden nicht der aktivste zu sein, meine persönlichen Pläne liegen im entsprechenden Rahmen und irgendwie hab ich meine Rolle gefunden. Was aber ist, wenn sich meine Leistungs(un)fähigkeit als zentrale Variable darin plötzlich fundamental ändert und sich für mich leistungsmäßig andere Sphären auftun? Meine unterschwellige Angst geht in die Richtung Veränderung der Persönlichkeit.. oder mache ich mir da unbegründet Sorgen? Hat jemand Erfahrung damit?
Das waren meine Fragen fürs erste, wäre nett wenn mir der ein oder andere eine davon beantworten könnte;p
Danke schonmal fürs helfen/antworten,
Gruss!