Das ist ja super! Ich freue mich so.
Bei Trichuris Suis Ova handelt es sich um ein Schweinepeitschenwurm - für Menschen unbedenklich.
Zu KimS Freudeausbrüchen möchte ich etwas zitieren:
"(...) Demgegenüber kommt die Studie an 520 afrikanischen Kindern zu dem Ergebnis, dass die Kinder mit chronischem Schistosoma hämatobium-Infekt im Gegensatz zu Nichtinfizierten keine Hausstauballergien entwickeln. Bei ihnen wurden hohe Intrleukin 10-Titer nachgewiesen, die als Schutzreaktion gegen die Schistosomen mit gleichzeitiger und zusätzlicher antiallergischer Schutzfunktion interpretiert werden. Die Forscher folgern daraus, dass Allergien tatsächlich typische Zivilisationskrankheiten darstellen, d.h. durch übermäßige Reinlichkeit hervorgerufen werden können. In dieser Erkenntnis sehen sie neue Wege zur Bekämpfung von Allergien.
Ob diese Folgerung wirklich richtig ist, darf bezweifelt werden. Zumal bleibt abzuwägen, ob eine Schistosomiasis mit dem Risiko schwer wiegender Gesundheitsstörungen günstiger einzuschätzen ist als eine Hausstauballergie. Nachdem Fasciola hepatica die Fähigkeit besitzt, menschliche Blutgruppen zu synthetisieren, stellt sich die Frage, ob Schistosomen möglicherweise Interleukin10 produzieren bzw. induzieren können, um unter diesem Schutz vom menschlichen Organismus im Sinne ihrer parasitären Überlebensstrategie nicht erkannt zu werden. Die fehlende Hausstauballergie bei Schistosomiasis ließe sich bei dieser These als positiven Zusatzeffekt interpretieren.
Die angebliche 'Parasitenfreiheit' der Bevölkerung von Industrieländern wurde bereits deutlich infrage gestellt und diskutiert - einschließlich des in der Regel nicht verwertbaren Laborbefundes. Hinzu kommt die Tatsache, dass Parasiten gegen ihre Grundsätze - sozusagen in 'selbstmörderischer Absicht' - handeln würden, wenn sie sich nicht den Gegebenheiten moderner Industrieländer angepasst hätten und sich somit zusätzlich üblicher Diagnostik entziehen. Ein anderer Gesichtspunkt, der die hohe Allergierate in Industrieländern hinreichend erklärt, dürften in erster Linie die unnatürlichen Essensgewohnheiten und Nahrungsmittel sein sowie Umweltbelastungen einschließlich Zahnwerkstoffen, die in Entwicklungsländern in dem Ausmaß nicht gegeben sind."
dr. Fonk Seite 128-129
"Nahrungsmittelallergien, Asthma, Pollinosen, Neurodermitis und andere allergische Erkrankungen lassen sich aus seiner Sicht ohne gezielte, wiederholte Vermizidtherapie nicht wirklich behandeln. Im Gegenteil, er (ein bio-logisch arbeitender Arzt) sieht darin einen Kunstfehler, wenn bei allergischen, rezidivierenden Erkrankungen welcher Art auch immer nicht zuallererst eine Darmparasitose ausgeschlossen wird. Erneut sei zu diesem Thema auf die Pionierearbeit von Flury hingewiesen."
dr. Fonk , Seite 128
Im Übrigen hoffe ich sehr, dass sich an dieser Stelle Menschen zu Wort melden, die den Menschenpeitschenwurm
a) versucht haben zu diagnostizieren
b) vom Verlauf der Therapie erzählen könnten, falls sie ihn je los geworden sind.