ZUNGENBELAG IN DER WESTLICHEN ZUNGENDIAGNOSTIK
Nach der westlichen Zungendiagnostik spiegelt sich auf der Zunge der gesamte Verdauungstrakt wider.
Je nachdem, wo sich der Belag bildet, erhält man so Hinweise auf den Zustand bestimmter Organe.
Während das vordere Drittel erfahrungsgemäß die Speiseröhre und den beginnenden Magenbereich anzeigt, befinden sich die Reflexzonen von Magen, Zwölffingerdarm, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse (links) und Milz (rechts) im mittleren Drittel.
Der hintere Zungenteil schließlich soll Aufschluss über den Zustand des Darms geben.
Ebenso lassen farbliche Abweichungen auf gestörte Organfunktionen schließen.
Bei leichteren Darmstörungen zeigen sich zum Beispiel an Zungenrändern und –spitze häufig rote bis bräunliche Verfärbung.
Gelber Zungenbelag wird als Zeichen einer Störung der Darmmuskulatur gedeutet, vor allem aber auch auf eine Beteiligung der Leber.
Ein dicker Belag, der bräunlich-gelb erscheint, wird mit Störungen von Leber, Gallenblase und Gallenwegen, aber auch einem möglichen Pfortaderstau in Zusammenhang gebracht.
Ebenso kann sich bei Gallenblasen- und Gallenwegserkrankungen grünlicher Belag auf der Zunge zeigen.
Die naturheilkundliche Behandlung erfolgt nach der Ursache etwa mit Heilpflanzen, Homöopathika, Milieutherapie oder Ausleitungsverfahren.