Kniegelenkschmerzen
Gonarthrose mit hochgradiger, medialer und lateral/femorotibialer Degeneration(jeweils Grad IV).
III.-gradige Knorpelschäden bestehen am patellaren Gleitlager.
Mäßige retropatellare Chondropatie, hier ist an der lateralen Facette eine schmale tiefer gehende Fissur nachweisbar.
Deutlicher Erguss.
Schwerstdegenerierter Außenmeniskus mit komplexem Hinterhorneinriss, es bestehen hier ausgeprägte Substanzdefekte. Das Hinterhorn ist nicht mehr in typischer Weise abzugrenzen.
Innerhalb des Vorderhorns ist eine große intrameniskale Zyste lokalisiert. Kleine Zystenbildung auch im Innenmeniskushinterhorn, der Innenmeniskus ist höhengemindert.
Ödem in der Umgebung des Innenbandes und auch streckseitig angrenzend an die Gelenkkapsel. Keine Bandläsion. Bakerzyste ca. 5 x 3 x 1,7cm. Gelenkerguß.
Sollte das wirklich ohne OP einigermaßen wieder hinzukriegen sein? Ich möchte doch irgendwann wieder einigermaßen "normal" laufen können.
Hallo Ina,
hier noch einige Informationen, die Dir vielleicht weiter helfen können:
Wenn das Knie gereizt oder entzündet ist, dann hat das eine ganz konkrete Ursache. Zu diesen Ursachen gehören kristalline Ablagerungen im Gelenkbereich (oft verursacht durch nicht abbaubare Medikamentenrückstände), diese sind rauh und reizen, schädigen den Knorpel im Gelenk, danach entsteht eine Entzündung - da kann eine Ausleitung helfen, siehe hier im Forum unter Ausleitung...
Eine weitere Ursache ist ein unterversorgter oder auch überlasteter Knorpel, der dadurch an der Oberfläche aufgerauht ist und bei Bewegungen die Reizung verursacht. Wer schon mal genau auf einen Gelenkknorpel z.B. beim Hähnchenbein geschaut hat, wird feststellen, daß dieser außen spiegelglatt ist, ebenso ist es beim Menschen. Um eine rauhe Oberfläche zu beheben eignen sich einzeln oder als Kombipräparat
Glucosamin, Chondroitin und MSM. Das sind natürliche Mittel, die den Knorpel regenerieren, den Wasserhaushalt im Knorpel, an dessen Gleitflächen und im Schleimbeutel regulieren.
Die Zysten können wiederum durch die Entzündungen im Gelenk entstehen. Ödeme und Gelenkerguß können ebenfalls auf die Entzündung zurückzuführen sein oder auf einen fehlenden Flüssigkeitsaustausch/Abfluß.
Solche Gelenkbeschwerden werden auch gerne als Arthrose bezeichnet, wenn entzündet als Arthritis. Vielfach behauptet die konventionelle Medizin die Ursache sei unbekannt oder es sei eine autoimmun-Reaktion. Auf die einfache Erklärung, daß es sich um behebbare Schäden am Knorpel und dadurch verusachte Reizungen mit folgender Entzündung oder um ausleitbare kristalline Ablagerungen handelt kommt sie nicht und will vielfach operieren, was in sehr vielen Fällen völlig unnötig ist.
Wenn wir älter werden kommen noch Abnutzungserscheinungen hinzu. Ich habe im Anfangsstadium der Knieschmerzen o.g. Mittel eingesetzt und die Schmerzen verschwanden, nach ca. 2 Wochen komplett. Bei Dir könnte es etwas länger dauern, da die Schäden bereits größer sind, doch ich würde das auf jeden Fall mal versuchen, bevor ich einer OP zustimmen würde. Versuche die genannten Mittel als Bioversion zu erhalten. Eine Besserung sollte bei Dir innerhalb von ca. 4-6 Wochen eintreten, dann braucht es noch ein wenig Geduld. Ein Schaden, der über längere Zeit entstanden ist, braucht auch länger zum Ausheilen. Wichtig ist, daß diese Mittel an der Ursache der Beschwerden ansetzen und nicht nur an den Symptomen. Versuche so wenig Schmerzmittel wie möglich dabei zu nehmen, wegen NW. Da Prednisolon selbst Entzündungen auslöst, würde ich es meiden, denn die Entzündungen im Knie sollen ja weggehen und nicht noch medikamentös gefördert werden!
Zu Prednisolon - kann schwere Entzündungen auslösen, möglicherweise weil die Zusammensetzung kristallin ist:
Entzündliche Komplikationen nach Prednisolon (PREDNI 25 LICHTENSTEIN)-Injektionen - arznei telegramm
Prednisolon: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit
Zu Ibuprofen und weiteren Medikamenten dieser Gruppe:
MEDIKAMENTÖSE THERAPIE DER RHEUMATOIDEN ARTHRITIS IM UMBRUCH - arznei telegramm
Eine Knorpelglättung würde ich mir bei Deiner Diagnose dreimal überlegen. Wegen der bestehenden Risse, würde der Abtrag des Knorpels sehr stark ausfallen oder eben doch keine echte Glättung bewirken. Diese Risse könnten sich aber durch die Einwirkung der o.g. Mittel schließen, da sie den Knorpel wieder aufbauen. Jeder Eingriff im Knie, auch wenn noch so steril vorgenommen, birgt zudem das Risiko einer Infektion und das kannst Du wirklich nicht gebrauchen.
Gruß,
Clematis23