Ketogene Ernährung/Low Carb/LCHF/Carnivore

Nein, es ging auch viel allgemein um Carnivore, vegan etc... Ernährungsformen an sich...

Dann müsste man, wie Kate auch schon vorschlug, den Thread-Titel dzbgl. ergänzen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
also ich lese da immer nur heraus, dass die Menschen, die sich der ausschließlich tierischen Ernährung zuwandten das aus gesundheitlichen Gründen taten, weil es ihnen damit eben besser ging bzw div Krankheiten dadurch geheilt wurden - togi hat ja einige Beispiel bereits angeführt, nicht umsonst lautet der Thread-Titel Ketogene Ernährung/Low Carb/LCHF/Carnivore (wo natürlich auch "Gegenstimmen" erlaubt sind)...

Ich denke, fast niemand tut das einfach so, da steht schon ein Leidensdruck dahinter, wenn bereits ein Kind mit 10 Jahren bei sich selbst bemerkt, dass ihm die bisherige Ernährungsform geschadet hat - wobei sich das ja auch wieder ändern kann, er von Carnio auf LowCarb wieder umschwenken kann...

Und so ein Ernährungs-Wechsel kann ja auch das Gegenteil bedeuten, also wenn jemand sein Leben lang überwiegend oder ausschließlich tierisches aß, dann mit vegetarischer oder veganer Ernährung erst seine Beschwerden bis Krankheiten austrieb, dann hat das doch auch in diesem Thread bisher Platz gehabt...

Nachtrag:
.. die traditionell lebenden Inuit haben zum Beispiel eine sehr niedrige Lebenserwartung 35 - 48 Jahre. So gesund kann es also auch nicht sein.

Aber nicht wegen der Ernährung: planet-wissen.de/kultur/voelker/inuit/inuit-vitamine-100.html
Die niedrige Lebenserwartung der Inuit lag jedenfalls nicht an der Ernährung, sondern an der äußerst gefährlichen und anstrengenden Lebensweise
 
Ja aber allein vom Thread-Titel geht das nicht hervor und es vermischten sich im Laufe des Threads auch viele allgemeine Aussagen dazu, die andere Meinungen (und vielleicht auch Mißverständnisse) hervorrufen.

Wieso sonst bekam ich den Eindruck, dass allgemein Carnivore/Keto als die gesündere Ernährungsform propagiert und gehyped wurde? Irgendwoher muss es ja kommen ☺
 
Wuhu,
Ja aber allein vom Thread-Titel geht das nicht hervor und es vermischten sich im Laufe des Threads auch viele allgemeine Aussagen dazu, die andere Meinungen (und vielleicht auch Mißverständnisse) hervorrufen.

so schlimm finde ich das bisher nicht... aber bitte, wenn es togi (Threadstarterin) stört, dann kann das ja gemacht werden, wie Kate vorher anregte (Titel abändern bzw aufteilen)...

Wieso sonst bekam ich den Eindruck, dass allgemein Carnivore/Keto als die gesündere Ernährungsform propagiert und gehyped wurde? Irgendwoher muss es ja kommen ☺

Hm, das hängt ev mit dem jeweiligen grade bestehenden Selbstverständnis (s)einer grade guttuenden Ernährung zusammen?

Nur weils bei Dir mit weniger bis gar nichts tierischem besser geht, bedeutet das ja nicht, dass es bei jedem so sein muss - und niemand will hier anderen etwas aufzwingen (hoffe ich)... ;)
 
es togi (Threadstarterin) stört,
war es nicht so (siehe zu Maras Kommentar)?

Hm, das hängt ev mit dem jeweiligen grade bestehenden Selbstverständnis (s)einer grade guttuenden Ernährung zusammen?

Das trifft den Grund nicht wirklich - mir kam es an manchen Stellen tatsächlich etwas überzogen vor, unabhängig davon, wie meine eigene Ernährungsform aussieht - habe ja auch teilweise direkt darauf geantwortet.

Aber gut, wenn es nur um gesund werden geht, dann stimme ich dir da auch voll zu:

Und so ein Ernährungs-Wechsel kann ja auch das Gegenteil bedeuten, also wenn jemand sein Leben lang überwiegend oder ausschließlich tierisches aß, dann mit vegetarischer oder veganer Ernährung erst seine Beschwerden bis Krankheiten austrieb, dann hat das doch auch in diesem Thread bisher Platz gehabt...
 
Mich würde interessieren, ob nicht doch etwas Wahres an der Blutgruppendiät ist. Hier im Forum gibt es unterschiedliche Erfahrungen, welche Ernährungsweise für den Einzelnen die verträglichste ist. Welche Blutgruppe habt Ihr, wie würde es bei Euch passen?

https://www.symptome.ch/threads/has...hrose-histaminintoleranz.126320/#post-1088952
… Den Grundstein zu meiner Besserung habe ich persönlich mit der Blutgruppendiät gelegt. …

https://www.symptome.ch/threads/ist-milch-nun-schaedlich-oder-nicht.1446/page-5#post-805600
Ich kämpfe schon seit nunmehr 40 Jahren um meine Gesundheit, und habe nach vielen Versuchen die Überzeugung gewonnen, daß Die Blutgruppendiät nach D'Adamo sehr hilfreich ist.

Vor einiger Zeit las ich das Buch von
Valerie Lamour und Olivier Madelrieux
„Das Immunsystem mit der Blutgruppendiät stärken“

Ich selber habe Blutgruppe 0 und mir scheinen die Milchprodukte nicht gut zu bekommen (außer Bio Süßrahmbutter und Bio Schlagsahne). In dem Buch wird geschrieben, dass Milch Giftstoffe, Lösungsmittel und Schwermetalle bindet. Sie enthält Wachstumshormone, Xenohormone, Antibiotika, Pestizide und Herbizide, Dioxin, die die Kühe erhalten oder aufgenommen haben, und die in Käse und Joghurt zweihundertmal höher konzentriert sein sollen. Kuhmilch enthält ein Hormon, das dem Parathormon der Nebenschilddrüsen ähnelt und das Kalzium aus den Knochen freisetzt, um den Kalziumspiegel im Blut zu erhöhen, was zum Knochenabbau beiträgt. Ein Drittel aller Frauen leidet nach den Wechseljahren an Osteoporose. Durch den Konsum von Milch gehen sie also das Risiko ein, ihre Knochenbrüchigkeit noch zu verschlimmern.
 
Mich würde interessieren, ob nicht doch etwas Wahres an der Blutgruppendiät ist.
Das Prinzip dahinter ist halt völlig unplausibel. Die Blutgruppe wird von einem einzigen Gen bestimmt, das von allen anderen Genen, die für den Stoffwechsel, die Verdauung, das Immunsystem etc. zuständig sind, unabhängig vererbt wird. Zu glauben, daß alle Menschen weltweit, die eine Blutgruppe teilen, die gleiche Anpassung an Nahrung haben, ist absurd. Man kennt ja jetzt schon Dutzende andere Gene, die für die Ernährung eine Rolle spielen.
 
Hallihallo,

Schön wieder Mal von Dir zu lesen 🤗
Schön, wieder mal mit Euch zu schreiben :)
Mein jüngerer Bruder war (für mich) ein Phänomen. Den hat Süßkram nie interessiert. Der hatte oft 1 Jahr später noch die Osterschoki vom Vorjahr. (die ich ihm geklaut hab, wenn die Naschlade leer war. Ihm war es ohnehin egal...)
Es gibt so glückliche, mein Mann ist auch einer, mit seiner Geburtstagsschokolade kommt er ein Jahr aus. Allerdings kann er dafür nicht genug Fleisch nach Hause bringen. Ich bemühe mich grad, den Tiefkühlschrank leerzuräumen, damit heuer die Obst- und Beerenernte Platz hat und er räumt "meine" Laden mit Fleisch voll🤪

Aus heutiger Sicht glaube ich, dass mir jahrelang fleischlos nicht gut getan hat. Man muss sich schon sehr speziell ernähren, um die Nährstoffe bzw. die Nährstoffdichte, die Fleisch und natürlich auch Fisch liefert, zu ersetzen. So speziell habe ich mich auf keinen Fall ernährt.

Wobei ketogen nicht für jeden gesund ist, es gibt bestimmt genet. Typen (ACE ist so einer), die besser sparsam mit Fleisch umgehen, hier wäre Keto eine ungesunde Idee. Es muss halt wirklich jeder selbst herausfinden, was die beste Ernährung für einen ist. Aber das gilt sowieso für jeden therapeut. Ansatz, auch hier muss man selbst herausfinden, was einem hilft (und was nicht).
 
Mit dem Zucker machte ich eine interessante Erfahrung. Ich war auch früher so ein Süssigkeiten-Fan. Dann hörte ich mit Zucker wegen dem Desmoid Tumor ganz auf. Nach 2 Jahren ohne Zucker kaufte ich spontan diese Bounty Kokosriegel - ich hatte die früher so geliebt - und dann nach nur einem Bissen legte ich es weg, konnte es nicht mehr essen. Es schmeckte so widerlich süss - viel zu süss. Auch mit anderer Schokolade ging es mir nicht anders (außer bittere). Seltsam, wie sich das durch Zuckerabstinenz so verändert hat.

Da fragte ich mich, ob das generell so bei jedem funktionieren würde, nach einer längeren Zeit Zuckerabstinenz.

Mein Partner hat mir heute Lachs mitgebracht, 350 gr, die Hälfte habe ich gegessen, aber das war, glaube ich, zuviel für mich. Seit Stunden liegt mir das schwer im Magen und muss davon aufstoßen. Ist einfach auch einiges fettiger als normaler Seelachs, hat dafür aber mehr Omega 3, werde diese Menge am besten Dritteln. Seelachs/Köhler vertrage ich mehr. Aber geschmeckt hat es besser - schon von früher her mochte ich, wenn Fisch, am liebsten Lachs.

Anderes Fleisch, auch Geflügel sagt mir weniger zu. Mein Partner mag vor allem Lamm, Leber (Ciğer) und Lammdarm (Kokoreç) es gibt extra Restaurants, die den Namen der beiden letzten Gerichte tragen und sind bekannt und beliebt. Die Zubereitung ist meistens vom Grill und schmeckt, vor allem die Leber, wohl einiges besser hier. Er versuchte in Deutschland mal Leber und es schmeckte ihm absolut garnicht, aber hier ist es quasi ein Leibgericht.

Bei Ciğerci (Lebermacher) und Kokoreçci (Lammdarmmacher) steht dann beim Namen des Inhabers meistens noch Usta dabei - Meister. Interessant, wie man sich gerade diesem quasi so leidenschaftlich verschrieben hat.
 
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Hallo Kate,
Möchtest Du evtl. den Thread-Titel erweitern, um die

mehr heraus zu halten, @togi?
Gute Idee. Aber würde es was ändern? Ich denk mir der Titel ist ohnehin eindeutig? Selbstverständlich dürfen VT/NT gleichermaßen diskutiert werden.

Interessant ist mMn vA, was wirklich an Nachteilen erlebt wird. Wo man aufpassen muss/welche Nährstoffe fehlen könnten.
Wie man es - für sich - zum Laufen bringen kann, wenn es auf Anhieb nicht funktioniert (ich hab da rückblickend ewig gabraucht und bin in jede "Falle" reingetappt, obwohl das Konzept so simpel ist).
Damit ist das Thema ja dann ohnehin sehr umfangreich.

Mir persönlich geht's nur zu weit, wenn immer wieder hypothetische Schäden/Narrative ("kann ja gar nicht gut sein") gebetsmühlenartig ausgepackt werden. (aber wenn andere das Bedürfnis haben das auf der Ebene zu diskutierten - das muss ich ja nicht lesen/nicht kommentieren. Ist ja nicht "mein Thread".).

Ich find's einfach schad, wenn jemand AM THEMA und dem NUTZEN FÜR SICH Interesse hat (wie kann diese Ernährungsweise bei Erkrankung X heilen helfen. Wer hat das schon gemacht, gibt es Erfahrungen...? hier reinschaut und dann seitenweise - in dem Kontext - mMn unnütze Diskussionen findet, die vom Kern des Themas wegführen.

Wer über Fleisch diskutieren möchte, kann es ja hier tun:

(+ gern hier einen Link dazu reinstellen, wenn es was Neues gibt).

Wer generell über Ernährungsweisen diskutieren möchte, kann es gerne zB hier tun

(und natürlich dann auch gerne wiederum im Keto/Carnivore Thread dorthin verlinken).

Nochmal in aller Klarheit, worum es MIR geht (und ja, das muss sich nicht mit den anderen hier decken, auch wenn ich es manchmal gern hätte 😇 ):
es gibt gewisse entzündliche Erkrankungen, die leitlinienmedizinisch schwer therapierbar sind und manche davon betreffen viele im Laufe ihres Lebens (von MS, über Parkinson hin zu Fettleber, Diabetes Typ 2, Demenz, Alzheimer, Nahrungsmittelunverträglichkeiten...).
Auch "alternativmedizinisch" sind zB MS, Parkinsons, und Demenz/Alzheimer eher "schwer therapierbar". Viele Ansätze, aber das "Mittel X", das reproduzierbar hilft, gibt es für wenige der Symptome (ev. Coimbra für MS. Aber Alzheimers, Demenz, Diabetes... da geht geht es vermutlich nur mit Änderung des Lebensstils. Das weglassen, was krank macht. In dem Fall anscheinend bei den meisten die Kohlehydrate).

Nun meine ich, dass man mit Keto, oder wenn das nicht reicht, mit Carnivore ein sehr potentenes Werkzeug gefunden hat, um neurodegenerative, entzündliche Erkrankungen (vermutlich auch viele Krebsarten) nicht nur zu stoppen/chronisch stabil zu halten, sondern auch reversibel zu machen/zu heilen.

lg togi
 
Hallihallo,
das ist jener Punkt, der mich bei mir am meisten verwundert: das hatte ich - auch bei der quasi permanenten +KH-Ernährung nicht, also ich dachte nicht großartig drüber nach oder hatte keine Heißhunger-Anfälle (ev 1 x pro Monat, also dürfte das eher was hormonelles sein?!) - im Gegensatz zu meiner Schwester, die aß im Grunde dasselbe wie ich und wollte bald danach wieder etwas - ich konnte jedoch viele Stunden dazwischen auch nichts essen, hatte kein Verlangen danach, also zumindest diesbezüglich ging es mir gut (aber gut, ich hatte/habe auch eine SD-Problematik, die Schwesterherz nicht hat, ev hat es ja damit zu tun)... :unsure:
dieses "Grasen", schnell wieder Hunger/Appetit zu haben, "sollte" was mit "ich brauch Energie!!!" zu tun haben. Also Blutzucker/Glucose/Energiebereitstellung im Körper.
Körper checkt "mir fehlt Energie" und schickt Signal raus.

Bei mir würde das gut passen (das zu rasche Absacken vom BZ, daher wird Nachschub angefordert).

Andere Variante sind mehr und mehr kaputte Insulinrezeptoren ("Insulinresistenz"). Also Energiemangel in der Zelle --> Signal kommt, dass Zucker fehlt (obwohl genug im Blut rumschwimmt). Mensch sorgt für Nachschub, der kommt aber wieder nicht (ausreichend) in den Zellen an, da eben die Rezeptoren kaputt sind. Da müsste man aber früher oder später auch einen erhöhten Langzeitzuckerwert sehen.

Somit scheint Dein Körper entweder den Zucker gut verstoffwechseln zu können. Oder die "Energiebeschaffungskaskade" hängt schon an einer vorgeschalteten Stufe und der Körper gibt gar kein Signal, dass er mehr Energie haben möchte.

Bekommst Du Energie durch Zucker? (ich konnte mit "Zuckerschub" tlw. das Nachmittagstief abmildern.)

Schilddrüsenthema hatte ich auch in verschiedenen Varianten. Da hab ich nur gemerkt, dass ich wahlweise sehr wenig essen konnte, ohne zuzunehmen/wenig Energie hatte. Mehr essen konnte ohne zuzunehmen/mehr Energie hatte. "Heißhunger" Unterschiede sind mir nicht aufgefallen.

(ich weiß, da fehlen noch Bausteine, mehr fällt mir dazu aber nicht ein.)

Daher denke ich mir, dass ev. durch Ketone statt Zucker hoffentlich mehr Energie/ATP in Dein System reinkommt. Dieser "andere Energiepfad" noch funktioniert.

Auf Grönland gabs ja auch schon wieder länger her diese Untersuchungen, wonach jene Inuit, die sich der "westlichen" also "zuckrigen" bzw KH-reichen Ernährung zuwandten, dieselben "Zivilisations"-Krankheiten entwickelten - die es so vorher bei dieser Ethnie nicht gab...
Das Dilemma mit der "westlichen Ernährung" gibt es ja leider rund um den Erdball - die dicken, zuckersüchtigen Teens in Japan, China, Asien... weil man "cool" sein möchte und Ursprungskost durch Fastfood ersetzt. Schade...

Auch in Zoos war das mit zu viel Zucker (da reichten zu viele Früchte) auch ein Thema. Affen, die man so Comic-filmartig mit Bananen und anderen stark zuckerhaltigen Früchten ernährte (quasi: der Affe wird schon wissen, wann er genug hat... Nein, wusste er nicht), haben Zahnschäden, Mängel, Herzprobleme, Verkalkungen entwickelt. (wenn ich nicht irre, Zoo von Hoboken)

Zucker ist leider ein starker Trigger und so (in solchen Mengen) in der Natur nicht verfügbar. Daher gibt es kein "Stopp-Mechanismus". Wenn man Zucker findet, haut man sich voll damit. Weil KH sind sooo selten, daher kann man sich da nicht überessen... (hehe, wenn die Evolution geahnt hätte, was wir aus profanen Zuckerrüben, oder Zuckerrohr rausholen könnten... ;) )

Wobei ketogen nicht für jeden gesund ist, es gibt bestimmt genet. Typen (ACE ist so einer), die besser sparsam mit Fleisch umgehen, hier wäre Keto eine ungesunde Idee.
Aber Keto ist doch vA Energie aus Fett? Und Eiweiß brauchen doch alle ungefähr gleich. (aber nicht zur Energiegwinnung, sondern als Bausteine). :unsure:
Gibt es Deines Wissens/Deiner Erinnerung nach eine Empfehlung aus welchen Quellen die ihr Eiweiß nehmen sollten?

Meinst Du diese genet. Typen profitieren von Carbs als Energiequelle (statt Fett)?

Es muss halt wirklich jeder selbst herausfinden, was die beste Ernährung für einen ist. Aber das gilt sowieso für jeden therapeut. Ansatz, auch hier muss man selbst herausfinden, was einem hilft (und was nicht).
(y)


***
Mir fällt noch das Nebennierenthema ein, das ich noch nicht abschätzen kann. (die einen sagen, Nebennieren heilen unter Keto. Andere warnen, dass NN KH brauchen...)
Ich kann nur sagen, dass meine NN viel besser mitarbeiten (danke! kein Nachmittagskoma mehr), aber mein Schlafrhythmus ist weiterhin der einer sehr angeschlagenen NN. (somit: ich fahre eindeutig massiv hoch am Abend)

lg togi
 
Ich finde es immer faszinierend, wie viele Symptome/Probleme durch Keto/Carnivore weggehen.

Wie schon geschrieben starten die meisten mit Keto. Wenn das nicht reicht, probieren sie die strengere Variante --> Carnivore.

Ein Erfahrungsbericht einer Frau (aktuell 70J), die durch Borreliose (und das damals eingesetzte Antibiotikum) massive gesundheitliche Probleme hatte.
Nach Jahren, in denen sie kaum ihr Haus verlassen hat/sich mit unzähligen Naturheilmethoden beschäftigt hat/sie probiert hat und sich letzlich mit CBD/Marihuana über den Tag gerettet hat (sich von ihrem Elend ablenkte, weil sie so massive Schmerzen und so viele Symptome hatte), entdeckte sie im Netz vor wenigen Monaten Infos über Keto/Carnivore und hat das probiert.
Es geht ihr durch das Weglassen der Carbs viel besser. Sie konnte abnehmen, Schmerzen wurden weniger, sie wurde aktiver. Marihuana hat sie zu sehr betäubt/sie fand, dass es ihr nicht mehr half, da sie dadurch zu viel vom Tag versäumte. Daher hat sie das abgesetzt.
Blutzucker wieder normal.
Brainfog (durch Borreliose) war so schlimm, dass sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr als Buchhalterin arbeiten konnte. Das Symptom sieht sie noch als verbesserungswürdig, aber freut sich, wie viel fokussierter sie wieder ist.

Sie sagt die einzig negativen Aspekte an der Umstellung war ein Gichtanfall (den sie zuvor noch nie hatte. Soweit untescheidet sich ihr Bericht von anderen, die vor der Umstellung Gicht hatten).
Und sie erwähnt den sozialen Aspekt - das miteinander essen gehen. Wobei sie da einfach Steak isst bzw. selbst was mitnimmt, damit sie nichts falsches isst.

Interessant auch wie viele 70+ jährige unter dem Video kommentieren und ihre eigenen Erfahrungen bezügl. Keto/Carnivore einbringen. (wie sie ihre Medikamente und Symptome losgeworden sind).



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Heute auf dem gleichen Kanal:

Ein Pärchen, er, 85 jährig, 5-fachen Bypass hinter sich, konnte von 17 Medikamenten auf 2,5 reduzieren. (nun machen sie es seit 6 Monaten). Langzeitzucker von >9 runter auf 6. Triglyceride 1,9 runter auf 0,7 (Referenzwerte sagen sie nicht dazu).
Die ersten 1-2 Monate waren hart/Herausforderung. Die Umstellung, die Toxine, die den Körper verlassen haben. Emotionaler Stress/Launenhaftigkeit. So kennen sie sich selbst sonst nicht.
(Spannend - ich nehme so ein starkes Wanken bezügl. Laune auch vom Kindi wahr aktuell. So viele "Spontan-Mini-Dramen").

Aber nun geht es ihnen gut und sie machen weiter.
Sie schwärmen von der vielen Energie, die sie haben. Er hat sich in einem Fitnesscenter eingeschrieben und geht regelmäßig. Nun möchte er wieder zu joggen beginnen, sobald er noch ein wenig fitter ist.

Sie hatte Probleme mit dem Darm und mit Schmerzen in den Beinen. Nach ca. 2 Monaten waren ihre Probleme weg.
Sie hat Psoriasis - die ist am Anfang von Carnivore aufgeflammt. Deto HNO Infekt. Beides in der Umstellungsphase. Beides ist verschwunden.
Sie meinte, dass sie Käse, den sie vorher gut vertragen hat, nicht mehr essen kann/sofort Dünnpfiff bekommt. Der eingeschränkte Speiseplan sei für sie - die gerne kocht - ein Thema gewesen. Aber die gesundheitlichen Benefits sind so toll, dass es das wert ist.

Ein Medikament hat ihre Nieren zerstört/sie musste kurzfristig auf Dialyse (schon länger her).
Nun freut sie sich, dass sie ihrem alten Arzt zeigen kann, wie gesund sie nun dank Fleisch/Carnivore ist. (ihre Nieren sind nun kleiner, aber soweit gesund/gut funktionsfähig, "dass sie nicht daran sterben wird")

Sie erzählt, dass die Menschen in ihrer Umgebung glauben, sie müssten sehr krank sein, da sie beide abgenommen haben. Darüber lacht sie, weil es ihnen so gut geht. Sie meint ihr Mann hat seine Teenagerliebe von der Figur her wieder zurück (sie war 17J als sie geheiratet haben). Nur die Falten im Gesicht würden noch das Gesamtbild ihres "alten selbst" ein wenig stören. Herrlichen Humor hat die Frau. 😅
So schön, wie viel Energie und Lebensfreude die 2 ausstrahlen!
"Age is just a number". (y):love:

Sie haben ihre Gesundheit selbst in die Hand genommen (ihre Kinder würden das vermutlich nicht gut finden/sind nicht involviert). Sie sind soooo froh, dass sie diesen Weg gefunden haben und wünschen sich, dass möglichst viele Kinder, deren betagte Eltern gesundheitliche Probleme haben (und Carnivore nicht kennen), von ihren Kindern auf dieses einfache Möglichkeit aufmerksam gemacht werden.
Jeder möchte ein möglichst autonomes Leben führe/unabhängig bis zum letzten Atemzug sein.

Auch unter diesem Video kommentieren viele in der gleichen Altersgruppe, dass sie auf dem selben Weg sind/auch gute Erfahrungen machen.

Spannend, da scheint eine kleine Bewegung ins Rollen zu kommen, wo Menschen Keto/Carnivore probieren, um nicht auf Fremdpflege/Alten-/Pflegeheim angewiesen zu sein.

***
auf dem Kanal sind generell viele aufbauende Erfahrungsberichte. (ich finde den Interviewer (der seine Arthritis mit Carnivore heilen konnte) so angenehm, da er die Leute einfach reden lässt/nicht dazwischenredet).

lg togi
 
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Ein Sportwissenschaftler über seine Erfahrungen zu 1 Monat Carnivore und 1 Monat vegan.

Bei Carnivore doch eher gefühlt mehr Nachteile als bei vegan, auch vom Energielevel und von der mentalen Verfassung her. Eisen und Harnstoffwerte waren nach Carnivore zu hoch.

Er bevorzugt aber nach diesem Experiment doch gesunde vollwertige Mischkost. Also weder Carnivore noch vegan. Milchprodukte blieben danach auch eher gestrichen.
 
Wuhu,
Ein Sportwissenschaftler über seine Erfahrungen zu 1 Monat Carnivore und 1 Monat vegan.

Bei Carnivore doch eher gefühlt mehr Nachteile als bei vegan, auch vom Energielevel und von der mentalen Verfassung her. Eisen und Harnstoffwerte waren nach Carnivore zu hoch.

wie togi mehrmals erwähnte, ist das vermutlich bei allen so in den ersten Wochen, siehe zB ihren vorherigen Eintrag mit den Erfahrungsberichten - was hätte der Sportwissenschafter herausgefunden, wenn er diese Diät länger als nur 1 Monat gemacht hätte?
 
Wuhu,
dieses "Grasen", schnell wieder Hunger/Appetit zu haben, "sollte" was mit "ich brauch Energie!!!" zu tun haben. Also Blutzucker/Glucose/Energiebereitstellung im Körper.
Körper checkt "mir fehlt Energie" und schickt Signal raus.

Bei mir würde das gut passen (das zu rasche Absacken vom BZ, daher wird Nachschub angefordert).

schon interessant, wie viele verschiende Zusammensetzungen es da geben kann, bei den einen so, den andren so und weiteren wieder anders... schade, dass diese ganzen "wissenschaftlichen" Ernährungs-Pläne (bzw "Pyramiden") theoretisch gut sein mögen, in der Praxis aber wohl nie alle "abholen" können bzw tw das Gegenteil dann sogar verursachen... :rolleyes:

Andere Variante sind mehr und mehr kaputte Insulinrezeptoren ("Insulinresistenz"). Also Energiemangel in der Zelle --> Signal kommt, dass Zucker fehlt (obwohl genug im Blut rumschwimmt). Mensch sorgt für Nachschub, der kommt aber wieder nicht (ausreichend) in den Zellen an, da eben die Rezeptoren kaputt sind. Da müsste man aber früher oder später auch einen erhöhten Langzeitzuckerwert sehen.

Somit scheint Dein Körper entweder den Zucker gut verstoffwechseln zu können. Oder die "Energiebeschaffungskaskade" hängt schon an einer vorgeschalteten Stufe und der Körper gibt gar kein Signal, dass er mehr Energie haben möchte.

Bekommst Du Energie durch Zucker? (ich konnte mit "Zuckerschub" tlw. das Nachmittagstief abmildern.)

Anzunehmen, bisher gabs ja "genügend" davon (nur halt ohne solche "Durchhänger" wie bei Dir)...

Schilddrüsenthema hatte ich auch in verschiedenen Varianten. Da hab ich nur gemerkt, dass ich wahlweise sehr wenig essen konnte, ohne zuzunehmen/wenig Energie hatte. Mehr essen konnte ohne zuzunehmen/mehr Energie hatte. "Heißhunger" Unterschiede sind mir nicht aufgefallen.

(ich weiß, da fehlen noch Bausteine, mehr fällt mir dazu aber nicht ein.)

Daher denke ich mir, dass ev. durch Ketone statt Zucker hoffentlich mehr Energie/ATP in Dein System reinkommt. Dieser "andere Energiepfad" noch funktioniert.

Ja, schwierig - C8 (MCT-Öl) gibt mir (noch?) nicht den beschrieben "Kick" - wobei es bei mir ja doch auch sein kann, dass mein Körper längst (noch) nicht (wieder oder überhaupt) "Keto" kann...

Das Dilemma mit der "westlichen Ernährung" gibt es ja leider rund um den Erdball - die dicken, zuckersüchtigen Teens in Japan, China, Asien... weil man "cool" sein möchte und Ursprungskost durch Fastfood ersetzt. Schade...

Die Demokratisierung Schema "westlich" hat also funktioniert... 🤭
 
was hätte der Sportwissenschafter herausgefunden, wenn er diese Diät länger als nur 1 Monat gemacht hätte?
Ich hatte das so verstanden, dass er eigentlich heilfroh war, diese endlich beendet zu haben, einfach auch um wieder auf die Vielfalt der Lebensmittel zugreifen zu können.

Er wurde ja richtig depressiv durch diese Einseitigkeit und da bietet vegan wohl einiges mehr an Abwechslung. Dort hat er ja auch nicht auf vegane Ersatz- oder Fertigprodukte wie veganer Käse oder Wurst zurück gegriffen, außer auf Tofu, sondern alles immer nur frisch zubereitet.

Ich glaube, dass man auch noch differenzieren muss, zwischen reiner Carnivore Diät und eben einfach mehr Fleisch in der Ernährung zu integrieren bzw. low carb. Da glaube ich schon, dass dies zu Verbesserungen von manchen Erkrankungen führen könnte. Aber eine absolut reine Carnivore Diät, da muss man schon sehr auf Fleisch versessen sein, um längere Zeit dabei bleiben zu können.

Die Buntheit und Vielfalt der Lebensmittel ist ja schon auch mit ein Genuß fürs Auge, auch die vielseitigen Geschmacksvariationen, die auch der Seele guttun. Er hatte einfach genug vom Fleisch (und Eiern) am Ende und konnte es nicht mehr sehen...

Milchprodukte hat er dann durch seine Erfahrung mit vegan letztendlich dann auch aus seiner jetzigen Ernährung gestrichen, da es ihm wohl ohne besser bekommt.
 
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Wuhu,
Ich hatte das so verstanden, dass er eigentlich heilfroh war, diese endlich beendet zu haben, einfach auch um wieder auf die Vielfalt der Lebensmittel zugreifen zu können.

Er wurde ja richtig depressiv durch diese Einseitigkeit...

das wär ja auch bei mir ein Problem - dennoch, er hat den Versuch wohl zu schnell abgebrochen, wie man aus den anderen positiven Berichten auch mitbekommt...

Aber eine absolut reine Carnivore Diät, da muss man schon sehr auf Fleisch versessen sein, um auf längere Zeit dabei bleiben zu können.

Hm, wenn man den Aussagen dieser "Versessenen" voll Gehör schenkt, dann meinen die, dass sie es vorher nie waren - und dabei bleiben sie ja nur, weil sie die für sie positiven Effekte bemerken und erhalten wollen... :unsure:

Die Buntheit und Vielfalt der Lebensmittel ist ja schon auch mit ein Genuß fürs Auge, auch die vielseitigen Geschmacksvariationen, die der Seele guttun.

Hm, auch da hat togi bereits einen "Hack" gefunden (weiß nicht, hat sie das hier schon geschrieben oder nur mir - egal, sie wird sich dazu sicher noch äußern)... 😁
 
Gab es eigentlich jemals eine Ethnie auf Erden, die sich rein carnivor ernährt hat?

Genannt werden ja gern die Massai, aber die essen nicht rein carnivor:

(Das mit dem fehlenden Omega-3 in dieser "Studie" ist natürlich Quatsch. Omega-3-Fettsäuren sind in freilebenden Weidetieren natürlich ausreichend vorhanden.)
 
Dazu kommen ja auch noch andere Aspekte wie die Kosten dazu - er hat für 2 Tage Fleisch genauso viel Geld ausgegeben wie für fast eine Woche vegan. Und eben auch noch das "Bio-Angebot"...

Da bin schon heilfroh, dass da eher nur kranke Leute adressiert sind, als eine allgemeine Empfehlung an alle. Niemals könnte sich das jeder leisten, bzw. das Angebot an "gesundem" Fleisch ist begrenzt. Bei den ganzen Skandalen um "Supermarkt-Fleisch" kann man das doch eh keinem mit gutem Gewissen empfehlen.
 
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