Ketogene Ernährung/Low Carb/LCHF/Carnivore

Eigentlich geht es mich nichts an, wie sich jeder ernährt, jeder entscheidet fast selbst.

Ich wollte hier im Thread nichts mehr kommentieren, aber deine "Verschönigung" für ketogene Ernährung ärgert mich.
Stell dir mal vor @togi , die Masse würde sich so ernähren, dann müssten noch mehr Tiere leiden und würden gequält.

Die Massentierhaltung ist ein Dilemma, egal um welche Tiere es hier geht, mit den Fischen wird auch nicht besser umgegangen. All diese Tiere werden respektlos gequält für die (Fress-)Gier der Menschheit; alles Geldmacherei und brutal.

Die verschiedenen Ernährungsformen, auch ketogene Ernährung, sind ein Luxusproblem in unserer Überflussgesellschaft, sonst gäbe das wohl kaum.


Es mag sein, dass reine vegane Ernährung evtl. ungesund sein könnte, ich kenne 3 Veganer und die freuen sich bester Gesundheit, eine hat 2 Kinder.

Ich persönlich denke, eine gute gesunde Mischkost ist das Beste mit einer begrenzten, bewussten Auswahl tierischer Produkte aus biologischer, artgerechter Haltung. Kein Tier sollte für den Menschen bewusst gequält werden. Es sollte jedes Tier ein respektvolles, artgerechtes Leben haben bis es geschlachtet wird!!!!!

Übermäßige tierische Ernährung ein Leben lang zeigt seine Folgen irgendwann.
Mit ketogener Ernährung kann der Mensch, meine Meinung, nicht gesund alt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzend noch zu meinem Kind: nach durchwachsener Umstellung (da waren sehr gute Tage dabei, aber auch "Abstürze" - zB an einem Tag enorm viel körperliche Betätigung - mehrere Stunden Sport, dann noch aus eigenem Antrieb Dauerlauf rund um die Ortschaft- da dürften dann zu viele Elektrolyte verloren gegangen sein/das haben wir nicht gut abgefangen. Daher gab es nach 1 Tag "Energie ohne Ende" am nächstem Tag einen Crash (starke Erschöpfung, Köper war steif. Ev. auch Muskelkater. Aber der ist unter Keto eher untypisch, da ja Ketone die Energiequelle sind), stellen wir fest, wie viel sich bei ihm auch bezügl. Konzentration/schulischer Leistung verbessert hat.

Wir sehen es an der Handschrift (die bei ihm immer ein Indikator für sein Befinden ist. Nun super schön, flüssig. In der Umstellung auch mal motorisch auffällig/stark krakelig, zu fest reingepresst) und auch daran, wie schnell er ungeliebte Aufgaben (Schule und auch Haushalt) dennoch rasch und richtig löst.

Umkehrschluss - die alte Ernährung hat ihn gebremst.

Spannend, wie schnell sich mit optimaler Ernährung der ganze Mensch ändert.

Sein "Zustand" ist noch nicht stabil. Elektrolyte bleiben ein Thema. Da müssen wir immer schauen, wie wir das tagaktuell ausgleichen. (das scheint normal zu sein in der Keto/Carnivore Welt. Und sollte sich stabilisieren. Viele die jahrelang Carnivore leben, salzen gar nicht mehr/haben stabile Elektrolyte. Mal sehen, ob und wann wir an den Punkt kommen).

lg togi
 
Das ist - meiner Meinung nach - verantwortungslos sein Kind ketogen zu ernähren; es gilt an die Folgeerkrankungen zu denken.
Kinder haben noch einen guten Instinkt für die Ernährung, falls der ihnen von den Eltern nicht abtrainiert wird, und sie wissen recht genau, was ihnen gut tut und was sie brauchen; solange sie die Zuckersucht noch nicht gepackt hat.
 
Kinder haben noch einen guten Instinkt für die Ernährung, falls der ihnen von den Eltern nicht abtrainiert wird, und sie wissen recht genau, was ihnen gut tut und was sie brauchen; solange sie die Zuckersucht noch nicht gepackt hat.
Gemüse, Gemüse und nochmals Gemüse... Und, was essen die Leute heute vorwiegend, weil es schnell gehen muss oder bequem ist: Milchprodukte und verarbeitete Milchprodukte aus dem Supermarkt und Wurst und Fleisch! Ein Traum für die Pharmaindustrie auch die ganze übergewichtige und Diabetes-kranke Jugend!

Zu viel Eiweiß, besonders auch tierisches Eiweiß ist genauso schädlich, weil es den Körper übersäuert und zu Entzündungen führt. Hier eines meiner Lieblingsvideos mit Ruth Pfennighaus:

 
Wuhu,
Das ist - meiner Meinung nach - verantwortungslos sein Kind ketogen zu ernähren; es gilt an die Folgeerkrankungen zu denken.

es gibt sehr viele Erfahrungsberichte, wonach so eine (Fleisch-Eier-Fett-) Ernährung erst zum Gesundwerden beitrug, wo alles andere Misserfolge oder gar die Ursache fürs Kranksein waren - das darf man bei dem Ganzen nicht vergessen!

Das mit der Fleisch-Übersäuerung dürfte auch nur noch eine geschichtliche Anekdote ähnlich wie beim "Eisen"-Spinat sein (glaube, togi hat darüber ebenso schon berichtet)...

Kinder haben noch einen guten Instinkt für die Ernährung, falls der ihnen von den Eltern nicht abtrainiert wird, und sie wissen recht genau, was ihnen gut tut und was sie brauchen; solange sie die Zuckersucht noch nicht gepackt hat.

@togi hat es doch eindeutig beschrieben: ihr Kind mit seinem Instinkt selbst will diese Ernährung aktuell, vorher hatte es unter der "Zucker-Sucht" gelitten bzw war dadurch tw eingeschränkt, erst jetzt "blüht" es auf.

Also "verantwortungslos" finde ich das jedenfalls nicht.
 
@togi hat es doch eindeutig beschrieben: ihr Kind mit seinem Instinkt selbst will diese Ernährung aktuell, vorher hatte es unter der "Zucker-Sucht" gelitten bzw war dadurch tw eingeschränkt, erst jetzt "blüht" es auf.

Die Eltern müssen sich erstmal selbst fragen, wie ein Kind zuckersüchtig wird, in einer Familie wo gesunde Ernährung vorgelebt wird; das denke ich.

In einer Familie wo die Mahlzeiten noch, so oft wie irgend möglich, gemeinsam eingenommen werden und dem Kind eine gesunde Ernährungsweise vorgelebt wird, von klein auf, wird kaum ein Kind zuckersüchtig.

Kinder haben ihre Phasen und werden wieder zu einer gesunden Mischkost zurück finden, wenn sie das von klein an gesehen, vorgelebt und gegessen haben.

Das bedeutet nicht, dass sie nicht ab und zu ein paar Süßigkeiten essen dürfen, oder ein Eis oder Kuchen, in Maßen.

Auch Kinder lieben Salat, Gemüse, Obst, gesundes Getreide, tierische Produkte aus biologischem Anbau und keinesfalls aus der Massentierhaltung. Sie verstehen sehr genau, wie schlimm die Tiere gequält werden, in unserer Überflussgesellschaft und essen lieber Fleisch von Höfen, wo die Tiere Auslauf bekommen und artgerecht leben dürfen bis zur Schlachtung oder die Hühner im Freien ihr Leben leben dürfen und so weiter; ich denke das kann jeder verstehen und begreifen, wie ich das meine.
 
Das mit der Fleisch-Übersäuerung dürfte auch nur noch eine geschichtliche Anekdote ähnlich wie beim "Eisen"-Spinat sein (glaube, togi hat darüber ebenso schon berichtet)...

"Übersäuerung" ist vielleicht eine etwas populärwissenschaftliche Darstellung der Tatsache, dass es beim Abbau von Eiweiß bzw. der Aminogruppen von Eiweiß zur Entstehung von Ammoniak und Harnstoff kommt, wobei ersteres die Leber (besonders auch die kindliche!) stark belastet und der Harnstoff über die Nieren ausgeschieden werden muss.

Diese Abfallprodukte des Eiweißstoffwechsels werden umgangssprachlich als "Säuren" bezeichnet, was nicht richtig ist, weil Ammoniak sogar basisch ist, soweit ich weiß, jedoch ein starkes Nervengift ist, was von der Leber schnellstmöglich zu Harnstoff abgebaut werden muss, was diese sehr stark belastet! Das bedeutet insbesondere, dass diese Abbauprodukte von Eiweiß das Entgiftungssystem (besonders auch des Kindes!) stark belasten und zu Ablagerungen und im weiteren auch zu Entzündungen mit allen Folgeerkrankungen beitragen können. Siehe dazu auch obiges Video.
 
Ich habe es zwar schon mal erwähnt, will es aber hier noch mal einbringen:
Weil ich als insulinpflichtiger Diabetiker (2) es satt hatte mich 4x am Tag zu spritzen, habe ich auf Zucker und kurzkettige Kohlenhydrate schon vor 14 Jahren möglichst verzichtet. Schon nach wenigen Monaten konnte ich auf zusätzliches schnell wirkendes Insulin verzichten und benötigte nur ab und zu wenige Einheiten Depot-Insulin. Nach etwa einem Jahr brauchte ich nur noch täglich eine Tablette und so ist es bis heute. Als Nebeneffekt senkte sich auch noch mein Körpergewicht auf ein gesundes Normalmaß. Ich möchte meine Ernährungsweise zwar nicht als ketogen bezeichnen, sie lehnt sich aber daran an. Beschrieben ist es auch im Wiki https://www.symptome.ch/wiki/logi-methode/ und diese Tabelle hat sich auch als sehr nützlich erwiesen: https://jumk.de/glyx/
 
Wuhu,
Die Eltern müssen sich erstmal selbst fragen, wie ein Kind zuckersüchtig wird, in einer Familie wo gesunde Ernährung vorgelebt wird...

"wir" sollten uns mal fragen (und beantworten), was unter so eine "Zucker-Sucht" bereits fällt - ich (und togi wohl auch) meinte da nicht nur etwa den Zucker in Süßigkeiten, sondern auch alle anderen Kohlenhydrate ebenso; "Sucht" mag nicht bei allen zutreffen, allerdings besteht bei den meisten Menschen die tägliche Nährstoffaufnahme zu sehr hohen Anteilen daraus - was eben oft krank machen kann.
 
Wuhu,
"Übersäuerung" ist vielleicht eine etwas populärwissenschaftliche Darstellung der Tatsache, dass es beim Abbau von Eiweiß bzw. der Aminogruppen von Eiweiß zur Entstehung von Ammoniak und Harnstoff kommt, wobei ersteres die Leber (besonders auch die kindliche!) stark belastet und der Harnstoff über die Nieren ausgeschieden werden muss...

wie schon erwähnt hat da togi eine entsprechende Erklärung gepostet (kann grad nicht danach suchen), wie sich tierische Eiweiße so verstoffwechseln lassen, dass es eben nicht zu diesen Belastungen kommen kann, und da ist es egal, wie alt oder jung eine Leber ist...
 
Was bedeutet euch das Tierwohl?

Es ist grausam, Massentierhaltung, Quälerei, Leid!


siehe mein Beitrag #41 und dort geht es "nur" um das Fisch-Leid.

Ich habe es zwar schon mal erwähnt, will es aber hier noch mal einbringen:
Weil ich als insulinpflichtiger Diabetiker (2) es satt hatte mich 4x am Tag zu spritzen, habe ich auf Zucker und kurzkettige Kohlenhydrate schon vor 14 Jahren möglichst verzichtet. Schon nach wenigen Monaten konnte ich auf zusätzliches schnell wirkendes Insulin verzichten und benötigte nur ab und zu wenige Einheiten Depot-Insulin. Nach etwa einem Jahr brauchte ich nur noch täglich eine Tablette und so ist es bis heute.

Das war eine sehr gute Erfahrung @James ; gilt aber nicht für die Allgemeinheit und schon gar nicht für Kinder
 
In einer Familie wo die Mahlzeiten noch, so oft wie irgend möglich, gemeinsam eingenommen werden und dem Kind eine gesunde Ernährungsweise vorgelebt wird, von klein auf, wird kaum ein Kind zuckersüchtig.

So sah meine Kindheit aus und rückblickend würde ich mich trotzdem damals als zuckersüchtig bezeichnen, gerade weil Zucker bei uns ziemlich eliminiert wurde. Deswegen besorgte ich mir die Süßigkeiten heimlich. Als Kind hatte ich den Eindruck, ich brauche das. War allerdings eher dünn und storchig.
Aber egal, eine gesunde Ernährung ist sehr individuell zu sehen und das darf jeder für sich herausfinden und alles kann dann auch artgerecht sein, sich darüber zu erheben und nur aufgrund vermehrter Fleischaufnahme dann mit erhobenen Zeigefinger kommen, finde ich etwas anmaßend. Trotzdem ich nicht der Fleisch Fan mehr bin.

Kindern traue ich das Gespür, was Ihnen guttut, noch am ehesten zu und deswegen ist der Bericht über die Entwicklung von Herrn Kleintogi spannend.

Ich kenne so einige Menschen persönlich, die im Alter, also so ab 40, mit Diabetes 2 zu kämpfen haben und ähnlich wie James dann die Kurve bekommen haben und nun viel besser aussehen und die Zuckerwerte "in Schach sind".

Stutzig macht mich allerdings das Personal in Fleischerei Abteilungen. Mein Eindruck ist, dass dort schon einige Angestellte sehr ungesund aussehen.
Was allerdings jetzt nicht heißen muss, dass sie sich dort besonders viel Fleisch einverleiben; vielleicht wird dann zusätzlich mit vielen KH kombiniert.
Ist mir gestern nur wieder ganz frisch aufgefallen, wahrscheinlich wegen des Themas hier.
Allerdings sollten hier, in diesem Thread, nur die Erfahrungsberichte gesammelt werden und eher nicht die Vorwürfe, dafür gibt es ja den Thread Fleisch ja/nein.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
wie sich tierische Eiweiße so verstoffwechseln lassen, dass es eben nicht zu diesen Belastungen kommen kann, und da ist es egal, wie alt oder jung eine Leber ist...
Dieses medizinische Wunder würde mich wirklich einmal interessieren! Denn die vermehrte Ammoniakbelastung und Belastung mit weiteren Fäulnisprodukten entsteht ja nicht nur im eigenen Zellstoffwechsel, sondern auch im Darm, da das menschliche Verdauungssystem eben nicht wie das eines wahren Carnivoren (kurzer Darm, sehr starke und saure Magensäure) dafür ausgelegt ist, größere Menschen an Fleisch und Fett zu verdauen. Ganz im Gegenteil, diese Ernährung kann im Endstadium für den Menschen Darmkrebs bedeuten, wobei obendrein die Wachstumshormone in Fleisch und Milch noch ihr übriges dazu beitragen!
 
Wuhu,
... Belastung mit weiteren Fäulnisprodukten entsteht ja nicht nur im eigenen Zellstoffwechsel, sondern auch im Darm, da das menschliche Verdauungssystem eben nicht wie das eines wahren Carnivoren (kurzer Darm, sehr starke und saure Magensäure) dafür ausgelegt ist, größere Menschen an Fleisch und Fett zu verdauen...

ich finde es leider grade nicht, was togi diesbezüglich schrieb, aber sie wird hier sicher etwas dazu sagen...
 
Hallihallo,
ich darf grad wieder mal nur staunen... Kindi kam heute heim - enorm empört.
Sie fahren mit der Klasse ein paar Tage auf einen Ausflug und die Lehrerin hat angekündigt, dass sie in einer Konditorei stehen bleiben und sie sich Taschengeld mitnehmen dürfen, um sich dort mit Süßkram einzudecken.
Worauf Kindi angeregt hat, man möge doch auch bei einer Fleischerei stehen bleiben, damit er sich auch was kaufen kann... 😅😂🤣
Seinem Wunsch wird nicht stattgegeben. Das Gesicht der Lehrerin hätte ich gerne gesehen..
(und Kindi ist empört, dass wegen Zucker ein Stopp eingelegt wird, nicht aber um gesundes Eiweiß zu tanken).

Noch mehr empört ihn, dass sie meinte er dürfe nicht sein eigenes Fleisch mitnehmen. Wir werden sehen..

Diese Diskussion hatten wir die letzten Tage öfter: warum andere Kinder ihn hänseln/nerven, weil er Fleisch isst, es aber für alle normal ist, wenn Kinder nur Schrott zur Jause mithaben/das keiner kommentiert (Muffins, Marmeladesemmel etc.)

War ein Exkurs ins Thema "Spiegelneuronen" und Sozialisierung.
***
Danach hatte ich den nächsten "Boh-Moment" mit ihm. Ich hatte ihm Rinderfaschiertes mit Ei versprochen und war dann abgelenkt. Da er großen Hunger hatte, hat er begonnen das Rindsfaschierte roh zu essen! (wir hatten letztens schon so einen Moment, wo er sich über ein wenig blutiges Steak sehr gefreut hat).
Er findet den Geschmack sehr gut (nicht mal Salz hat er drauf getan).
Ich bin so sozialisiert, dass ich alles Fleisch "totkoche" (Bakterien, Küchenhygiene...).

Nachdem ich Kindi entsetzt angeschaut hab deswegen, meinte er, dass ich ja auch rohen Fisch (Sushi/Sashimi) esse.
Wo er Recht hat, hat er Recht. :cool:

Konnte mich dann erinnern, dass es ja auch "Beef-Tartare" gibt. Muss mich da mal einlesen.
(und ich kann mich erinnern, dass eine der "Erfolgreichsten" bezügl. LCHF in Wirklichkeit auch Carnivore gemacht hat und sehr viel rohes Rindfleisch gegessen hat. Damals hab ich sehr skeptisch bei ihr mitgelesen und mir gedacht, die spinnt doch - kein Gemüse, und rohes Fleisch... Tja, man lebt uns lernt...)

Ich staune nur mehr - vor wenigen Wochen hätte mir Kindi Fleisch nur als Schnitzel oder Chicken Nuggets gerne gegessen. Am besten in Ketchup begraben.
Nun will er es von Tag zu Tag purer und purer. Neu ist, dass er kaum mehr salzen möchte/Salz braucht. In der Anfangsphase von Keto braucht man ja laufend Salz. Einige auf Carnivore hören im Laufe der Jahre auch auf zu salzen. Der Körper stellt sich dann soweit um, dass die Elektrolyte stabil bleiben. Beim Kindi scheint das alles im Turobotempo zu funktionieren.

***
Sozialisierung was Essen betrifft, geschieht ja leider nicht nur daheim. Kindi ist von "alles selbstgekocht" (somit auch Fisch, Fleisch natur) in den ersten Lebensjahren hin zu Kindergartenessen und damit war gesund/natürlich essen quasi vorbei. Dort wurde das Fleisch wahlweise in div. Saucen versteckt (Ministückerln irgendwo druntergemischt, "weil es die Kinder sonst nicht essen").
Kindi mochte keine Soßen, hatte also im Kiga nie Fleisch.
Fischstäbchen statt Naturlachs (die dann gerne auch daheim gewünscht und nach Möglichkeit in Ketchup ersäuft) immer mehr in die "westliche Convenience-Küche" abgerutscht.
"Gsunde Jause" im Kiga war Butterbrot (KH+Fett).
Und Essen gab es auch nicht, wenn der Hunger da war, sondern wenn es nach der Uhr "soweit" war.

Generell sehr KH lastig und eiweißarm (in allen Kindergärten - KH sind einfach billiger).
Im nächsten Kiga bekamen sie nur Nachtisch, wenn sie genug von der Hauptspeise gegessen haben (da hat mein Kind gelernt "ohne Hunger nachzustopfen", damit er ja nicht um den Nachtisch umfällt).

Trinken gab es zum Essen (damit Magensäure verdünnt) und in der Tour ging es weiter.

Ich war damals fassungslos, was im Kiga "gesundes Essen" war und vA wie unterschiedlich die Kindergärten das gehandhabt haben. Bezügl. Zucker wurde mir erklärt, sie müssten Zucker verwenden, sonst würden sie die staatlichen Förderungen verlieren. Daher hatten viele der besichtigten Kinderbetreuungseinrichtungen jederzeit gezuckerten Saft zur freien Entnahme für die Kinder, andere eben jeden Tag Nachspeise, andere süße Jause.
Einen fand ich diesbezüglich cool - die haben den Kindern nur 1x/Woche was Süßes gegeben, weil sie meinten das "wie oft" Gezuckertes sei in den Regelungen nicht genau definiert, deswegen folgen sie den Richtlinien auf Minimalniveau. (da hat dann aber das päd. Konzept nicht gepasst. Leider. Deswegen wurde es dann doch ein "Zucker-Kiga").

Dabei hat mein Kind sein 1 Schoko Ei furchtbar gefunden. Er hat es zu Ostern in einem Geschäft bekommen und ich dachte mir, er ist alt genug, dass er auch in Kontakt mit Süßkram kommen dürfte.
Er hat das Ei voller Freude gegen eine Wand getuscht, weil er es knacken wollte (er dachte ein hartgekochtes Ei). Ich werde nie seinen Blick vergessen, wie er die braunen Brösel an der Wand picken sah. Und den angewiederten Blick, wie ich ihm ein Stücki Schoki in den Mund gegeben habe...

Eine super tolle, herzliche, sehr geliebte Pädagogin in der Krippe hatte dauernd die bunten Schokolinsen (M&Ms, Smarties) in ihren Schürzentaschen verteilt und die Kinder wurden dann richtig konditioniert auf die Dinger.

Somit: es wundert mich, dass die Menschheit noch immer nicht checkt, wie man sie artgerecht ernährt (obwohl man ja sieht, wie viele chronisch Kranke es bei uns gibt. Bei den meisten startet es mit ca. Mitte 30 mit den ersten Zipperleins) bzw. es gibt da so einen "Wildwuchs", dass sich keiner mehr auskennt, was "artgerecht" für den Menschen ist.

(Ich teile Post, damit es nicht zu lang wird)
 
***
@Mara1963 - Ich würde es begrüßen, wenn Du Deinen inneren Zwang diesbezügliche Grundsatzdiskussionen und Missionierungsversuche zu starten in den entsprechenden Thread auslebst. (wenn es Dir ein Bedürfnis ist, kannst Du den Thread ja hier verlinken).

Bezügl. Tierschutz/-wohl sind wir uns - denke ich - ohnehin einig.

Zum Rest Deiner Anmerkungen, und auch wenn wir das schon X-fach hatten: Redundanzen/Wiederholungen scheinen notwendig, damit es ev. doch mal bei Dir ankommt:
es geht nicht um eine "Eiweißmast", sondern drum dem Körper das zu geben, was er braucht. (also eine "normale (=lebensnotwendige) Eiweißmenge".
Fleisch+Eiweiß = essenziell (=lebensnotwendig)
Gemüse, Obst, KH = nicht essenziell (=nicht lebensnotwendig).
(keiner stirbt wegen KH Mangel, solange genug Eiweiß/Fett reinkommt, blüht und gedeiht man. Umgekehrt: Menschen können noch so viele KH essen - wenn Eiweiß/Fett fehlt, werden sie sehr krank und sterben dann an diesen Mängel. Soweit alles klar?)

Jetzt kannst Du weiter gebetsmühlenartig an Deinem "wir brauchen Mischkost" Mantra hängen bleiben. Mach was Du willst. Deine Meinung ändern nichts an den Fakten.

Und natürlich: jeder soll das essen, was ihm gut tut - je mehr und vielfältiger geht, desto besser/desto mehr Abwechslung hat man. Sobald Symptome da sind - egal welche - passt was bezügl. Ernährung nicht/fehlt was/wird etwas ev. nicht vertragen. Das gilt auch für Autoimmunerkrankungen.
Und da kommt dann Keto/Carnivore ins Spiel, um "unheilbares zu heilen".

Also sehe ich nicht ein, warum Du hier laufend OT reingrätschst, wenn Du nichts zum Thema (Auswirkungen von Keto/Carnivore auf die Gesundheit) beitragen kannst (außer Deinen unfundierten Narrativen).

Übringens habe ich mittlerweile mehrere Erfahrungsberichte gefunden von Menschen die ihre Sklerodermie mit Carnivore heilen konnten (nicht nur stoppen/verlangsamen, sondern heilen!).
Wenn Dir das mit Deiner Mischkost/ohne Medikamente auch gelingen sollte, bitte berichte.

***
@HundeMutti - "Fäulnis/Säure durch Fleisch" - bei Interesse findest Du sicherlich etliche Carnivoreberichte, in denen Menschen berichten wie sie durchs weglassen der Carbs/mit Fett+Fleisch ihre Gicht geheilt haben. Nicht nur keine weiteren Anfälle mehr, sondern auch durch Gicht steife Gelenke wieder soweit geheilt sind, dass sie sie besser bewegen können.

Leber wird wieder komplett gesund (zum Thema "zu viel Ammoniak" - wenn es so wäre, würde Leber wohl nicht heilen).

Autoimmunerkrankungen in allen Varianten sprechen gut auf Carniove an (zB eine junge Frau, die mit Anfang 20 schon mehrere Gelenke ersetzt bekommen hat, weil Rheuma ihren ganzen Körper von Geburt an zerfressen hat, lebt seit Carnivore schubfrei. Ihre verbleibenden Gelenke heilen und heilen. Statt Rollstuhl eine Weltreise usw. Ersetze "Rheuma" durch jede beliebige andere Autoimmunerkankung - es ist sehr wahrscheinlich dass auch die pos. auf Keto, oder wenn das nicht reicht, Carnivore gut ansprechen wird.)

Weil Du "Hundemutti" heißt - so viele Hunde bekommen heutzutage Zivilisationskrankheiten, weil "dummer Mensch" sie mit getreideversetztem Futter füttert. Weil das gestern grad in einem Carnivore Heilvideo vorkam - eine Frau, die ihr Leben lang gelitten hat. Sich kaum mehr bewegen konnte (auch Rheuma) und nun mit Mitte 60 heilen durfte sprach auch von ihrem Hund, der mit 16 eingeschläfert werden sollte, weil er schwer Diabetes hatte (wie absurd! das wir Menschen Tieren Zivilisationskrankheiten umhängen, indem sie ganz offensichtlich nicht artgerecht gefüttert werden!) und viele andere Probleme.
Am Tag der Einschläferung verschwand er und wurde erst gefunden, als Tierarzt schon zugesperrt hatte. Sie hat das als Zeichen gesehen, dass er nicht gehen wollte. Und begonnen mit seinem Futter rumzuexperimentieren. Nun lebt der Hund (mehr als 1 Jahr später) vA von rohen Eiern und viele seiner Beschwerden sind weg/weniger geworden. Sobald sie ihm wieder "normales Hundefutter" gibt, ist er sofort wieder krank (kann sich kaum bewegen, uriniert auf Schritt und Tritt) usw...
(wer das Video schauen mag: Kanal "No Carb life" - "Carnivore Diet turnde my life around"
Wenn auch untypisch - für den Hund scheinen die Eier seine "Heilnahrung" zu sein. Es ist, wie es ist.

Details zu Deinen Fragen kann ich Dir nicht detailliert beantworten, weil mich die Fragestellung nicht interessiert/ich die nicht für relevant halte, weil die Erfahrungsberichte eine andere Geschichte erzählen. Das Gegenteil von dem von Dir befürchteten passiert. Laufend.

Mich fasziniert auch, dass ich unter Carnivore (da reicht Keto anscheinend nicht), bislang die einzigen Erfahrungsberichte gefunden habe, von Menschen die ihre kaputten Nieren damit heilen konnten. Von komplett kaputten Nieren/Dialysepflicht über mehrere Jahre hin zu wieder normal funktionierenden Nieren(!)
Leitlinienmedizin kennt da nur eine Verlangsamung des Problems aber keine Verbesserung.
Die einzig andere Schiene, die noch von Nierenheilungen spricht, ist die Energiemedizin (zB Grabovoi Zahlencodes oder andere Energieheilverfahren).

Also denke ich mir: wer mag, schaut sich an ob Keto/Carnivore bei div. Symptomen/Leiden helfen könnte. Wer nicht mag, lässt doch bitte all jene in Ruhe die wollen, statt permanent mit Vorurteilen reinzuunken. Danke! 😊

lg togi
 
Meine Erfahrungen dazu sind, dass ich auch jemanden kennengelernt habe, der zuerst nur vegan lebte, danach wieder Fleisch hinzufügte und derjenige sich danach kräftiger fühlte und Fleisch nicht mehr missen wollte.

Allerdings glaube ich eher, dass es einfach fehlendes Eiweiß war. Und ich bin mir sicher, dass man auch mit pflanzlichem Eiweiß gut zurecht kommt. Ich halte sehr viel von Hanfprotein, wie ihr ja wisst, und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Nach langen Jahren ganz ohne Fleisch - 4 gesunde Kinder, die ich trotz nur einem Eierstock schnell hintereinander bekommen hatte und einem ganz normalen dem Alter entsprechenden Mensverlauf und trotz sagen wir mal eher viel "gesunder" KH - waren meine Blutwerte was Triglyceride, HDL und LDL etc angeht, immer super. Habe aber auch schon lange aufgehört Zucker zu essen. Und mein Blutzucker war auch nie "drüber", obwohl es in meiner Familie mehrere Fälle von Diabetes gibt.

Mittlerweile esse ich ja auch wieder Fisch wegen Omega 3 hauptsächlich - aber ehrlich gesagt, lag mir, auch Fleisch schon immer schwer im Magen. Und Eier sind ein Graus - daraus werden dann derart schweflige Abgase - ganz furchtbar.

Ich denke, dass Carnivore und tierisches Eiweiß nicht jeder verträgt und man es deshalb auch nicht glorifizieren sollte. (Es klingt hier im Thread oft schwer danach und auch die Seitenhiebe gegen vegane Ernährung sind ja auch nichts anderes als pro Fleisch). In meinen Augen ist tierisches Eiweiß kein muss und beeinflusst auch nicht die Entwicklung eines Kindes, solange es anderweitig ausgewogen ernährt wird und es keine Mängel gibt.

Meine Tochter, die gerade vor kurzem ihren gesunden Jungen zur Welt gebracht hat, ist auch Veganerin und nimmt nur pflanzliches Eiweiß zu sich. Und sie stillt und ist topfit.

Gerade vor ein paar Tagen erzählte sie mir, dass sie mit dem Baby im Tragetuch 10 km zum nächsten Gartencenter gelaufen ist. Gut, sie macht auch sonst viel Fitness - auch während ihrer Schwangerschaft ging sie mehrmals ins Fitnessstudio die Woche.

Man muss als Veganer auf bestimmte Dinge achten, aber bange machen gilt nicht und Carnivore als einzige sinnvolle Nahrung hervorzuheben schon gleich gar nicht.

Ich denke, dass es noch viele andere Gründe geben kann, warum Menschen sich vielleicht ungesund fühlen oder sind und es nicht nur daran liegt, dass sie kein tierisches Eiweiß essen.

Genauso gibt es viele, die sehr viel tierisches Eiweiß zu sich nehmen und ebensowenig gesund sind.

Meine andere Tochter ist das genaue Gegenteil und nimmt viel tierisches Eiweiß zu sich, sie treibt genauso viel Fitness, aber ihr Fitnesslevel unterscheidet sich nicht von ihrer Schwester, also müssen da auch noch andere Dinge außer Carnivore eine Rolle spielen.

Und auf jeden Fall, wenn Fleisch, dann Bio- Produkte. Ich hatte selbst ja mal bei einer Muttermilchstudie teilgenommen, deren Ergebnis war, dass Fleischesserinnen viel mehr Schadstoffe in der Milch hatten, als Veganerinnen. Das bedeutet, dass Fleisch eben auch seine Schattenseiten hat, die man nicht unterschätzen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
dies ist ein öffentliche Forum und dann wirst du halt auch mit meinen Beiträgen hier im Thread umgehen müssen @togi .

Ich finde, dass es hier rein gehört was ich hier schreibe.

Eiweiß ist wichtig für eine ausgewogene Ernährung, das bestreite ich nicht.

Fleisch+Eiweiß = essenziell (=lebensnotwendig)
Gemüse, Obst, KH = nicht essenziell (=nicht lebensnotwendig).
(keiner stirbt wegen KH Mangel, solange genug Eiweiß/Fett reinkommt, blüht und gedeiht man.

Der Mensch braucht Gemüse, Obst, Vitamine und vor allem Kinder im Wachstum.
Weiterhin ist es von Vorteil Kinder an eine gesunde Mischkost heran zu führen um zu lernen wie viel Freude und Genuss gesundes, vollwertiges Essen bedeutet, auch mit hin und da Fleisch u. Milchprodukte, Eier aus Bio-Anbau.

Essen ist mehr als nur Ernährung, satt werden und schlank sein; es ist auch Genuss, Geselligkeit mit Freunden und Familie beim gemeinsamen Kochen, Essen und genießen.
Menschen, die das so machen sind selten übergewichtig, ein gutes Körpergefühl weiß was der Körper benötigt (auch das kann man sich wieder antrainieren, falls verschüttet)

Was machst du, wenn du längere Zeit ins Krankenhaus musst oder zur Reha oder im Urlaub?


Übringens habe ich mittlerweile mehrere Erfahrungsberichte gefunden von Menschen die ihre Sklerodermie mit Carnivore heilen konnten (nicht nur stoppen/verlangsamen, sondern heilen!).
Wenn Dir das mit Deiner Mischkost/ohne Medikamente auch gelingen sollte, bitte berichte.
Ich nehme keine Medikamente, mir geht es im großen und ganzen gut, geheilt von der Sklerodermie bin ich nicht, ich bemerke ganz besonders wie sehr mir eine vegane Ernährung gut tut und je weniger tierische Produkte ich esse, desto weniger Beschwerden. Am besten ist, vollwertig und am manchen Tagen, Fleisch, Ei, wenig Käse.

Wer wurde von Sklerodermie geheilt mit ketogener Ernährung?

so viele Hunde bekommen heutzutage Zivilisationskrankheiten, weil "dummer Mensch" sie mit getreideversetztem Futter füttert.
das finde ich auch dumm, Hunde brauchen Fleisch, das ist die beste Ernährung für die Tiere.
Ein Pferd bringst du mit viel Fleisch um.
Eben, alles artgerecht.

Es gibt auch genügend Videos zu veganer Ernährung, wo Menschen berichten, wie sie vom Rheuma geheilt wurden durch pflanzliche Ernährung oder anderen Krankheiten, die dadurch gelindert wurden oder heilten.

Wenn jemand mit ketogener Ernährung seine Krankheiten verbessern / heilen kann ist das gut und von Vorteil.

Ketogene Ernährung ist aus meiner Sicht eine Diät, vorübergehend für begrenzte Zeit, oder bei Diabetes hilfreich oder bei anderen gewissen Krankheiten.

Sicher ist gesund besser und dann schmeckt das Essen halt weniger oder kannst du mir erklären @togi , wo der Genuss ist bei ketogener Ernährung oder wie macht man das beim Familienessen, in Gemeinschaft usw.?

Es gibt auch die Kehrseite,
ketogene Ernährung kann krank machen. Zumindest auf Dauer; im Alter können Nierenschäden, Altzheimer, Herzkrankheiten, Nährstoffmangel an Vitaminen u. Minerlstoffen, schlechtes Immunsystem u. a. auftreten als Folge.

Ich finde, es gilt alle Seiten zu betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Eltern müssen sich erstmal selbst fragen, wie ein Kind zuckersüchtig wird, in einer Familie wo gesunde Ernährung vorgelebt wird; das denke ich.

In einer Familie wo die Mahlzeiten noch, so oft wie irgend möglich, gemeinsam eingenommen werden und dem Kind eine gesunde Ernährungsweise vorgelebt wird, von klein auf, wird kaum ein Kind zuckersüchtig.
Hallo Mara,

es wäre schön, wenn das so stimmen würde und wenn es so einfach wäre, aber das ist es leider nicht. Unsere (drei) Kinder sind wirklich sehr bewusst aufgewachsen mit natürlichem selbst gekochtem Essen, Süßigkeiten nur aus natürlicher Quelle, Fisch regelmäßig, Fleisch eher als Ausnahme, vieles aus dem Garten. Essen primär gemeinsam, wir hatten es sehr familiär und schön, viel Zeit für Familie und viele Freunde, die Kinder schätzen das noch heute.

Trotzdem sind wir leider alle zuckersüchtig. Wenn wir Schokolade erwischen, ist sie weg und zwar ganz schnell. Schokoladesatt sind wir erst, wenn uns schlecht ist. Die interessanteste Erfahrung für mich war die Zeit, als ich mich ein Jahr lang ketogen ernährt habe, damals hatte ich null Gusto auf Zucker bzw. Süßigkeiten irgendwelcher Art. Er hat mir auch nicht gefehlt und ich konnte Kuchen backen, ohne selbst welchen zu essen (heute unmöglich).

Ketogen esse ich nicht mehr, aber schon sehr vielseitig, natürlich und gesund, auch die Kinder ernähren sich so. Trotzdem sind wir zuckersüchtig, was bedeutet, dass wir, wenn wir uns nicht kontrollieren würden, Süßigkeiten bis zum schlecht werden essen würden und zwar ungesund oft.

Für mich war es auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung, dass mit der ketogenen Diät der Süßigkeitenhunger zu 100% verschwand. Für mich war das damals eine "Heildiät" in vielerlei Hinsicht - auch wenn es damals eine Umstellung war, ich habe vor viele Jahre aus etischen Gründen fleischlos gelebt.

Ich würde sagen, uns wurde ein Mikrobiom vererbt, das auf süß gedrillt ist, meine Mama und alle Tanten und Onkel ernähren sich vorwiegend süß (obwohl sie alle schlank und gesund sind). Da hilft auch die gute Erziehung und Ernährung als Kind nichts, der Hang zu Süßem bleibt.

LG Eva
 
wie schon erwähnt hat da togi eine entsprechende Erklärung gepostet (kann grad nicht danach suchen), wie sich tierische Eiweiße so verstoffwechseln lassen, dass es eben nicht zu diesen Belastungen kommen kann, und da ist es egal, wie alt oder jung eine Leber ist...
Ich habe mich nur sehr oberflächlich damit beschäftigt. (wie schon geschrieben - da mit Carnivore tlw. massive, jahrzehntelang bestehende Erkrankungen wie uA auch Gicht verschwinden, kann das Fleisch+Fett nicht "böse" Dinge anrichten)

Generell - wenn man "Fäulnispupse" hat, passt die Darmflora nicht (vermutlich wegen der Kombi, die man isst - KH+Fett+Eiweiß - Verdauung ist einfach überfordert, +Fehlverdauung im oberen Verdauungstrakt und damit kommt zu viel unverdaut in den Dickdarm etc.). Auch wenn die Bauchspeicheldrüse schwach ist oder Schilddrüse schwächelt/vA wenn Jod fehlt, scheinen viele Probleme mit Fleisch/tierischem Eiweiß zu haben.
Ich kann mich gut erinnern, dass ich in der vegetarischen Zeit - wie ich dann tlw. Fleisch probiert hab oder auch bei Fisch - das Gefühl hatte, es würde wie ein Stein im Magen liegen.
Auch Eier gingen irgendwann nicht (fand die richtig ekelhaft in manchen Phasen meines Lebens). Da hat man dann quasi die Bestätigung "tieriesches Eiweiß = böse".

Damals hab ich "Unverträgliches gemieden" statt zu checken, dass ich Essenzielles verträglich machen MUSS. (ich höre ja auch nicht auf zu atmen, nur weil ev. mein Brustkorb schmerzt).
Es ist ja dann grad egal, welches Eiweiß man nimmt - wenn man es nicht gut verstoffwechseln kann. Pflanzliches kann man dann nicht in alle benötigten Aminos umwandeln. Und das tierische spielt Stein...

Somit - wenn Eiweiß "nicht geht" muss man es imho "funktionierend" machen. Wie gesagt, Jod ist ganz wichtig. + genug Salz und im Notfall Enzyme, Betain HCL.

(ich vermute viele fühlen sich unter Vegan/Vegetarisch am Anfang wohl, eben weil sie Eiweiß nur schlecht verstoffwechseln können. Und dann kommt dadurch die "Bestätigung", dass tierisches Eiweiß böse ist", weil die Verdauung sie dann müde macht. (statt der Selbsterkenntnis, dass was im Körper grob schief rennt).
Das geht auch eine Zeit lang gut. Je mehr die Jahre vergehen, desto kränker werden dann manche, nach der kurzfristigen Entlastung.

Ich denk mir vegetarisch ist auch Keto gut machbar. Vegan ist man automatisch im high carb drinnen - kann zwar mit viel Planung gut Eiweiß reinbekommen, aber da frage ich mich, ob das jahrzehntelang gut gehen kann, weil die veganen Eiweißquellen alle über kurz oder lang problematisch sind und eben nicht alle notwendigen Aminosäuren im pflanzlichen Eiweiß drinnen sind/die Aufspaltung und Umwandlung, nicht jeder Stoffwechsel schafft, Antinährstoffe... Ich erinnere an das Video von Niko Rittenau, dessen Freundin rein vegan kränker und kränker wurde, obwohl sie so viel versucht haben: https://www.symptome.ch/threads/fleisch-ja-oder-nein.7215/page-12#post-1356811

Unter Keto habe ich so gut wie nie Blähungen, aber Bauchumfang schwankt. Unter Carnivore gar keine Blähungen, Bauchumfang stabil/unverändet (logisch, Fett und Eiweiß hat kaum Volumen). Bauch/Verdauung ist absolut unaufällig. Unter Carnivore bleibt auch so gut wie nichts übrig, das ausgeschieden wird. Der Körper holt sich fast alles/sieht da keinen "Abfall" der ausgeschieden werden muss. Das "Patzl" (<= Esslöffelmenge) was alle paar Tage rauskommt ist völlig geruchslos.
(macht ja auch Sinn - da wird fast alles schon im Dünndarm zerlegt/absorbiert. Im Dickdarm landet dann kaum mehr etwas).
Auch eine interessante Erfahrung.
(und die nächste "Urban Legend", dass man mind. 1x oder 3x oder... pro Tag Stuhlgang haben muss. Ja. Hatte jeden Tag regelmäßig meine 1-2 Stuhlgänge. Aber eben nur, weil "genug" unten angekommen ist. Nun wäre es illusorisch meinen Körper zu tgl. Stuhlgang zu zwingen. Wo nichts ist...)

Ich habe immer "gesunde Bohnen" geliebt. Wenn ich mich da an die olfaktorischen Meisterwerke (aka Powerstink) zurückerinnere...
Schon interessant, was Menschen als "gesund" ansehen - "nach Bohnen geh auf wie ein Ballon und pfurze mich durch die Nacht. Dann enleere ich mich explosionsartig. Prima. Klingt nach gesundem Essen... :rolleyes: 🤣 )
Wir Menschen sind schon komisch...

Um und auf ist, dass der Körper alle Verdauungsäfte produzieren kann, mit denen er Eiweiß und Fett verstoffwechseln kann. (und da stellt er sich bei den meisten um, auch ohne großartig NEMs einzuwerfen).
Umgekehrt: use it, or loose it. Wenn man kaum/zu wenig Eiweiß isst, "verlernt" der Körper auch es gut zu verwerten. Wenn er die entsprechenden Enzyme nicht braucht, stellt er die Produktion ein (muss man halt langsam wieder "einschleichen", gut kauen... dann springt die Produktion wieder an)

***
Was ich mir vom Tierreich abgeschaut habe: kein Tier/kein Affe frisst Kombimahlzeiten. Also Gemüse+Fleisch+Fett+Obst+....
Die essen fast immer Mono-Mahlzeiten. Logisch. Zuerst mal zum Baum und dort mit Früchten vollhauen. Da es die seltenst gibt, essen sie auch mal 3 Tage hintereinander Früchte - solange sie reif sind. (Süß gibt es selten).
Hohe Nährstoffdichte hat immer Vorrang. Affe wird kein Grün zu seinem Eiweiß suchen.. Sondern sich mit Eiweiß vollhauen (auch gern Eier, Schildkröte knacken, Vogelnest ausräumen, Insekten)... Nur wenn sonst nichts greifbar ist, na dann halt ausnahmsweise "Ballaststoffe" (irgendwelche faden Wurzeln, Blätter... und die dann in großer Menge, weil ja kaum wertvolle Makros drinnenstecken, also muss die Menge hochfahren). Und eben nur, wenn es sonst nichts gibt, oder grad Heilung für den Bauch gesucht wird.
Da dann auch gerne Kacke von einem Clanmitglied, das gesund aussieht. Probiotika sind was feines ;-)
(ein Affe wird keine leeren Salatblätter freiwilig mapfen, wenn es gehaltvollere Nahrung in der Umgebung gibt. Somit sind viele Männer von Natur aus im Recht, wenn sie sich weigern Salat zu essen. Schade um die Verdauungskraft.)

Ich habe Salate geliebt. Beim näheren Nachdenken, bin ich allerdings draufgekommen, dass ich sie "geliebt" habe, weil ich dachte, dass die "so gesund" sind. Und ich damit meinen Magen vollstopfen wollte, um nicht Hunger zu haben/weniger zu essen.

Unbelastetes Kind macht es genau so. Da gab es eine Studie, wo die Kinder (ich glaub im Waisenhaus) alles essen konnten in beliebigen Mengen. Manche haben tagelang nur Eier gegessen. Andere Fleisch. Andere nur Carbs. Oder zB 1 Mahlzeit nur Fleisch. Die nächste dann nur Obst. Oder mal 2 Komponenten. Wichtig: es waren nur wenig/kaum verarbeitete Nahrungsmittel.
Nach einem oder mehreren Tagen hat sich das Bedürfnis jeweils geändert. Und im Laufe des Monats hat sich das bei allen unterm Strich ungefähr ausgeglichen.

Somit wären Monomahlzeiten vermutlich unsere natürlichen Mahlzeiten.

Nur wir Menschen machen so seltsame, opulene "vielseitige" Schrottkombis. Wenn man sich die "Musterteller" von Ernährungsberatern anschaut - 1/2 Teller Gemüse, 1/4 Teller Eiweiß, 1/4 Teller sonstige KH... (oder so ähnlich). Und das nennen sie "ausgewogenen Mahlzeit". Dann ev. noch ein Stücki Obst on top...

Am nächsten bezügl. "artgerechter Ernähung" nach dem "Tier-Muster" ist mMn die Trennkost. Da isst man pro Mahlzeit entweder KH+Fett oder Eiweiß+Fett.
Macht absolut Sinn nicht alle 3 Makrogruppen in 1 Mahlzeit zupacken, da sie in unterschiedlichen Darmabschnitten verstoffwechselt werden und jeweils unterschiedliche Enzyme benötigen.
Während Fleisch gern im Dünndarm gehalten wird, weil es dort verstoffwechselt wird. Schiebt andere Nahrung schneller Richtung Dickdarm. Wenn dann Fleisch blockiert, während Gemüse drückt...
Stress für die Verdauung.

Ich glaub da erspart man sich auch "Fäulnisflora", wenn man dieses einfache Prinzip berücksichtigt.
(und ja, wer jung ist, gute Verdauungskraft hat, kann "Kraut und Rüben" durcheinander essen und wird alles gut verdauen. Wer Probleme hat, kann sich ja mit dem "Trennkosthack" helfen. Dazu noch genug Eiweiß. KH reduzieren und wenn das nicht reicht um super gesund und energiegeladen zu sein, der hat Keto/Carnivore als nächste Stufe bezügl. Gesundung).

lg togi
 
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