Zunächst sollten Kaffee, Bitterschokolade, Schwarztees, Mohnkuchen, Nikotin und Alkohol eingeschränkt werden.
Kaffee und Bitterschokoladen haben gelegentlich einen positiven Effekt und wirken durch Koffeine ähnlich wie Kortison. Insgesamt scheinen sie aber eher das Immunsystem zu stören als ihm zu nützen. Deshalb sollten Phasen völliger Entsagung solcher amphetaminhaltiger Genussgifte vorgesehen werden.
Auch Kortison sollte langfristig abgesetzt werden, falls es verordnet wurde. Kortison blockiert das Immunsystem. Zwar kann es unangenehme Krankheitsymptome reduzieren. Aber gleichzeitig wird die Lernfähigkeit des Immunsystems stark behindert. In höheren Dosen ist und bleibt es ein Stresshormon. Nur in physiologisch niedrigen Level ist es verträglich und sinnvoll. Während einer Immuntherapie reguliert der Körper sein Cortisol selber. D.h. wenn die Therapie anschlägt, produziert der Körper von sich aus mehr immunsupressives Cortisol (körpereigenes Kortison). Gelegentlich kann Kortisontabletten, Adrenalin, Koffein, etc. durchaus hilfreich sein (für einen Tag).
Die Immuntherapie erfolgt täglich mit immunaktiven Substanzen.
Vorschlag für einen Tagesplan:
- Koffeinfreies Frühstück mit Kohlehydraten (Vollkorngetreide) um die Wirkung des körpereigenen Cortisols am Vormittag zu verbessern
- Mittagessen mit Fettsäuren, Kartoffeln, gelegentlich Eiweiß, danach Spurenelemente, Vitamine
- Thymuspeptide vom Schaf und Rind als Kapseln (16 - 18 Uhr) 6 - 10 Stk.
- Kleines Abendessen, wenig Kohlehydrate, mehr Eiweiß, um die Bildung immunmodulierender Substanzen in dieser Zeit zu verbessern
- Konzentrierter Katzenkrallentee um 18 Uhr
- Konzentrierter Katzenkrallentee um 21 Uhr
- Gelegentlich Organisches Germanium nachmittags oder spätabends. Organisches Germanium wirkt ebenfalls immunmodulierend und entgiftend. Allerdings raubt Germanium auch Spurenelemente wie Eisen. Daher sollte eine Dauereinnahme hoher Dosen überdacht werden. Bei sehr hohen Dosen wirde der Darm angegriffen.
Dauer der Therapie: 3 - 12 Monate.
Antikörper sollten währendessen meßbar sinken. Wichtig ist zu wissen, daß die einschlägigen Antikörper TPO-AK, TG-AK stark schwanken können und nur ungefähr ein Gradmesser für die Intensität des Hashimoto sind. Die Krankheit korreliert nämlich nicht so sehr mit den Antikörpern sondern den Lymphozyten, die die Schilddrüse angreifen. Die einschlägigen Antikörper treten nur in Folge auf, um das freigesetzte Globulin oder Peroxidase aufzufressen. Entscheidend für den Therapieerfolg wäre die Lymphozytenzahl. Die läßt sich jedoch nicht messen, da diese sich hauptsächlich im Schilddrüsengewebe befinden.
Bei sinkenden Antikörpern kann man auch die Dosis an Thyroxinaus Tabletten reduzieren. Sofern die Schilddrüse mit ausreichen Jod, Selen und Eisen versorgt ist, beginnt sie wieder mehr Hormone zu produzieren. Der TSH-Wert sollte regelmäßig überprüft werden und schätzungsweise nicht über 3 gehen. Ein zu hoher Wert kann anzeigen, daß die Schilddrüse es nicht schafft, den Bedarf an Hormonen zu decken.
Ein TSH über 1 birgt stets das Risiko, daß sich ein nicht ganz ausgeheiltes Hashimoto wieder verschlimmert. Daher sollten die Schilddrüsenwerte und Antikörper regelmäßig kontrolliert werden. Um die Hormontabletten irgendwann absetzen zu können, muß aber die Schilddrüse groß genug sein, um selber genug Hormone produzieren zu können. Ein Anwachsen eine bereits geschädigten, verkleinerten Schilddrüse erfolgt nur bei erhöhtem TSH und dauert Monate. Also die Dosis muß stets überlegt sein.
Mit etwas Glück ist irgendwann kein Lymphozyt mehr da, der die Schilddrüse irrtümlich angreift und die Antikörper sollten unter die Norm sinken, idealerweise dauerhaft unter 20 liegen. Dann wäre Hashimoto wahrscheinlich geheilt und ein Rückfall ziemlich unwahrscheinlich.