:danke: hallo ihr lieben,
sorry; ich mag gerade nicht allen einzeln antworten und auf alles eingehen.
ich bin auch wieder mal in eile, weil ich gerade online bin.
ich will einfach allen dankeschön schreiben.
es ist lieb, dass ihr mir schreibt!
bei mir kam schon wieder eine neue angst.
vielleicht gehe ich noch zum nachtwächter, auch wen der nix macht.
einfach mal die sache loswerden...
also es ist ja so.
da ist die dusselige gestresste schwester, die immer die hälfte vergist, deswegen viel hin- und her rennen muss und deswegen dauernd damit kommt, sie hätte keine zeit und so.
also sie hat mir dann das kabel vom katheter nicht angeklebt.
da bat ich sie immer wieder darum.
irgendwann vergass ich es auch, dann sagte sie, ich soll es alleine machen und dann fand ich die klebestreife nicht mehr und so.
nun gut.
jetzt ist also der katheter ein wenig rausgezogen.
also etwa ab 16h hatte ich plötzlich harndrang und das dürfte ja nicht sein, wenn man katheter hat.
ja und dann beim duschen um 19h sah ich, dass er ein paar centimeter rausgekommen ist.
nun drehe ich also mal wieder die angst.
ich habe angst, dass er deswegen nicht mehr richtig funktioniert.
er fliesst schon noch und ich hoffe, dass er dafür nicht mehr so fest weh macht, doch ich habe auch angst, dass ich nun deswegen dauernd meine, ich muss auf toilette gehen.
ach so mist immer!
ich fühle mich mit der sache eh ein wenig alleine gelassen.
der urologe ist halt wirklich schon sehr alt und sitzt einfach noch seine restliche zeit ab irgendwie.
er ist ja voll nett, doch nach grossen versprechungen begleitet er mich gar nicht so wirklich.
er kam dann schon wegen dem eiter schauen, fand, es sei normal, wenn noch über eine woche nach dem eingriff die wunde wasser und blut verliert und das sei ja bestimmt kein eiter gewesen.
so als ob ich nicht wüsste, wie eiter aussieht.
aber das letzte mal war es ja auch so.
da hörten sie auch noch nicht, als ich fand, es würde weh machen und es würde eitern.
noch als ich 40° fieber hatte, fanden sie, das sei wegen meiner wärmekissen.
wenn dann nicht ein hämatologe aus seinem urlaub extra wegen mir gekommen wäre und sämtliche ärzte und schwestern mit meinen eltern als heimliche zeugen (das kommt davon, wenn der kühlschrank vor der schwesternküche steht und die türe zu dünn ist für eine laute stimme) zusammengeschissen hätte, dann wäre ich ja nicht mehr hier.
ja also und deswegen habe ich nun wegen allem so ziemlich schnell gerade ziemliche angst.
doch da im forum las ich mal, dass ängstliche patienten schneller zu ihren sachen kommen.
jetzt mache ich mal auf ängstlich - ich habe die angst ja wirklich - und werde morgen also einfach zum urologen gehen und an die türe klopfen.
dann kommen zwar wieder die schwestern und finden, das würde bös blut geben, wenn ich nicht sie frage, sondern alleine gehe, doch das ist mir egal.
ich habe angst und in der angst da mache ich eben so unsinn.
wie heute.
da ging ich auf die infusionsstation noch ein besseres pflaster holen, weil die schwester die sache nicht gut zuklebte.
ich getraute sie nicht fragen, weil sie es dann eh runtergespielt hätte.
auch wenn sie die operationsnarbe nicht unter sichtfolie tat und mich so geduscht hätte.
auf alle fälle war ich also auf infusion, sagte, ich verlang hier ein pflaster, weil ich angst habe, die schwester zu fragen und schon kurz darauf steht die schwester in meinem zimmer.
was das gesollt hätte.
das würde bös blut geben.
ich könne ja schon sie fragen.
und blabla.
ja ich habe ja schon viel gefragt und wurde abgeschoben, nur damit dann was schief geht.
meine freundin weiss schon, warum sie die ganze klinik und noch sämtliche ärzte angezeigt und vor gericht gezogen hat.
die lag ja noch sterbender als ich wegen denen.
auf alle fälle brauche ich die klinik eben noch.
es ist noch die einzige, welche überhaupt was bei mir macht.
bzw. ist es mein arzt hier, der sich für mich einsetzt.
er will jetzt viele teste machen, welche nicht bezahlt werden, stellt aber ein gesuch an die krankenkasse und versprach, der lulifrau sachen zu schreiben, damit sie stiftungen suchen kann, wenn die kasse die teste nicht zahlt.
ja und die teste brauche ich ja eh nur für die versicherungen.
mist alles.
die therapie würde ich schon ohne teste kriegen.
reicht sollte man sein.
blabla.
ich mag nimmer.
heute war noch unsinn passiert.
da lief die infusion zu ende.
es war noich flüssigkeit im schlauch.
da klingelte ich die schwester.
und während dem sie sehr lange nicht kam, sah ich plötzlich, dass schon im portschläuchlein luft drinnen ist.
ja und im port ist ja luft gefährlicher als im arm.
auf alle fälle war es mir unheimlich und ich verstehe nicht, wie das passieren konnte.
die schwester sagte auch, das kann nicht einfach so passieren, weil das herz a den druck zurück gibt.
also gut.
nun sagen sie bestimmt wieder, ich hätte mich umbringen wollen mit der luft im schlauch und ich hätte an der infusion rummanipuliert.
dabei habe ich wirklich nichts gemacht, ausser ruhig daliegend auf die schwester gewartet.
ich hatte ja selbst voll schiss und sagte extra, sie soll ja rückaspirieren, bevor sie spült.
ja und irgendwie habe ich so ein kollergefühl in der vene, wo der port liegt.
also so wie wenn die einem bei colonhydrotherapie luft in den bauch blasen.
da kollert es dann auch so.
und so kollert es also da bei der operation.
als der pfleger mir ein wenig luft reingemacht hat beim spülen, hat es auch so gekollert.
ja einfach.
blabla.
koller-koller.
ich bin aber echt froh und dankbar um den port.
nun habe ich nicht mehr die höllenqualen, wenn sie versuchen, mich in die arme zu stechen und es nicht so gut können.
und die operation war ja so voll spitze im gegensatz zu letztem mal.
es tut auch gar nicht so weh, weil die ja nun eine andere vene nahmen und überhaupt.
ich bin echt positiv überrascht.
ich will nur noch propofol für narkose, das ist ein spitze mittel.
also fertig jetzt.
ich habe auch angst, weil morgen der schwule pfleger meinen port anstechen wird.
und ihn hatte ich noch gar nie.
ich weiss auch nicht wirklich, wie grob oder fein er arbeitet.
den grobi-schimpansen-pfleger will ich ja schon zum vornherein nicht.
der türezuknaller soll mir am vormittag fern bleiben.
gegen abend ist mir ja wurscht, wenn er meine türe zuknallen will, weil die bleibt eh offen dann.
auf alle fälle ist der schwuli so eingebildet und denkt, er wisse sogar mehr als die ärzte.
doch dieser ruf ist auch im krankenhaus, wo ich die op machen liess, bekannt.
da hat er zuvor gearbeitet und seine ehemalige kollegin sagte mir das.
also heute musste ich ja schimpfen mit ihm, weil er nicht zugehört hat.
ich sagte ihm: "ich brauche die neue infusion. bring die mir bitte."
der will dann abstöpsel kommen und ich motzte ihn an: "ich habe gesagt, ich brauche die neue infusion! ich brauche noch zwei!"
und dann finden sie, die kommunikationsprobleme kämen von meiner seite?
wo sie es sind, die nicht zuhören können?
ja mit anderen patienten würde es auch nicht kommunikationsprobleme geben.
kunststück.
die kommunizieren eben nicht mehr.
entweder kommen sie eh zum sterben oder sind sonst ein wenig hulla drauf.
als ich ja mal hier im dorf war mit den eltern, wo ich noch nicht so fest krank war vor etwa 14 jahren, da sah ich dieses krankenhaus mit seinen patienten und fand:
"die leute, welche hier hin kommen, sind ja alle nicht ganz dicht. an diesem ort kann man ja nur krank werden. und das soll sein, um leute gesünder zu machen?"
ich denke, dass ich noch klarer sah, als mir noch besser ging.
heute im elend greiffe ich eben nach jedem strohhalm.
weil ich einfach gesundheit bekommen will.
die shelley :wave: