Hat schon jemand Leaky Gut "geheilt"?

Ich glaube, dass "Leaky Gut" ein sinnvolles Konzept ist, den Darm zu heilen. Die Wege dahin sind verschlungen und waren sicherlich schon immer vorhanden mit Schonkost, Entspannung und Bewegung.

Bei mir ist kein Leaky Gut nachweisbar, aber trotzdem glaube ich daran, dass eine bessere Darmschleimhaut meine Gesundheit verbessert. Der lange Thread "Probiotika und Präbiotika" kommt mir von der Grundauffassung sehr entgegen, da dort nicht nur von Weglassen gesprochen wird, sondern auch von langsamen "Einschleichen".

Da Aprilregen so wenig Nahrung verträgt, ist es doch klar wie Klosbrühe, dass die Darmschleimhaut geschädigt ist und aufgebaut werden muss. Was gibt es da zu diskutieren? Es gibt ja auch so viele Berichte hier im Forum mit Leuten, denen es ähnlich geht/ging, da kann man auch nochmal Ideen holen.

Die Sache mit der Zeitverzögerung ist mir auch noch nicht klar. Bei mir ist auch alles zeitverzögert. Die Minireaktionen, wo mal was juckt im Rachen oder Durchfall sind sehr selten. Ein Ernährungstagebuch hat bei mir überhaupt keinen Sinn, oder ich bin zu blöd dazu. Dadurch entstehen so viele Daten ohne Zusammenhang, da steige ich nicht durch.

Viele Grüße an alle
Earl Grey
 
"Schädigung der Darmschleimhaut" bzw. Parameter für das, was "leaky gut" genannt wird:

Gibt es keine?
Also ich warte immer noch....
Bioresonanz lass ich nicht gelten....

Schnelligkeit der allergischen Reaktion:

angeblich gibt es verschiedene Allergieformen. Typ 1 (IgE-vermittelt) soll sofort reagieren. Ich schreibe bewußt "soll", denn ich hinterfrage mittlerweile alles.
Dann soll es "andere Allergietypen" geben, die eben nicht sofort reagieren (IgG-vermittelt? Hui hier wirds "esoterisch).

Ein Ernährungstagebuch macht dann keinen Sinn. Es sei denn, man ißt wirklich tagelang immer nur dasselbe. Bei mir zb. Kaisergemüse.
Das vertrag ich wirklich. Ich kann es nur nicht mehr sehen. Wirklich satt macht diese Gemüsepampe auch nicht.

Jetzt gehts weiter mit der "grauen Theorie": Man soll dann auf alles was angeblich schädlich ist, verzichten. Und dann bessere sich die "Darmflora", die ja vorher angeblich "entzündet" und / oder gar "undicht" sei.

Das stimmt aber nicht, sage ich.

Gründe - aus meiner Erfahrung -
1. Es gibt keine Laborparameter für "entzündete Darmflora" und schon gar keine für ein "leaky gut".
Wenn man Darmfloraanalysen macht (habe schon mehrere hinter mir über die Jahre), sind diese immer nur Ausdruck des Augenblicks an dem die Probe entnommen wurde. Ändert man sein Eßverhalten, würde eine neue Probe völlig anders aussehen.
2. Es wird nichts besser, wenn man lange (mindestens drei, vier Wochen lang) auf all das, was angeblich schädlich ist, verzichtet.

Also stimmt da irgendwas nicht.

Dazu kommt:
Wenn man soviel wegläßt, wird man immer empfindlicher. Die Weglasserei ist also kontraproduktiv.

Auf welcher Basis soll man dann also all das, was angeblich "schädlich" ist, weglassen? Wenn man weder die Symptome zuordnen kann, weil sie so stark zeitverzögert kommen, noch Laborparameter dafür hat? Für diese angeblichen Diagnosen?

Aprilregen
 
Ich habe mit Interesse die Frage gelesen und gespannt gewartet, ob jemand sich als "geheilt" definiert.

Ich habe lange das Thema Darm zuerst schleifen lassen und dann einiges an "Darmsanierungen" versucht. Das brachte keine Heilung. Meine Erkrankungen wurden mit der Zeit unerträglich. Ich las dann zufällig mehrere Bücher mit "Leaky Gut" und habe die Therapie mehr aus Verzweiflung als Überzeugung, ausprobiert - mit Erfolg.
Hier schrieb ich darüber. https://www.symptome.ch/threads/bes...hioncreme-von-kharrazian.129385/#post-1148326 ab Beitrag #9, https://www.symptome.ch/threads/problem-bei-wiederkehrenden-be-biofilm.130046/#post-1158029 Beitrag ab #4

Ich bin schon sehr lange und schwer krank und kann mir gerade nicht vorstellen, dass schon nach 1,5 Jahren mein Darm geheilt ist. Überlege aber, woran ich das dann merke? An der kompletten Genesung von allen Symptomen?

Ich werde weitermachen mit der konsequenten Therapie trotz der hohen Kosten, da ich einen Rückfall gerade psychisch nicht verkrafte.
 
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Wann jemand geheilt ist, ist eine philosophische Frage. Zu 100% gesund ist wohl niemand und mit dem fortschreitenden Alter wird es in der Regel komplizierter. Wenn man sich in seinem Körper wohl fühlt, geistig klar ist und die Nerven nicht verrückt spielen, ist man aus meiner Sicht gesund. In diesem Sinne fühle ich mich geheilt. Der Preis, den ich dafür zahlen muss, ist Disziplin beim Essen, die regelmäßige Einnahme eines sehr preiswerten Antiallergikums und etwas Darmpflege. Damit kann ich sehr gut leben. :cool:
 
Jetzt gehts weiter mit der "grauen Theorie": Man soll dann auf alles was angeblich schädlich ist, verzichten. Und dann bessere sich die "Darmflora", die ja vorher angeblich "entzündet" und / oder gar "undicht" sei.

Das stimmt aber nicht, sage ich.

Ich habe noch nie von einer entzündeten oder undichten Darmflora gehört. Du schmeisst die Begriffe munter durcheinander, schon klar, warum das alles für dich keinen Sinn macht.

Wegen der Laborwerte musst du deinen Arzt fragen, das ist nicht mein Bereich und interessiert mich auch nicht übermäßig. Wahrscheinlich werden bei einem Leaky Gut irgendwelche Entzündungswerte verstellt sein. In meinen Augen wird die Labordiagnostik sehr überschätzt - vielleicht ist das ja die Glaskugel der modernen Zeit, wer weiss. ;)
 
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Ich habe noch nie von einer entzündeten oder undichten Darmflora gehört. Du schmeisst bei deinem Endlosgemecker die Begriffe munter durcheinander, schon klar, warum das alles für dich keinen Sinn macht.

Du hast mich falsch zitiert und falsch interpretiert.
Ich habe nach Labormarkern (oder einem Labormarker) für das angeblich existierende Leaky gut gefragt.
Keiner hier konnte mir einen solchen nennen.
Ergo gibt es kein "Leaky gut". Das ist eine Erfindung von Leuten, die damit Geld machen - z.b. Buchautoren. Oder Labore.


Wegen der Laborwerte musst du deinen Arzt fragen, d

warum? Ein Schulmediziner lacht dich nur aus, fragst du ihn nach Laborwerten für ein "leaky gut".
Hier geht es nicht um irgendwelche Ärzte. Hier und mir geht es ganz klar nur hier um diese Diskussion. Es kommt jemand und behauptet, ein leaky gut zu haben. Meine einzige Frage ist: Welche Labormarker, welche Beweise gibt es für das leaky gut. Diese Frage hätte ich gerne beantwortet.

Alles andere interessiert mich nicht und Fehlinterpretationen deinerseits, warum "das alles keinen Sinn macht", möchte ich doch bitten, zu unterlassen.

A.
 
Vielleicht solltest du mal deinen Arzt wechseln, es gibt nämlich auch welche, die kennen sich mit dem Leaky Gut aus:

https://www.infomedizin.de/krankheiten/leaky-gut-syndrom/

Diagnose: u.a. Stuhl- und Blutserumanalyse, Laktulose-Mannitol-Test, Ermittlung der Zusammensetzung der Darmbakterien.

Eine bekannte Suchmaschine findet über 1,6 Millionen Ergebnisse, also recherchiere bitte in Zukunft erst einmal selbst, bevor du hier so rumtönst. Wenn du es weiter jucken lässt, hast du übrigens gute Chancen, auch einen Leaky Gut zu entwickeln. Da wünsche ich dir viel Spaß. :wave:
 
Dann wäre es einfacher, wenn Du präziser schreibst (EDIT: also gleich schreibst, dass Du schulmedizinische Parameter meinst), wenn Dir eine Antwort nicht reicht, bevor Du loshaust... (manchmal sind es halt einfach Kommunikationsprobleme).

Meinst Du mit "schulmedizinische" Laborparameter welche, die jeder Schulmediziner kennt und mit der Kasse abrechnen kann? In dem Sinne hast Du vermutlich recht, ich glaube das Konzept des "Leaky gut" gibt es in der Schulmedizin nicht. Was allerdings nicht heißt, dass es nicht wissenschaftlich bewiesen wäre. Der "Helicobacter pylori" war auch lange Zeit in der Schulmedizin als Hirngespinst abgetan, und trotzdem war es wissenschaftlich erwiesen. Es dauert halt oft, bis die Schulmedizin etwas anerkennt, auch wenn es wissenschaftlich schon bewiesen wurde.

Viele Grüße
 
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Die Diskussion verstehe ich nicht mehr, zumal man doch die Laborparameter googeln kann, wenn man sie wissen möchte, da muss man doch nicht streiten.
Ich denke viele haben hier Spass an der Kommunikation und sind auch nicht unbedingt vom Fach, sondern nur interessierte Laien.
 
Es dauert halt oft, bis die Schulmedizin etwas anerkennt, auch wenn es wissenschaftlich schon bewiesen wurde.

Vom Leaky Gut habe ich Anfang der 1980er zum ersten Mal gehört, also vor fast 40 Jahren. Die zentrale Rolle des Darms bei der Gesundheit war den alten Griechen vor 2500 Jahren schon wohlbekannt. Nur die Schulmedizin weiss nichts davon ... der Darm, das unbekannte Land der Schulmedizin. :rolleyes:
 
Vom Leaky Gut habe ich Anfang der 1980er zum ersten Mal gehört,

Warst Du damals schon krank? Oder wie wußtest Du davon?

Ich wünschte mir, ich hätte vor 25 Jahren davon gehört und das in meinem Leben berücksichtigen können. Das hätte mir viel Leid, vor allem Krankheit erspart.

Ich habe leider erst mich damit beschäftigt als es lawinenartig schlechter wurde und meine schulmedizinschen Laborwerte sich dramatisch verschlechterten und kein Arzt die Tendenz aufhalten konnte.

Ich glaube, dass ich am meisten erreicht hätte, wenn ich früh, mit unauffälligen Laborparameter über die Ernährung und mit unschädlichen Behandlungen meinen Darm gepflegt hätte.

Das "Reparieren" wenn die Folgeschäden, die in "schulmedizinischen Laboranalysen" und mit "ICD10-Diagnosen" zu Tage treten, ist sehr mühsam, anstrengend und teuer.

Übrigens war es ein Schulmediziner (Internist, Endokrinoloe), der mir das erste Buch zu dem Thema (von Kharrazian) empfahl zu lesen.
 
Ich war eigentlich schon immer krank, weil ich dieses Mastzellenproblem schon als Kind hatte. Erst als mein Hund vor 8 Jahren sehr krank wurde, bin ich aufgewacht und habe angefangen, mich selbst aktiv um die Gesundheit zu kümmern. Vorher war ich zu sehr auf den Candida-Pilz fixiert und habe immer mal wieder Nystatin-Kuren gemacht, die aber keinen dauerhaften Erfolg brachten. Die Ärzte haben immer nur die Symptome behandelt und keiner ist je der Sache auf den Grund gegangen.

Ich wünschte auch, ich wäre schon viel früher auf den Trichter gekommen, da wäre vieles anders und besser gelaufen in meinem Leben. Aber besser spät als nie. ;)
 
Ich habe eine Antwort auf die Frage zu Parametern des Leaky Gut, nachdem hier so freundlich von Aprilregen gefragt wurde.

Aus meinem Befund:ein vermehrter Nachweis von Alpha 1-Antitrypsin weist auf eine Barrierestörung der Darmschleimhaut hin. A. ist ein unspezifischer Proteaseinhibitor, der Elastase, Trypsin, Chymotrypsin und andere Enzyme hemmt. Die Synthese dieses sehr stabilen Proteins findet v.a. in der Leber sowie in mononukleären Zellenstatt. Die Freisetzung in das Darmlumen erfolgt bei entzündlichen Vorgängen an der Darmschleimhaut sowie bei einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut (Leaky Gut).

Konkret sollte der Wert <0,27 mg/g sein. Wenn größer, dann wird lgG/lgE Bestimmung im Blut empfohlen um Nahrungsmittelunverträglichkeiten auszuschließen.
 
Geheilt habe ich meinen Leaky Gut leider nicht. Als Therapie wurde mir folgendes empfohlen:
Zur Schleimhaut-Regeneration:
- mineralische Präparate (zB. Heilerde, Colina),
- Phytotherapeutika (z.B. Myrrhinil-Intest, Pektine) und
- mikrobiologische Präparate (z.B. Colibiogen oder Synerga)

Störfaktoren können Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien darstellen.
Ich hoffe das hilft wem.
 
Hallo Soul,

deine Mittel sind zu schwach, um einen Leaky Gut zu heilen. Bevor irgendetwas besser werden kann, müssen erst einmal die chronischen Infektionen der Darmschleimhaut geheilt werden. Auch Ekzeme der Haut können erst verheilen, wenn man möglichst breitbandig gegen die Besiedelung mit Bakterien, Pilzen und/oder Parasiten vorgeht. Meine Meinung. ;) Lies dir noch mal meinen Beitrag auf Seite 1 durch.

Viele Grüße! :wave:
 
Hab ich gelesen :)
Ich wollte nur schreiben, was mir ein Arzt auf meinen Befund zu Leaky Gut geschrieben hat. Es ging ja vorher auch um Diagnoseparameter.

Ich habe in deinem Beitrag nicht ganz verstanden, wie du das Entgiften und Reinigen vorgenommen hast. Ich nehme an mit Hilfe eines HP? Du schreibst von MSM und MMS, Flohsamen und Heilerde...
LG Soul
 
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Es gibt viele Wege, an das notwendige Wissen heranzukommen. Ich habe alles selbst gemacht, erst Bücher und die Erfahrungsberichte von anderen Anwendern gelesen, und dann einfach losgelegt. Mit ein bisschen Glück findest du möglicherweise einen HP, der sich auskennt und dich bei deinem Selbstheilungsprozess begleiten kann.
 
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Vielen Dank für die Tipps und das Angebot. Ich habe mich gerade in die Hände einer HP begeben, aber vielleicht komme ich noch auf dein Angebot zurück wenn ich darf. Ich weiß das sehr zu schätzen - auch, dass du mir da eine neue Richtung gezeigt hast, die ich studieren kann. :kiss:

Ich habe derzeit den Leaky Gut gar nicht so im Fokus gehabt. Mich hat nur die Art von Aprilregen hier im Thread gestört und ich wollte da was entgegnen, da ich zumindest diesbezüglich einen Befund bekommen habe - for what it's worth.
:wave:
 
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Meinst Du mit "schulmedizinische" Laborparameter welche, die jeder Schulmediziner kennt und mit der Kasse abrechnen kann? In dem Sinne hast Du vermutlich recht, ich glaube das Konzept des "Leaky gut" gibt es in der Schulmedizin nicht.

Danke für diese Feststellung. Du bestätigst meine Meinung. Es gibt in der Schulmedizin kein Leaky gut.
Also kann es auch keine Laborparameter dafür geben.

Ich habe kein Interesse mehr (nach mehreren gemachten negativen Erfahrungen) an sogenannten "esoterischen" "Heilern", die einem nur das Geld aus der Tasche ziehen mit irgendwelchen nicht schulmedizinisch bewiesenen Thesen. Alles, was nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist, und von der Schulmedizin bestätigt ist, bzw. dann weitergehend von der Krankenkasse auch bezahlt wird, lehne ich ab.

Das Thema leaky gut ist mir sehr wohl seit Jahren bekannt, ich hatte da sogar mal ein Buch drüber gekauft. Da stand aber nur Unsinn drin, das Buch war nicht hilfreich, wie so viele andere auch; ergo habe ich es wieder verkauft.
Deshalb sind auch links ins internet, wo man angeblich so viele Informationen bekommt - fragt sich nur, welche Informationen - für mich relativ uninteressant. Ich habe genug Erfahrung mit solchen "esoterischen" Heilbrüdern, die einem das Blaue vom Himmel versprechen, aber nichts einhalten.

Meine damalige Hausärztin meinte, Zonulin sei der Marker fürs Leaky gut, und die Gute war zumindest etwas offen für solche Themen, deshalb haben wir damals auch das Zonulin getestet. Natürlich mußte ich das selber bezahlen. Das Z. war bei mir völlig normal, mittig. Aber vielleicht bin ich damals auch nur auf irgendeinen Internetunsinn rein gefallen, der behauptet, es gebe ein Leaky gut, und daß man dafür den und den Test brauche. Mittlerweile lehne ich so etwas ab. Im Netz schreiben viele Leute viel Unsinn. Das überprüft ja keiner.

Hier sollte deutlicher werden, daß dies kein schulmedizinisches Forum ist. Daß hier - teilweise - Methoden propagiert werden, die nicht schulmedizinisch anerkannt sind und die deshalb auch privat bezahlt werden müssen - ohne Garantie auf Besserung oder Heilung.
 
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