Frage an Asperger-Betroffene

Über die Frage nach dein Einordnungen habe ich mal etwas nachgedacht. Es ist teilweise so, daß ich nicht nachvollziehen kann, warum der eine Autist von Nichtautisten als "schwerer" und ein anderer als "leichter" Fall eingestuft wird. Ich habe Empathie für viele Autisten, von daher habe ich wohl einen anderen Zugang. Das kann dann sogar Effekte haben wie den, daß ein "schwer betroffener" Autist plötzlich mit einem Bekannten redete, wobei dessen Eltern dann völlig fassungslos waren, weil er doch nie geredet hatte.

Warum ist dein Sohn denn in einem Heim, warum wohnt er nicht in einer eigenen Wohnung? Weil solche Dinge wie mit der Kerze passiert sind? Hält er sich daran, wenn man ihm sagt, daß er besser nichts mehr mit Feuer tun sollte, bis er auf Notsituationen entsprechen reagieren würde? Er hat dann einfach nichts gemacht? Oder war starr vor Überforderung? Für mich ist da einiges noch nicht greifbar.

Ich wurde mal von jemandem als Autist eingeordnet, bevor ich selbst auf diese Idee kam und offiziell diagnostisch so einsortiert. Nach meinem Eindruck gibt es die größen Probleme in Familien, in denen ein autistisches Kind zwei deutlich nichtautistische Eltern hat.

Daß Angehörige in Autistenforen mitunter angegriffen werden liegt daran, daß diese sich oft sehr ungeschickt präsentieren und reihenweise schlechte Erinnerungen bei Teilnehmern wecken (geringe Sozialkompetenz der nichtautistischen Angehörigen in der autistischen Umgebung). Bei dem von mir verlinkten Forum ist es allerdings recht wenig der Fall, ich will hier ja niemanden ins offene Messer laufen lassen.
 
Hallo zusammen, :)


mal ein kleines Update zur Info...

Der Vater meiner Tochter hatte von der Klassenlehrerin einen Anruf bekommen und bat um ein Elterngespräch. In diesem Gespräch kam heraus das sie immer am Ende einer Schulstd. zu den (anscheinend allen) Lehrern geht und denen ein Gespräch "reindrückt". Sie fragt die Lehrer nach verschiedenen Hobbys und erzählt froh und munter alles was ihr in den Sinn kommt. Da ein Lehrer aber nur die 5 min. Zeit hat um von einen Klassenzimmer ins nächste zu kommen, ist das für die schon etwas nervig mit der Zeit.

Das ist die eine Sache. Die andere ist die, das nun schon öfters Kinder aus ihrer Klasse zu der Klassenlehrerin kamen und sich über sie beschwert hatten. Sie wäre so komisch und eben auffällig in ihrer Art.

Dieses Problem, bzw. Verhalten von ihr ist mir persönlich ganz und gar nicht unbekannt. Das war hier in der 5. Klasse auch schon ein Thema. Auch dort hat sie schon immer versucht in ungewöhnlichem Maße Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie war oft der Klasenclown, wenn gelacht wurde dann lachte sie am lautesten, bei Gruppenarbeiten wollte sie immer das es so gemacht wird wie sie es vorschlägt usw... Auch ich hatte damals öfters Elterngespräche doch es änderte sich nie etwas.

Insgesamt gesehen war meine Tochter schon immer so veranlagt, das sie unglaublich viel Aufmerksamkeit forderte. Sie lässt einen selten ausreden (was mich furchtbar aufregt!), stellt ihre Themen und Wünsche in den Vordergrund, fühlt sich oft benachteiligt (in der Schule und zuhause), und ist ziemlich ich-bezogen. Das wirkt natürlich auf andere so, als wäre sie eingebildet und unbelehrbar.

Aufgrund ihrer ständig fordernden Aufmerksamkeit und ihrer Vergesslichkeit ließ ich sie im Jan.2009 auf ADS testen. Das war dann aber negativ. Ist so ein Verhalten das auf einem unglaublichen Maß an Aufmerksamkeit beruht eigentlich typisch für Asperger? Oder ist meine Tochter da ein Einzelfall?

Nun....das "Gute" an diesem Elterngespräch war nun, das sich der Vater meiner Tochter doch so einige Gedanken um ihr Verhalten gemacht hat und selber erkennen mußte, das er mit reden, strafen, belohnen, erklären usw. keinen Millimeter weiter kommt.
Also sagte er mir heute das er sie jetzt doch auf das Asperger Syndrom testen lassen will. :freu:

Ich finds klasse! Endlich tut sich mal was. Jetzt kommt meine Frage...

wer genau ist der Spezialist für einen Asperger Test? Ein Kinder-und Jugendpsychologe? Oder geht man da als erstes zum Kinderarzt? Oder ist das ein ganz spezieller Arzt?


Lg, Putzteufelchen
 
Hallo, Guten Abend :wave:,

ich kenne einen mittlerweile einen 27 Jährigen, der diagn. Asperger hat und in Kliniken zu Studienzwecken war.

Ich will hier nicht viel schreiben, das wäre mir zu lang, und ich bin eher der Schreibfaule, dafür rede ich mehr :D

Naja, wenn jemand wirklich viel Hilfe bzw. wichtige Fragen hat, kann er mich gern per PN anschreiben. Evtl. per tel. Weiß noch nicht, wie das handhaben.

Er ist ein interessanter Fall, ein guter Freund, auch wenn er jetzt weiter weg wohnt. ##

Naja, ma schaun.

Gruß.
 
Ist so ein Verhalten das auf einem unglaublichen Maß an Aufmerksamkeit beruht eigentlich typisch für Asperger? Oder ist meine Tochter da ein Einzelfall?
Weder noch, aus meiner Perspektive ist ein kleinerer Teil der Autisten manchmal so.

Vor einer Diagnose kann ich in dem Zusammenhang erstmal warnen, mir sind etliche Fälle bekannt wo die dann von den Lehrern benutzt wurde um den betreffenden Schüler auf Sonderschulen abzuschieben.
 
Hallo Putzteufelchen

Das Verhalten, kenne ich von meinem Teenager auch.
Ich habe das Gefühl, das kann sehr wohl mit der Familiären Situation auch zusammen hängen. Dass Sie sich damit Bezugspersonen aussucht, die ihr die für Sie wohl wichtige Stabilität bringen soll.

Ist das eine Möglichkeit?

Ist sie eigentlich bei Ihrem Vater ein ''Einzelkind'' ?

Herzlichst Morja
 
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten! :)

...mir sind etliche Fälle bekannt wo die dann von den Lehrern benutzt wurde um den betreffenden Schüler auf Sonderschulen abzuschieben.

Aber das kann doch nicht sein das ein Schüler vom Gymnasium auf die Sonderschule abgeschoben wird, nur weil er "etwas" nervt?! :eek:

Gestern gab es Halbjahreszeugnisse (6. Klasse) und sie hat einen Gesamtschnitt von 2,6. Also mit so viel Potenzial wird man doch nicht jemanden auf die Sonderschule schicken. Das kann ich nicht glauben... :rolleyes:

@Morja

Meine Tochter ist auch bei ihrem Vater kein Einzelkind. Ihre (Halb)Schwester wird in wenigen Tagen 1 Jahr alt.

Wegen der Idee mit den verschiedenen Bezugspersonen, kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen.
Wäre sie hier bei uns, und in der Familie ihres Vaters, nicht, oder selten beachtet worden, könnte ich das ja noch verstehen. Im Gegenteil....ich hatte schon öfters den Gedanken, sie bekommt von uns allen zuviel Aufmerksamkeit und erwartet das nun von anderen auch.

Am Ende der 5. Klasse habe ich einen Brief vom Gymnasium bekommen, in dem steht, dass meine Tochter bei allen Lehrern auffällig wurde, sie in ungewöhnlichem Maße Aufmerksamkeit forderte und ihre Leistung im 2. Schulhalbjahr deutlich nachließ. Sie sitzt oft gedankenverloren da, träumt, malt oder macht sonstwas. Des weiteren stand noch drin, dass sich die Lehrer Sorgen um sie machen und ich sie in den Sommerfereien bei einem Psychologen vorstellen soll. Nach den Ferien soll ich den Lehrern sagen was für Schritte ich unternommen habe, bzw. noch unternehmen werde. Sollte ich nichts dergleichen unternehmen werden sie eine Meldung ans Jugendamt machen. :eek: Ist doch der Hammer!!!

So....das war das Ende ihrer Schulzeit hier bei mir. Doch zu dem Zeitpunkt war schon klar das sie zu ihrem Vater zieht und deshalb auch die Schule wechselt.
Erst war in der neuen Schule alles in Ordnung, sie war nicht auffällig und "störte" nicht. Doch nun hat der Vater meiner Tochter (fast) das gleiche Problem wie ich damals auch.
Ich schätze mal das war der ausschlaggebende Punkt, sie jetzt doch zu testen lassen.

Für mich ist jedenfalls klar...irgend etwas stimmt nicht mit ihr. "Normal" ist sie, bzw. ihr Verhalten jedenfalls nicht.

Lg, Putzteufelchen
 
Hallo Putzteufelchen,

Ich versuche nur, einmal ein paar Punkte die ich wichtig finde, aus dem Geschriebenen zusammenzufassen:

Deine Tochter ist auch die Tochter eines Partners, der nach dem ersten High der Verliebtheit einer Elternschaft mit sehr gemischten Gefühlen entgegensah, und mit welchem Auseinandersetzung, so wie du sie dir vorstellst, nicht möglich war.

Deine Tochter hat scheinbar ähnliche Züge wie der Partner, welche dich tierisch nerven.

Hier fehlt mir gerade in welchem Alter sie war als ihr euch getrennt habt, und vor allem wie diese Trennung im Grossen und Ganzen ablief. Kinder spüren viel was wir nicht einmal denken dass sie es mitgekriegt haben.

Deine Tochter verblieb bei dir - mit neuem Partner - und "durfte ihren Vater sehen wann immer sie mochte". Sie entschied sich oft dafür, zum Vater zu gehen. Da steckt finde ich auch noch einiges dri - wie ging es den Einzlenen wirklich damit?

In der neuen Partnerschaft hast du eine weitere Tochter, welche mom ca. 3 Jahre alt ist? Also gerade im süssesten Püppchenalter, da wo sie so richtig niedlich sind und bevor so richtig die Persönlichkeitsentwicklung einsetzt. Ausserdem ist sie das Kind aus der jetzigen, so wie es bisher scheint, befriedigenden Partnerschaft. Ein Kind der Liebe. :)

Dein ehemaliger Partner lebt ebenfalls in neuer Beziehung, dort gibt es nun ein Baby. Jenes Kind ist auch das Kind der zum Zeitpunkt befriedigenden Partnerschaft. Ein Kind der Liebe.

Als was mag sich deine Tochter fühlen?


Zur Schule:
Aber das kann doch nicht sein das ein Schüler vom Gymnasium auf die Sonderschule abgeschoben wird, nur weil er "etwas" nervt?!

Gestern gab es Halbjahreszeugnisse (6. Klasse) und sie hat einen Gesamtschnitt von 2,6. Also mit so viel Potenzial wird man doch nicht jemanden auf die Sonderschule schicken. Das kann ich nicht glauben...
Glaubst du nicht? Kinder können, gerade wenn sie seelisch belastet sind, seeeehr sehr schnell in der Leistung abfallen. Manchmal kann auch ein kleines bisschen nachgeholfen werden, das Kind seelisch zu belasten. ;) (Habe ich aber nur bei "unerwünschten" Jungs bisher mitbekommen)

dass meine Tochter bei allen Lehrern auffällig wurde, sie in ungewöhnlichem Maße Aufmerksamkeit forderte und ihre Leistung im 2. Schulhalbjahr deutlich nachließ. Sie sitzt oft gedankenverloren da, träumt, malt oder macht sonstwas. Des weiteren stand noch drin, dass sich die Lehrer Sorgen um sie machen und ich sie in den Sommerfereien bei einem Psychologen vorstellen soll. Nach den Ferien soll ich den Lehrern sagen was für Schritte ich unternommen habe, bzw. noch unternehmen werde. Sollte ich nichts dergleichen unternehmen werden sie eine Meldung ans Jugendamt machen. Ist doch der Hammer!!!
Genau - das ist der Hammer. Wie man sieht ist die Abschiebung in die psychologische "Diagnose" eine heute sehr gern genommene "Lösung". Ein paar Leute hier versuchen durchaus davor zu warnen, insbesondere wenn andere Problematiken vorhanden sind die familiär gelöst werden könnten, doch wie es scheint bisher recht fruchtlos. Leider ist es Tatsache: "Unpassende" Mitglieder der Gesellschaft - was unpassend ist definiert hierbei "die Norm" - werden nur zu gerne auf solchen Wegen ausgeschaltet. Nicht umsonst werden und wurden Andersdenkende zu allen Zeiten psychiatrisiert. Ich spreche hier nicht von die Gesellschaft wirklich gefährdenden Individuen - die werden leider nämlich allzu häufig eben gerade nicht als psychotische Fälle erkannt und entsprechend behandelt, obwohl sie sich häufig in ausschlaggebenden Positionen befinden in denen sie wirklich viel anrichten können. Welche Norm und welches Leitbild also wollen wir in einer Gesellschaft, wenn wir davon ausgehen dass wir alle "die Gesellschaft sind? Ich bin ein bisschen abgeschweift, doch diese Gedankengänge haben einfach mit grundlegender Sicht der Gesellschaft und der eigenen Position in ihr sehr viel zu tun. Was nämlich bewegt die werte Lehrerschaft nun, wenn du dein Kind nicht psychiatrisieren lassen solltest, das Jugendamt einzuschalten? Man muss schon mal tiefer darüber nachdenken was damit eigentlich bezweckt werden soll. Und wie fühlt es sich für dich an, Putzteufelchen, als Mutter? Wenn man da Angst bekommen würde, wäre das nicht zu verdenken. Nun gut, man kann diese Angst übertünchen, man kann kämpfen, sich unbeliebt machen und auch nicht wissen ob es dem Kind nicht noch mehr schadet, oder aber man kann brav Folge leisten. Ich würde mich selbst fragen, bzw. ich habe Ähnliches durchaus auch erlebt und musste mich fragen, wo mein Kind tatsächlich Hilfe braucht.

Dazu muss man manchmal die gesamte Vergangenheit durchforsten, die ja auch an einem selber nicht spurlos vorbeigegangen ist, und man muss sich auch unliebsame Dinge genauestens betrachten.

Was bspw. empfindet ein Kind, dem der elterliche Schutz entzogen wird? Was empfindet ein Kind, das gleich von mehreren Seiten angegriffen wird - also Zuhause dann auch keinen Rückhalt hat, da dort das "Gesicht gewahrt" werden muss? Was empfindet ein Kind, was empfindet ein Mensch der sich gerade in es völlig durcheinanderwirbelnden Entwicklungsphasen steckt, der eventuell mit Mühe versucht sein Ich irgendwie aufrecht zu erhalten, wenn ihm diese Entwicklungsmöglichkeiten nicht gegeben oder gelassen werden aufgrund der Tatsache dass es mit seinen 11 Jahren in eine Schublade gepresst werden soll, aus der es vielleicht nie wieder herausfindet?

Die Drohung mit Jugendamt finde ich sehr perfide, dies zeigt aber auch dass das Miteinander der Gesellschaft längst keines mehr ist. Ich kenne niemanden, dem das JA jemals weitergeholfen hätte, ich kenne aber viele bei denen sich nach Einmischung des JA Schlimmeres entwickelte. Tatsächliche Hilfe habe auch ich dort nicht erlebt, als ich mich selbst um Hilfe an diese gewendet hatte. Die einzigen Anlaufstellen wären meines Erachtens welche, die nichts mit dem JA zu tun haben. Ach ja, Hilfe kriegt man ja auch nur beim JA wenn man das Kind psychiatrisieren lässt. Merkt wer was?

Schulen geben übrigens zumeist die Schülerakten an die nächste Schule weiter - man sollte sich also nicht wundern, wenn ein Kind an der neuen Schule auch nur ein kleines bisschen auffällig wird und so mancher Lehrer sich sehr schnell "ein Bild" macht, nachdem in den Akten auch nicht Schmeichelhaftes über das Kind stand. So werden schnell "Meinungen" gemacht, aus denen das Kind auch gar keine Chance mehr hat herauszufinden. Schlimmstenfalls entspricht es irgendwann einmal den Erwartungen welche in es gesetzt werden, und zwar im negativen Sinn. So nach dem Motto: Wenn ihr glaubt dass ich so bin dan tue ich euch eben den Gefallen.

Deshalb ist es umso wichtiger, das Kind in seinen guten Eigenschaften zu sehen und darin zu bestärken. :) Davon habe ich hier leider noch zu wenig gelesen. Als ich mal mit meinen Kiddies mal wieder völlig am Rad drehte weil sie so anspruchsvoll und erschöpfend sind, habe ich mir die Zeit genommen wirklich eine Negativ-Positiv-Liste zu erstellen. Siehe da, und diese positiven Eigenschaften sind es, welche Kraft geben - auch mir als Mutter.

Was die Weitergabe der Schulakten angeht habe ich bei Schulwechsel meiner Tochter von der Grund- auf eine weiterführende private Realschule eine ziemlich hässliche Erfahrung machen dürfen: Die private Schule schickt nämlich grundsätzlich die Akten wiede ran die Grundschule, und zwar weil sie es gar nicht wissen wollen, wie andere vor ihnen die Kinder be"urteil"t haben. Beginn der Fünften meiner Tochter wurde ich dann von der alten Grundschule angerufen wo meine Tochter sei, an der angegeben Schule wäre sie nicht. Natürlich war sie an der angegebenen Schule, und so erklärte ich der Grundschulsekretärin dass die Schule die Akten eben nicht sehen wolle. Die aber liess nicht locker und drohte mir, auf dem Handy den ich war gerade auf dem Weg zur Arbeit, meine Tochter dann eben polizeilich suchen zu lassen.

Merkst du das Schema, Putzteufelchen? SIE sortieren aus, vernichten Lebenschancen, und sie spannen die Eltern ein das Spiel mitzuspielen. Nicht alle, aber in deinem Fall mit der Drohung "psychiatrisiere dein Kind oder du kriegst richtig Stress" ist dieses der Fall. Es gibt andere Wege wenn Lehrer wirklich mit den Eltern zusammenarbeiten wollen und andere, bessere Wege wählen, und ich habe solche auch kennen gelernt. Das sind Perlen, und um die kann man echt dankbar sein.

Du allein kannst entscheiden, ob du ZU deinem Kind stehen willst. Es ist deine eigene und ganz freie Entscheidung. Versuche einfach einmal, ihr Leben nachzuvollziehen - gewünscht hat sie sich das bestimmt auch nicht so, so wie wir so manche Lebenserfahrung in der Kindheit oder Jugend uns auch nicht gewünscht haben. Wenn Kinder etwas brauchen oder eine Erfahrung wirklich für das Aufwachsen von Menschen ist, dann die Erfahrung das man geliebt wird, und als Kind und auch Heranwachsender ganz wichtig, dass man dort wo man hilflos ist beschützt wird oder einem geholfen wird den Weg zu finden. Ich finde, dafür sind Eltern da.

Leider schaffe ich es nicht, Videos einzubetten, also hier:


Liebe Grüsse,
Christiane
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,:wave:

zwar stimme ich Dir @Christiane zu, dass vom Jugendamt nichts hilfreiches zu erwarten ist, aber ich möchte die Lehrer nicht so ganz in Grund und Boden stampfen, obwohl ich als Mutter, @Putzteufelchen, einen solchen Hinweis auch als Hammer(!!!) empfunden hätte.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Lehrer irgendwie realitätsfremd sind, bzw. die Realität nicht kennen, sonst würden sie nicht mit dem Jugendamt drohen. So viel versammelte Inkompetenz, die dort vertreten ist, kann garnicht hilfreich sein. Ich habe zwar zum Glück selber keine negativen Erfahrungen mit Mitarbeitern vom JA machen müssen, kenne aber viele Fälle, die mich zu dieser Auffassung kommen ließen.

Was die Lehrer angeht, so sind sie oft wie schon gesagt, realitätsfremd und philosophieren am grünen Tisch. Sie sehen ein Kind, das sich auf einmal sehr verändert, träumt, abwesend ist und befürchten gleich ganz schlimme Dinge wie z.B. traumatische Erlebnisse: Mißbrauch oder Mißhandlung in der Familie oder im nahen Umfeld der Familie. Sie machen sich vielleicht wirklich Sorgen um das betreffende Kind, verfügen offenbar aber nicht über die soziale Kompetenz oder auch nur den Mut oder sind zu bequem, um mit den Eltern ein klärendes Gespräch zu führen. Stattdessen steigern sie sich in ihre ach so "professionellen" Mutmaßungen und schieben das Problem an "kompetente Stelle", in diesem Fall Psychologe ab.:mad:

Ein Besuch beim Kinderpsychologen oder besser bei einer Familienberatungsstelle ist aber nicht gleich eine Psychiatrisierung. Gerade in Erziehungs- oder Familienberatungsstellen arbeiten oftmals sehr einfühlsame und kompetente Psychologen oder Berater anderer Berufe, die wirklich bemüht sind, den Ratsuchenden weiterzuhelfen. Im Übrigen stehen die alle unter Schweigepflicht!:)

Putzteufelchen, der Vater Deiner Tochter könnte sich erst mal an ein Autismus-Therapie-Zentrum wenden. Sicher sind die nicht alle gleich und die Mitarbeiter arbeiten oft leider ganz unterschiedlich, aber es gibt auch einige, die wirklich gut sind. Schau mal unter Autismus Deutschland und dann unter Regionalverbände oder direkt unter Therapiezentren nach.:wave:

Viele Therapiezentren wurden von betroffenen Eltern gegründet und oft sind die Elternselbsthilfeverbände heute noch Träger der ATZ, dann gibt es auch einen Ansprechpartner des Verbandes, der einem oft auch erstmal mit Tips weiterhelfen kann. In Köln ist ein gutes ATZ und ich glaube in Stuttgard auch. Vielleicht ist das ja bei Euch in der Nähe.:)

Ich denke auch nicht, dass eine Person mit Aspergersyndrom wegen dieser Diagnose an eine Sonderschule abgeschoben werden kann. Jede Schule ist verpflichtet, die Kinder zu beschulen, die die Leistungen für die Schulform erbringen können. Etwas anderes wäre es, wenn Deine Tochter extrem verhaltensauffällig wäre, z.B. sich nie an Regeln halten würde oder andere angreifen oder so, dann könnte man vielleicht versuchen, sie an eine Schule für Verhaltensauffällige zu schieben, aber das ist ja nicht der Fall und die Diagnose muß ja auch nicht der Schule mitgeteilt werden, wenn man das nicht will. Es geht ja eher um die Kostenübernahme für unterstützende Maßnahmen für sie. :D

Das einzige, was passieren könnte, wäre, dass man ihr wahrscheinlich davon abrät, einen Beruf zu ergreifen, in dem sie viel mit Menschen zu tun hat. Aber auch daran braucht sie sich ja nicht zu halten. Letztlich kann ihr keiner die Berufswahl vorschreiben.:p)

Liebe Grüße
Cassandrafreesmileyface.net/smiley/Animals/little-monkey.gif
 
Hallo Christiane, :)


Vielen herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Bericht!

Das in dem Brief von der Schule "Methode" drin steckt, dachte ich mir schon. Ich finde es einfach eine riesen Frechheit von der Schule, sich so masiv in die Erziehung eines Schülers einzumischen. Was bilden die sich eigentlich ein wer sie sind? Der Vormund des Kindes? :mad:

Mir war klar das bei einer Klasse von 30 Schülern schnell Unruhe in den Unterricht kommt. Sicher hat auch meine Tochter oft für Unruhe gesorgt. Sich an Regeln halten ist leider auch eine Schwäche von ihr und sie lenkt auch schnell andere Kinder ab, bzw. läßt sich auch schnell von anderen ablenken. Kurz-sie stört den Unterricht.

Doch auf der anderen Seite war sie nicht (wie manch andere Kinder) gewalttätig, sie begang keine Straftat, schwänzte die Schule nicht, klaute nicht oder was auch immer man noch so alles tun kann um aufzufallen.
Sie ist eben leicht ablenkbar, kaspert rum, macht aktiv im Unterricht mit (meldet sich oft), hat Kinder oft verpetzt (das kam natürlich nicht gut an, doch damit wollte sie mal wieder extra ihre Aufmerksamkeit fordern und sich in ein "besseres Licht" stellen), war nicht besonders teamfähig, stellte ihre Interessen in den Vordergrund und "schleimte" sich bei den Lehrern ein um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Doch das alles rechtfertigt meiner Meinung nach trotzdem keine Meldung ans Jugendamt. Auch ich hatte den Eindruck, die Schule wollte meine Tochter los werden. Auf jeden Fall stand das Wohl des Kindes bei dieser Schule nicht im Fordergrund. Sie störte den Unterricht und die Lehrer und da mußte eben eine Maßnahme ergriffen werden. Zur Not auch mit Druck des Jugendamtes.
Doch was hätte das Jugendamt tun können?
Es besteht weder Verwahrlosung, noch Gewalt am Kind, bzw der Erziehung.

Also erkannt hatte ich diese Strategie gleich...ist trotzdem unfassbar für mich. Unfassbar unverschämt!


Deine Tochter ist auch die Tochter eines Partners, der nach dem ersten High der Verliebtheit einer Elternschaft mit sehr gemischten Gefühlen entgegensah, und mit welchem Auseinandersetzung, so wie du sie dir vorstellst, nicht möglich war.

Er war in der Zeit vor der SS nicht mein Partner. Wir hatten ein Verhältnis das einem bestimmten Zweck dient. ;)

Deine Tochter hat scheinbar ähnliche Züge wie der Partner, welche dich tierisch nerven..

Ja, so kann man das sagen. Die guten Seiten des Vaters sind aber wesentlich ausgeprägter. Und die schlechten Seiten von ihm sind weniger ausgeprägt als bei meiner Tochter. Doch sie haben sehr viele, ähnliche Charaktereigenschaften und auch Hobbys.

Hier fehlt mir gerade in welchem Alter sie war als ihr euch getrennt habt, und vor allem wie diese Trennung im Grossen und Ganzen ablief. Kinder spüren viel was wir nicht einmal denken dass sie es mitgekriegt haben.

Sie war damals ganz genau 1 Jahr und 4 Monate alt. Also noch sehr jung. Meinen jetzigen Mann hatte ich 3 Monate später kennengelernt. Ich denke schon das sie damals etwas mitbekommen hat. Nur was, wieviel und wie das auf sie wirkte, weiß ich nicht. In dem Alter kann man ja auch noch nicht besonders viel erklären. Da fehlt das Verständnis einfach noch.

Deine Tochter verblieb bei dir - mit neuem Partner - und "durfte ihren Vater sehen wann immer sie mochte". Sie entschied sich oft dafür, zum Vater zu gehen. Da steckt finde ich auch noch einiges dri - wie ging es den Einzlenen wirklich damit?..

Das ist richtig. Sie durfte ihn sehen, so oft es möglich war. Wenn sie es wollte. Und das tat sie. Wie es den Einzelnen ging...?
Also mir ging es am Anfang nicht gut. Ist ja klar. Das ist keine schöne Situation. Man versucht halt sich abzulenken, irgend etwas anderes zu machen. Und ich hatte ja relativ schnell meinen Mann kennengelernt. Von daher spielte sich das mit der Zeit ein.

Die Reaktion meiner Tochter habe ich so mitbekommen das sie sich gefreut hat, ihren Vater zu sehen und bei ihm zu sein. Sie hat weder geweint als sie zu ihm ging, noch hat sie geweint, als sie wieder zu mir kam. Es war ok. Sie erlebte ein schönes We bei ihm und danach eine schöne Woche bei mir. :)
Ich sage Dir ganz ehrlich...in der Zeit als sie so klein war und auch in der ganzen Kiga-Zeit habe ich so viel schöne Dinge mit ihr unternommen. Wir haben fast jeden Tag etwas besonderes gemacht. Ich habe mich sehr um sie bemüht, mir Zeit genommen, gekuschelt, geredet usw..
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das sie unter der Trennung so sehr gelitten hat, dass jetzt dieses Verhalten dabei rauskommt.

Auch ihr Vater und ihre Großeltern haben sich immer sehr liebevoll, großzügig und intensiv um sie gekümmert.
Die Trennung kam von mir. Und zwar war nicht sein Verhalten oder seine Art der ausschlaggebende Grund, sondern es sind einige unschöne Dinge passiert, die mein Vertrauen masiv geschädigt haben. Unter diesen Umständen war es mir nicht mehr möglich eine Beziehung mit ihm zu haben (nach der Geburt lebten wir in einer Beziehung, vor der Geburt nicht).

Irgendwann muß man einfach Konsequenzen ziehen. Viele hätten diese schon viel früher gezogen. Doch ich konnte das erst ab dem Moment. Jedenfalls hat er`s verbockt und es kam zum Bruch. Doch eigentlich hätte es zwischen uns niemals dauerhaft geklappt. Die Gegensätze die uns am Anfang angezogen haben, brachten uns später wieder auseinander.
Doch relativ kurz nach der Trennung konnten wir wieder ein normales, freundschaftliches Verhältnis aufbauen

In der neuen Partnerschaft hast du eine weitere Tochter, welche mom ca. 3 Jahre alt ist? Also gerade im süssesten Püppchenalter, da wo sie so richtig niedlich sind und bevor so richtig die Persönlichkeitsentwicklung einsetzt. Ausserdem ist sie das Kind aus der jetzigen, so wie es bisher scheint, befriedigenden Partnerschaft. Ein Kind der Liebe.

Das stimmt. Doch sie ist in ihrer Art schon eine ganz besondere Persönlichkeit. :)

Dein ehemaliger Partner lebt ebenfalls in neuer Beziehung, dort gibt es nun ein Baby. Jenes Kind ist auch das Kind der zum Zeitpunkt befriedigenden Partnerschaft. Ein Kind der Liebe. ?..

Das ist auch richtig.

Als was mag sich deine Tochter fühlen??..

Das kann ich Dir nicht sagen. Ich habe meinen Part als Elternteil so gut es ging versucht zu erfüllen. Auch ihr Vater hat das auf seine Weise versucht und tut das noch immer. Wir können mit ihr reden, versuchen Fragen zu beantworten und sie so gut es geht in allen Bereichen zu unterstützen.

Doch keiner von uns wird sein persönliches Glück, seine familiären Pläne und seine Partner nach den Vorstellungen meiner Tochter richten. Das ist ganz klar. Irgendwo gibt es Grenzen.
Das alles so gelaufen ist wie es ist, daran kann man nichts mehr ändern. Doch man kann versuchen das Beste draus zu machen.
Ganz abgesehen davon hat sie sich schon immer ein Geschwisterchen gewünscht. Sie hat sich riesig gefreut als ich schwanger war und liebt auch ihre (Halb)Schwester ganz arg. Es gab da keine Eifersucht oder sowas.

Also nur um meine ältere Tochter glücklich zu machen, würde ich auf einen neuen Partner oder einen neuen Kinderwunsch nicht verzichten. Das geht mir eindeutig zu weit. Es gibt so viele Trennungs- und Scheidungskinder auf der Welt. Die sind doch auch nicht so "daneben".

Das Verhalten von ihr muß andere Gründe haben.


Und wie fühlt es sich für dich an, Putzteufelchen, als Mutter? Wenn man da Angst bekommen würde, wäre das nicht zu verdenken. Nun gut, man kann diese Angst übertünchen, man kann kämpfen, sich unbeliebt machen und auch nicht wissen ob es dem Kind nicht noch mehr schadet, oder aber man kann brav Folge leisten. Ich würde mich selbst fragen, bzw. ich habe Ähnliches durchaus auch erlebt und musste mich fragen, wo mein Kind tatsächlich Hilfe braucht.

Es fühlt sich schrecklich an. Man ist wie geschockt im ersten Moment. Wie gelähmt. Auch ist erstmal die Angst und der Druck da. Klar...
Die Frage ist ja tatsächlich die, braucht sie denn wirklich psychologische Hilfe, oder ist das NUR ein Druckmittel. Denn nichts tun ist mit Sicherheit auch falsch. Etwas muß man unternehmen, sonst geht alles den Bach runter.


Was bspw. empfindet ein Kind, dem der elterliche Schutz entzogen wird? Was empfindet ein Kind, das gleich von mehreren Seiten angegriffen wird - also Zuhause dann auch keinen Rückhalt hat, da dort das "Gesicht gewahrt" werden muss? Was empfindet ein Kind, was empfindet ein Mensch der sich gerade in es völlig durcheinanderwirbelnden Entwicklungsphasen steckt, der eventuell mit Mühe versucht sein Ich irgendwie aufrecht zu erhalten, wenn ihm diese Entwicklungsmöglichkeiten nicht gegeben oder gelassen werden aufgrund der Tatsache dass es mit seinen 11 Jahren in eine Schublade gepresst werden soll, aus der es vielleicht nie wieder herausfindet?.

Sicherlich empfindet das Kind nichts gutes. Aber es ist nicht so negativ wie Du es gerade darstellst. Das hört sich total übertrieben an. Es steht in keinem Verhältnis zu dem, wie sie hier behandelt und unterstütz wurde. Nein...dazu kennt sie leider keiner um das zu beurteilen.

Deshalb ist es umso wichtiger, das Kind in seinen guten Eigenschaften zu sehen und darin zu bestärken. :) Davon habe ich hier leider noch zu wenig gelesen.

Das stimmt. Hier steht nicht allzu viel über ihre guten Eigenschaften. Die traten die letzten Jahre doch seeehr in den Hintergrund. Eine Liste zu erstellen wäre daher in meinem Fall nicht hilfreich. Vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt.

Du allein kannst entscheiden, ob du ZU deinem Kind stehen willst. Es ist deine eigene und ganz freie Entscheidung. Versuche einfach einmal, ihr Leben nachzuvollziehen - gewünscht hat sie sich das bestimmt auch nicht so, so wie wir so manche Lebenserfahrung in der Kindheit oder Jugend uns auch nicht gewünscht haben. Wenn Kinder etwas brauchen oder eine Erfahrung wirklich für das Aufwachsen von Menschen ist, dann die Erfahrung das man geliebt wird, und als Kind und auch Heranwachsender ganz wichtig, dass man dort wo man hilflos ist beschützt wird oder einem geholfen wird den Weg zu finden.

Ich habe schon oft versucht ihr bisheriges Leben nachzuvollziehen. Und ich finde sie hatte trotz getrennter Eltern eine sehr schöne, liebevolle und ausgeglichene Kindheit. Unterstützt, egal in welchem Bereich, wurde sie immer. Von daher...ich weiß nicht was ich hätte gravierend besser machen können.

Jedenfalls fühlt sie sich in der Familie ihres Vaters wohl und das ist die Hauptsache. An was nun ihr Verhalten liegt, muß ich noch herausfinden.


Lg, Putzteufelchen
 
Hallo Putzteufelchen

nun mag ich noch mal auf die gleiche Kerbe zurück kommen.

Ich denke, dass deine älteste Tochter sehr wohl, schon sehr früh mitbekommen hat, dass da was zwischen Vater und Mutter nicht stimmt, bzw die Trennung mitbekommen hat.

Ich denke es könnte sehr wohl damit zusammen hängen.

Ich sah bei meiner eigenen Tochter, wie wichtig Bezugspersonen sind für Sie bis heute.
Sicherheit gab ihr immer - Ihr Bettchen bzw Zimmer, Ihre Mama, Ihre Omi (die leider verstarb als sie 9 war) - der jeweilige Klassenlehrer

Von sich aus nahm sie dann ab der 7ten Klasse das Angebot der Schule wahr, mit einer Psychologin zu reden, wann immer es für Sie wichtig war.

Ach was ich jetzt noch vergessen habe, auch sie hat gerne mal gepetzt und sich dann gewundert warum die Schulkollegen nicht so toll auf sie zu sprechen waren.
Das gab des öftern Gespräche zwischen uns. Nun der Grund war jeweils, dass sie halt selber (meist) sehr aufrichtig ist!

Bis heute ist sie manchmal wie eine Katze, wenn die Aufmerksamkeit will und du liest grad eine Zeitung, so setzt sich die Katze halt auf die Zeitung.

Für meine Tochter ist es sehr wichtig Bestätigung zu bekommen, nun was ist der auslöser dafür - mein Ex-Mann hat sie mal zu Ihr gesagt: Du bist Dumm, da war sie zw 6-8 Jahre alt, dies weil sie nicht alle Zugstationen von Zürich bis in den Heimatort auswendig wusste.

Seit da ist der Zapfen ab, das ich bin halt dumm, ich kann nichts richtig machen, dass kommt immer mal wieder zum Ausburch.

Wie du selber sagst, gutes findest Du wenig bei deiner Tochter, das kann ich bis zu einem gewissen Punkt nach empfinden, da ich mit meiner Stief-Tochter auch eine ganze Zeit lang so eine Phase hatte.

Bitte Putzteufelchen - versuche wenigstens die Möglichkeit in betracht zu ziehen, dass deine Tochter selbst bei der Empfängnis - nicht ganz gewollt war - so entnehme ich das deinen Zeilen.

Aus meiner Arbeit mit der Neuen Homöopathie, sehe ich immer wieder, dass die Empfängnis oder während der Schwangerschaft, der Mensch bereits belastende Blockaden mit bekommt.

Ja es ist so wie es war, das heisst aber nicht dass es so bleiben muss.
Bitte verstehe mich richtig - es ist kein Vorwurf - es ist eine Möglichkeit, die sehr wohl berichtigt werden kann, sofern du es als das erkennen könntest was es ist.

Herzliche Grüsse
Morja
 
Wieder hallo, Putzteufelchen!

Ich habe nun doch den Eindruck dass dir so einiges an der Tochter liegt, am Anfang kam das nicht so rüber - schön :) :) :). Und toll, dass du tatsächlich dran bleibst und dich auch mit den Antworten auseinandersetzt, wie man sehen kann!

Was auch immer sein mag, ich meine es ist wichtig an mehreren Themen dranzubleiben. Das eine ist, was ist jetzt mit ihr und wie kann man ihr jetzt helfen sich besser zurecht zu finden, auch wenn der Konflikt aktuell nicht hauptsächlich zwischen dir und ihr ausgetragen werden muss. Das andere ist die Trennung, zu der sie ja sehr klein war, und die mit Sicherheit auch einiges mit ihr gemacht hat, selbst wenn diese noch so friedlich abgelaufen ist. Ihre Welt hat es bestimmt auf den Kopf gestellt. Das Ganze hat wiederum gar nichts damit zu tun dass du dein Leben deshalb an ihr ausrichten solltest - zum Leben gehört eben dies und das mit dem wir alle lernen müssen umzugehen und es angemessen zu be- und verarbeiten. Nur, die Chance dazu müssen wir uns geben, und auch den Kindern.

Was mir noch auf dem Herzen liegt zu sagen ist, dass einige Symptome bei ihr auch auf umgeschulte Händigkeit zutreffen könnten, diese überschneiden sich häufig mit Kriterien überschneiden wie bei "AD(H)S" UND den Kriterien für Autismus.

Schau mal wenn du magst
Umgeschulte LinkshänderIst auch kein Zufall, dass das Thema genau dort auftaucht.

Eben weil deine Tochter in einer bestimmten Lebensphase irritiert wurde kann es sein, dass sie sich angepasst und umgeschult hat. Für den ehemaligen Partner kann dies auch zutreffen, nur dass er umgeschult sein worden kann (sich zurückziehen bleibt oft das einzige Mittel der Wahl, nur als Bsp.).

Den Noten in der Klassenstufe wo sich diene Tochter jetzt befindet tut dies übrigens keinen Abbruch. Auch ich hatte als Kleinkind (unter 2 Jahre) eine sogar gewaltbelastete Trennung der Eltern zu ertragen, wurde dann von der Grossmutter bei der ich danach lebte auf rechts getrimmt, und habe bis zur 11. Klasse ohne viel zu lernen immer gute Noten geschrieben. Haarig wird es nur wenn noch psycho-soziale Belastungen dazu kommen.

Auf jeden Fall kommen Umschulungen häufig vor, und zwar leider besonders bei den intelligenteren Kindern (die nämlich auch auf der schwachen Hand noch gute "Leister" sind), nur etwas "merkwürdig" können sie eventuell schon nach aussen erscheinen. :D Ausserdem, da sie ja nur versuchen (müssen) so zu sein wie sie eigentlich nicht sind, kommt es zu starken Unsicherheiten, besonders dann auch in der Pubertät, die ja viel mit Identitätsentwicklung zu tun hat.

Siehst du hierzu irgendwelche Hinweise? Ich fand in deinen Beschreibungen nun einiges. Dazu kann kommen: Seltsames Schriftbild (muss nicht sein, ich hatte immer schöne Schrift nur habe ich sie öfters mal "neu erfunden"), Ermüdung beim Schreiben bis hin zu Verkrampfungen bei längerem Schreiben, Weggetreten zu sein bzw weggeträumt zu sein scheinen hast du ja schon geschrieben, bildliche Ausdruckskraft / Zeichnen hast du auch schon geschrieben, wechselnder Handgebrauch oder Gebrauch der Linken bei nicht kulturell oder elterlich erlernten Tätigkeiten ...
(oder lies noch mal Eltern mit Sorgenkindern)

Möglicherweise ist der Schlüssel zu scheinbar seltsamem Verhalten ein so einfacher, wo man Schlimmeres vermuten könnte. Auf jeden Fall sollte umgeschulte Händigkeit immer vorab abgeklärt werden wo solche Diagnosen wie AD(H)S oder ähnliche im Raum stehen ;). Nicht umsonst sind mir als ehemals "Umgedrehte" Autchens Aussagen näher als dir, die ich als eindeutig "rechtshändige" erahne. :)

Sehr liebe Grüsse
Christiane
 
Hallo Putzteufelchen,

Ich bin die Tochter von Christiane22. Sie hat mir erzählt dass dir deine Tochter öfters mal selbst gemalte Pokemon gezeigt hat, und du sie dann genervt weggeschickt hast! Pokemon bzw. Mangas malen ist eine Art von "Wunschdenken" das man nur entwickeln kann, wenn man viel Fantasie und Freude daran hat. Auch ich bin eine umgeschulte Linkshänderin und es geht mir jetzt nach der Umschulung sehr viel besser!!! Ich war damals wahnsinnig verträumt und habe kaum aufgepasst, wenn mich meine Mama dann eine Frage gestellt hat, habe ich sie angeschaut als ob ich überhaupt kein Wort verstanden hätte dabei wusste mein Gehirn einfach nicht wohin es die Information leiten sollte.Auch hatte ich oft totale Blockarden. Außerdem bin auch ich ziemlich unordentlich gewesen, das hat sich auch nach der Umschulung gebessert. Ich male ach Mangas und Pokemon! Mein Bruder ist auch ein umgeschulter Linkshänder und er hatte das Problem dass er immer alles vergessen hat, z.B: Schwimmsachen auspacken usw.. Ich hoffe dass du deine Tochter bald besser verstehst . Falls sie umgeschult sein sollte, dann ist es am besten es jetzt bald herauszufinden .Ich bin mittlerweile 13 Jahre alt und mich hat es in der Schule komplett hingeschmissen weil wir es erst so spät herausgefunden haben. Wenn diese Sachen auf sie zutreffen, könnte man ja darüber nachdenken es mal zu testen. lg !!!!
 
Hallo zusammen, :)


@Cassandra

Vielen Dank für Deinen Hinweis mit dem Autismus-Therapie-Zentrum. Ich werde mich da mal schlau machen und dem Vater meiner Tochter die Infos schicken.

@Morja

Es freut mich das Du mir so nett geantwortet hast. :)

Bitte Putzteufelchen - versuche wenigstens die Möglichkeit in betracht zu ziehen, dass deine Tochter selbst bei der Empfängnis - nicht ganz gewollt war - so entnehme ich das deinen Zeilen.

Aus meiner Arbeit mit der Neuen Homöopathie, sehe ich immer wieder, dass die Empfängnis oder während der Schwangerschaft, der Mensch bereits belastende Blockaden mit bekommt.

Also...die SS war ja wie schon bekannt, nicht geplant. Doch als ich beim FA den Test machte und dieser positiv war, freute ich mich tatsächlich von ganzem Herzen. Auch wenn nichts geplant, nichts gewollt, nichts geregelt und nichts abgesichert war.
Und ich bin ein absoluter Sicherheitsmensch (finanzielle/materielle Absicherung).
Ich freute mich eigentlich jeden einzelnen Tag der SS über das heranwachsende Kind. Und ich wünschte mir nichts mehr auf der Welt, als das es ein Mädchen wird. :)
Doch ab dem Tag, an dem der Vater meiner Tochter von der SS mitbekam, machte er sich rar. Er versprach anzurufen und rief nicht an. Er versprach mich zu besuchen und hatte andere Ausreden oder meldete sich erst gar nicht, usw.. Im Klartext: er zog den Sch*** ein. Das machte ich bis zum 6. Monat mit und dann war Schluß damit. Ich brach den Kontakt komplett ab. Aber das schrieb ich ja bereits.
Die SS war sehr traurig für mich. Auf der einen Seite war alles neu und schön, Bewegungen des Babys, Ultraschall, Kinderzimmer einrichten usw. auf der anderen Seite interessierte es genau die Person einen Dreck, die es am meisten interessieren sollte. Das ist ein Schlag ins Gesicht. Die Frau die selber Kinder hat und schwanger war, kann das vielleicht am besten nachvollziehen.

Was will ich damit sagen? Ganz einfach....für mich persönlich war meine Tochter vom ersten Tag an willkommen und gewollt! Zwar nicht geplant, doch ich habe mich sehr auf sie gefreut. Für ihren Vater war sie weder geplant, noch während der SS gewollt. Erst nach der Geburt fing er so langsam an, sich für sie zu interessieren und auch Verantwortung zu übernehmen.

Doch auch wenn sie von meiner Seite aus schon immer gewollt war, so hatte ich doch auch eine SS mit vielen Sorgen, vielen Tränen und dem Gefühl vollkommen alleine dazustehen. Das wünsche ich niemanden!
Das sie diese Trauer schon in mir mitbekommen hat, glaube ich sehr wohl. Nur denke ich (rein logisch) hätte doch das uns emotional zusammenschweißen müssen.
Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Ihr Vater und sie sind wie zusammengeschweißt.


@Christiane

Das freut mich aber das Du nun nicht mehr so einen negativen Eindruck von mir hast. :)
Ich wäre darüber keinem böse, wenn es so wäre. Ich bin in meiner Art oft ziemlich emotional und direkt. Was ich so die letzten Seiten geschrieben habe, ist das was in mir vorgeht. Andere würde es entweder "freundlicher" schreiben, oder auch gar nicht. Aber warum soll ich mich erst "beliebt" machen durch x Beispiele und später die Sau rauslassen, nur damit man nicht schlecht über mich denkt?
Die "guten" Seiten von mir kommen so nach und nach. Doch ich konzentriere mich in dem Thread nicht auf mein Ansehen, sondern auf die Hilfe, die ich bez. meiner Tochter bekommen kann. :)

Der Hinweis mit der Linkshändigkeit ist interessant! Komisch...der Vater meiner Tochter ist auch Linkshänder. Ich habe immer gehofft, dass sie ein Rechtshänder wird. Und bisher macht sie auch alles mit rechts. Sie hat nie etwas gesagt das sie mit links schreiben will oder andere Dinge mit links machen will.
Sie hat übrigends eine echte Sauklaue, ähm.. sorry Schrift. :D

Und zum Schreiben braucht sie auch immer ewig lange. Das ihr die Hand weht tut bei längerem Schreiben hat sie auch schon mal erwähnt. Doch ich verstand das gar nicht.
Nun...absichtlich zum Rechtshänder umerzogen habe ich sie nicht. Man muß ja kleinen Kindern irgend wann mal einen Löffel, Gabel oder Stift in die Hand geben. Und das tat ich halt immer rechts. Das klappte aber immer gut. Sie hat das so akzeptiert.

Ich konnte die Links dazu noch nicht lesen. Vielen Dank auch dafür. :)
Werde mich da mal schlau machen.

@Tochter von Christiane :)

Hallo Du... :)

vielen Dank das Du den Mut hast hier zu schreiben. Das finde ich klasse und es hat mich sehr gefreut! :)

Mangas kenne ich nicht. Nur Pokemon. Weißt Du, wenn ein Kind Dir fast nichts anderes zu erzählen hat, außer über neue Pokemonkarten, dem Pokemon DS-Spiel, wie die Pokemons heißen, welche Stärken und Fähigkeiten sie haben usw. dann kann das einen mit der Zeit wirklich nerven. Und wenn sie das dazu noch weiß (das es mich nicht interessiert und nervt) und sie ignoriert das und fängt mehrmals täglich wieder damit an, dann kann man sie wirklich auch mal wegschicken. :)
Stell Dir mal vor Deine Mutter erzählt Dir in fast jeder freien Minute des Tages was sie alles gearbeitet hat, geputzt hat, eingekauft hat usw.
Das erzählt sie Dir Tag für Tag und fast nichts anderes. Dann würdest Du Dich doch auch irgendwann mal aufregen und weglaufen, weil es Dich einfach nicht mehr interessiert und nur noch nervt.

So ging es mir mit dem Thema Pokemon. :)

Was Du mir von Dir und Deinem Bruder über die Linkshändigkeit und die Umschulung erzählt hast, ist wirklich sehr interessant. Das ist ein Bereich, den ich noch nie in Erwägung zog.
Ich werde der Sache mal nachgehen.

Auf jeden Fall danke ich Dir recht herzlich für Deinen Bericht. :)


Lg, Putzteufelchen
 
Hi nochmal,

die links die ich gesetzt habe sind nicht die allerbesten, ich hatte in erster Linie nach welchen gesucht die in etwa das Dilemma dieses Threads widerspiegeln. Dass der Ex-Partner "Links" ist passt ja wie die Faust aufs Auge! :D Es gibt da einfach ein paar Andersheiten, auch in der Kommunikation.

Wenn es wirklich in diese Richtung gehen sollte, dann würde ich als erstes zum Verstehenlernen das Buch
31M4YB6N2SL._SL500_AA180_.jpg

Die Psyche des linkshändigen Kindes: Von der Seele, die mit den Tieren spricht: Amazon.de: Johanna Barbara Sattler: Bücherempfehlen.

Deine Tochter kann möglicherweise wohl irgendwie auch mit Tieren gesprochen haben - nämlich mit ihren Pokemon. Und das könnte sie auf irgendeine Art mit dir teilen (dir mitteilen?) gewollt haben, wenn man das rückblickend so betrachtet.
Ich glaube da gibt es noch einiges zum Nachforschen. :)

Alles Liebe euch,
Christiane
 
Hallo Christiane, :wave:


vielen Dank für den Buchtipp!

Da ich (wenn überhaupt) nur Sachbücher lese, weil ich denke sie könnten mich in irgend einer Form weiterbringen, überlege ich mir tatsächlich, dieses Buch zu kaufen.

Auf jeden Fall ist die Sache mit der Linkshändigkeit äußerst interessant und vielleicht meine nächste "heiße Spur". :) Ich muß mich jetzt erst mal wieder sammeln und über alle erhaltenen Infos nachdenken. :)

Vielen Dank für Deinen Hinweis.


Lg, Putzteufelchen
 
Doch auch wenn sie von meiner Seite aus schon immer gewollt war, so hatte ich doch auch eine SS mit vielen Sorgen, vielen Tränen und dem Gefühl vollkommen alleine dazustehen. Das wünsche ich niemanden!
Das sie diese Trauer schon in mir mitbekommen hat, glaube ich sehr wohl. Nur denke ich (rein logisch) hätte doch das uns emotional zusammenschweißen müssen.
Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Ihr Vater und sie sind wie zusammengeschweißt.

Liebes Putzteufelchen
Kennst Du das Verhalten von ''Scheidungskindern''? Manche glauben sie währen Schuld an der Trennung der Eltern.
Rein theoretisch währe es möglich, dass deine Grosse das auch so mitbekommen hat, Umkehrschluss, wenn ich bei Papa bin, ist die Mama nicht mehr traurig.

Wie auch immer, das Verhältnis zu deiner Tochter ist nach wie vor nicht das beste. Dh. ich lese hier schon versteckte bis offene Vorwürfe, die Du zur Zeit nicht bereinigen kannst.

Wenn Du das Verhältnis zwischen Euch einmal klären möchtest, Du für DICH , dann kann ich Dir nur eine Familienaufstellung bei einem sehr erfahrenen Therapeuten empfehlen.

Evtl könnte einiges so aufgezeigt werden.. manchmal kommen ganz erstaunliche Dinge zu Tage.

Herzlichst Morja
 
Aber das kann doch nicht sein das ein Schüler vom Gymnasium auf die Sonderschule abgeschoben wird, nur weil er "etwas" nervt?!
Sowas habe ich schon mehrfach mitbekommen, selbst kurz vor dem Abitur des betreffenden Schülers wurde sowas versucht. Sehr viele Autisten werden auf Sonder- oder Hauptschulen abgeschoben, obwohl sie vom Kopf her gut deutlich mehr können würden. Dort sind sie dann meist unterfordert. Es gibt noch je nach Bundesland Vorgaben, die festlegen, daß angeblich solche Kinder auf Sonderschulen optimal gefördert würden und es daher für das Wohl des Kindes die beste Lösung sei. Daß man dort praktisch nie höhere Abschlüsse machen kann ist da nicht wichtig, denn es geht wohl eher um diese klassische Ausleseideologie, die ja auch hinter der Mehrgliederung des deutschen Schulsystems steckt.

Die Drohung mit dem Jugendamt ist an sich nicht falsch. Es gab in den letzten Jahren immer wieder Fälle grober Vernachlässigung durch Eltern, bei denen nicht eingegriffen wurde. Lehrer können meist wohl schlecht einschätzen, was der Grund für solches Verhalten ist, es kann durchaus auch Mißhandlung sein.
 
Hi Putzteufelchen,

gibt es neue Erkenntnisse?

Lieben Sonntagsgruss :wave:,
Christiane
 
Hallo Christiane, :wave:


danke der Nachfrage. :)

Leider gibt es noch nichts wesentlich Neues.

Der Vater meiner Tochter hat vor wenigen Wochen Kontakt zu einer psychologischen Beratungsstelle aufgenommen, die auch diverse Tests bei Kindern durchführen.
Es wollte sich wohl eine Sachbearbeiterin dieser Beratungsstelle nochmal mit ihm in Verbindung setzen, doch diese meldete sich nicht. Zwei Wochen später rief der Vater meiner Tochter dort nochmal an und es hieß, diese Mitarbeiterin sei gerade krank. :rolleyes:

Wie das halt so ist mit Behörden und Ämtern....krank, Urlaub, nicht anwesend, keine Zeit, ist am Telefon....

Immerhin tut sich etwas. Wenn auch schleppend und langsam.

Das Verhältnis zwischen meiner Tochter und mir hat sich nicht verändert. Es ist weder besser noch schlechter geworden.
Nach wie vor gibt es selten Telefonkontakt und seit Mitte Dez. war sie nicht mehr hier. Nicht in den Weihnachtsferien und nicht in den Faschingsferien. Kein Interesse-kein Kontakt. :rolleyes:

Ich seh das Ganze relativ locker. Mittlerweile.
Ich konzentriere mich gerade hauptsächlich auf meine kleine Tochter (die seit wenigen Wochen in den Kiga geht :) ) und auf den bevorstehenden Nachwuchs. Meine Aufmerksamkeit bekommen die Menschen, die auch an mir und meinem Leben interessiert sind. Dazu gehört meine ältere Tochter leider nicht.
Sie denkt nur an sich, redet nur von sich und danach hört die Welt für sie auf. Ich glaube es wird noch eine sehr lange Zeit dauern, bis wir wieder den nötigen Respekt, das nötige Interesse und die nötige Nähe zueinander, finden werden. Im Moment gibt es zwischen uns nicht viel Nennenswertes das uns verbindet. Und um dieses kleine bisschen nicht auch noch kaputt zu machen, ist dieser Abstand unumgänglich.

Trotzdem Danke für Dein Interesse. :)

Ich hätte hier in jedem Falle wieder etwas geschrieben, wenn es etwas Neues zum Thema gibt.


Lg, Putzteufelchen
 
Wenn Ihr möchtet, zeige ich Euch den Weg in Euch selbst zu Euren Kindern.
Wenn Ihr den kennt, dann könnt Ihr ihn erklären. Somit ist ein so enorm wichtiges Stück Rückhalt für diese Kinder, eine glückliche Familie manifest. Erst so werden sich Eure Kinder öffnen und mit Euch in Vertrauen kommuizieren. Sie werden immer sicherstellen, daß sie verstanden werden können. Sie wissen längst um Ihr Problem und warten darauf, daß sich an der Umwelt etwas ändert. In sich selbst haben sie noch nicht genug Kraft, um sich selbst zu hinterfragen und so an die Lösung zu kommen, daß Ihr sie als "normal" versteht.

Diese Kinder sind normal wie alle anderen, nur die Kommunikation, sie läuft auf einer enorm komplexeren Ebene ab. Und vielleicht gelingt es ja auf diesem Wege, daß der ein oder andere von Euch meine Beiträge versteht, es vielleicht in "normaler Sprache" mitteilen kann.


liebe Grüße
der Postbote
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben