Film über Geld

  • Themenstarter oli
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Aktuell ist von 500 Milliarden € die Rede, die Banken in Not als Bürgschaft zur Verfügung stehen.

Dies ist als Sicherheit gedacht, ohne dieses Rettungspaket würde der Finanzmarkt in Gänze crashen.

Warum auch nicht - dies wäre wirkliche Marktwirtschaft!
Was nichts taugt würde aussortiert ... konsequent!

Aber plötzlich spielt man Kommunismus - sogar schlimmer als der Kommunismus selber ihn gespielt hat.
Die Sowjetunion hat sich immerhin aufgelöst, als für jeden klar ersichtlich wurde, dass es so nicht weitergehen kann.

Zumindest die Computer-Branche weiß mittlerweile:
Wenn das Betriebssystem nicht mehr den Anforderungen der Hardware entspricht, dann muss zwangsläufig ein neues her!
Z.B. einen modernen Computer kann und wird doch auch niemand mehr mit DOS betreiben! Obwohl DOS sicher zu seiner Zeit seine Berechtigung hatte.

Vor allem sollte man mal neu definieren was wirklich wichtig ist bzw. was man will.
Die alten Werte bzw. Wertvorstellungen sind ja irgendwie nicht mehr zeitgemäß und schon gar nicht zukunftstauglich!

Lieben Gruß
 
Ab jetzt wird es hässlich. Da einige Banken scheinbar sehr grosse Kapazitätsverluste haben und andere wohl nicht, will man nun in einem grossen Schritt unter das Deckmäntelchen der Abermilliarden treten damit der Anleger blos nicht erfährt wie schlecht es um sein Hab und die Zinsen steht.
D.h. genau das was die Regierung mit Ihrem "Hilfsfond" erreichen wollte, Transparenz, Offenheit, Erlichkeit wird mit einem Schwung umgekehrt und die ganze Rettungsoffensive gerät ins absolut Lächerliche abzurutschen.

Zeitgleich fällt der Goldkurs, das Ölpreisbarometer gleitet ab und die Unsicherheit der sog. Anleger wird immer grösser.
Witzigerweise werden jetzt die geplatzten Spekualtionsblasen auch Kommentatoren in die Schuhe geschoben und andere die sich trauen mal die Schnauze aufzumachen werden einfach entlassen.

Wer die Zeit hat und sich für das Thema "Globale folgen eines Zinseszinssystems" interessiert sollte ganz dringend mal 5 seiner "wervolle" Minuten opfer und folgenden Text von heute zu dem Thema lesen:

GEAB N°28 ist angekommen! Die umfassende weltweiten Krise : Warnung ! Sommer 2009 - Insolvenz der US-Regierung !

Ich weis nicht wer alles genau hinter dem GEAB (Global Europe Anticipation Bulletin) steckt aber Ihre Prognosen sind seit fast 2 Jahren sehr sehr genau (sogar zeitlich!) und der Inhalt lässt kein gutes Haar am bisherigen System. Nebenbei geben Sie sogar Vorschläge um die Situation zu dämpfen und es sollte PFLICHTLEKTÜRE aller Entscheidungsträger in den aktuellen Zeiten sein.

hier ein wichtiger Satz aus der aktuellen LEAP Abhandlung der die entstehende Situation realtiv gut beschreibt und sich voll mit meiner Meinung deckt:

Die dem globalen Finanzsystem mit dem Ziel der Wiederbelebung des Kreditkreislaufs zur Verfügung gestellten, alle Vorstellungskraft übersteigenden Finanzmittel werden den Staaten im Kampf gegen die Rezession und für eine notwendige Unterstützung der Realwirtschaft fehlen.

möchte oder kann niemand das verstehen...?

Leider neigt die amerikanische Regierung (und sicher auch andere!) dazu den Spirtverbrauch Ihrer SUV's und Klimaanlagen anderen in die Schuhe zu schieben. So wird kommen was schon lange geplant ist und irgendwer wird in der schlimmsten Zeit dafür bluten müssen. Ob es nun ein neuer fingierter Anschlag auf die westlich dominierte Finanzwelt ist oder jemand (den man vorher extrem gereizt hat) lässt das falsche Wort zur falschen Zeit ab, spielt hier keine Rolle. In der angekündigten Hyperinflation im Dollar-Sektor wird es leider (wie so oft) erhebliche Verluste geben die aber scheinbar schon einkalkuliert sind. Treffen wird es (wie so oft) genau die falschen! Wie weit dieses perverse Spielchen der "Obrigkeit" geht werden wir alle noch Hautnah im TV oder erst viel später erfahren.

Nachtrag: Wie soeben zu lesen hat Herr Ackermann folgenden Satz abgelassen:

"Ist es Gier, wenn man möglichst erfolgreich sein will? Das will doch jeder im Leben"

und an dieser Stelle wäre es Zeit einen neuen Beitrag speziell zu diesem Thema anzufangen weil ich glaube das sich genau in diesem Punkt die Credo-Geister massiv scheiden !
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aussage von Ackermann oder auch die Tatsache, dass das US Bail-Out-Paket zu 10 Prozent als Auschüttung für Bänker missbraucht wurde, lässt ja vermuten, dass diese Finanzspritzen nichts bringen. Das Problem als solches wird ja nicht beseitigt.

Es gibt interessante Denkansätze zum Thema alternative Währungen (Freigeld). Da verfällt jeder Schein im Wert, je älter er ist und es gibt keine Zinsen. Das soll bewirken, dass keiner mehr Geld hortet. Der Euro bekommt Konkurrenz

Ich vermute mal, dass es in Kürze einen Anschlag in den USA (oder Europa) geben wird und den man dann nächtes Jahr als Ursache für die Rezession angeben kann ("wäre die Bombe in XY nicht hochgegangen, wäre alles nicht so schlimm geworden"). Und natürlich muss dann wieder ein neuer Krieg angefangen werden, denn die amerikanische Wirtschaft hängt - stärker als unsere - am Militär.

Die Sprüche über den Iran, die "drohende Gefahr aus Russland" und die neuerlichen Militäraktionen in Pakistan lassen nichts Gutes hoffen. Die Amis haben ja nicht umsonst ihr gesamtes Justizsystem auf Notstands- und Kriegsrecht eingestellt und dem Präsidenten viel mehr Befugnisse gegeben. Die FEMA (Katastrophenschutzbehörde) kann im Grunde alles machen, wenn der Präsident den Notstand ausruft.

Jedenfalls ist klar, dass die Milliardenpakete nur zur Fortführung des Status Quo beitragen und keine Lösung bringen. Die Nachfrageseite müsste gestärkt werden, damit mehr gekauft wird und somit mehr Arbeitsplätze in der Produktion entstehen. Mal sehen, was von den Steuersenkungs- und Entlastungsplänen übrig bleibt, wenn die merken, dass die diese ganzen Milliarden garnicht ohne den Bürger bewältigen können.

Ab jetzt wird es hässlich. Da einige Banken scheinbar sehr grosse Kapazitätsverluste haben und andere wohl nicht, will man nun in einem grossen Schritt unter das Deckmäntelchen der Abermilliarden treten damit der Anleger blos nicht erfährt wie schlecht es um sein Hab und die Zinsen steht.
D.h. genau das was die Regierung mit Ihrem "Hilfsfond" erreichen wollte, Transparenz, Offenheit, Erlichkeit wird mit einem Schwung umgekehrt und die ganze Rettungsoffensive gerät ins absolut Lächerliche abzurutschen.

Zeitgleich fällt der Goldkurs, das Ölpreisbarometer gleitet ab und die Unsicherheit der sog. Anleger wird immer grösser.
Witzigerweise werden jetzt die geplatzten Spekualtionsblasen auch Kommentatoren in die Schuhe geschoben und andere die sich trauen mal die Schnauze aufzumachen werden einfach entlassen.

Wer die Zeit hat und sich für das Thema "Globale folgen eines Zinseszinssystems" interessiert sollte ganz dringend mal 5 seiner "wervolle" Minuten opfer und folgenden Text von heute zu dem Thema lesen:

GEAB N°28 ist angekommen! Die umfassende weltweiten Krise : Warnung ! Sommer 2009 - Insolvenz der US-Regierung !

Ich weis nicht wer alles genau hinter dem GEAB (Global Europe Anticipation Bulletin) steckt aber Ihre Prognosen sind seit fast 2 Jahren sehr sehr genau (sogar zeitlich!) und der Inhalt lässt kein gutes Haar am bisherigen System. Nebenbei geben Sie sogar Vorschläge um die Situation zu dämpfen und es sollte PFLICHTLEKTÜRE aller Entscheidungsträger in den aktuellen Zeiten sein.

hier ein wichtiger Satz aus der aktuellen LEAP Abhandlung der die entstehende Situation realtiv gut beschreibt und sich voll mit meiner Meinung deckt:



möchte oder kann niemand das verstehen...?

Leider neigt die amerikanische Regierung (und sicher auch andere!) dazu den Spirtverbrauch Ihrer SUV's und Klimaanlagen anderen in die Schuhe zu schieben. So wird kommen was schon lange geplant ist und irgendwer wird in der schlimmsten Zeit dafür bluten müssen. Ob es nun ein neuer fingierter Anschlag auf die westlich dominierte Finanzwelt ist oder jemand (den man vorher extrem gereizt hat) lässt das falsche Wort zur falschen Zeit ab, spielt hier keine Rolle. In der angekündigten Hyperinflation im Dollar-Sektor wird es leider (wie so oft) erhebliche Verluste geben die aber scheinbar schon einkalkuliert sind. Treffen wird es (wie so oft) genau die falschen! Wie weit dieses perverse Spielchen der "Obrigkeit" geht werden wir alle noch Hautnah im TV oder erst viel später erfahren.

Nachtrag: Wie soeben zu lesen hat Herr Ackermann folgenden Satz abgelassen:



und an dieser Stelle wäre es Zeit einen neuen Beitrag speziell zu diesem Thema anzufangen weil ich glaube das sich genau in diesem Punkt die Credo-Geister massiv scheiden !
 
Naja, den Ursachen wird man wohl kaum auf den Grund kommen, eher findet man wieder "homegrown"-Terroristen oder "Konvertiten", vielleicht auch ein paar neue Linksterroristen, die versuchen Armeefahrzeuge anzuzünden (Stichwort: "militante gruppe"), oder die kurz davor sind, das gesamte Land zu sprengen...

Der Kampf gegen Wirtschaftskriminalität findet zunehmend ohne die US-Bundespolizei FBI statt. Denn der gehen für diesen Bereich nach einem Zeitungsbericht zunehmend die Ermittler aus. Grund: Konzentration auf den Kampf gegen den Terror.
Quelle: heute.de Nachrichten - FBI fehlen Ermittler gegen Wirtschaftskriminelle

weiter:
Wie die "New York Times" unter Berufung auf heutige und frühere FBI-Beamte berichtet, wurden nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 mehr als 1800 Beamte aus Abteilungen zur Kriminalitätsbekämpfung abgezogen und für die Terrorismusabwehr sowie für geheimdienstliche Aufgaben eingesetzt. Dies sei fast ein Drittel aller Agenten in den Dezernaten zur Kriminalitätsbekämpfung gewesen.
 
Ach, wie schön !

Endlich mal ein Politiker, die nach dem Gusto des kleinen Mannes redet. Und dann auch noch der Finanzminister. Der kann ja was verändern.
Allerdings entpuppt sich das Getöse leider auch wieder nur als heisse Luft, Populismus und Valium für´s Volk:

Ernst macht Steinbrück auch mit der Deckelung von Manager-Gehältern. So sollen Unternehmen, die in den Genuss staatlicher Hilfen kommen, die Vergütung "ihrer Organe, Angestellten und wesentlichen Erfüllungsgehilfen auf ein angemessenes Maß begrenzen". Ein Gehalt, das 500 000 Euro übersteigt, gilt laut Verordnung als "unangemessen".
Quelle: Managergehälter: Steinbrück schreibt Grenze fest - manager-magazin.de

Klingt ja erstmal gut.

Aaaaaaber:

Wenn der Vertrag eines Top-Bankers ein Gehalt von 13 Millionen Euro vorsieht und dieser Vertrag eine Laufzeit von mehreren Jahren hat, dann kann niemand etwas daran ändern. "In bestehende Verträge kann nicht eingegriffen werden", sagt Baums. "Niemand kann einen Vorstand mit einem laufenden Vertrag zwingen, sein Gehalt auf 500.000 Euro im Jahr zu reduzieren." Das gleiche gilt für Boni und Abfindungen: Was im Vertrag steht, bekommt der Vorstand auch.

Daran ändert auch ein Eigentümerwechsel nichts. Wenn der Bund Anteilseigner einer Bank wird, kann er bestehende Verträge laut Baums nicht einfach auflösen.
Quelle: Gehaltsverzicht: Steinbrücks Banker-Drohung zum Scheitern verurteilt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
 
Endlich mal ein Politiker, die nach dem Gusto des kleinen Mannes redet. Und dann auch noch der Finanzminister. Der kann ja was verändern.
Allerdings entpuppt sich das Getöse leider auch wieder nur als heisse Luft, Populismus und Valium für´s Volk:

Ach ja, und was würdest du machen, oli?

Viele Grüße, Anne B.
 
Ich würde als Politiker keine Doppelstandards leben und sagen, was möglich ist und was nicht.
Ich hätte schon vor Jahren auf Wirtschaftsexperten gehört, die mich gewarnt hätten (allerspätestens seit der Subprime-Krise war klar, dass bald auch bei uns was passiert). Dann hätte ich die BaFin und Banken wie KfW (eine Anstalt öffentllichen Rechts) mit fähigen Leuten besetzt.

Nicht zwanzig, wie etwa bei der Deutschen Bank, nein, sage und schreibe 37 Personen überwachen das Institut, entsandt von Bundestag, Bundesrat und den großen Wirtschaftsverbänden.
Quelle: KfW: Zwei Debakel - Eine Versagerbank mit 37 Kontrolleuren - Finanzen - sueddeutsche.de

Man kann doch als Politiker nicht jahrelang das Credo der Deregulierung als neue Religion verbreiten und sich am anglo-amerikanischen Wirtschaftsmodell orientieren, nur um im Nachhinein (nachdem man evtl. selber einige Aufsichtsratshonorare mitgenommen hat) über die Gier der Bänker zu wettern.

Wer soll denn rechtzeitig für Planung und Einschränkung sorgen ?
Doch nur der Gesetzgeber, oder ?
Warum soll man den Banken und www.mmnews.de/index.php/200810191345/MM-News/Neu-Rettungspaket-jetzt-auch-fur-Unternehmen.html die Pleite ersparen. Wer hilft mir, wenn mein Geschäft pleite geht, außer meine Verwandschaft ?
Im Nachhinein kann man immer laut schimpfen. Wo ist denn eigentlich jetzt der freie Markt ?
Beim Schuss der Banken ins eigene Knie müssen am Ende wieder alle zahlen. Und es wird besonders die treffen, die es ohnehin nicht leicht haben ...

Wartet mal ab, bis die neuen Inhaber unserer Sozialwohnungen, Kläranlagen und anderen ursprünglich öffentlich-rechtlichen Strukturen pleite gehen (per Cross-Border-Leasing und Public Private Partnership wurden viele Aufgaben des Staates heimlich privatisiert, meist an Inverstitionsunternehmen in USA verkauft). Hoffe, dass ich hier wieder mal zu pessimistisch bin...

Viele Grüße
o.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, oli.

Ebenfalls sehr empfehlenswert die gestrige Ausgabe von daserste.ndr.de/annewill/videos/annewill362.html.

Diskurs: Milliarden für die Banker - Zahlen die Bürger die Zeche?

Das Thema diskutierten die Politiker Ottmar Schreiner (SPD) und Norbert Röttgen (CDU),
Bischof Wolfgang Huber, Ulrich Schneider vom Paritätischen Gesamtverband und
AWD-Chef Carsten Maschmeyer.

Die Sendung verdeutlicht, dass gesamtgesellschaftlich eine Verärgerung und
Empörung über das Gebaren der "Finanzelite", deren Versagen mit den bekannt fatalen
Auswirkungen und die deutlich erkennbare Unfähigkeit zu Selbstkritik oder Reue herrscht.

Wieder erfrischend viel Klartext und Benennung von Ursache wie Wirkung.


Grüße, Bodo
 
Ich glaub, die wirkliche Krise ensteht jetzt erst mit dem "Finanzpaket" :eek:)

Man belebt Banken wieder, die eigentlich tot sein müssten. D.h. einige Banken haben das Monopoly-Spiel offenbar gewonnen - die anderen haben verloren.
Dass die gesammte "Finanzbranche" betroffen ist, ist offenbar eine LÜGE, wie mehr und mehr durchsickert.

Man stützt bzw. subventioniert die Verlierer. Also genau das, was keine Bank der WELT machen würde! Aus Gutem Grund!

Es soll vermeintlich den (vermeintlichen) Crash verhindern. Kann ihn aber maximal verzögern, wenn nicht sogar erst herbeiführen ... da die Wirkung überhaupt NICHT getestet und daher im Prinzip eigentlich nicht vorhersagbar ist. :idee:

Oder vielleicht doch? ;)
Dann gäbe die beschleunigte Verabschiedung der Hilfe (hört sich - wiedermal - gut an) auch Sinn!
Die notwendige Eile wurde absichtlich inszeniert ... :rolleyes:
Bevor die Zustimmer überhaupt überlegt haben, was sie da machen, ist es schon Gesetz. Getrieben wurden diese Leute wahrscheinlich alle durch ihr üppiges Privatvermögen das sie ja auf jeden Fall sichern wollen ... ;)

Und zumindest das war zu 100% vorauszusehen. :bang:


Lieben Gruß
 
Gutgläubig meint man ja, die Regierung sichere unsere Privatsparanlagen. Letztens meinte tatsächlich jemand zu mir, die Frau Merkel würde "ja ihr eigenes Kapital als Sicherung einbringen". Aha. Dass dem nicht so ist, kann man sich ja fast schon denken und wenn die Einlagensicherungsfonds leer sind, sind sie leer, da kann man noch so viel Sichtguthaben auf dem Kontoauszug ausweisen...

Wenn man die Ausschnitte aus dem Artikel hier liest, stellt sich einem die Frage, wie die Regierung innerhalb weniger Wochen, ja fast Tagen so ein Gesetzespaket erlassen kann. Normalerweise dauern Gesetze immer Monate und Jahre, müssen durch Bundestag, Bundesrat und x-mal geändert werden.
Lag ja vielleicht schon in den Schubladen der Lobbyisten, äähh Experten, die mit der Krise fest gerechnet haben.

"Darüber hinaus gilt die Zusage, dass keine Sparerin und kein Sparer in Deutschland durch die Finanzkrise einen Euro seiner Einlagen verlieren wird. Hierzu wird die Bundesregierung bei Bedarf die volle Leistungsfähigkeit der bestehenden Sicherungssysteme sicherstellen." Das Gesetz enthält keine "Brandschutzmaßnahmen" und auch keine Maßnahmen, die unmittelbar auf den Schutz von Bürgern beziehungsweise ihrer Einlagen und Kredite zielen würden. Vielmehr wird klargestellt, dass die Bundesregierung auf die Wirksamkeit bestehender Sicherungssysteme vertraut und nur deren Leistungsfähigkeit bei Bedarf sicherstellen will. Von zusätzlichen Garantien, die sofort und unmittelbar für Verbraucher wirksam würden, kann nach dem Wortlaut des Gesetzes nicht gesprochen werden. Dies mag im Gegensatz zu Erwartungen stehen, die durch Medienberichte und durch Politiker in Interviews geweckt wurden.
Quelle: RiskNET - The Risk Management Network - Risikomanagement: Gesetz ohne Brandschutzmaßnahmen

Weiterhin folgen:

tiefgreifende Einschnitte in ihre Aktionärsrechte. Die Erhöhung des Grundkapitals bedarf zum Beispiel nicht mehr der Zustimmung der Hauptversammlung. Die Ausgabe bedarf, falls bereits mehrere Gattungen von Aktien vorhanden sind, auch nicht der Zustimmung der Aktionäre der verschiedenen Gattungen. Das - sonst geldwerte - Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Das neue Gesetz dürfte insbesondere Bankvorstände erfreuen: Der Vorstand entscheidet über den Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe. Der Vorstand kann insbesondere bestimmen, dass die neuen Aktien mit einem Gewinnvorzug und bei der Verteilung des Gesellschaftsvermögens mit einem Vorrang ausgestattet sind. Er kann insbesondere auch Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ausgeben, bei denen der Vorzug nicht nachzahlbar ist.

Um die Aktionäre unter Druck zu setzen, den Interessen des Vorstands zu folgen, kann der Vorstand zur Beschlussfassung über eine Kapitalerhöhung mit einer Einberufungsfrist eines einzigen Tages eine Hauptversammlung einberufen. Die Einberufungsfrist von einem Tag dürfte Aktionärsvertretern in den meisten Fällen nicht ausreichen, um umfangreiche Vorlagen und Argumentationen des Vorstands zu studieren, abzuwägen und eine besonnene Entscheidung vorzubereiten.

Im Ergebnis stellt sich die Frage, ob die Bundesregierung - dem Rat der Bankenlobby folgend - mit dem Finanzmarktstabilisierungsgesetz nicht primär ein "Bankvorstandsjobsicherungsgesetz" entworfen hat, denn es dürfte zwar Massenentlassungen im Kreditsektor und die Transmission der Kreditkrise auf die Realwirtschaft nicht verhindern, wohl aber manche Abberufung von Bankvorständen durch ihre Hauptversammlungen vereiteln. Dazu liefert das Gesetz eine Reihe von Instrumenten, von denen Bankvorstände mit ihren Rechtsberatern geschickt Gebrauch machen werden. Insbesondere müssen Bankvorstände nun kaum noch befürchten, aufgrund ihrer Schieflage durch Insolvenzverwalter abgelöst zu werden, da das Maßnahmenpaket jede Bankeninsolvenz in Deutschland weniger wahrscheinlich erscheinen lässt.

Quellen: alle siehe oben.
Artikel von Dr. Oliver Everling Den Nutzen von Ratings erschließen
 
Interessanter Artikel bei M.Mross (sehr pessimistisch, hoffe er hat unrecht):
Der renommierte New York University Professor Nouriel Roubini machte bereits letztes Jahr von sich Reden, indem er die Finanzkrise präzise vorhersagte. Anfang diese Jahres sprach er davon, dass in den USA viele Banken Pleite gehen, auch große Häuser seien betroffen.
Damals wurde Roubini nur von Insidern ernst genommen. Doch seine Prognosen traten ein und die bittere Realität übertraf oftmals sogar seine eigenen Vorhersagen.
Heute nun geht der Wirtschaftsexperte noch einen Schritt weiter und prognostiziert, dass die Börsen und Finanzmärkte weltweit für 1-2 Wochen geschlossen werden könnten.
Der Hintergrund: Hunderte von Hedgefonds erlitten derzeit Schieflagen. Die Katastrophe droht, wenn diese Fonds ihre Assets verkaufen müssen. Und dieser Zeitpunkt sei nicht mehr weit.
Roubini wörtlich: "Wir haben den Zustanden der völligen Panik erreicht. Es wird eine massive Notverkaufswelle von Hedgefonds geben. Hunderte dieser Fonds werden Pleite gehen".
Auf einer Hedgefondskonferenz in den USA schockierte der Wirtschaftsprofessor die Teilnehmer: "Das systemische Risiko wird größer und größer. Viele Anleger ziehen ihre Gelder aus den Hedgefonds ab. Seien Sie also nicht überrascht, wenn die Regierungen die Finanzmärkte schließen müssen - in den nächsten Tagen"
Rouini geht davon aus, dass die Märkte dann mindestens eine Woche, wahrscheinlich aber zwei Wochen geschlossen bleiben.
Der Wirtschaftswissenschaftler warnte, dass die Welt in eine schwerwiegende Depression stürzen werde, welche das Ende der US-Finanzdominanz bedeute.
Roubini: "Es ist der Anfang vom Niedergang des US-Finanz-Imperiums. Die Große Depression endete mit einem großen Krieg. Ich hoffe, dass das nicht passieren wird - aber im Moment sieht es wirklich düster aus".

Quelle: www.mmnews.de/index.php/200810231385/MM-News/Borsen-ausgesetzt-Finanzmarkte-geschlossen.html
 
Na ja, Russland hat ja schon die Börse geschlossen.

In der Bibel wird endzeitlich der Zusammenbruch des Finanzwesens ja auch vorausgesagt. vor einigen Jahren waren rund 2/3 der biblischen Vorhersagen schon eingetroffen, denke heute wird es schon 3/4 sein.
Ein christlicher Prophet sagte vor einigen wenigen jahren der Zusammenbruch der Aktienmärkte voraus. Von Japan werde es ausgehen und von dort über die USA die Welt erreichen. Noch sit zwar die Datenlage ungenau, aber in der letzten Zeit scheint in Japan sich grössere Probleme als zur Zeit in den USA zusammenzubrauen.

Lasse es auf mich zukommen, im Wissen, wie es schlussendlich irgendwann kommen muss und Gott es im Griff hat, weshalb die Seinen keine Angst haben müssen
 
Interessanter Artikel bei mmnews, mit düsteren Aussagen:

Gewinner war und ist die Clique der Hochfinanz, sie profitierte sowohl vom Aktienboom als auch vom darauf folgenden Zusammenbruch. Das sind keine blinden Zufälle, denn diese Gutmenschen erzeugt Krisen systematisch. Die US-Notenbank kontrolliert die Geldversorgung und die Zinssätze. Deswegen gelingt es ihr, die gesamte Wirtschaft wie auch die Rohstoffmärkte zu manipulieren. Subtil und gerissen wechselt die Zentralbank zwischen Inflation und Deflation. Damit wird der Wohlstand der Bevölkerung Stück um Stück minimiert.
Quelle: www.mmnews.de/index.php/200810251396/MM-News/Kollateralschaden-des-Finanz-Tsunami.html
 
Auch sehr interessant:

Im Iran, wie auch im Sudan oder in Pakistan, sind Geldinstitute verpflichtet, nach islamischen Prinzipien zu arbeiten. Dieses auf der Scharia basierende System bewahrte auch alle anderen islamischen Banken im Mittleren Osten und auch in Europa vor großen Verlusten. Kreditgeschäfte, Hypotheken, Optionen, Futures, Derivate oder Zertifikate – all diese Bankgeschäfte, die die Krise in den USA auslösten und wie eine Flutwelle nach Europa überschwappen ließ, sind beim Islamic Banking verboten.
Quelle: TP: Islamische Prinzipien haben vor Finanzkrise geschützt
 
Hallo Oli

Gewinner war und ist die Clique der Hochfinanz, sie profitierte sowohl vom Aktienboom als auch vom darauf folgenden Zusammenbruch.
So ein Schmarren. Gewinner waren all diejenigen, die auf fallende Kurse setzten, ob sie nun Arbeiter oder Milliardär sind. Das viele Milliardäre nicht Gewinner waren, sieht man an dem Vermögensverlust dieser.

Dieses auf der Scharia basierende System bewahrte auch alle anderen islamischen Banken im Mittleren Osten und auch in Europa vor großen Verlusten. Na ja, so zu 100% ist es auch nicht. Es steht auch im Link:
Offiziell wurde dafür eine unabhängige, nationale Ökonomie verantwortlich gemacht, die die Islamische Republik seit ihrer Gründung 1979 vorangetrieben hätte. Sicherlich nur die Hälfte der Wahrheit. Letztendlich waren es die von den USA und dem UN-Sicherheitsrat implementierten Sanktionen, die den Iran vom internationalen Finanzmarkt abkoppelten und ihn so ironischerweise vor Schaden bewahrten. Zumindest was die Börse betrifft.

Das die Aussage aber trotzdem zum Teil stimmt, liegt am nicht spekulieren mit Dingen die man nicht hat, was eigemtlich aus christlicher Moral auch falsch ist. Aber die Moral spielt ja bei uns leider keine Rolle.

Das mit der Hypothek ist übrigens vordergründig so, hintergründig sehe ich aber kaum unterschiede: Mit islamischen Banken hätte es die Hypothekenkrise in den USA, mit der alles anfing, in der Form nicht gegeben. Statt Geld zu verleihen, hätten die islamischen Banken das Haus ganz oder zu 80 Prozent gekauft. Der Kunde zahlt dann, wie bei einem normalen Kredit auch, jeden Monat seine Raten bis zur vollkommen Tilgung. Natürlich bekommt die Bank am Ende mehr, als sie gezahlt hat, was allerdings nicht als Zinsen verstanden wird,
Anders gesagt, ma zahlt Miete und zahlt das Haus ab, statt dass man Hypothekensxchulden und das Haus abzahlt. Also kaum ein unterschied, nur die Spekulation damit, das ist alleine der wirkliche unterschied.
 
Hallo Oli

Gewinner war und ist die Clique der Hochfinanz, sie profitierte sowohl vom Aktienboom als auch vom darauf folgenden Zusammenbruch.
So ein Schmarren. Gewinner waren all diejenigen, die auf fallende Kurse setzten, ob sie nun Arbeiter oder Milliardär sind. Das viele Milliardäre nicht Gewinner waren, sieht man an dem Vermögensverlust dieser.

War ein bisschen missverständlich, es geht in diesem Zusammenhang um die 1920er Jahre. Kurz vorher steht in zitierten Artikel:
Werfen wir einen Blick zurück in die Goldenen Zwanziger. Da blähte die Hochfinanz den Aktienmarkt zunächst mit billigem Geld massiv auf. Wie jetzt! Die US-Notenbank nahm nicht nur die Zinssätze drastisch zurück, sondern weitete auch die Geldmenge gewaltig aus. Wie jetzt! Die Folge: Immer mehr Kleinanleger stiegen massiv in Aktien ein. Dann hob die FED plötzlich die Zinsen stark an. Der Aktienmarkt brach zusammen. Es kam zur Hyperinflation.
 
Hier mal was äähh "Internes":

Fast zwei Jahre lang veröffentlichte Geraint Anderson unter dem Pseudonym "City Boy" schmutzige Details aus der Londoner Finanzwelt. Es ging um Macht, Sex und Drogen. Jetzt hat er sich geoutet: Er ist ehemaliger Analyst der Investmentbank Dresdner Kleinwort.[...]
Es war fünf Uhr morgens, als Steve Jones merkte, dass heute kein Feiertag, sondern ein ganz normaler Montag war. Das war übel. Der Abend hatte mit einem Absinth-Wetttrinken mit seinen Kumpels in einem Pub begonnen, die restliche Nacht hatten sie bei Sam zu Hause mit Koksen verbracht.

Quelle: "City Boy": Investmentbanker im Sumpf von Sex und Drogen - Nachrichten Finanzen - WELT ONLINE
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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