Hola Sternenstaub....
wenn ich das so lese, hört sich das nicht gerade lustig an.
Wenn du was für die Allgemeinheit oder für dich tun willst, dann geht das nur mit Optimismus. So schnell kann ich gar nicht laufen wie deine Einstellung zu allem einen runterzieht.
Das Leben ist wunderschön. Entdecke es. Lamentiere nicht im Loslassen was du krampfhaft festhältst. Lasse deine negativen Gedanken los.
Wann hast du das letzte Mal mit Freunden gelacht? Einfach geblödelt?
Schaue nicht in die Vergangenheit..HIER, HEUTE und JETZT.
LG, Difi
Hallo Difi,
von deiner Warte ausgehend, hast du irgendeine Vorstellung von mir. Doch inwieweit ist diese Vorstellung der Realität entsprechend?
Du weißt sooo wenig von mir und von meinem ganzem Schicksal.
Niemand kann sich aussuchen, in welche Umstände er hineingeboren wird.
Mein Drama fing an, als ich noch ein Fötus war. Ich bin in Frankfurt a/M geboren worden. All die Zeit, in der meine Mutter mit mir schwanger gewesen ist, wurde ich schon im Mutterleib mit Blei verseucht. Dies habe ich durch all meine Recherchen herausgefunden.
Das alte und vom Krieg beschädigte Haus, in dem wir wohnten, dieses hatte nämlich Wasserrohre aus Blei.
Wir wohnten im ersten Stock...ein weiter Weg bis zum Wasseranschluss.
Meine Mutter war eine äußerst sparsame Frau. Daher kam die ganze Flüssigkeitsversorgung der Familie aus dem Wasserhan.
Blei (Pb) - chemische Eigenschaften, gesundheitliche und umwelttechnische Auswirkungen
Als Fötus Blei, dann all die Jahre Blei aus dem Wasserhan, so begann mein Leben.
Gleich nach meiner Geburt wurde ich schon im Krankenhaus behandelt, weil ich einen Abzess am Auge hatte.
Die ersten drei Tage meines lebens verbrachte ich im Krankenhaus, bis ich dann wieder zuhause neu mit Blei verseucht werden konnte.
Welche Konsequenzen dies für die Anfänge meines lebens hatte, dies muss ich ja nicht im Deteil erwähnen.
Auch muss ich nicht erwähnen, dass mein Gehirn durch das Blei keine normale Entwicklung hat machen können.
So war ich, als ich in die Schule kam schon Hyperaktiv und verhaltensauffällig...
...eben durch die Einwirkungen des Bleis.
Hinzu kam, dass ich ein Lingshänder war, der mit Gewalt und Schlägen umerzogen werden sollte, was jedoch niemand geschafft hat, den mein Wille war zu stark, so das ich mich nicht umerziehen lassen habe.
Als Säugling hatte ich extremsten Milchschorf, so bekam ich Armmanschetten angelegt, so das ich mich nicht kratzen habe können.
Meine Mutter war eine gute Hausfrau und hatte viel zu tun, daher lag ich meist schreiend im Schlafzimmer mit meinem Ganzkörpermilchschorf, mit starren Manschetten an meinen Armen und konnte die Decke anglotzen.
Gebadet wurde ich in einer Zinkwanne, in der meine Mutter die Wäsche gewaschen hat, mit einem Waschbrett.
Muttermilch durfte ich keine bekommen, da ich schon damals unter Allergien litt.
So bekam ich das damalige, was es für Säuglinge als Ersatznahrung gab.
Als ich älter wurde, bekam ich schlimmstes Bronchialasthma und wurde medikamentös behandelt...
...kam einmal in die Schweiz zur Kur, ein anderes mal an die Nordsee.
Die Familienkonstellation, die nicht heilsam war, diese kam noch hinzu.
Viele Traumatas musste ich hinnehmen und hatte keine Möglichkeiten irgendeiner Kompensation.
Dies war meine Grundkonstellation für mein Leben.
Du weißt, dass ich fast dreißig Jahre aus dem Leben gerissen wurde durch meine Borreliose, die mir letztendlich den Rest gegeben hat von dem, was mein Körper hat verkraften können.
Dadurch bedingt musste ich umhervegetieren, ohne Familie und ohne Halt...
...denn nichts hat mich aufgefangen, denn ich war allein.
Ich habe sehr tapfer durchgehalten, alles, was mein Schicksal mir gebracht hat ertragen, und mein Herz dabei noch immerzu bewahren können.
Trotz all meiner Einschränkungen habe ich mich letztendlich in mir selbst weiterentwickelt.
Ich wäre der letzte, der nicht völlig frei und im Glück lachen könnte.
Noch bin ich durch meine momentane Armut ein Ausgestossener dieser Gesellschaft.
Doch es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich einen Weg gefunden haben werde, wieder in das Gesellschaftssystem einlaufen zu können.