Doch Borreliose?

Hallo Quittie,

also, ich habe gestern mit einer Entgiftungskur der Firma Phönix begonnen. Sind vier Fläschen mit homöopatischen Tropfen, die ich abwechselnd über insgesamt 45 Tage mit viel Wasser zu mir nehmen soll. Mal sehen, ob ich das durchhalte.

Seit gestern geht es mir übrigens wieder total mies. War gestern nachmittag total wackelig auf den Beinen. Hatte ständig das Gefühl, ich falle jeden Moment um. Schweißausbrüche und Frösteln haben sich abgewechselt. Und dann bekam ich plötzlich wie aus dem Nichts extreme Kopfschmerzen (eher so einen Druck im Kopf) und Schwindelanfälle. Ja und in solchen Situationen bekomme ich dann immer direkt so ne richtig fiese Angstattacke (die leider dann auch den ganzen Tag anhält). War heute nochmal beim Arzt. Blutdruck und EKG normal (der Arzt hat gesagt "wie aus dem Lehrbuch";_) Trotzdem fühle ich mich irgendwie ganz schön beschissen, irgendwie so als ob neben mir stehe und zusätzlich bin ich eben mal wieder extrem unruhig. Ich hoffe, dass das noch "Nachwehen" der Antibiose sind und mein Körper sich jetzt wieder total umstellen muss.

Mit der Hormonersatztherapie habe ich auf Anraten des Borre-Arztes noch nicht angefangen, da die Schilddrüsenfunktionswerte immer noch im Normbereich sind und ich bisher nur die Antikörper im Blut habe. Außerdem soll ich erst einmal die Entgiftung abwarten und meinem Körper nach der Antibiose nicht zuviel zumuten. Macht für mich Sinn und werde erst mal abwarten.

So, werde jetzt mal versuchen, meine UNruhe zumindest etwas abzubauen (gestern ging echt für ein paar Stunden außer Rumheulen gar nix) und mich irgendwie abzulenken.

Wie sieht es bei Dir aus? Kennst Du das auch, dass es einem nach der ANtibiose noch schlechter aus vorher geht?

LG
 
Hallo Iinka,

diese Phönix- Kur habe ich damals auch gemacht, mit Antitox, Phönohepan und Solidago. Ich habe die ohne weitere Probleme gut überstanden, wichtig ist auf jeden Fall, viel zu trinken, damit der Blutstrom gewährleistet ist und somit auch die zerfallenen Borrelien und die darausfreigewordenen Endotoxine schneller loszuwerden.

Bei mir ist es eigentlich fast immer so, dass es nach Absetzen der AB erstmal wieder schlimmer wird mit den Beschwerden. Zu Beginn der Borretherapie hat mich das immer ganz schön heruntergezogen, da ich am Zweifeln war, ob die AB überhaupt geholfen haben. Aber im Laufe der Zeit habe ich dann beobachtet, das es so so gut wie immer bei mir so abläuft. Ich bekomme die AB auch nicht durchgehend, von daher habe ich es so beobachten können. So ca. 2-3 Wochen dauert es dann schon, bis es dann allmählich bergauf geht. Anfangs kann es allerdings auch länger dauern, da die Erregerlast ja auch noch hoch ist.

Mir wurde das mal so erklärt, dass es sich quasi um eine "Entzugserscheinung" handeln soll. Und zwar - nach Absetzen der AB ist sozusagen das Immunsystem wieder allein auf sich gestellt und fängt dann an, die abgetöteten Erreger zu entsorgen, sie werden gewissermaßen dann nochmal "bekämpft", wodurch es dann somit zu Verschlimmerungen, auch Entzündungen kommen kann. Daher ist es auch wichtig, das man viel trinkt.

Man muß dann irgendwann sehen, wie sich der Gesundheitszustand entwickelt, inwiefern es mit einer Behandlung weitergehen soll. Wenn sich wieder erneute Beschwerden nach einer Zeit einstellen, bzw. sich die Beschwerden nicht gravierend bessern sollten oder alles stagniert und es allgemein wieder schlechter wird, würde ich die Behandlung auf jeden Fall wieder aufnehmen.

Das mit dem Rumheulen kenne ich auch, hab auch oft unter AB oder danach, auch manchmal eine unheimliche Gereiztheit. Könnte auch durch die Giftstoffe kommen, denn das Gehirn reagiert da schnell drauf, in Form von solchen emotionalen Symptomen, auch evtl. mit starken Kopfschmerzen.

Ja ablenken ist immer gut, wenn es irgends geht - das ist auch meine Devise.;)

Gute Besserung und viele Grüße Quittie:wave:
 
Hallo Quittie,

danke für die aufmunternden Worte. Hab ein ziemlich besch... Wochenende hinter mir und da haben deine Zeilen ganz gut getan.

Ich habe mittlerweile die Entgiftungskur abgebrochen, weil es mir am vergangenen Freitag ganz ganz schlecht ging (war fast wieder soweit, dass ich ins KH gefahren wäre). Seitdem geht es mir wieder etwas besser, aber auch nur etwas. Vielleicht habe ich die Tropfen einfach nur nicht vertragen.

Momentan habe ich echt starke Zweifel, dass ich überhaupt an Borreliose erkrankt bin und ob die AB-Therapie der richtige Weg war. Zumindest empfinde ich es momentan so, dass es mir noch schlechter geht als vor der AB-Einnahme. Außerdem waren meine Borre-Werte ja nur grenzwertig, soll hießen ELISA grenzwertig, Westernblot negativ, LTT grenzwertig. Die einzigen nachweisbaren Symptome bei mir sind momentan eine extreme Vergrößerung der Nasenschwellkörper (meine HNO-Ärztin war davon sehr beeindruckt;-), meine extrem schlechte Haut (habe ne ganz dolle Akne) und meine Durchfallattacken. Alle anderen Symptome kann ich ja immer nur beschreiben; man sieht ja aber nichts, bzw. alle entsprechenden Untersuchungsergebnisse sind völlig normal. UNd dann ist da ja immer noch der erhöhte Tg-AK-Wert der Schilddrüse (aber eben auch nur dieser, die anderen SD-Werte sind ja normal). Und dann gehe ich ja immer noch regelmäßig zu einem Chiropraktiker/Osteopath wegen einiger Wirbelblockaden.

Vielleicht ist bei mir eben doch ein ganz großer Teil der Beschwerden auf meine Psyche zurückzuführen. Ich schaffe es momentan einfach nicht, mit diesen Beschwerden einigermaßen gelassen umzugehen. Sobald es mich auch nur irgendwo "zwackt", bin ich gefühlsmäßig total am Boden bzw. kriege richtige Angst. Aber ich habe dann keine Angst, dass ich eine todbringende Karnkheit habe und bald sterben muss, sondern ich bin dann einfach zu gar nichts mehr zu gebrauchen und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. laufe rum wie ein aufgescheuchtes Huhn, fang an zu heulen und kann mich dann immer nur ganz schwer wieder beruhigen. Dieser Zustand dauert dann meistens den ganzen Tag.

Mein Arzt hat mir letzte Woche gesagt, ich bräuchte eben noch ein bißchen Geduld, aber die habe ich eben fast gar nicht mehr nach mittlerweile 1 1/2 Jahren.

Ich werde jetzt mal versuchen, noch ein bißchen durchzuhalten. Möchte einfach irgendwann nur morgens mal wieder aufwachen mit einem guten Gefühl und nicht direkt dran denken müssen, was der Tag wohl so zu bringen hat...:traurig:

TRotzdem danke für all die vielen Tipps und die Unterstützung!!!
 
Ich habe mittlerweile die Entgiftungskur abgebrochen, weil es mir am vergangenen Freitag ganz ganz schlecht ging (war fast wieder soweit, dass ich ins KH gefahren wäre). Seitdem geht es mir wieder etwas besser, aber auch nur etwas. Vielleicht habe ich die Tropfen einfach nur nicht vertragen.

Hallo Iinka,

das tut mir leid, dass es dir nun so schlecht geht.💋

Ja, das kann sein, das du dabei eine Unverträglichkeit hattest. Es kann aber auch noch eine herxartige Reaktion gewesen sein im Nachinein. Das läßt sich oft schlecht abgrenzen.

Momentan habe ich echt starke Zweifel, dass ich überhaupt an Borreliose erkrankt bin und ob die AB-Therapie der richtige Weg war. Zumindest empfinde ich es momentan so, dass es mir noch schlechter geht als vor der AB-Einnahme. Außerdem waren meine Borre-Werte ja nur grenzwertig, soll hießen ELISA grenzwertig, Westernblot negativ, LTT grenzwertig.

Das ging mir damals zu Anfang an auch so. Unter AB wurde alles noch schlimmer, und es kamen auch noch mehr Beschwerden hinzu. Da kam ich auch so manches Mal immer wieder ins Zweifeln. Ich hatte auch erst nur grenzwertige Borrelientiter, die LTT`s waren zum Teil negativ und grenzwertig.
Jedoch nach den Antibiosen, stiegen die Titer dann an, auch die Banden im Blot änderten sich. Daran sah man dann, das eine aktive Borreliose vorlag/liegt.

Mein Arzt sagte mir damals, umso heftiger die Bescherden unter AB, desto größer ist die Trefferquote. :rolleyes: Wußte da auch nicht, ob ich mich freuen oder heulen sollte, tat eher letzteres aufgrund der Schmerzen usw.
Aber im Laufe der Zeit und durch weitere Antibiosen wurde es dann besser, auch die herxartigen Reaktionen wurden schwächer und hielten nicht mehr so lange an. Die Erregerlast verringerte sich. Von daher kann ich für mich das

Mein Arzt hat mir letzte Woche gesagt, ich bräuchte eben noch ein bißchen Geduld, aber die habe ich eben fast gar nicht mehr nach mittlerweile 1 1/2 Jahren.

was dein Arzt gesagt hat, bestätigen. Allerdings auch nachfühlen, wie es dir dabei geht.

Vielleicht könntest du ja deinen Zustand auch komplementär unterstützen, so dass es u.U. dir auch wieder allgemein besser geht. Vielleicht hat dein Arzt ja dazu eine Idee oder ein Heilpraktiker.

Zur Entgiftung habe ich versucht, einiges zusammenzutragen, was hilfreich sein könnte, falls du die Phönix-Kur nicht verträgst.

https://www.symptome.ch/threads/tipps-zur-entgiftung.76079/

Würde da auch nochmal mit deinem behandelnden Arzt drüber sprechen, damit du nicht mit allem jetzt allein dastehst.

Gute Besserung dir,Quittie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo linka,ich kenne Deine Symthome alle zu genüge,wurde letztes Jahr auch wegen Borre behandelt,konnte auch nicht arbeiten war 4Monate zu Hause. Ich wollte mich aber nicht damit abfinden das ich Borreliose haben soll,man kann ja auch nur den Borretiter haben,das heisst ja noch lange nicht,das man auch Borreliose hat!Ich habe dann weiter gesucht,und habe meinen Endokrinologen gelöchert,der hat bei mir ganz viele Blutuntersuchungen gemacht,jetzt ist endlich klar,ich habe Probleme mit meiner Hypoyhse und den Nebennieren. Lass mal Cortisol prüfen,ich habe Cortisolmangel und muss jetzt Hydrocortison nehmen,und mir geht es so gut damit! Ich habe zwar auch noch Probleme,aber das ist eine Medikamenteneinstellungssache. Ich denke Du hast vielleicht auch einen Cortisolmangel! Suche Dir bitte einen sehr guten Endokrinologen,nur der wird in der Lage sein,Dir zu helfen. Ich hatte wirklich alle Symthome die Du oben beschrieben hast!Keine Borreliose aber Cortisolmangel,Cortisol ist lebengswichtig!!!Es wäre ein Versuch wert in diese Richtung zu suchen oder?Gruss Baxter
 
Hallo linka,ich kenne Deine Symthome alle zu genüge,wurde letztes Jahr auch wegen Borre behandelt,konnte auch nicht arbeiten war 4Monate zu Hause. . Ich denke Du hast vielleicht auch einen Cortisolmangel! Suche Dir bitte einen sehr guten Endokrinologen,nur der wird in der Lage sein,Dir zu helfen. Ich hatte wirklich alle Symthome die Du oben beschrieben hast!Keine Borreliose aber Cortisolmangel,Cortisol ist lebengswichtig!!!Es wäre ein Versuch wert in diese Richtung zu suchen oder?Gruss Baxter

Sehr interessant! Aber ich kenne keinen SYMPTOMBEHAFTETEN Borrekranken, der genügend Cortisol hätte.
Du wurdest gegen Borre behandelt und hast keine?

Vielleicht machst du dir mal Gedanken warum dein Hormonhaushalt durcheinander ist - auch nur ein kleines Borreliosesymptom :wave:

Nachzulesen in der Checkliste Symptome oder auf den Seiten der Spezi´s.

Grüßle Michel
 
Sehr interessant! Aber ich kenne keinen SYMPTOMBEHAFTETEN Borrekranken, der genügend Cortisol hätte.

Hallo Michel,

ich möchte mich mal vorstellen bei Dir als Borrekranke mit genügend Cortisol und trotzdem Symptombehaftet. ;)

Mein Cortisol wurde aufgrund der CFS-Erkrankung getestet und ist o.k. Die Borrelieninfektion mit Symptomatik war bei dieser Untersuchung bereits vorhanden.

Wie würdest Du es jetzt einschätzen?

Liebe Grüße
Kayen
 
Hallo Michel,

ich möchte mich mal vorstellen bei Dir als Borrekranke mit genügend Cortisol und trotzdem Symptombehaftet. ;)

Mein Cortisol wurde aufgrund der CFS-Erkrankung getestet und ist o.k. Die Borrelieninfektion mit Symptomatik war bei dieser Untersuchung bereits vorhanden.

Wie würdest Du es jetzt einschätzen?

Liebe Grüße
Kayen


Hallo Kayen,:wave:

dann darf ich mich bei dir auch mal kurz als Borreliosepatientin vorstellen. Ich habe mittlerweile eher ein zu niedrigen Cortisolspiegel, so wie Michel es geschrieben hatte. Das war nicht immer so. Der Cortisolspiegel hat sich mit den Jahren meiner Erkrankung so entwickelt.

Dies wollte ich schon abgeklärt wissen, jedoch weigert sich meine Ärztin, ich soll den Termin bei meiner Endokrinologin abwarten, der immerhin ein 3/4 Jahr dauert.:mad:

LG Carmen
 
Hallo Carmen,

das könnte bedeuten, dass sich evtl. ein Abfall nach längerer Zeit einstellt?

Allerdings wird bei CFS auch häufig eine NNR-Schwäche diskutiert. Deswegen habe ich es mal untersuchen lassen.

Ich hoffe einfach mal, dass es, wie z.B bei CFS, nicht immer auf alle Patienten zutrifft und individuell bleibt.

Dies wollte ich schon abgeklärt wissen, jedoch weigert sich meine Ärztin, ich soll den Termin bei meiner Endokrinologin abwarten, der immerhin ein 3/4 Jahr dauert.

Diese Wartezeit ist ja wirklich unzumutbar.
Wartest Du immer noch auf diesen Termin oder steht die NNR-Schwäche bereits fest?

Lieben Dank für Deine Info.
Kayen
 
Aber ich kenne keinen SYMPTOMBEHAFTETEN Borrekranken, der genügend Cortisol hätte.
Du wurdest gegen Borre behandelt und hast keine?

Vielleicht machst du dir mal Gedanken warum dein Hormonhaushalt durcheinander ist - auch nur ein kleines Borreliosesymptom :wave:

Nachzulesen in der Checkliste Symptome oder auf den Seiten der Spezi´s.

Ob das bei jedem Borreliker so ist, weiß ich nicht, bei mir wurde dies bisher auch noch nie getestet, aber was die Symptome betrifft, könnte es bei mir z.B. auch gut möglich sein.
Aber wie Michel schon schrieb, wenn eine Borreliose vorliegt, dann kommt die Ursache sicher daher. Allerdings bekommt man die eigentliche Ursache, nämlich die Borre, allein mit der Gabe von Hydrocortison nicht beseitigt.:wave:

www.imedo.de/group/topics/show/64747-dr-petra-hopf-seidel-die-persistierende-borreliose

Serotoninstoffwechsel-/Cortisolspiegeländerungen mit Stim-
mungsschwankungen, Gereiztheit, Angst und erstmalig auftretenden Panikattacken, Aggressivität und Schlafstörungen (zu viel, zu wenig, oberflächiger Schlaf, Früherwachen).

Depressive Verstimmungen sind sehr häufig. Treten erstmals im Erwachsenenalter Depressionen auf, die noch dazu schlecht auf eine adäquate antidepressive Therapie ansprechen, sollte immer an eine möglicherweise zugrunde liegende Borreliose gedacht werden. Natürlich können auch die vielfältigen Borreliose-Beschwerden und stän-
digen Schmerzen reaktiv zu einer depressiven Stimmungslage beitragen.

Häufig wird auch über eine verstärkte Erschöpfbarkeit geklagt, die dann aber bei gleichzeitiger depressiver Verstimmung dann nur der Depression zugerechnet wird und nicht als eigenständiges Symptom der Borreliose erkannt wird.

Wahrscheinlich ebenfalls auf Veränderungen des Cortisolspiegels bzw. des Angiotensin-II-Rezeptors beruhen die häufig berichteten Blutdruckveränderungen, insbesondere die plötzlich nach einer Borrelien-Infektion auftretenden erhöhten Blutdruckwerte bei vorher normotonen Personen, die sich mit den üblichen Antihyper-
tensiva nur schlecht einstellen lassen.

Viele Grüße Quittie
 
Aber wie Michel schon schrieb, wenn eine Borreliose vorliegt, dann kommt die Ursache sicher daher.

Ich möchte hier sicher nicht päpstlicher werden als der Papst aber sicher ist, dass hier nichts sicher ist.
Ich kenne einige CFS-Patienten, bei denen keine Borreliose vorliegt, die aber eine NNR-Schwäche haben.
Wenn diese CFS-Patienten sich nun zusätzlich mit einer Borreliose infizieren und dann ein Cortisolmangel vorliegt,
muss es nicht zwangsläufig an der Borreliose liegen, sondern kann durch die CFS-Ursache (ist ja noch nicht bekannt) verursacht sein.

Einer Fatique muss auch nicht ein veränderter Cortisolspiegel zugrunde liegen,
sondern kann z.B immunologische Ursachen haben.

Ich möchte nur Verallgemeinerungen vorbeugen, die manchmal zu Unsicherheiten und Fehldiagnosen führen können.
Selbst die Fr. Dr. Hopfen-Seidel redet von einer "Wahrscheinlichkeit".


Herzliche Grüße
Kayen
 
Hallo Kayen,

ich hatte mich da etwas unglücklich ausgedrückt, das "sicher" war nicht absolut" gemeint.:rolleyes: Ich bezog es auch auf den Beitrag von Baxter.

Natürlich müssen auch andere Ursachen abgeklärt werden, keine Frage. Ich wollte mit dem Link nur drauf hinweisen, dass ein Cortisolmangel unter einer bestehenden Borreliose vorkommen kann.

Viele Grüße Quittie:wave:
 
Hallo Quittie,

ich hoffe Du liest mich nicht bald als Meckerliese :rolleyes: (ich schätze nämlich alle Deine Beiträge sehr und habe hier schon vieles gelernt, danke dafür. :fans:)

aber auch bei Baxter ist es nicht sicher, dass es die Borreliose ist, die den Cortisolspiegel hat sinken lassen.

Er bezweifelt es ja, weil die Titer erhöht sein können, auch ohne Borrelien - Erkrankung. Manchmal sind solche Gefühle und Zweifel auch berechtigt um weiterzuforschen und seiner eigentlichen Ursache auf die Spur zu kommen.

Jetzt aber auch genug von meiner Seite.

Herzliche Grüße
Kayen
 
Danke Quittie für das treffliche Zitat :wave:

Und was Carmen007 schreibt muss ich auch bestätigen
Ich habe mittlerweile eher ein zu niedrigen Cortisolspiegel, so wie Michel es geschrieben hatte. Das war nicht immer so. Der Cortisolspiegel hat sich mit den Jahren meiner Erkrankung so entwickelt.

Grüßle Michel
 
Ich kenne einige CFS-Patienten, bei denen keine Borreliose vorliegt, die aber eine NNR-Schwäche haben.

Na Cortisol kommt nunmal aus den NN und welche Ursachen bei CFS zu suchen sind, steht ganz woanders,
aber andersrum-welcher Borreliosekranke hat CFS und Fibromyalgie nicht?

Ja sicher ist hier wirklich nichts :wave:

Grüßle Michel
 
Danke für die Blumen, Kayen!:)

Kein Grund zur Sorge, ich lese dich nicht als Meckerliese!:kiss: Du hast deine Meinungen geschrieben, und diese sind hier auch erwünscht, welche ich natürlich respektiere.;)
Ich hatte mich etwas unglücklich ausgedrückt, mit dem Wort "sicher", was nicht so absolut klingen sollte.

Er bezweifelt es ja, weil die Titer erhöht sein können, auch ohne Borrelien - Erkrankung. Manchmal sind solche Gefühle und Zweifel auch berechtigt um weiterzuforschen und seiner eigentlichen Ursache auf die Spur zu kommen.

Ja die ganze Sache ist einfach zu komplex und man sollte auch trotz der Borreliose, wenn, über den Tellerrand schauen. An den Titern allein kann man auch nichts messen, das ist auch das Problem. Allerdings kann eine Borre auch ne Menge auslösen.:rolleyes:

Viele Grüße Quittie
 
Hallo Carmen,

das könnte bedeuten, dass sich evtl. ein Abfall nach längerer Zeit einstellt?

Allerdings wird bei CFS auch häufig eine NNR-Schwäche diskutiert. Deswegen habe ich es mal untersuchen lassen.

Ich hoffe einfach mal, dass es, wie z.B bei CFS, nicht immer auf alle Patienten zutrifft und individuell bleibt.



Diese Wartezeit ist ja wirklich unzumutbar.
Wartest Du immer noch auf diesen Termin oder steht die NNR-Schwäche bereits fest?

Lieben Dank für Deine Info.
Kayen



Hallo Kayen,

da sagst du was. Muss mich noch bis November gedulden. Im Juni 2009 befand sich mein Cortisolspiegel von 3,58µg/dl, Normalbbereich 6,7-22,6. In jedem Fall wurde empfohlen, die Cortisolausscheidung im 24 Stunden Sammelurin zweimal kontrollieren zu lassen. Hierauf erhielt ich seinerzeit keine Info von meiner damaligen Ärztin. Auf Anfrage bei einer anderen Ärztin, ob sie dies nicht veranlassen könnte, weil der Termin beim Endokrionologen doch noch recht lange sei, verneinte sie, mit der Begründung, sie sei nur eine einfache Landärztin und hätte davon keine Ahnung. Ich, aus allen Wolken gefallen, fragte sie, wie ausgerechnet sie als eine Hämatologin so eine Aussage treffe kann. Den Rest erspare ich hier lieber

Nichtsdestotzrotz hatte ich mal einen Test mit Cortisoneinnahme unternommen. Und siehe da, die furchtbare bleiernde Müdigkeit war weg. Meine starken schmerzen wurde auch spürbar gelindert, waren aber nicht weg.

Ich glaube schon, dass ein niedriger oder wie Ärzte es nennen niedrig/normaler Cortisolspiegel bei Borreliosepatienten, dafür verantwortlich gemacht werden kann, für die Stärke der Symptomatik bei Patienten.

Es gibt so viele Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Warum Patienten mit positiven Borrelientest keine oder kaum Symptome aufweisen und Patienten, die schwerst erkranken. Kenne einen Arzt, der immer noch einen hohen Titer aufweist, jedoch symptomfrei ist. Ein Prof. aus Bremen berichtete mir, dass gerade Patienten mit niedrigen Titern, schwere Symptome aufweisen, wobei Patienten mit hohen Titern weniger. So scheint also die Titerhöhe wenig über die Schwere der Erkrankung auszusagen, noch die Erkrankung auszuschließen.
Lag ein hoher oxidativer Stressprozess vor, induziert durch Medikamente oder Behandlungen, wie z.B. eine Radiojodtherapie und andere, hierdurch bedingte Überforderung des Immunsystems (Fehl-Steuerung oder Immunschwäche) was dazu führt, das bereits vorhandene aber noch schlummernde Erreger/Viren ein leichtes Spiel haben, aktiv zu werden? was wiederum zur Folge haben kann, dass das Immunsystem trotz AB nicht in der Lage ist, ausreichend Erreger zu eliminieren, die ja bekanntlich auch Verwandlungskünstler sind.

Ich glaube, hier kommt das Immunsystem zum tragen, was individuell ist. Und die Frage, was war zuerst da. Warum das Immunsystem mit oder nicht mehr alleine mit Erreger fertig wird. Wann tritt oder kommt es zu einer Fehlfunktion des Immunsystems (ich nenne es mal nicht überschießendes Immunsystem). Ist die Fehlfunktion bereits vorhanden oder entwickelt sich im Laufe der Erkrankung. Die jeweilige Genetik spielt ebenfalls eine Rolle (HLA-Gene) zu sehen bei Borreliosepatienten, die eine Acrodermatitis entwickelt und wer nicht.

Lag bereits zuvor eine bedingt durch Stress ausgelöste Störung im Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinde-Achse vor, die vor allem auch auffällig bei Borreliosepatienten ist, wie seinerzeit die Studie von Ganzimmun berichtete. Zu hohe oder zu niedrige Cortisolwerte und ihre Auswirkungen. Warum Cortison bei manchen Patienten hilft und bei anderen wiederum nicht. Die Regulationsfähigkeit ist hier nicht mehr gegeben. Dysfunktion der HHNA (Hypothalamus-Hypophysen-Nebenniererinde-Achse= 0 z.B. verminderter CRH – Freisetzung?
CRH hat zwei Wirkungsschwerpunkte; einerseits die Mobilisierung von Cortisol aus der Nebennierenringe über ACTH, das über CRH1-Rezeptoren der Hypophyse induziert wird, anders aber direkt periphere Wirkungen über CRH2-Rezeptoren an Blutgefäßen, Magen-Darm-System, Herz und Muskulatur

Ein zu lang hoher Cortisolspiegel senkt NK-Zellen, wirkt immunsypressiv, geht später beim Patienten in einen niedrigen Cortisolspiegel über, weil die Regulationsfähigkeit nicht mehr gegeben ist (Aktivierung der HHNA-Achse)

Bevor meine Erkrankung ausbrach hatte ich 9 Monate massiven Stress nach der Geburt meines Kindes. Waren Erreger hier zuvor bereits vorhanden, die mein Immunsystem noch in Schach hielt? Jahre zuvor hatte ich häufig für den Arzt nicht erklärbare Symptome wie; plötzlich massiv unerträglicher eintretender Kopfschmerz. Ich war nie ein Migränepatient. Oft starkes Brennen im oberen Rückenbereich, massive Menstuationsprobleme. Typische Borreliosesymptome. Kämpfte hier mein Immunsystem bereits mit den Erregern? und durch vorgenannten massiven Stress und durch eintretende Fehlfunktion des Immunsystems, sprich genetische Vorbelastung? Ausbruch einer Autoimmungerkrankung? hierdurch bedingt weitere vorhandene Schmerzen, weil nicht die Erreger und oder autoimmunologische Prozesse Entzündungen aufrecht erhalten?

Ein Zitat von Dr. Berghoff;

Ein Krankheitsverlauf wird über den Zytokin- und Immunstatus entschieden.

Lieben Gruß Carmen
 
Hallo Baxter,

Cortisol wurde bei mir schon untersucht (allerdings nur im Serum) und da war es OK. Ich hatte mir aber unabhängig von deinem Hinweis bereits fest vorgenommen, dass nochmal per Speicheltest checken zu lassen, da bei mir ja auch Hashimoto diagnostiziert wurde und ich zusätzlich wissen möchte, ob eine NNS eventuell zusätzlich vorliegt.

War heute übrigens beim Arzt zum Kontrolltermin. Mir ging es etwa drei Wochen lang ganz gut. Einige der Symptome waren völlig verschwunden und mich hatte eigentlich nur diese miese Müdigkeit noch etwas geplagt. Seit ein paar Tagen habe ich aber wieder vermehrt Probleme mit meinem Darm (kann kaum was essen, weil ich danach direkt auf die Toilette muss) und meine psychischen Probleme werden auch wieder schlimmer (ich kann nicht eine Nacht durchschlafen und habe ganz fiese Albträume und morgens bin ich immer total fertig und leicht depressiv). Dazu kommen noch ganz heftige Ohrgeräusche und die Gelenkschmerzen nehmen auch wieder zu. Und last but not least sind meine Nasenschleimhäute auch wieder richtig geschwollen. Der Arzt meinte nun, dass das eventuell wieder ein Schub sein könnte und wir eventuell eine zweite Antibiose anschließen müssten. Er will aber erst einmal den Verlauf in dieser Woche abwarten und dann soll ich mich Ende der Woche nochmal melden. Dann wird dann auch eine neue Serologie veranlasst. Die Ergebnisse spielen aber keine Rolle, so der Arzt. Wenn meine Symptome bis Ende der Woche weiterhin so schlimm sind oder sich sogar noch verschlimmern, möchte er auf jeden Fall nochmal mit ANtibiotika ran.

Wie gesagt, warten wir jetzt erst einmal wieder ab. Der Arzt möchte mich nicht unnötig mit AB vollpumpen und möglicherweise bessern sich die BEschwerden bis Ende der Woche wieder.

So, fühle mich momentan echt wie einmal durch den Fleischwolf gedreht und muss mich dann jetzt wohl mal was hinlegen.

LG
 
Hallo,linka und alle die auf mein Beitrag geantwortet haben! Ich hatte nur versucht einen Hinweis zu geben mal in Richtung Hormone zu gucken! Ich weiss ,wenn man Borreliose hat,kann das viel anrichten! Nur wer weiss das schon,war das EI oder das Huhn zu erst da?Mir kann das auch keiner beantworten,vielleicht war es wirklich die Ursache von Borre,das ich keine Schilddrüse,Gallenblase,Blinddarm,und Gebärmutter mehr habe.Ausserdem habe ich ein Adenom in der Hypophyse und in den Nebennieren!Da es mir unter AB nicht wirklich besser ging,ich wurde 4 Monate damit vollgestopft,auch intravenös,MRT und Gehirnwasser wurden auch untersucht,hat mein Endoarzt weiter gesucht. Ich muss ja nun Hydrocortison nehmen und L-Thyroxin sowieso.Ich kann nur von mir sprechen,mir geht es seiddem viel besser!Falls wir alle Borre haben,wer ist denn mit AB gesund geworden? Der Borretiter kann doch auch ein Lebenlang im Blut festgestellt werden,die Ärzte gehen bei mir davon aus,das ich eine Borre mal durchgemacht habe!Ich soll aber nicht Borreliose haben,sonst wäre es mir unter AB auch besser gegangen,ausserdem ist mein Borretiter auch nicht gefallen,geschweige weggegangen! Also habe ich Borreliose oder nicht?Mir ist auch klar,das eine Borreliose das alles beeinflussen kann,aber warum soll ich AB nehmen,wenn es nicht anschlägt,mir es unter Hydrocortison viel viel besser geht und ich dadurch wieder arbeiten kann!Ich wünsche allen hier die wegen Borre behandelt werden,gute besserung.
 
Hallo an alle,

ich habe nun meine aktuellen Werte vorliegen und weiß nicht so wirklich was damit anzufangen:confused:

Cortisol im Speichel Morgenwert 2861 pg/ml (Referenzbereich 5000 - 15000 pg/ml)
DHEA im Speichel Morgenwert 580 pg/ml (Referenzbereich 140 - 570 pg/ml)

Borrelia IgG AK (ELIA) <5 (Referenzbereich <10)
Borrelia IgM (ELIA) 5 (Referenzbereich <18)

Borrelia IgG Blot
p41 positiv

Borrelia IgM Blot
p41 schwach positiv

Befund
Serologisch kein Hinweis auf floride Infektion mit Borrelien....

NK-Zellen 12,2 % (Referenzbereich 10 - 30)
NK-Zellen 176 µl (Referenzbereich 210 - 740)
CD57+NK-Zellen 53.9 µl (Referenzbereich 60 - 360)

Befund
Verminderte CD57 + NK-Zellen im peripheren Blut

LTT negativ (alle unter 2)
Befund
Es zeigen sich im LTT keine auffälligen Reaktionen auf Borrelienantigene. Die entsprechende Serologie weist ebenfalls keine für Borrelien spezifische Antikörper aus....

Aktuelle SChilddrüsenwerte:
FT3 3.44 (RB 2.5 - 4.3)
FT4 1.26 (RB 0.93 - 1.7)
TSH 1.74 (RB 0.3 - 3.69)

Die Ergebnisse der Bartonellen-AK-Untersuchung stehen noch aus.

Meine aktuellen Beschwerden:
- extrem trockene haut mit Pusteln und extremem Juckreiz, vornehmlich im Gesicht und am Rücken
- immer kalte Hände mit Schmerzen
- extrem geschwollene Nasenschwellkörper (war gestern noch beim HNO-Arzt, der mir ein Cortison-Spray verordnet hat)
- Tinnitus
- Müdigkeit, ANtriebslosigkeit, depressive Verstimmung, innere UNruhe
- Verdauungsprobleme (Durchfallattacken)
- Kribbeln im gesicht (um die Nase herum)
- Taubheitsgefühl im rechten Bein
- Unterzuckerung (hab mir ein Messgerät in der Apotheke besorgt und festgestellt,, dass gegen Mittag mein Zuckerwert leicht erniedrigt ist)

Nun meine Frage: Was haben die Werte zu bedeuten? Mein HA tippt mal wieder auf psychosomatisch und der Borre-Spezialist zeigt sich langsam auch genervt von mir... Ich habe letzte Woche nun mit der Einnahme der Schilddrüsenhormone begonnen, um zu sehen, ob sich darunter was tut...

Vielleicht sieht von Euch ja einer in den Werten mehr als ich oder mein HA....

LG
 
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