Doch Borreliose?

Borreliose - Eine unterschätzte Krankheit

Zitat:
(Anm: Cortison ist bei Borreliose kontraindiziert, denn es verschlimmert die Krankheit!)

Bei mir wurde die Borreliose durch Cortison erst so richtig schlimm.

LG
Rianj

Du hattest also auch noch nie einen satten Herx :eek: und es ging hier nicht um Cortison, sondern um AB mit Cortison- nicht zu verwechseln mit einer Falschbehandlung der Borreliose mit Cortison mono, denn dann ist wirklich alles zu spät.

Grüßle Michel
 
So ging es fast allen auch mit Rocephin, was ich nur nicht verstehe ist, warum dann an der Stelle kein Cortison gegeben wird, es sind keine Nebenwirkungen, es ist Herx(kann ich natürlich hier nur vermuten, bei anderen war es so) und wenn du nicht von Anfang an gegen die Bakterienleichen angegangen bist, ich schaffs mit Hepar-Sulfuris, andere mit Artischocke,Mariendistel,dann sind deine Nervenzellen vergiftet mit Toxinen und daher diese Zustände.

Das Gift muss raus und nach einer Pause sollte es mit AB weitergehen!

Hallo Michel,

ich bin mir da eben nicht so sicher, ob das eine Herx war/ist oder ob ich das AB einfach nicht vertragen habe. Bei der ersten Antibiose unter Clari letztes Jahr war das anders. Da haben sich manche Symptome extrem verstärkt und danach ging's besser. Jetzt hab ich aber Beschwerden, die zum ersten Mal unter der Antibiose aufgetreten sind. Mir geht's echt dreckig. Ich zweifel momentan, ob bei mir überhaupt die Borreliose die Beschwerden verursacht. Oder ob ich meinen Körper jetzt mit dem AB nicht ganz "versaut" habe.

Nach dieser Pause werde ich wohl bei meinem jetzigen Arzt kein AB mehr kriegen...

Was ich nicht verstehe: Warum fühlt sich keiner der Ärzte in der Lage, mir in der psychisch sehr sehr schweren Situation zu helfen? Zu Beginn meiner Krankengeschichte waren alle schnell dabei mit ADs, Benzos etc. (war ja alles nur psychisch) und nachdem dies in einem 5wöchigen Klinikaufenthalt ausgeschlossen wurde, ist jetzt auf einmal alles Borreliose und keiner unternimmt was gegen die psychischen Probleme, die bei mir mittlerweile zum Hauptproblem werden. Ich denke, wenn sich die Psyche wieder etwas erholen könnte, ging es mir auch schon besser.
Weiß bloß nicht, wie ich das im Moment anstellen soll....
 
Hallo Linka30,

ich kann gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Mir geht es ähnlich. Ich vertrage auch keine ABs. Ich finde sie bei einer chronischen Borreliose auch einfach nicht sinnvoll. Wer kann es schon gebrauchen, dass durch die teilweise mehrjährige Antibiose der Darm und somit der größte Teil des Immunsystems zerstört wird. Es gibt auch naturheilkundliche Behandlungen der Borreliose, schau mal hier im Forum. Es gibt viele Leute, die einen anderen Weg gehen.

Das mit der Psyche ist wirklich übel, kenne ich auch. Das sind vor allem die Neurotoxine, die beim Absterben der Borrelien entstehen.

Nimmst Du Heilerde um Toxine im Darm zu binden?

LG Kerstin

P.S.: Manche Antibiotika schädigen die Mitochondrien (Energiekraftwerke der zelle) und es geht einem danach noch schlechter.
 
Es gibt viele Leute, die einen anderen Weg gehen.

Ja, das ist ja eben das blöde an dieser Erkrankung. Es gibt meiner Meinung kein Richtig und kein Falsch. Jeder muss eben seinen Weg finden und mehr oder weniger alleine gehen. Ich habe mich bereits über alle möglichen Alternativen zu AB informiert und je mehr ich mich informiere, umso mehr verunsichert bin ich. Ich habe auch schon einige naturheilkundlichen Behandlungen (nicht wegen Borreliose) hinter mir und muss sagen, dass ich nicht wirklich an einen Erfolg glaube, da ich bei keiner dieser Behandlungen eine Linderung verspürt habe. Aber das spielt bestimmt auch die Einstellung eine Rolle.

Das mit der Psyche ist wirklich übel, kenne ich auch. Das sind vor allem die Neurotoxine, die beim Absterben der Borrelien entstehen.

Nimmst Du Heilerde um Toxine im Darm zu binden?

Nein, Heilerde nehme ich nicht. Ich unterstütze aber bereits seit einem Jahr meine DArmflora mit diversen "guten" Bakterien und werde wohl jetzt auch mal was zur Entgiftung nehmen (Chlorella, Brennesseltee etc.) Heilerde werde ich mir aber vormerken...

P.S.: Manche Antibiotika schädigen die Mitochondrien (Energiekraftwerke der zelle) und es geht einem danach noch schlechter.

Ja, das ist mir bekannt. Aber wie gesagt, hatte ich bisher keine Alternative zu ABs gesehen und war froh, dass mir überhaupt jemand helfen möchte. Die ABs waren eben mein letzter Strohhalm.

Ich bin eben ziemlich am Ende momentan. Jeder denkt natürlich von sich, dass man am schlimmsten betroffen ist von allen. Mir geht's aber wirklich ziemlich schlecht und derzeit wünsche ich mir nur, dass ich wieder den Zustand vor den ABs erreiche....
 
Hallo Linka,

bei mir war es auch so, dass es mir nach dem Antibiotikum schlechter ging, es hing einerseits mit Unverträglichkeit zusammen (Histamin) und einer genetisch bedingten Entgiftungsstörung. Zusetzlich habe ich eine Mitochondriopathie und durch das AB hat sich mein CFS verschlimmert (ABs sind laut Dr. Kuklinski auch eine Ursache für CFS).

Du schreibst, dass bisher Naturheilkunde bei Dir nicht geholfen hat. Womit hast Du es bisher versucht? Hast Du schon natürliche Antibiotika genommen?
Dr. Klinghardt empfielt eine Reihe von natürlichen ABs zur Heilung der Borreliose und er hat bereits über 900 Personen damit geheilt. Welcher Spezi kann das behaupten, mit ABs geschafft zu haben?

Hast Du noch Schwermetalle im Mund?

LG Kerstin
 
Du schreibst, dass bisher Naturheilkunde bei Dir nicht geholfen hat. Womit hast Du es bisher versucht? Hast Du schon natürliche Antibiotika genommen?
Dr. Klinghardt empfielt eine Reihe von natürlichen ABs zur Heilung der Borreliose und er hat bereits über 900 Personen damit geheilt. Welcher Spezi kann das behaupten, mit ABs geschafft zu haben?

Hast Du noch Schwermetalle im Mund?

LG Kerstin

Hallo Kerstin,

ich hab bisher eine Reihe von Heilpraktikern aufgesucht, die mir eine Reihe von homöopathischen Mittelchen gegeben haben und eine Bioresonanztherapie gemacht - aber da war die Diagnose Borreliose noch nicht gestellt, sondern es wurden nur die einzelnen Beschwerden "behandelt". Hat aber rein gar nichts gebracht.

Natürliche ABs hab ich noch nicht genommen. Dr. Klinghardt sagt mir natürlich was, ich habe aber mich noch nicht weiter mit seinen Therapievorschlägen auseinander gesetzt.

Schwermetalle habe ich keine im Mund; hatte ich auch nie. Klopf auf Holz, aber meine Zähne sind das einzige, was wirklich noch in Ordnung ist. War gestern noch beim Zahnarzt zur Kontrolle. Alles tip top. Ich hab noch nie geborht bekommen, d.h. nie nicht eine Füllung...

Ich weiß, dass meine Mitochondrien auch nicht richtig mehr funktionieren. Hab Ende letzten Jahres so ein Nitrostressprofil bei Ganzimmun erstellen lassen. Da war aber nur einer der drei Werte erhöht (Citrullin), was ich einfach auf die 4-wöchige Antibiose zurückgeführt habe. Werde jetzt, wie gesagt, fleißig Vitamine und Spurenelemente zu mir nehmen und entgiften und dann eben diesen Test nochmal machen, um zu sehen, ob es was gebracht hat.

LG
 
Hallo Linka,

ich kann gut nachfühlen, wo du stehst.

Erstmal: Die 200mg Doxi iv plus 2x Tetra können dein (Entgiftungs)System überlastet haben. Ich hätte es sinnvoll gefunden, probeweise nach einer Pause erstmal mit Doxi iv weiterzumachen und schauen, ob:

1.verträglich und 2. irgendwann wenigstens Verbesserung der Symptomatik. Denn Doxy deckt vieles ab. Da könnte schon was passieren.
Vielleicht versuchst du's nochmal?

Wenn (wahrscheinlich) Bartonellen mitwirken, dann kommst du schwer um eine längere Antibiose drumrum. Aber immer muß man probieren, was wirkt.
Clari ist auch schon ein Med dagegen(gewesen), sollte dann aber möglichst noch mit Coartem kombiniert werden.
Alle Bartonellenmedikationen, die sich bisher bewährt haben, sind leider Hammerantibiosen, die nicht von jedem verkraftet/vertragen werden. Doxy ist auch gut, reicht aber allein nicht aus erfahrungsgemäß.
 
ich kann gut nachfühlen, wo du stehst.

Erstmal: Die 200mg Doxi iv plus 2x Tetra können dein (Entgiftungs)System überlastet haben. Ich hätte es sinnvoll gefunden, probeweise nach einer Pause erstmal mit Doxi iv weiterzumachen und schauen, ob:

1.verträglich und 2. irgendwann wenigstens Verbesserung der Symptomatik. Denn Doxy deckt vieles ab. Da könnte schon was passieren.
Vielleicht versuchst du's nochmal?.

Hallo kari,

ich sehe das momentan fast genauso, dass die Dosierung vielleicht einfach zu viel war. Bis heute merke ich allerdings noch keine Verbesserung wieder; soll heißen mir geht es jetzt immer schlechter und eigentlich müsste es doch jetzt langsam wieder nach oben gehen, wenn ich das AB nicht vertragen hätte, oder? Schließlich habe ich das Doxy i.v. am vergangenen Freitag zum letzten Mal und das Tetra am Sonntag zum letzten Mal genommen... Und nach einer Pause weitermachen.... Ja, schön wär's; ich denke aber dass mein Arzt sich darauf nicht mehr einlässt. Hab von ihm am Montag nach telefonischem Abbruch der Therapie erst wieder einen Termin in 6 Wochen bekommen. Soll bis dahin abwarten...

Wenn (wahrscheinlich) Bartonellen mitwirken, dann kommst du schwer um eine längere Antibiose drumrum. Aber immer muß man probieren, was wirkt.
Clari ist auch schon ein Med dagegen(gewesen), sollte dann aber möglichst noch mit Coartem kombiniert werden.
Alle Bartonellenmedikationen, die sich bisher bewährt haben, sind leider Hammerantibiosen, die nicht von jedem verkraftet/vertragen werden. Doxy ist auch gut, reicht aber allein nicht aus erfahrungsgemäß.

Ja, und mit Bartonellen kenn sich dieser Arzt nicht wirklich aus, glaub ich. Der sagt, dass das Labor-Ergebnis dafür spricht, dass ich irgendwann einmal Kontakt mit den Viechern hatte und mehr nicht. Am liebsten würde ich zu einem Arzt wechseln, der sich auch damit auskennt und das ernst nimmt.

Nachdem nach der letzten Antibiose (Clari) der LTT komplett negativ war, ist mein Arzt, glaub ich, sowieso eher der Meinung, dass ich keine Borreliose habe. Da meine Beschwerden aber weiterhin da waren und auch die Psychoschiene komplett abgeklärt wurde, sagte er mir, dass er von einer mikrobakteriellen Entzündung ausgeht und daher nochmal einen Versuch mit dem Doxy + Tetra gestartet hat. In seinen Augen ist dieser Versuch jetzt wohl fehl geschlagen und daher nehme ich an, dass er keinen weiteren Versuch machen wird - schon gar nicht in Richtung Bartonellen...

Tja, ich befürchte aber, dass ich keinen anderen Arzt finden werde, der sich mit diesen SCH...Viechern auskennt. Für jeden Tipp in dieser Richtung bin ich echt dankbar....

LG
 
Bezgl. Bartonellen gibt es eigentlich gar keinen Arzt, der wirklich Erfahrung hat. Das Bewußtsein darüber ist erst im Enstehen und wir haben das Glück, dass USA uns da schon ein Stück voraus ist, was Erfahrung in der Erkennung und Behandlung betrifft .
Also bleibt einem nichts übrig, als sich möglichst umfassend in USA zu informieren - was nicht das Leichteste ist, wenn man schwer krank mit Matschbirne dahinsiecht.
Einige hatten ja schon das Glück, dass sie Barts im Laufe der Borretherapie durch geballten Beschuß mit wechselnden ABs erwischt oder zumindest einigermassen im Griff haben. Borre ist ja auch meistens mit dabei, die auch behandelt sein will.
Was tun in deinem Fall? Bist du bei einem Spezi?
Am besten nicht deine Verzweiflung zeigen, sondern die Sache in die Hand nehmen, deine Optionen durchdenken und eine Strategie finden, welchen Weg du gehen möchtest und ihm das in sachlichen konstruktiven Vorschlägen zu unterbreiten.
Die Ärzte tappen selber vollkommen im Dunkeln mit den ganzen Co-Infektionen und sind deshalb leicht verunsicherbar. Es ist ein Seiltanz, die Therapie.

Wenn es dir noch nicht gut geht als Folge der evtl. schlecht verträglichen Antibiose - warte, das dauert, bis alles verstoffwechselt ist.
Und unterstütze mit Entgiftungsmassnahmen!
Da können dir andere bestimmt gute Tips geben.
Z.B. Basenbad mit Kaiser Natron, Mariendistel, Heilerde, Vitamine, milde Sauna, viel trinken, Milchsäure, Einläufe können Wunder bewirken hörte ich. Etc., etc.
 
Hallo Kerstin,

ich hab bisher eine Reihe von Heilpraktikern aufgesucht, die mir eine Reihe von homöopathischen Mittelchen gegeben haben und eine Bioresonanztherapie gemacht - aber da war die Diagnose Borreliose noch nicht gestellt, sondern es wurden nur die einzelnen Beschwerden "behandelt". Hat aber rein gar nichts gebracht.

Natürliche ABs hab ich noch nicht genommen. Dr. Klinghardt sagt mir natürlich was, ich habe aber mich noch nicht weiter mit seinen Therapievorschlägen auseinander gesetzt.

Schwermetalle habe ich keine im Mund; hatte ich auch nie. Klopf auf Holz, aber meine Zähne sind das einzige, was wirklich noch in Ordnung ist. War gestern noch beim Zahnarzt zur Kontrolle. Alles tip top. Ich hab noch nie geborht bekommen, d.h. nie nicht eine Füllung...

Ich weiß, dass meine Mitochondrien auch nicht richtig mehr funktionieren. Hab Ende letzten Jahres so ein Nitrostressprofil bei Ganzimmun erstellen lassen. Da war aber nur einer der drei Werte erhöht (Citrullin), was ich einfach auf die 4-wöchige Antibiose zurückgeführt habe. Werde jetzt, wie gesagt, fleißig Vitamine und Spurenelemente zu mir nehmen und entgiften und dann eben diesen Test nochmal machen, um zu sehen, ob es was gebracht hat.

LG

Hallo linka30,

du schreibst selbst, dass du unter Rocephin eine heftige Reaktion hattest. Es ist immer für einen Patienten schwer zu deuten, ist es eine Herx oder Nebenwirkung oder Unverträglichkeit.

Wiederum andere AB´s scheinen bei dir nicht diese Art von Unverträglichkeiten hervorzurufen.

Wurden eigentlich bei dir einmal Co Erreger untersucht? Da gibt es ja nun eine ganze Palette. Eventl. auch auf Chlamydien pneum?

Ich selbst hatte auch unter Rocephin iV nach 7 Tagen eine so heftige Hautreaktion, dass ich am liebsten meine Haut abgezogen hätte. Ich habe mit der Zeit gelernt, was eine Unverträglichkeit und was eine Herx ist.

Wenn ein Patient deutliche Anzeichen auf eine Unverträglichkeit hat, wie es in meinem Fall war, sollte der Arzt ein Alternativ AB einsetzen. Dies wurde bei mir verweigert, so dass mir gar nichts anderes übrig blieb, die Antibiose selbst abzusetzen.

Da du selbst bei dir einschätzt, dass deine Mitochondrien nicht richtig funktionieren, ist es aber auch nicht ratsam jetzt einfach fleißig Vitamine und Spurenelemente zu sich zu nehmen, in der Annahme besser zu entgiften.

Es kann rausgeschmissenes Geld sein, wenn du nicht genau weißt, was deinem Körper überhaupt fehlt. So brauchen manche sich nicht wundern, warum gewissen Vitaminpräparate oder Zusammenstellungen keinen Erfolg bringen. Hierzu gehören aber noch mehr Ausschlusskriterien.

Klar gibt es Patienten, die Erfolge aufweisen, ohne eine vorherige Analyse gemacht zu haben. Das ist aber als reine Glücksache anzusehen.

Hier wäre eine Überlegung, wie du am Besten vorgehst?

LG Carmen
 
Hallo kari,

ja, das mit den Bartonellen hier in Deutschland ist echt ein Jammerspiel. Ich weiß. Ich hab schon Tage damit verbracht, im Internet nach Informationen zu suchen und habe eben auch festgestellt, dass die in USA da viel weiter sind. Ich überlege schon dahin zu fliegen und das mit einem Urlaub mit meinem Mann zu verbinden. Habe auch eine Bekannte in den USA, die vor Kurzem selber an Borreliose erkrankt war und jetzt nach 3-monatiger Therapie (was auch immer sie bekommen hat, ich weiß es nicht) wieder beschwerdefrei ist. Vielleicht sollte ich die einfach nochmal anhauen; denn ich befürchte ich trete hier in Deutschland und insebsondere hier in der "Wildnis" in der ich wohne völlig auf der Stelle.

Und ja, ich bin bei einem Spezi. Ist Mitglied der deutschen Borreliose Gesellschaft und behandelt eben auch Kassenpatienten. ich würde ja zu einem anderen Arzt, wenn ich eben nur wüsste wohin. Privatarzt wäre kein Problem, weil finanziell geht es mir noch ganz gut. P.S.: In Kürze werde ich hier noch eine unglaubliche Geschichte zu meiner Krankenversicherung reinstellen. Ich war nämlich bis letztes Jahr Dezember noch privatversichert; musste mit der Versicherung aber vor Gericht ziehen wegen Krankentagegeldzahlung und dann haben die ganz komische Dinge in die Wege geleitet (Detektive, Drohung mit Strafanzeige wegen Versicherungsbetrug etc.). Kurz und gut: Ich habe die Versicherung im Januar gekündigt; die mussten zahlen und ich bin jetzt eben gesetzlich versichert. Dazu aber an anderer Stelle mehr...

An die AB für Bartonellen käme ich auch ohne Arzt schon irgendwie ran. Allerdings möchte ich die nicht ohne ärztliche Begleitung/Unterstützung einschmeißen. Die Kombo Privat-Spezi und kassenärtzl. Hausarzt wäre noch ne Überlegung wert. Mal sehen, ob ich das hinbekomme...

Danke kari für die ganz ganz tollen Infos und Unterstützung... weiß ich momentan echt zu schätzen...

@Carmen: Danke auch für deine Antwort. Ich habe übrigens nie Rocephin bekommen. Da musst du was falsch verstanden haben. Die erste Antibiose war mit Clarithromycin und die zweite mit Doxy+Tetra. Und ich glaube auch nicht, dass meine jetzigen Beschwerden eine allergische Reaktion ist/war. Da stimme ich mit dir überein, dass die eindeutig festzustellen ist. Ich glaube eher, dass die Dosierung eventuell zu hoch war und möglicherweise habe ich einige der NW erwischt. Ich habe nämlich nochmal nachgelesen und unter anderem ist in den NW sowohl vom DOXY als auch vom TETRA "ein Anstieg des Schädelinnendrucks" beschrieben; zwar als selten, aber das würde mit den Symptomen Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Ohrgeräusche, Nacken- und Rückenschmerzen etc. schon passen. Soll sich aber nach ABsetzen der AB wieder zurückbilden... Mal schauen...
Ich würde außerdem nicht einfach so irgendwelche Vitamine und Spurenelemente auf Verdacht einwerfen. Dahinter steckt schon System. Ich wollte das hier nur nicht so ausführlich beschreiben. Aber kurz: Ich hatte letztes Jahr vor der Antibiose nachweislich einen leichten Vitamin B12 und B6-Mangel. Außerdem waren Zink und Magnesium im Mangel und Vitamin D3 im unteren Normbereich. Ein Test der Darmflora hatte schon vor der Antibiose eine leichte Dysbiose ergeben und ein Test auf KPU war ganz schwach positiv (jetzt wieder negativ). Daher substituiere ich schon seit letztem Jahr Viatmin B12, B6, D3, Zink, Magnesium, unterstütze meine Darmflora mit guten Bakterien und werde jetzt in den nächsten Tagen zusätzlich noch Chlorella nehmen.

Ja, und ich bin auch auf andere Co-Erreger getestet worden (Ehrl., Bab., Rick.) - alle eben bis auf BArtonellen negativ. Chlamydien waren aber nicht dabei. Da muss ich meinem Spezi mal Recht geben. Der hat nämlich gesagt, dass wir diese nicht testen müssen, da wir die mit den bisher genommenen ABs mit erwischen würden, sollte da was sein.

Dennoch danke für all die Tipps. Wie gesagt, ich versuche derzeit mit meiner Matschbirne mir eine Strategie zusammenzulegen, mit der ich dann bei einem anderen Arzt oder vielleicht doch wieder bei dem gleichen nochmal vorstellig werden kann.

LG
 
Ich weiß, dass meine Mitochondrien auch nicht richtig mehr funktionieren. LG

Und genau da liegt der Knackpunkt, denn jeder mit chron. Infektionen hat Nitrostress und da der Herr Ganzimmun mir nie sagen konnte wann die Borre geheilt ist, muss ich eben davon ausgehen, dass die Infektion den Nitrostress verursacht, was aber auch heisst, dass man zum AB NEM´s nehmen muss(eher muss als kann) und da kein Arzt alle Vitamine und Mineralien im Körper testen wird,bleibts bei Selbstversuchen.

Grüßle Michel
 
Hey linka,

ich sitze was die Bartonellen angeht in deinem Boot (allerdings wohl ohne Borrellien) und habe das selbe Problem: Es kennt sich keine Sau damit aus. Auch ich käme wohl schon irgendwie an die AB´s dran aber ich will das echt nicht ohne Überwachung und Spezi durchziehen weil ich dafür zu viel Schiss hätte. Außerdem wirken bei den Biestern ja eh nur die absoluten Hammermedis, da kommt Freude auf. :mad: Übrigens sind deine festgestellten Mängel bezüglich Vitamine / Spurenelemente meinen mehr als nur ähnlich.........

Was deine Nebenwirkungen bei den AB´s angeht, so kann ich dir nur sagen, dass ich das auch ohne AB´s nur mittels Nosoden hinbekomme. Wenn ich die länger nehme, habe ich das Gefühl, dass mir gleich das Hirn aus den Ohren rauskommt, so schlimm ist der Kopfdruck. Lustigerweise wird aber alles andere gleichzeitig besser. Ich überlege momentan ob ich mir aus den USA mal das A-Bart von Byron White irgendwie besorge nur frage ich mich insgesamt, was die ganzen Behandlungen mir bringen sollen, wenn ich auf alles so derbe reagiere, dass ich es eh nicht schaffe es durchzuziehen. :eek:)

LG
 
ich würde ja zu einem anderen Arzt, wenn ich eben nur wüsste wohin. Privatarzt wäre kein Problem, weil finanziell geht es mir noch ganz gut.

Hallo Linka,

hier ist noch eine Ärzteliste,

Borreliose-Ärzte

vielleicht findest du dort noch passende Adressen, falls du nicht bei deinem Doc weiterkommen solltest.

Ich habe nämlich nochmal nachgelesen und unter anderem ist in den NW sowohl vom DOXY als auch vom TETRA "ein Anstieg des Schädelinnendrucks" beschrieben; zwar als selten, aber das würde mit den Symptomen Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Ohrgeräusche, Nacken- und Rückenschmerzen etc. schon passen. Soll sich aber nach ABsetzen der AB wieder zurückbilden... Mal schauen...

Waren diese Symptome erst unter der Antibiose aufgetreten? Ich kenne diese nämlich auch von der Borreliose her - auch schon bevor ich antibiotisch behandelt wurde. Diesen elenden Kopfdruck hatte ich vor meiner letzten AB-Therapie auch und dieser verschwand dann danach zum Glück wieder.

Soweit ich weiß, wirkt Doxy i.v. auch gut im Hirn, vielleicht daher auch diese Symptomatik.:rolleyes:

Es kann allerdings auch zu ganz neuen Beschwerden unter AB kommen, auch eben im Rahmen einer herxartigen Reaktion. Ich hatte bei mir festgestellt, wenn es Verschlimmerungen oder neuaufgetretende Borrebeschwerden sind, dauern diese oft auch noch eine Weile nach AB an, weil die Borreleichen noch längere Zeit im Körper verbleiben können. Wenn es herxartige Reaktionen sind, wäre ein Abbruch der Antibiose eher nicht sinnvoll, das müßte man dann abwägen, was aber nicht immer so leicht ist. Ich für meinen Teil habe es mit der Zeit so ziemlich im Bild und kann es zumindest bei mir recht gut deuten, ob Herx oder NW oder Unverträglichkeiten.

https://www.borreliose-berlin.de/druckversionen/herxheimer.pdf

Du solltest auf jeden Fall genügend trinken, Brennnesseltee zwischendurch kann auch hilfreich sein, um die zerfallenen Erreger schneller wieder auszuschwemmen.

Zur Mtochondriopathie denke ich, das nicht nur, wenn, AB diese schädigen, sondern auch die Borrelien selbst oder andere Co -Erreger dazu führen können. Denn diese leben ja auch zum Teil intrazellulär und können auch in den Stoffwechsel eingreifen. Von daher frage ich mich, was schlimmer für die Mitochondrien ist.

Viele Grüße Quittie
 
Hallo Quittie,

danke für die Ärzteliste. Die kenne ich schon. Leider ist die für meine Region nicht gerade umfangreich. Außer meinem derzeitigen Arzt gibt es da nur zwei weitere... Aber vielleicht rufe ich da mal an...

Waren diese Symptome erst unter der Antibiose aufgetreten? Ich kenne diese nämlich auch von der Borreliose her - auch schon bevor ich antibiotisch behandelt wurde. Diesen elenden Kopfdruck hatte ich vor meiner letzten AB-Therapie auch und dieser verschwand dann danach zum Glück wieder.

Soweit ich weiß, wirkt Doxy i.v. auch gut im Hirn, vielleicht daher auch diese Symptomatik.:rolleyes:

Diese Symptome sind zum Teil schon nach bzw. während der ersten Antibiose aufgetreten - zumindest dieses Ohrensausen/Ohrenrauschen, da bin ich mir ziemlich sicher, dass mir das Clari auf die Ohren geschlagen ist. Der enorme Kopfdruck hat sich erst während der Doxy-Therapie entwickelt und gleichzeitig hat sich damit die Ohrenproblematik verstärkt. Ich denke, dass ich womöglich überdosiert war. Schließlich wiege ich bei einer Körpergröße von ca. 170 cm "nur" 55 kg... Heute habe ich zudem das Gefühl, als ließen diese Beschwerden etwas nach... Klopf auf Holz:freu: Ich hoffe, das bleibt so..

Die nächste Tasse Brennesseltee wartet...:bier:

LG
 
Hallo Linka,

Außer meinem derzeitigen Arzt gibt es da nur zwei weitere... Aber vielleicht rufe ich da mal an...

Erkundigen könntest du dich ja zumindest, wie es dort ausschaut. Du könntest es ansonsten auch, falls du es noch nicht getan hast, bei den Selbsthilfegruppen versuchen, ob man dir dort evtl. einen kompetenten Arzt nennen kann. Es sind auch nicht immer alle borrelioseerfahrenen Ärzte publik.

Das ist schwer zu sagen, ob die aufgetretenen Beschwerden aufgrund einer Überdosierung herrühren. Sie können auch ebenso aufgrund einer Reaktion der Antibiose gekommen sein, sodass aufgrund der höheren Dosis viele Erreger zerfallen waren. Ich hatte auch schon neue Beschwerden unter AB bekommen, welche dann geblieben waren und praktisch dann in einen neuen Schub mit gingen und dann nach erneuten AB- Behandlungen verschwanden.

Vielleicht solltest du dir ein Symptomtagebuch anlegen, sodass du u.U. dann ein gewisses Muster erkennen kannst, -wie, wann und wobei Beschwerden aufgetreten sind, um das Ganze dann besser in Zukunft deuten zu können.

Ich wünsche dir in jedem Fall gute Besserung!:bier:

Viele Grüße Quittie
 
Neue Antibiose

Hallo zusammen,

melde mich auch mal wieder. Nachdem ich den totalen Absturz vor zwei Wochen hatte, habe ich einen neuen Spezi aufgesucht. Bin zum ersten Mal seit Beginn der ganzen Miserie gründlich untersucht worden, d.h. die Ärztin hat als erste alle meine Unterlagen durchgesehen und sich meinen Körper angesehen. Die Flecken am Hinterkopf und am rechten Oberschenkel sieht sie eindeutig als Wanderröten (Diagnosen vorher waren "Storchenbisse" und allergische Reaktionen) und auch die sonstigen Beschwerden seien für sie eindeutig "Borreliosebedingt". Meine vorherige Antibiose mit 200 mg Doxy i.v. und 2x 500 mg Tetra oral sieht sie aufgrund meiner Enzymschwäche (bin nachgewiesener "Langsammetabolisierer") als zu hoch dosiert an. Bekomme nun eine "Babydosis" über einen dafür längeren Zeitraum.

Seit meinem Totalabsturz vor zwei Wochen nehme ich nun mal wieder ein AD (ebenfalls in einer Babydosis) zur Unterstützung, weil es rein psychisch einfach nicht mehr ging. Damit geht es mir jetzt nach zweiwöchiger Einnahme zumindest ein wenig besser was die Psyche angeht.

Seit gestern dann nun folgende Antibiose:
Metrodinazol für 10 Tage: 2 x 250 mg
Danach Doxy 2 x 50 mg + Quensyl 1x 200 mg an drei Tagen in der Woche.

Das Ganze erst einmal für sechs Wochen und danach sehen wir weiter.

Auf die BArtonellen ist sie nur kurz eingegangen. Momentan sieht sie den Grund für meine Beschwerden in der Borreliose; die Bartonellen sollten wir aber auch nicht aus den Augen lassen und nun erst einmal abwarten, wie sich die Sache unter der o.g. Antibiose entwickelt.

Ich hoffe, dass nun endlich Bewegung in die Sache kommt. Werde weiter berichten...

LG:wave:
 
Neue Antibiose

Ich wünsche dir viel Erfolg mit deiner neuen Therapie. Berichte mal, wie es dir ergangen ist. Ist halt eine Rumpröbelei mit der Borreliose-Therapie.

LG, Mungg
 
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