Hallo Marionym,
die Kopfschmerzen waren bei mir Hinterkopfschmerzen, Kopfschmerzen im vorderen Gehirnbereich oder auch global im gesamten Kopf. Es konnte sein, daß ich sie über Wochen oder sogar Monate hinweg andauernd hatte, es konnte aber auch sein, daß ich die Kopfschmerzen wochenweise nicht mehr hatte bzw. nur mal vereinzelt stundenweise. Sie variierten von leichten, erträglichen Schmerzen, bis zu heftigsten, mit jedem Pulsschlag pochenden schlimmsten Schmerzen, die dann auch Schmerz- und Schlaftabletten erforderlich machten.
Da es aber ganz unterschiedliche Atlas-Schieflagen gibt, können sicher bei jedem die Kopfschmerzen anders ausfallen. Der Atlas-Wirbel kann wie ein Teller, den du auf einem Stab zu balancieren versuchst, nach allen Richtungen (nach vorne, nach hinten, seitlich, oder nach allen möglichen diagonalen Richtungen) wegkippen. Je nachdem, wie schwer die Atlas-Schieflage ist, auch wie lange sie schon besteht, können die Beschwerden ganz anders ausfallen.
Bei mir ist die Atlas-Dislokation z.B. eine Wackelkontakt-Geschichte: er verändert seine Schieflage immer wieder, entsprechend verändert sich auch die Beschwerde-Symptomatik, bei anderen ist es immer dieselbe Schieflage mit denselben Beschwerden.
Auch die ganzkörperlichen Muskelverspannungen waren mal schlimmer mal weniger schlimm, aber nach der Atlas-Therapie war der Muskel-Tonus jedesmal herabgesetzt.
Wenn der Atlaswirbel nicht richtig sitzt, kann er übrigens das Gehirn versorgende Blutgefäße abknicken, so daß das Gehirn im Extremfall bis zu 80 % (!!!) weniger durchblutet wird!!!
Aber typische Kopfschmerzen, die eine Indikation für die Atlastherapie nach Arlen darstellen, sind (Zitat Dr. Schaumberger):
"- Kopfschmerzen, einschließlich typischer Migränekopfschmerzen
- Nacken- und Hinterkopfschmerzen, Schultersteife, Schulter-Arm-Syndrome und andere Cervicobrachialgien mit Gefühlsstörungen oder Schmerzausstrahlungen in die Hand oder in die Finger (auch mit Parästhesien, sog. eingeschlafene Finger)". (Zitat-Ende). (Cervicobrachialgien sind Beschwerden der Halswirbelsäule, die in den Arm ausstrahlen).
Wenn es dich (oder jemand anders?) interessiert, kann ich auch mal alle Indikationen für die Atlastherapie nach Arlen, die Dr. Schaumberger zusammengestellt hat, hier aufführen
(fast eine ganze DIN-A-4-Seite).
Bei mir sind alle genannten Beschwerden durch die Atlastherapie nach Arlen um ca. 90-95% zurückgegangen, ein kleiner Rest meldet sich noch ab und zu. Gelegentliche Nachkontrollen und Korrekturen durch den Arzt sind in meinem Fall noch notwendig.
Ich würde, wie schon in meinem anderen Beitrag erwähnt, einfach einmal eine erste Sprechstunde vereinbaren, um zu erfahren, ob eine Atlas-Schieflage vorliegt. Die Ärzte (Dr. Tempelhof, und mit ihm zusammenarbeitend Dr. Gnad) sind ehrlich, und sagen es auch sofort, wenn der Atlas-Wirbel richtig sitzt und die Beschwerden eine andere Ursache haben müssen. Liegt aber eine Atlas-Schieflage vor, hast du wahrscheinlich ernsthafte Chancen, deine Beschwerden zu verlieren.
Liebe Grüße Gini