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War das nicht die Definition für Allergie? :idee:...Ich denke, es hängt von der Menge ab und es ist ja das Schlimme, dass Kranken oft etwas nicht bekommt, obwohl es eigentlich ein ganz normales Nahrungsmittel ist und andere es problemlos essen können .
Ich halte solche Diskussionen über Unbekömmlichkeiten bei IC für unproduktiv, wenn sie von Personen gehalten werden, die mit einer Krankheit wie IC selbst keine Erfahrungen haben. Ich bin froh über jeden schmerzarmen Tag.
Wer weiß, was jemand, der sich ernährt wie ich, hätte, wenn er sich nicht so ernähren würde und überhaupt etwas untersuchen ließe.
Ich hätte hier auch nie gepostet, wenn mir nicht aufgefallen wäre, dass viele aus Enttäuschung über frustrierende Arztbesuche zur Selbstbehandlung übergehen, ohne genau zu wissen, welche Krankheit sie haben.
Mehrere Mitstreiter aus den Anfangstagen in meinem eigenen Forum, und auch die Thread-Eröffnerin hier hatten zu der Thematik die Aussage:
Als mein Arzt den Verdacht "IC" in den Raum stellte, sagte ich: "Es ist mir völlig egal, wie das heißt, ich will NUR wissen, wie man das los wird."
Danach haben sie dann gehandelt.
An dem Essay vom Jörgensen haben wir uns hier heftig abgearbeitet. Irgendetwas ist schräg an der Logik....
Jetzt weiß ich auch, warum das mit der Nahrung aufgenommene Kalium den Urin sauer macht und damit die Schmerzen verursacht.
Zitate aus dem Beitrag von Dr. J. aus dem Link zu Kalium:
„Interessant wird das Geschehen aber erst, nachdem dem Futter wieder Kalium zugesetzt wurde: die Säure-Exkretion steigt rapide an und der Urin-pH sinkt tief in saure Bereiche.“
Fakten aus wissenschaftlichen Arbeiten sind:
Kalium macht den Urin nicht sauer. Kalium ist auch nicht verursachend für eine Azidose im Blut.
Vielmehr ist es so, dass bei einer Azidose Körperzellen Kalium, ein stark alkalisches Element, ins Blut abgeben, um dort Säure zu puffern.
Der hohe Kalium-Spiegel ist Folge der Azidose im Blut, nicht ihr Verursacher.
In den Nieren funktioniert das so, dass Säurereste aus dem Eiweissabbau und Chlorid aus dem Kochsalz nur mit Hilfe von Kalium ausgeschieden werden können.
Das alkalische Element nimmt sozusagen ein saures an die Hand, um es aus der Nierenzelle zu schleusen.
Kalium macht daher den Urin neutral, indem es Säuren puffert.
Gepufferte Säuren, durch Kalium, Calcium und Magnesium, treten im Urin nicht mehr als "Säure", niedriger pH, in Erscheinung.
(Diese gepufferten Säuren kann man im Urin zurücktitrieren, um ein Maß dafür zu erhalten, wieviel Säure ausgeschieden wurde.)
Der niedrige pH resultiert daraus, dass kein Kalium zur Verfügung stand, die Säuren zu puffern, daher wird die Säure ungepuffert ausgeschieden. Und tritt als niedriger pH in Erscheinung.
Kalium-Mangel macht den Urin sauer, schädigt in den Harnwegen die Schleimhäute und macht heftige Schmerzen.
„Und wenn denn schließlich eine wirksame Entsäuerung einsetzt, z.B. durch Kaliumgaben, dann wird logischerweise der Urin sauer, wir aber geraten in Sorge, anstatt zu frohlocken.“
Ja, Säure im Urin ist etwas Positives, es zeigt, dass die Nieren diese Aufkonzentration von Säure noch schaffen.
Ja, wirksame Entsäuerung passiert durch Kalium.
Aber in den Zellen, sie nehmen Kalium auf, wenn wieder welches im Blut ist, und geben dafür Säure-Anionen frei, damit die Nieren sie ausscheiden können.
„Für die Praxis könnte allenfalls ein Suchtest in Frage kommen, den van Slyke schon 1902 beschrieben hat: morgens einen guten Eßlöffel Kaisernatron einnehmen. Im Laufe der nächsten Stunden muß der Urin dann einen deutlichen Schub ins Alkalische machen. Tut er das nicht, können Sie von einer Übersäuerung ausgehen. Das Blut gibt den dringend benötigten Bikarbonatstoß um keinen Preis wieder her.“
Quelle:Kalium-Missverstaendnis
Das stimmt so.
Allerdings ist Kaisernatron (Natrium-Bicarbonat) NICHT geeignet für eine dauerhafte Verbesserung der Gesundheit, es kann zwar den Urin alkalisch machen, wenn man genug davon nimmt, aber es kann keiner Körperzelle helfen, Säurereste auszuscheiden, weil sie dafür im Tausch Kalium, Calcium und Magnesium aufnehmen muss; Natrium ist nicht geeignet!
Wenn das nicht zur Verfügung steht, weil jemand sich kaliumarm ernährt, dann ist das Resultat sich stetig verschlechternde Gesundheit.
So wie Kullerkugel auch empfehle ich eine Ernährung mit möglichst viel Kalium.
Wem die Chemie oben zu sehr das Hirn verrenkt (davon kann ich ein Lied singen ;-) ) , dem empfehle ich den empirischen Test.
LG
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