Themenstarter
- Beitritt
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Hallo Ihr Lieben! Bei mir wurde vor etwa 1,5 Jahren nach langen Test und einer 3-monatigen Therapie die Diagnose "Bipolare Affektive Störung mit Hypomanischen Episoden". Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon eine 20-jährige Leidensgeschichte hinter mir- dauernd hatte ich schlimme depressive Episoden, bekam Antidepressiva und diverse Therapien. Gekennzeichnet war mein Leben auch durch immer wiederkehrende "fixen Idden" - z.B. musste ich unbedingt ein Soziologiestudium beginnen, obwohl ich Mutter von 2 sehr kleinen Kindern war und bereits ein Studium und eine Ausbildung absolviert hatte. Während dem Studium bin ich natürlich unter dem Druck psychisch zusammengebrochen. Als ich 20 Jahre alt war, war ich wegen Depressionen und "Kaufsucht" 3 Monate in stationärer Behandlung. Heute weiß ich, dass ich nicht kaufsüchtig bin, sondern dass die Kaufattacken (kein ZWANG zum Kaufen...) Ausdruck meiner Bipolaren Störung sind. Dadurch, dass ich ein "Ultra Rapid Rycler" bin (d.h. dass sich meine hypomanischen und depressiven Phasen tageweise ablösen), ist eine medikamentöse Behandlung schwierig. Ich bekomme Lamotrigin zum stabilisieren, bin aber der Meinung, dass das Medikament meine hypomanischen Phasen verstärkt und vermehrt. Aber immerhin bin ich froh, dass ich nach all den Jahren endlich eine Erklärung für meine Probleme habe! Mittlerweile habe ich mein Leben auch auf Grund auf geändert- ich habe meinen Job aufgegeben und mich selbständig gemacht. Ich arbeite mit spirituellen Themen, Massagen und Klangschalen. Ich meditiere und achte auf einen Ausgleich in meinem Leben. So habe ich gelernt mein Leben mit dieser Krankheit besser zu bewältigen. Es gibt weiterhin schwere Zeiten, in denen ich aber auf meine Familie und Freunde zählen kann, die mich unterstützen. Und vor allem meine neue Arbeit füllt mich aus. Das macht mich stolz und zuversichtlich.
Jeder von Euch, der von der gleichen Krankheit betroffen ist, kann sich jederzeit gerne an mich wenden. Ich habe genau wie Ihr viel durchgemacht und herausgefunden, dass ein wirkliches "Verständnis" nur da sein kann, wenn man das selbst mitgemacht hat. Die anderen hören einem zwar zu, versuchen Tips und Hilfe zu geben- was wunderbar ist- aber wirklich nachempfinden können sie es logischerweise nicht.
Deshalb: schreibt mir, wenn es Euch genauso geht!!!
Bis dann- alles Liebe,
Anja
:wave:
Jeder von Euch, der von der gleichen Krankheit betroffen ist, kann sich jederzeit gerne an mich wenden. Ich habe genau wie Ihr viel durchgemacht und herausgefunden, dass ein wirkliches "Verständnis" nur da sein kann, wenn man das selbst mitgemacht hat. Die anderen hören einem zwar zu, versuchen Tips und Hilfe zu geben- was wunderbar ist- aber wirklich nachempfinden können sie es logischerweise nicht.
Deshalb: schreibt mir, wenn es Euch genauso geht!!!
Bis dann- alles Liebe,
Anja
:wave: