AWMF-Leitlinien von 2001 setzen CFS entgegen dem ICD mit Neurasthenie gleich

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castor,
ich habe heute keine Kraft um ausführlich etwas zu beschreiben, es gibt aber eine wunderbare Bezeichnung in deutscher Sprache - "GEWISSEN", manche haben es und manche nicht.... ich meine dabei alle, die dem Prof. Simon Wessely gleich sind
 
AWMF-Leitlinien von 2001 setzen CFS entgegen dem ICD mit Neurasthenie gleich

Hallo Janusz,

das tut mir sehr leid!

Aber die Rubrikenänderung ist durch - ist das nicht schön? Steter Tropfen höhlt den Stein...;)

Dir und allen anderen in gleicher oder ähnlicher Situation alles Gute!
 
AWMF-Leitlinien von 2001 setzen CFS entgegen dem ICD mit Neurasthenie gleich

castor,
ich bin dem Marcel, der Kate und Oregano SEHR DANKBAR dafür
 
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Ein Paradebeispiel für Lobbyarbeit

Unter cfs-verstehen.blog.de berichtet der angeblich an CFS erkrankte "marcus532" (ich glaub der ging auch mal im cfs-board um), wie das mit CFS denn wirklich ist - insbesondere hier:
cfs-verstehen.blog.de

"Psychiater und Psychologen sind sich ja schon lange sicher, dass CFS keine Erkrankung des Immunsystems ist. Warum, wie können Sie sich da so sicher sein? Und warum sehen CFS-Leidende das nicht so und wehren sich wehemend dagegen?
Warum sind so viele CFS-Kranke so ausgeschaltet, was macht sie so fertig?
Es ist der Wahn, zuwenig Energie zu haben."

Bemerkenswert daran der Schlusssatz:

"Ich schreibe das hier, weil dieses Wissen ein ungeheures positives Potential hat. Mit diesem Wissen ist es möglich, sich nach und nach von den illusionären Gedanken zu distanzieren. Damit kann CFS geheilt oder zumindest gelindert werden (s. Guptaprogramm)."

Man muss mal versuchen sich diese fingierte Person real vorzustellen: ein schwer psychisch kranker Patient mit Schizophrenie, Wahnvorstellungen, der absluten Überzeugung körperlich krank zu sein und Energielosigkeit geht zum Psychiater. Dort erkennt er umgehend seine Fehleinschätzung und übernimmt vorbehaltlos die Position des Psychiaters. Damit wäre die Psychose ja tatsächlich schon geheilt - dürfte ein ziemlich einmaliger Fall in der Geschichte der Psychiatrie sein.
Anschließend belehrt der nunmehr geheilte (oder doch nicht?) über die zu CFS gültige Wissenschaft, nicht auf Deutsch sondern auch auf Englisch.

Das macht glaube ich auch verständlich welche Rolle das Guptaprogramm in dieser Sache spielen soll..
 
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Man muss mal versuchen sich diese fingierte Person real vorzustellen: ein schwer psychisch kranker Patient mit Schizophrenie, Wahnvorstellungen, der absluten Überzeugung körperlich krank zu sein und Energielosigkeit geht zum Psychiater. Dort erkennt er umgehend seine Fehleinschätzung und übernimmt vorbehaltlos die Position des Psychiaters. Damit wäre die Psychose ja tatsächlich schon geheilt - dürfte ein ziemlich einmaliger Fall in der Geschichte der Psychiatrie sein.
Anschließend belehrt der nunmehr geheilte (oder doch nicht?) über die zu CFS gültige Wissenschaft, nicht auf Deutsch sondern auch auf Englisch.

Das macht glaube ich auch verständlich welche Rolle das Guptaprogramm in dieser Sache spielen soll..
Bemerkungswert daran finde ich eigentlich nur, dass Menschen die zu dem Schluss gekommen sind, dass ihre Gesundheit durch ihr Denken beeinflusst werden kann von die als schwer psychisch kranke Schizophrene mit Wahnvorstellungen hingestellt werden.

In Anbetracht dessen, dass es hier entsprechende Threads zum Thema und auch Menschen gibt, denen das Gupta Amygdala Retraining hilft (was mich persönlich gar nicht wundert), finde ich das von dir einfach nur das Letzte.

Aber so weiß man doch wenigstens was Du denkst, auch wenn manch einer drauf verzichten könnte.:cool:

Wer sein Sein so unabhängig von seinem Bewusstsein und seiner Psyche sieht wie Du und nicht nur mit diesem Beitrag andere ständig runtermachen muss, der muss genau damit ganz schön Probleme haben.:rolleyes:
 
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Wuhu,
"liebe" nicht der papa, es gibt auch tatsächlich CFIDS/ME-Leidende, die mit diesem Training KEINE Verbesserung erfuhren (auch zB in diesem Forum nachzulesen).

Es kann durchaus möglich sein, dass sich manche Menschen so manche Symptome "einbilden", dass man die dann psychisch krank (Hypochondrie, Schizophrenie) nennen darf, ist doch wohl ganz in Deinem Sinne ;)

Obwohl, wenn man bei Schizophrenie nachliest, gibts da sehr wohl auch organische Ursachen! :rolleyes:
 
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Wuhu,
"liebe" nicht der papa, es gibt auch tatsächlich CFIDS/ME-Leidende, die mit diesem Training KEINE Verbesserung erfuhren (auch zB in diesem Forum nachzulesen)
Es geht doch in keinster Weise darum, dass dies nicht jedem hilft, sondern um die Darstellung von Leitwolf.

In dem Link von Leitwolf ist im Übrigen absolut nichts! von Schizophrenie zu lesen, (das ist seine Schlussfolgerung) sondern letztlich nur, dass man sich als Hypochonder mit den entsprechenden Zwangsgedanken auch selbst krank machen kann.

Ich bezweifle vielmehr sogar schwer, dass Leitwolf auch nur die leiseste Vorstellung davon hat, was überhaupt eine schizophrene Psychose bedeutet. Dagegen bin ich absolut davon überzeugt, dass man mit irgend einem Training bei Schizophrenie absolut nichts erreicht.

Um Schizophrenie geht es hier also in keinster Weise, denn wir sind im CFS Unterforum, wenn ich daran erinnern muss.:rolleyes: Sondern nur wieder Mal um einen billigen Angriff auf diejenigen und Herabwürdigung derjenigen CFSler, bei denen das Gupta Amygdala Retraining hilft.

Und ja, seine überhebliche Art und Weise, ohne wirklich zu wissen, von was er da eigentlich schreibt, die macht mich stinksauer.:mad:
 
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Das Motto der Homepage von diesem marcus lautet:

Spiritual Path
The search for salvation of schizophrenia and CFS (Chronic Fatigue Syndrome)
cfs-verstehen.blog.de/2010/05/02/cfs-psychose-8496018/

Diese Formulierung stammt nicht von Leitwolf sondern von marcus selbst.

Gruss,
Oregano
 
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Das Motto der Homepage von diesem marcus lautet:

cfs-verstehen.blog.de/2010/05/02/cfs-psychose-8496018/

Diese Formulierung stammt nicht von Leitwolf sondern von marcus selbst.

Gruss,
Oregano
Ah. OK. Dennoch ist das nicht in dem geposteten Link beschrieben.
Auch dieser marcus selbst hat das genau getrennt und beschrieben, dass er wegen CFS 1 1/4 Jahre bettlägerig war. cfs-verstehen.blog.de/2010/04/06/geschichte-teil-1-cfs-8318147/

Danach ging er von einer zugrunde liegenden psych. Erkrankung aus. Ob das daran liegt, dass dieser marcus anschliessend eine schizophrene Phase hatte, oder ob er das anhand einiger Seiten im www schlussfolgerte weil ihm sein Arzt , wie bei CFS üblich, die ganze Zeit über diverse Psychopharmaka verschrieben hat, oder ob er wirklich an Schizophrenie leidet und warum, ist mir bisher aus seinen Beiträgen nicht klar geworden.

Leidet er an Schizophrenie, dann würde ich ihm in jedem Fall andere Maßnahmen empfehlen als Psychopharmaka. Letztlich könnte diese Schizophrenie dann sogar Folge der längeren Einnahme von Psychopharmaka sein.
So wird im Tierversuch deutlich, dass durch Antidepressiva dauerhafte Schädigungen des Gehirns ausgelöst werden.
Seite 4 unten https://psydok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2010/2606/pdf/schizophrenia.pdf.
Mit einem IQ von 145, den er selbst so betont, hätte Leitwolf auch alleine auf reflektiertere Gedanken zu diesem marcus kommen können.

Für mich hat Leitwolf hier jedenfalls so oder so eine Grenze überschritten, indem er über einen möglicherweise aus welche Gründen auch immer an Schizophrenie Leidenden zu einer Ableitung übergeht, die nur das Ziel hat, Gupta schlecht zu machen. Denn nur deshalb hat er das hier so gepostet.
Obwohl doch genau das Gupta Programm diesem marcus anscheinend geholfen hat aus einer schweren Phase herauszukommen.
 
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Ein Hallo an alle.

Führen wir hier nicht ein reines Scheingefecht? Ich persönlich vermute seit Anbeginn der Diskussion, dass die Ansichten der hier Schreibenden sich gar nicht so stark unterscheiden wie es den Eindruck erweckt. Dreht sich der ganze Streit letztlich nicht einfach nur darum, wie die Definition von CFS lautet, bzw. wie sie lauten sollte?

Für castor, Leitwolf und für janusz726 lautet die Definition: CFS ist eine Virenerkrankung - und nichts anderes. Daher kommt regelmässig ein Aufschrei, sobald eine anders geartete Definition zur Sprache kommt. Sie fühlen sich nicht ernst genommen und denken an Verharmlosung.

Ich nehme jedoch an, dass keiner der drei genannten bestreitet, dass noch andere Erkrankungen (also ohne Virus) zu ständiger Müdigkeit führen können. Sie wollen diese Fälle nur nicht unter dem Begriff cfs eingeordnet sehen.

Betrachten wir die Sache mal aus etwas Distanz: hierzulande und heutzutage wird CFS durch Ausschluss-Kriterien "diagnostiziert" - und nicht etwa durch einen Virentest. Man kann also davon ausgehen, dass sich unter den Patienten mit der Diagnose CFS verschiedene Krankheiten finden lassen (bzw. eben nicht finden lassen). Diese Vermischung und Unschärfe ist sicher nicht gut, da sind wir uns wahrscheinlich einig, allerdings ist sie - hierzulande und heutzutage - eine Tatsache.

Ich plädiere daher für mehr Gelassenheit, wenn es um den Streit betreffend Definition des Begriffes 'cfs' geht. Solange die verschiedenen Ursachen von ständiger Müdigkeit nicht klarer abgegrenzt werden können, sind hier Missverständnisse und verschiedene Ansichten und Einteilungen schlicht unvermeidlich.

Einig sind wir uns doch, so nehme ich an:

  • dass chronische Erschöpfung ein schlimmer Zustand ist, welcher die Lebensqualität erheblich einschränkt. Egal was die Beschwerden verursacht.
  • dass Betroffene sich zu Recht missverstanden fühlen, wenn jemand ihre Krankheit verharmlost. Egal was die Beschwerden verursacht.

So gesehen sitzen wir im selben Boot - selbst dann, wenn sich die Ursachen für unsere Beschwerden differenzieren.



Nehmen wir nun an, es wird eines Tages erkannt (und anerkannt), dass ein Virus für einen Teil der Kranken verantwortlich ist. Dann - so kann man annehmen - werden die Begriffe überdacht. Entweder wird nur noch diese erkannte Virenerkrankung als CFS bezeichnet, und alle anderen von ständiger Müdigkeit Betroffenen (ohne dieses Virus) werden in eine oder mehrere andere Kategorien eingeteilt (ich nehme an, dies wird von castor, Leitwolf und janusz726 favorisiert, wenn nicht verlangt). Denkbar und meines Erachtens wahrscheinlicher dürfte jedoch sein, dass die Virenerkrankung einen neuen, eigenständigen Namen bekommt (z.B. cfids) und die immer noch unklaren Ursachen weiterhin unter dem Sammelnamen cfs eingeordnet werden.

Ich meine: was spielt es für eine Rolle? Es sind nur Begriffe.


Zum Schluss möchte ich noch folgendes zu denken geben: nehmen wir wieder an, die Virentheorie wird zur Tatsache. Ich nehme an, keiner der hier Anwesenden weiss mit Sicherheit (also durch einen Bluttest) ob er dieses Virus in sich trägt. Hast du dir mal überlegt, dass ein solcher Test bei dir ja auch negativ ausfallen könnte? Und was dies dann für dich bedeuten würde? Plötzlich wärst du in der unangenehmen Situation, dafür kämpfen zu müssen, dass auch Betroffene ohne Virus als Leidende anerkannt werden.

Gruss - BunnyDog
 
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Wuhu,
und danke BunnyDog für Deinen konstruktiven Beitrag; Allerdings...
...
Betrachten wir die Sache mal aus etwas Distanz: hierzulande und heutzutage wird CFS durch Ausschluss-Kriterien "diagnostiziert" - und nicht etwa durch einen Virentest. Man kann also davon ausgehen, dass sich unter den Patienten mit der Diagnose CFS verschiedene Krankheiten finden lassen (bzw. eben nicht finden lassen). Diese Vermischung und Unschärfe ist sicher nicht gut, da sind wir uns wahrscheinlich einig, allerdings ist sie - hierzulande und heutzutage - eine Tatsache.
...
... gehst Du davon aus, dass "hierzulande und heutzutage" tatsächlich diese Ausschluß-Diagnosen angewandt werden (welche noch dazu aktuellste Erreger-Tests beinhalten müssten). Das werden sie idR definitiv nicht und - auch, nachdem man alle psychischen Therapien durch hat - eine psychische Ursache (zB "Leitlinien" oä) dem tatsächlich (organisch) Leidenden weiterhin ("nicht therapierbar", "therapie-unwillig") unterstellt.
 
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Allerdings...
... gehst Du davon aus, dass "hierzulande und heutzutage" tatsächlich diese Ausschluß-Diagnosen angewandt werden (welche noch dazu aktuellste Erreger-Tests beinhalten müssten). Das werden sie idR definitiv nicht und - auch, nachdem man alle psychischen Therapien durch hat - eine psychische Ursache (zB "Leitlinien" oä) dem tatsächlich (organisch) Leidenden weiterhin ("nicht therapierbar", "therapie-unwillig") unterstellt.

Das ist ein eigenes Thema für sich, und natürlich könnte man auch darüber diskutieren. Meinen persönlichen Erfahrungen entspricht der von dir geschilderte Verlauf nicht. Bei mir wurden erstmal und in grossem Umfange körperliche Ursachen abgeklärt. Ich gehe davon aus, dass eher dieses Vorgehen die Regel ist. Gruss- BunnyDog
 
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Wuhu,
Das ist ein eigenes Thema für sich, und natürlich könnte man auch darüber diskutieren. Meinen persönlichen Erfahrungen entspricht der von dir geschilderte Verlauf nicht. Bei mir wurden erstmal und in grossem Umfange körperliche Ursachen abgeklärt. Ich gehe davon aus, dass eher dieses Vorgehen die Regel ist. Gruss- BunnyDog
oberflächliche internistische Untersuchungen hats (zB bei mir) auch immer wieder gegeben, neben (unwirksamen) psychischen Therapien. Es wird eindeutig zu wenig getan. Wie lässt sich sonst erklären, dass ich durch relativ simple "Hausmittelchen" (durch dieses Forum) einige meiner Beschwerden zum Verschwinden brachte bzw manche lindern konnte?! Doch weiterhin werden Psychopharmaka verschrieben, so quasi unter dem Motto "Hilfts nichts, schadets nichts" (was so aber sicher nicht stimmt). Das ist ja der ganze Skandal, auf wenige Worte reduziert.
 
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Wuhu,
oberflächliche internistische Untersuchungen hats (zB bei mir) auch immer wieder gegeben, neben (unwirksamen) psychischen Therapien. Es wird eindeutig zu wenig getan. Wie lässt sich sonst erklären, dass ich durch relativ simple "Hausmittelchen" (durch dieses Forum) einige meiner Beschwerden zum Verschwinden brachte bzw manche lindern konnte?! Doch weiterhin werden Psychopharmaka verschrieben, so quasi unter dem Motto "Hilfts nichts, schadets nichts" (was so aber sicher nicht stimmt). Das ist ja der ganze Skandal, auf wenige Worte reduziert.

In Ordnung, ich verstehe was dich beschäftigt.

Dieser Thread ist sehr lang geworden, weil verschiedene Aspekte des Themas kunterbunt durcheinander diskutiert wurden. Grade dies hat leider die Missverständnisse noch gefördert.

Eine Frage ist, ob Ärzte genug tun wenn ein Patient mit chronischer Müdigkeit vor ihnen steht.

Eine andere Frage ist, wie man cfs definieren sollte.

Zwar gibt es Überschneidungen bei diesen Fragen, aber es wäre dem Verständnis förderlicher, wenn man die verschiedenen Aspekte in eigenständigen Threads behandeln würde. Vielleicht wäre es an der Zeit diesen Thread hier zu schliessen, und die Diskussion in neuen Runden wieder auf zu nehmen - jeweils mit enger gesetztem Thema.

Gruss - BunnyDog
 
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Wuhu,
In Ordnung, ich verstehe was dich beschäftigt.
nicht nur mich ;)

Dieser Thread ist sehr lang geworden, weil verschiedene Aspekte des Themas kunterbunt durcheinander diskutiert wurden. Grade dies hat leider die Missverständnisse noch gefördert.
Sowas kann schon mal passieren, wir ALLE können ja in Zukunft darauf achten, dass es nicht mehr derartig ausartet...

Eine Frage ist, ob Ärzte genug tun wenn ein Patient mit chronischer Müdigkeit vor ihnen steht.

Eine andere Frage ist, wie man cfs definieren sollte.

Zwar gibt es Überschneidungen bei diesen Fragen, aber es wäre dem Verständnis förderlicher, wenn man die verschiedenen Aspekte in eigenständigen Threads behandeln würde. Vielleicht wäre es an der Zeit diesen Thread hier zu schliessen, und die Diskussion in neuen Runden wieder auf zu nehmen - jeweils mit enger gesetztem Thema.

Gruss - BunnyDog
was ja hier schon begonnen wurde: https://www.symptome.ch/threads/beg...ik-verschiedene-arten-von-erschoepfung.76370/

Den Thread vollkommen zu schließen finde ich nicht ratsam, da man sich hier doch noch dazu äußern kann, wie idR mit (organisch) CFIDS/ME-Leidenden umgeganen wird. Ansonsten darf ich Marcel aus vorigem Verweis zitieren:
...
Das Thema Subrubriken diskutieren wir nun kurz in der Moderatorenschaft weiter.

👋
 
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Eine Frage ist, ob Ärzte genug tun wenn ein Patient mit chronischer Müdigkeit vor ihnen steht.

Eine andere Frage ist, wie man cfs definieren sollte.

Wenn eines klar ist, dann ist das, egal, welche der anerkannten Definitionen von CFS man heranzieht: CFS ist NICHT chronische Müdigkeit.

Im Gegensatz dazu gibt es sogar gute Abhandlungen, die verdeutlichen, dass Müdigkeit für ME/CFS nicht mal ein MUSS-Symptom ist. Ich werde sobald ich die Kraft dazu habe eine solche heraussuchen.

Solange wir CFS und chronische Müdigkeit vermischen, werden wir nie auf einen Nenner kommen.

Das Problem bei dieser Krankheit, oder von mir aus auch bei diesen Krankheiten ist, dass jeder glaubt, er könne für sich definieren, was CFS eigentlich ist. Nur weil es noch immer nicht zu 100% gegen andere Krankheiten abgegrenzt werden kann, heißt das nicht, dass jeder seine eigene Interpretation dazu entwerfen kann.

Jemand, der nur "chronisch müde" oder auch "chronisch erschöpft" ist, hat kein CFS.
 
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Das Problem bei dieser Krankheit, oder von mir aus auch bei diesen Krankheiten ist, dass jeder glaubt, er könne für sich definieren, was CFS eigentlich ist. Nur weil es noch immer nicht zu 100% gegen andere Krankheiten abgegrenzt werden kann, heißt das nicht, dass jeder seine eigene Interpretation dazu entwerfen kann.

.... sagst du, um gleich danach deine eigene (Teil-)interpretation hinzu zu fügen:

Jemand, der nur "chronisch müde" oder auch "chronisch erschöpft" ist, hat kein CFS.

Neena, sag mir, wer soll die Definition festlegen? Etwa dieses Forum hier?

Diese Definitions-Diskussion, Neena, ist genau der Kreis, in dem wir uns die ganze Zeit drehen. Und sie ist aus den oben genannten Gründen sinnlos.
 
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.... sagst du, um gleich danach deine eigene (Teil-)interpretation hinzu zu fügen:



Neena, sag mir, wer soll die Definition festlegen? Etwa dieses Forum hier?

Diese Definitions-Diskussion, Neena, ist genau der Kreis, in dem wir uns die ganze Zeit drehen. Und sie ist aus den oben genannten Gründen sinnlos.

JEDE Defiinition von ME oder CFS, einer seit zig Jahren beschriebenen Krankheit, enthält eine charakteristische Gruppe von Symptomen, ohne die die Diagnose nicht gestellt werden kann. Diese gehen IMMER über Müdigkeit hinaus. Ganz einfach.

Wer das festlegen soll? Experten, Ärzte, die seit zwanzig Jahren diese Patienten behandeln. Forscher, die sich damit beschäftigen. Ganz sicher nicht dieses Forum hier.

Schau doch mal in das kanadische Konsensdokument.
 
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BunnyDog,

Definition von CFS/CFSID/ME ist bereits seit Jahren von Fachleuten festgelegt, keiner von uns, nicht ich, nicht die Neena, nicht der Castor will die Erkrankung neudefinieren! es werden nur ständig absolut unnötige Behauptungen gebracht, die verschiedene Erkrankungen (Im Sinne einer psychischer Erkrankung) vermischen versuchen... und es ist wirklich sinnlos

Erkundige dich bitte ein wenig ausführlicher bevor wir weiterhin sinnlose Diskusion führen....
 
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@bunnydog

Die windest dich ja wie ein glitschiger Aal ;-)

Eine Begriffsdefinition sei sinnlos. Du „gehst davon aus“, dass das Ausschlussdiagnoseverfahren schon richtig angewandt wird. Es gäbe halt so viele „Missverständnisse“ die dazu führen, dass man sich „unverstanden“ „fühlt“. Also forderst du mehr „Gelassenheit“ (geht ja nur ums Leben..). Immerhin nimmst du an, CFS sein ein „schlimmer Zustand“ und „wir alle“ (wer ist wir?) säßen im selben Boot (also sowohl jene die rudern als auch jene die eifrig tropedieren?). Ferner ziehst du in Betracht, dass eines Tages ein Virus in Zusammenhang mit CFS stehen könnte (hast das letzte Jahr verschlafen?). Solche existentiellen Fragen spielten aber gar keine Rolle, es seien nur „Begriffe“.
Und schließlich der Appell gegen das Wissen: was wenn ich z.b. nachdem ich bereits von primären Immundefekt und Systemmykose weiß (beides konsequent unbehandelt) negativ auf XMRV getestet würde, bräche dann nicht eine Welt für zusammen?


..leider bin ich für solcherlei Argumentation überhaupt nicht zugänglich. Mich fasziniert aber die Konsistenz des dargebrachten. Im Vergleich dazu wirkt Kaugummi wie ein solider Baustoff (c)Spiegel. Interessant finde ich aber die Frage, wer hinter solchen Aussagen steckt und was die Person bewegt. Ich selbst kenne jemanden von dem diese Worte stammen könnten: eine Mitarbeiterin der Volksanwaltschaft. ihre Aufgabe sieht sie im Beschwichtigen und Hinhalten. Zu dem Zweck sagt sie auch gerne mal die Unwahrheit. Vor allem aber ist sie Bürokratin, die die Interessen des Systems vertritt. Aber aus diesen Erfahrungen würde ich freilich niemals Rückschlüsse auf deine Person ziehen ;-)
 
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