Hallo und einen sehr sehr schönen Tag,
ich wollte nur allen Zweiflern sagen, dass ich noch immer angstfrei bin und die ganze Welt umarmen möchte:kraft:
Ich bin fast dort angelangt, bevor ich überhaupt wußte, was Angst und Panik bedeuten kann und wie es das Leben verändert.
Ich kann sagen, dass es ein Leben nach der Angst und Panik gibt. Ich bin auf bestem Wege, meine allerletzte Angst, die Medikamentenphobie loszuwerden.
Die unbegründete Angst ist weg. Wißt Ihr wie schön das Leben sein kann?
Es ist schön.Ich habe leider viel zuviele Jahre damit zugebracht, einen Weg aus der Misere gefunden.
Ich wünsche allen "Angsthasen", dass Euch auch das Glück trifft wieder "gaaaaanz normal" zu sein.:freu::freu::freu::klatschen:bang:
@ onther.!
weißt du was du da tust?
Ätsch, ihr alten angsthasen.....ihr habt selber schuld! ihr bräuchtet nur zu herrn s aus xy zu gehen und schon verpuffen alle ängste. ihr könntet, wenn ihr wolltet, ein gaaaanz normales leben leben, aber ihr wollt ja nicht. selber schuld! mir geht es ja sooooo gut, freu, freu, freu.
da wird angstpatienten unterschwellig etwas suggeriert!
man muss dir keine böse absicht unterstellen oder eine auftragshandlung vermuten, dennoch arbeitest du mit einer unterschwelligen suggestion. der unausgesprochene, vorgestellete satz lautet: >wenn ihr das machen würdet, was ich gemacht habe, dann...leute, ja dann.....juhu.
du schreibst: das leben ist schön! ich bin frei! aber im folgesatz erscheint die aussage, jetzt muss ich nur noch meine.....phobie bewältigen und dann wird es noch besser. entweder bin ich frei oder ich bin es nicht; schwanger oder nicht. da gibt es keine einschränkung. anscheinend aber doch.warum?
und weiter...
warum solltest du frei von deiner medikamentenphobie werden?
die frage sollte doch eher lauten, warum habe ich eine medikamentenphobie?
und wenn ich weiß, warum ich sie habe, weiß ich auch gleichzeitig die damit verbundene botschaft zu entschlüsseln. und in dieser botschaft befindet sich auch der hinweis auf notwendige änderungen.
angst ist grundsätzlich eine folgereaktion auf etwas.
es gibt immer eine ganz realistische verursachung, selbst wenn die ängste irrationalen charakter angenommen haben sollten.
beispiel: bei einer frühkindlichen traumatisierung durch eine missbrauchshandlung, docken als folgeerscheinung in einem bestimmten areal des gehirns, einweißmolekühle an.nach abklingen der situation, fristen sie dort weiterhin ihr schläferdasein. tauchen ähnliche situationen im leben auf, werden diese eiweißmoleküle aus der latenz gerissen und überfluten das entsprechende areal. es erfolgt eine unverhältnismässige reaktion dem auslösenden moment gegenüber. nicht der auslöser erzeugt die angst, sondern die verknüpfung mit der ursächlichen traumatisierung. das sind chemische prozesse die aus dem ruder laufen.
der mensch hat im moment der großen überflutung kaum eine chance.
du kannst neben dem herr s aus dingsda stehen und dir vergleichsweise eine adrenalinspritze geben lassen. im körper wird sich das adrenalin austoben, egal ob der herr schmitt neben dir steht, oder anton sauerbier von der vogelweide. spielt keine rolle. da flottieren freigesetzte substanzen im hirn herum, die eine kurzfristige verheerung anrichten.
diese entgleisung führt allerdings zu einem circulus vitiosus und es entwickelt sich eine angst vor der angst. die erste angst ist auf eine auslösende situation zurückzuführen, die folgeangst enwickelt sich als muster auf diese erlebte angst.
das heißt: die folgeängste wird man heilen können, dazu gibt es viele wege und möglichkeiten; bei der vorausgegenen traumatisierung, wird es allerdings schwieriger.
ein mensch, der eine narbe hat, der hat sie und sie wird immer sichtbar bleiben. was sich bearbeiten lässt, sind mögliche, damit verbundene komplikationen.
wenn wir jetzt mal zu der medikamentenphobie zurückkehren, was sagt sie denn aus? was sagt sie über den menschen aus, der unter ihr leidet? worauf will sie ihn aufmerksam machen? damit verbindet sich ja eine ganz deutliche botschaft.
ich habe keine kontrolle!
das medikament kann unberechenbare nebenwirkungen haben. ich kann das nicht kontrollieren. die angst, die als fortsetzungsprogramm auf eine traumatisierung weiterentwickelt wurde, geht auch auf eine mangelnde kontrolle zurück. ich habe keine kontrolle über meine lebenssituation. ich werde von meiner angst kontrolliert. sie kontrolliert mich. ich bin ihr hilflos augeliefert.
über diese bewusstwerdung der tatsache, keine kontrolle zu besitzen,können sich neue möglichkeiten des umdenkens ergeben. das, was die kontrolle erkennt, ist nicht das kontrollierende. das, was die angst beschreibt, ist nicht die angst. ich betrachte draußen einen vogel, ein flugzeug, oder ein spielendes kind. das, was den vogel, das flugzeug und das spielende kind wahrnimmt, ist nicht das wahrgenommene. ich nehme wahr, ohne das wahrgenommen zu sein. ich identifiziere mich nicht. die angst erscheint in mir, aber ich bin nicht die angst. das bedürfnis nach kontrolle, erscheint in mir, aber ich bin nicht die kontrolle. es taucht lediglich in mir auf. in dem moment der indetifikation mit dem wahhgenommenen, greift es und ich werde zur kontrolle und kontrollierend, zur angst und ängstlich.
der, der heilung sucht, ist nicht heil.
derjenige, der sich gesund nennt, dokumentiert nur die abwesenheit von kranheit. derjenige, der sich krank nennt, dokumentiert die abwensenheit von gesundheit. es sind aber beides keine seinszustände, sondern erscheinungen im menschlichen drama. wenn wir uns nun mit den zuständen identifizieren, betonieren wir sie und bestätigen ihre existenzberechtigung.
alles erscheint paarweise.
gesundheit und krankheit.
freude und leid.
leben und sterben.
aber ein seinszustand, ist weder das eine noch das andere. es ist.
das läßt sich vielleicht einfacher am beispiel der sonne verdeutlichen.
die sonne ist, sie ist, es ist ein seinszustand. die sonne
geht auch nicht jeden morgen auf, um die sonne zu suchen.
sie zieht auch nicht ihre bahnen und schreit: ich bin die sonne!
sie ist was sie ist und tut was eine sonne tut, sie scheint.
mehr nicht.
wenn ich anfange meinen zustand verändern zu wollen, gerate ich ans andere ende des pols. es gibt aber jeweils zwei pole.
fixiere ich mich auf einen pol, rufe ich unweigerlich den mitspieler mit auf den plan. es geht sich nämlich nicht um krankheit oder gesundheit, sondern um das und. das eine oder das andere, sind jeweils sich abwechelnde ausdrucksmodalitäten. mal ist man gesund und mal ist man krankt und so weiter und so fort. mal heftiger, langwieriger und mal weniger.
und das und, ist weder das eine noch das andere. es befindet sich in der gegenwärtigkeit, im jetzt und nicht im fixierten zustand auf etwas. denn dann verlässt es die gegenwärtigkeit und lebt in einer virtuellen welt.alles das, was den gegenwärtigen augenblick verlässt, ist nicht mehr real.
und ausgerechnet einer erkrankung, die uns mit allen sinnen in die gegenwärtigkeit holen möchte, begegnen wir mit unglaublichen bemühungen, so schnell wie möglich über die nächste hirnakrobatische nummer abdriften zu können, um abhilfe zu schaffen. da hinten gibt es eine tüte heilung,nix wie hin. hast du schon gehört, da düben wohnt ein typ, der macht schnipp und schon können lahme gehen und blinde sehen. toll! und das ganze nur für 200 euro. fast geschenkt.
für wie lange denn?
wenn ein muster nicht erkannt ist, dann sucht es sich ein neues betätigungsfeld. dann heißt es nicht mehr angst sondern trägt ein anderes schleifchen. und wenn ich den heiler s aus watweißich nun nicht aufsuche, dann habe ich mich um die chance gebracht, angstfrei zu werden. mit dieser suggestiven bombe kann man schwer baden gehen. denn das berichtet ein mensch, der unter einer medikamentenphobie leidet.
dennoch nichts für ungut und alles gute weiterhin. ich habe hier nur ein gegengewicht aufgebaut und meine wahrnehmung mitgeteilt. ich möchte weder den heiler diskreditieren noch deine glaubwürdigkeit in zweifel ziehen.
gruß
lanny