Liebe Leser,
ich verweise in diesem Zusammenhang auf einen Fall von VOISIN ("die vernünftige, kritische Anwendung der Homöopathie", Übersetzung v. Karl Stockenbrand, Ulm 1960, Haug-Verlag). Auf S. 19 wird der Fall eines Arbeiters in einem chemischen Betrieb geschildert, dessen chronische Aluminium-Intoxikation mit Alumina behandelt wurde. Zudem ein Zitat von Dr. Kent ("Kents Arzneimittelbilder", Haug-Verlag, 9. Auflage, S. 78): "Es ist daher nicht verwunderlich, daß Plumbum und Alumen Antidote sind: weil ihre Wirkungen sich gleichen, können die Mittel nicht unter einerm Dache leben. Alumen ist ein hervoragendes Mittel gegen Koliken von Bleiarbeitern; es behebt die Disposition zur Blei-Vergiftung...". Last-not-least ein Zitat von M.L. Tyler (Homöopathische Arzneimittelbilder, Burgdorf Verlag, 1993, S 118): "anscheinend wird auch hier, beim Aluminium, das rohe Gift durch seine Potenzen (C200 etc.) antidotiert". Ganz klar, dass man nicht "platt" eine Vergiftung in Substanz durch die einfache Gabe der entsprechende homöopathischen Aufbereitung kurieren kann. Als erstes müssen immer die Noxen bestmöglich ausgeschaltet werden. Auch sanfte Ausleitung folgt darauf. Bei dem Fall auf den ich Bezug genommen habe, wurde jedoch all dies bereits umgesetzt (inkl. eines Umzuges in eine andere Wohnung). Die Lage blieb jedoch weiterhin prekär. Einzig zwei Argumente sprechen tatsächlich gegen Alumina oder Aluminum-Met. als Similimum: es fehlt die klassische Obstipation beider Mittel, und auch die Modalitäten geben eher eine Besserung am Morgen und eine Verschlechterung am abend. Der Rest passt absolut und ist nach meiner Ansicht jeden Versuch wert. Ich selbst bin seit über 15 Jahren Heilpraktikerin - mit Schwerpunkt klassischer Homöopathie.
Beste Grüsse,
Elke