ADHS, Asperger bei meinem Sohn?

  • Themenstarter susie
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Hallo Inchiostra!
Ja, mein Computer spinnt mal wieder,konnte erst jetzt deine Antworten sehen:mad:!

Das was du schreibst,dass Andere "neidisch" auf Dinge sind die du besser kannst ist richtig.Vielleicht ist neidisch nicht das richtige Wort.Bei meiner Tochter habe ich Situationen erlebt,wo andere durch ihr Verhalten,dass ganz anders war,als die anderen es erwartet hatten so VERUNSICHERT wurden,dass sie sie später gemobbt haben.
In Gesprächen mit den Eltern der Anderen kam dann heraus,das diese Mädels so verunsichert waren durch das nicht zu erwartende Verhalten meiner Tochter,dass sie eigentlich Angst vor so Situationen vor ihr hatten.:confused:
Denn ein Verhalten das berechnent ist,wo die anderen Mädels sich ausrechnen,so MUSS sie reagieren,sie tat es aber nicht :D,wussten diese dummen Mädels nicht wie sie damit umgehen sollten.Sie verloren die Kontrolle und das machte ihnen Angst.;)
Dabei hat meine Tochter NICHTS getan was ihnen Angst machen sollte.
ZB haben diese dummen Mädels morgens auf meine Tochter gewartet,sich ihr in den Weg gestellt und sie beleidigt.Sie hofften wohl,dass sie nun zusammen bricht,weint oder rumschreit oder sonst was.:eek:
Meine Tochter stand nur da,beachtete diese Mädels nicht,sah sie auch nicht böse an,nur sie hat ja eine andere Körpersprache und die Mädels meinten sie verzog keine Miene und schaute durch ihnen hindurch.Man konnte also nicht erkennen,ob sich meine Tochter nun angegriffen oder beleidigt fühlte.:D
Das machte diese Mädels noch wütender.Sie beschimpften und beleidigten sie nochmehr und wollten ihr so eine Reaktion entlocken.Sie guckte durch diese Mädels durch und ließ sich auf keine Konfrontation ein.:kraft:
Da diese Mädels in der Überzahl waren,was meine Tochter nicht zu beeindrucken scheinte und sie immer diese Bedrohungen ignorierte,haben diese Mädels Angst vor ihr bekommen,da sie die Situation nicht beherrschen konnten.Meine Tochter ist viel Stärker,als diese dummen Mädels:zunge:!
Dazu kommt auch noch,dass sie in der Schule sehr gut ist,die Lehrer mögen sie,sie bekommt viel Lob und das ärgert die anderen noch mehr.Sie kann so viele Dinge,was andere nicht können und das macht wohl einigen ehr Angst!
Gerechtigkeit siegt also doch!

Das mit dem Gesichtsausdruck lesen,oder selber besser Körpersprache einsetzen können,kann man evtl. lernen.Je nachdem was man für ein Defizit hat,oder wie stark es ausgeprägt ist.Meine Tochter hat es sehr gut gelernt.Sie kann die Körpersprache anderer besser verstehen und hat schon sehr gute eigene Körpersprache gelernt:freu:.

Ich finde es toll,wenn du verstehst,das wenn dein Sohn böse guckt,er es vielleicht garnicht so meint.Dadurch kann man Situationen Zuhause entspannen.Wenn er sich nicht immer auch Zuhause für Dinge rechtfertigen muss,die er garnicht bemerkt,dass sie "falsch" sind oder ungewollt Ärgernisse hervorrufen,er kann vielleicht nicht anders Reagieren und weiß nicht was er falsch macht.Wenn du also richtig reagierst und sein böses gucken nicht als Streit enden lässt,entspannt sich vielleicht die Situation Zuhause.
Wenn er zB Gespräche nicht folgen kann,weil er sich nicht konzentrieren kann,oder garnicht hört,was gesprochen wird,musst du wissen,dass es dann so ist,WEIL ER ES NICHT KANN,nicht weil er es nicht will!!
Situationen sehen wie sie sind,sonst kann man den Kids nicht helfen.
Wenn es dann Situationen gibt wo Gespräche oder andere Dinge gut klappen(was gestern vielleicht nicht ging und morgen vielleicht auch nicht),diese zu loben,sich darüber zu freuen und die Kids dadurch zu stärken.:kraft:

Ich hoffe du hast eine tolle Selbsthilfegruppe gefunden und du erhälst viele Antworten.
Beachte auch die kleinen Fortschritte und freue dich darüber,auch wenn die Situation morgen schon wieder anders ist.Bei uns hat es so auch geklappt.
Ich dachte früher toll(wenn was gut geklappt hat) und am nächsten Tag,war die Situation wieder beim alten,da war man enttäuscht(das darf man nicht zeigen,auch wenn es schwer fällt).
Heute ist unsere Situation so,das alles was meine Tochter früher nicht konnte,oder was anders war als bei Gleichaltrigen,sie heute in einem wahnsinnstempo aufzuholen scheint.
Sie unterscheidet sich hier und da trotzdem noch,dafür kann sie andere tolle Dinge,aber das "Unterscheiden" fällt den anderen nicht mehr so auf,weil sie gelernt hat,sich in Situation "angemessen" zu verhalten.Das tut sie aber nur,wenn sie mit der entsprechenden Situation einverstanden ist.Schwer zu erklären,aber ich bin verdammt stolz,wie sie die Dinge für sich annimmt,so dass sie damit klar kommt, aber meistens nicht mehr "unangenehm" auffällt.Sie hat Ihren Weg gefunden:kiss:!
Und das wünsche ich euch auch!Du schaffst das!:kraft:

Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
hallo maya3,

ich bin entsetzt übder das, was du getan hast, vielleicht immer noch tust und vielleicht auch noch tun wirst.

wenn ich jetzt aber genaueres schreibe, dann werde ich vom forum gesperrt, weil ich so erschüttert bin über dein verhalten und ich deswegen vielleicht zu unschön schreiben würde.

viele grüsse von shelley :eek:

p.s.: deine tochter tut mir echt leid und sie hat das recht, als vollwertige person behandelt zu werden, auch wenn sie noch so jung ist. schon baby's sind vollwertige menschen und müssen deswegen nicht mit kopfbetatsche, etc. bestraft werden.
 
Liebe susie :kiss::kiss:


Aber überall ist es ja anders und der Therapeut sollteman den Grund sagen warum so früh.
Dein Sohn muß sich doch erstmal richtig an die Klinik gewöhnen und Vertrauen aufbauen.

Da ruft dich der Therapeut zu Hause an und will vielleicht wissen, warum dein Sohn nicht nach Hause fahren will.
Das soll der doch gefälligst rausfinden. Soll der doch mal Sohnemann löchern.
Ihr als Eltern habt doch genug versucht, oder?

Der Therapeut muß erstmal versuchen einen Weg zu seinem Patienten zu finden, dann erzählt dein Sohn auch etwas.
Vielleicht ist auch eine Gruppe gut. Da locken ihn dann die anderen mit Fragen, dann muß er vielleicht reden.
So als keinen Tritt sozusagen.

Entschuldige, aber macht mich schon ein wenig ärgerlich wie leicht sich das der Therapeut macht.


Hallo Susie und Inchiostra!

Wenn es bei euren Söhne ein wenig so ist,wie bei meiner Tochter ist das mit der Befragung in der Gruppe ganz falsch.
Da meine Tochter garnicht erkannt hat,was wie wann falsch gemacht hat und ändern sollte, veränderte Situationen nicht mochte,viele fremde Menschen nicht mochte,vielleicht auch überfordert war,durch die vielen Fragen,die Geräusche um sie herum,die Fliege an der Wand sie ablenkte,den Menschen neben ihr nicht riechen konnte,weil er ein unangenehmes Parfum drauf hatte oder er immer mit den Fingern auf die Stuhllehne klopfte oder eine unangenehme Stimme hatte oder tausend andere Gründe.
Deshalb sind Gruppensitzungen für manche Menschen Stress und helfen nicht bei der Aufklärung der eigenen Situationen.
Was uns vielleicht garnicht stören würde sehen,riechen oder nehmen unsere Kids evtl. ganz anders wahr.Bei meiner Tochter war es so!

Es ist richtig,dass der Therapeut rausfinden sollte,was Sohnemann hat,aber er muss dabei sicher ganz vorsichtig und einfühlsam vorgehen und die Situationen richtig erkennen.
Wie ich schon in meinem anderen Beitrag geschrieben habe,muss dazu auch die ganze Situation dem Therapeuten erzählt werden.Ich hatte bevor meine Tochter zu ihren Ärzten konnte,erstmal 4Stunden Einzellgespräche mit den Ärzten(Aspergerspeziallisten),wo ich die ganze Situation in der Schule/Familie/Freunde/Verein/Bekannte usw offen legen musste.Erst als die Ärzte nicht nur die Sicht-und Handlungsweise meiner Tochter kennenlernen konnten,sondern auch die anderen Situationen und unsere Ängste und Bedenken mit einbezogen wurden,konnten sie die richtige Diagnose stellen.
Susie,wenn dir Dinge/Situationen komisch vorkommen,oder du Fragen hast,suche sofort das Gespräch mit den Ärzten.Wenn dir dein Sohn immer Antworten auf die unklaren Situationen und Verhaltensformen geben könnte,bräuchte er die Klinik/Ärzte nicht.
Die Ärzte sollen ihn/euch helfen,also müssen sie von deinen Ängsten und Problemen wissen.Scheue dich nicht vor irgendwelchen Fragen.Wenn was unklar ist,spreche es sofort an.
Zu Anfang war ich den Ärzten ehr lästig,weil ich ständig das Gespräch gesucht habe und mich nicht abwimmeln ließ.Ich habe sooft und solange alles immer hinterfragt,dass unsere Ärzte später sehr Dankbar darüber waren,weil sie sonst so manche Situationen falsch beurteilt hätten!

Ihr schafft das auch!
Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Hallo liebe Shelley!

Mir ist ganz klar,dass du das als falsch ansiehst,das ich mit den Ärzten gesprochen habe und sie den Inhalt der Gespräche ZU DER Zeit nicht kannte!

Ich habe auch lange überlegt,ob das der richtige Weg ist!

Ich kann dir sagen,er war Richtig!

Mittlerweile,weiß meine Tochter den Inhalt der Gespräche und sie hat Wort Wörtlich gesagt: Es ist ok gewesen!

Da sich unsere Situation Zuhause und damit auch besonders Sie sich so verändert hat,das sie heute von sich sagt,dass sie Glücklich ist(was auch jeder sehen kann),kann ich dir nur sagen,ich habe viele Wege probiert und dieser Weg war richtig,weil ich nur zum Wohle meiner Tochter so gehandelt habe!

Und wenn meine Tochter das akzeptiert,ist der Weg der richtige gewesen.
Früher habe ich viele Dinge anders gemacht und damit für sie falsch.Heute wo ich sie verstehen darf,läuft es wie von alleine.Und das Wichtigste ist,dass es meiner Tochter gut geht:kiss:.
Ich behandle meine Tochter immer als vollwertigen Menschen,denn ich liebe sie und wenn die Situation es manchmal nicht anders zulassen,muss man Wege suchen,die man in anderen Situationen anders gehen würde.Doch ich habe die Situation offen gelegt und habe viel riskiert,aber meine Tochter weis,dass ich damals keine andere Möglichkeit hatte und hat es VERSTANDEN!

Ich glaube du möchtest das nicht so sehen und das finde ich schade!

Viele liebe Grüsse:wave:
Maya3
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Maya,

meine Mutter sprach auch einmal ohne mein Wissen mit einer Ärztin über mich.
Ich war schon einiges älter als deine Tochter und mir ging es saumässig.

Weder die Ärztin, noch meine Mutter erzählten es, bis es mir wieder besser ging.
Und ich fand es okay. Aus zwei Gründen: mir zeigte es, dass ich, obwohl ich kein Kind mehr war, noch ihr Kind bin und ich weiss, dass es auch ihr half.
Sie machte sich Sorgen und machte sich ganz mutterlike insgeheim Vorwürfe an meinem Zustand "schuld" zu sein.

Bei meiner Ärztin hat sie übrigens einen bleibenden (positiven) Eindruck hinterlassen ;)

baba
Puttchen
 
Hallo Puttchen Pummel!

Vielen,vielen Dank für deinen Beitrag.Besser hätte ich es nicht schreiben können,denn es deckt sich mir unseren Erfahrungen.Bis auf eine kleine Sache.Unsere Ärztin war und ist sehr stolz auf meine Tochter(kann sie auch sein,bin ich auch selber).
Ich habe mir auch die Vorwürfe gemacht,dass nur ich Schuld am anderen Verhalten meiner Tochter hatte.Was habe ich bei ihr falsch gemacht???!Besonders bei meinem Sohn(nicht Asperger) ,war ja auch logischer Weise,alles anders.Er verstand mich und ich ihn.Deshalb hatte wiederum meine Tochter Angst,weil sie uns und wir sie nicht verstanden haben.Im Grunde sind die meisten "Probleme" im Umgang mit meiner Tochter entstanden,weil wir uns Gegenseitig NICHT VERSTEHEN KONNTEN:.
Besonders hat auch unser Sohn darunter gelitten,weil er nicht verstehen konnte,warum seine Schwester sooo "anders" auf ihn reagierte.
Seitdem wir uns wirklich verstehen können,ist alles viel schöner geworden.
So kann ich eingreifen und sozusagen "übersetzen",wenn Probleme mit Aussenstehenden entstehen.Sie weiß,wenn sie Probleme nicht alleine lösen kann,sind wir immer für sie da!
Als es meiner Tochter besser ging,habe ich sie über den Gesprächsinhalt bei den Ärzten informiert.Sie wusste ja,dass ich alleine mit denen gesprochen hatte.Sie hat auch alleine mit ihnen gesprochen,was ihr geholfen hat.In dieser Zeit,war dann unsere Ärztin für die "Übersetzung" von Aspergern zu Nicht-Aspergern zuständig!Ich habe es auch respektiert,dass sie ALLEINE der Ärztin Dinge anvertrauen konnte.
Ich bin Glücklich,wenn meine Kinder Glücklich sind.Und wir haben gelernt und lernen jeden Tag dazu,wie wir uns besser verstehen können.

Liebe Grüsse:wave:
Maya3
 
liebe inchiostra, liebe Maya3 :kiss:

Ihr seid wirklich wunderbar, Eure aufmunternden Worte, Eure Gedanken ,fühlt Euch gedrückt! Es tat wieder so gut, Eure Meinungen zu lesen,ich bin gestern ganz entspannt ins Bett gegangen :).

Heute Vormittag habe ich den zuständigen Arzt von meinem Sohn gleich angerufen.Ich konnte gut mit ihm reden,er fand es gut, dass ich ihm aufgezählt habe, welche Wahrnehmungen ich von meinem Sohn habe, einiges konnte er schon bestätigen. Der Arzt meinte dann auch, man müsse wirklich sehr behutsam mit meinem Sohn reden, es brauche Zeit, bis mein Sohn das Vertrauen zu ihm und den Therapeuten aufgebaut habe, man könne ihn nicht einfach geradeaus mit direkten Fragen konfrontieren.Das habe ich jetzt verstanden. Nun werde ich mich in Ruhe auf das Familiengespräch mit dem Arzt nächste Woche vorbereiten, ich habe viele Fragen auch z.B. wie es nach dem Klinikaufenthalt weitergehen soll. Da lass' ich nicht locker :bang:. Es wurde ja schon angesprochen, dass es mit einer ambulanten Therapie weiter gehen soll.Auch eine Beschäftigung sollte mein Sohn unbedingt bekommen, was ich herausgehört habe, hat er schon wieder Angst vor der Langeweile zu Hause, das kann ich gut verstehen.

Herr susie kann unseren Sohn nächstes WE leider nicht mit dem Auto abholen, da er verhindert ist. Nun werde ich unserem Sohn vorschlagen,dass ich mit dem Zug zu ihm fahre und wir gemeinsam nach Hause zurück fahren. So könnten wir gleich mal üben, diese Strecke zu fahren.Ich hoffe, dass er das mitmacht :).Zurück in die Klinik kann er dann wieder mit dem Auto.Ich werde natürlich darauf schauen, dass wir nicht gerade zur Stosszeit mit dem Zug unterwegs sein werden, damit es für meinen Sohn nicht zu stressig wird.

Schaun' wir weiter,

inchiostra: bin schon ganz gespannt, was Du von Deinem Stammtisch erzählen wirst :)!

Ganz liebe Grüsse,
susie :wave:
 
Liebe susie :kiss:

liebe Maya :kiss:

möchte jetzt nicht alles lesen. Lese Morgen nochmal in Ruhe.

Wollte nur kurz erzählen, weil du so gespannt bist susie wegen der Gruppe.

Ich bin also mutig hingefahren. Waren 10 Leute da.

Ich sollte mich vorstellen und kurz was erzählen.
Als die anderen immer mehr bestätigten das sie es auch so erlebt hatten, ging es mir plötzlich immer shlechter.
Da brach es so aus mir raus und ich mußte weinen.
Konnte nichts dagegen tun.

Es ging mir dann so schlecht, das wir eine Pause machen mußten.

Es waren alle sehr nett und boten mir Hilfe an.
Das sie auch so schlecht dran waren wie ich.

Sie jetzt aber eine Diagnose hätten vom Arzt. Das hätte vieles gebessert.

Habe jetzt eine Adresse bekommen, die solche Diagnosen bei jungen Menschen macht.:freu:
ist leider diese Woche nicht da und man hat Wartezeiten.
Eine Frau bot mir auch an mich hinzufahren.

Das hatte mich alles ziemlich aufgewühlt. Auch das von den anderen zu hören.

Auf der Rückfahrt (mit dem Motorroller) vergaß ich das Licht anzumachen.
Plötzlich hielten mich zwei Polizisten an.:schock:

Mußte sogar pusten.:)))
Kam nicht drauf das Licht richtig anzumachen. War mit meinen Gedanken einfach woanders.

Konnte nicht einschlafen und renne heute auch nur mit einem müden Kopf rum.
Soeben war ich zur Krankengymnastik.
Die KG merkte, das ich nicht abschalten konnte. Immer wieder drehen sich meine Gedanken.
Habe aber was dabei bemerkt, warum es mir auch gestern dort so schlecht ging.
Bei der KG sollte ich anspannen und loslassen also entspannen
Das Anspannen ging ja noch, aber beim loslassen bekam ich Schmerzen.
Wie gestern eben in der Gruppe. Mein Herz Magen alles verkrampfte sich.
Ich halte alles fest. Will eine starke Mutter sein. Will nicht weinen.

Dann kommen die Tränen und ich wehre mich dagegen. Will nicht oder kann nicht loslassen. Weil ich ja hier alles alleine regeln muß.

Am wichtigsten wird erstmal die Diagnose sein. Das sage ich ständig meinem Sohn. Ohne kann er nichts machen, weil die anderen ihn nicht verstehen werden. Wir müssen beide lernen zu akzeptieren das er eine Behinderung hat.

So ist erstmal die Lage. Muß das erstmal verarbeiten.
Sohnemann war aber gestern Abend sehr nett. Sagte: Ich freu mich Mama das du wieder da bist. Ich konnte ihn in den Arm nehmen und er mich.

Heute wieder war er ziemlich daun. Räumte seinen Computer (wiedermal) weg.
Er merkt selber wie schlecht das für ihn ist soviel am Computer sitzen.
Meistens schaft er es für 1-2 Tage.:freu:

Hoffe susie du konntest was erreichen mit dem Therapeuten.
Schön das du ihn angerufen hast.:bang:

Will mal kurz was dazu sagen.
Ich habe ja überflogen und mitbekommen, das Maya auch mit der Ärztin geredet hat.

Das regt aber Shelley auf. Schön das sie doch hier liest.:D

Wie soll das denn sonst gehen?
Du siehst selber susie, das dein Sohn nicht viel sagt.
Er versteht ja auch vieles nicht. Kann es nicht so erklären.
Von seiner Seite aus sieht er ja vieles als richtig, nur die anderen bemängeln ihn ja. Er soll doch gefälligt so sein wie die anderen.Sie verstehen nicht, warum sie anders sein sollen. Sie nicht so akzeptiert werden wie sie sind.

Mein Sohn hasste es auch oft, wenn ich mit beim Arzt war und redete.
Wie du mal gesagt hattest am Anfang susie.
Es war oft nutzlos beim Arzt, weil er dort nichts sagte.
Höchstens: ja , alles in Ordnung.
Weil sie es ja auch gerne so haben wollen in dem Alter.
Wir Mütter sitzen dann oft da mit rotem Kopf, weil die Ärzte dachten wir sind so übermütter oder so.

Das Gleiche mit Bewerbungen oder Bewerbungsgespräche.
Sohnemann hat die Angewohnheit und schreibt dann Ihr statt Sie.
Dann sagt mir Bescheid z.B.
Wegen ihrer Ängste benehmen sie sich vielleicht ungeschickt.
Können keine sachdienlichen Informationen auswählen in den Bewerbungen.
Zum Schluss mußte ich dann die Berwbungen schreiben.

Auch jetzt muß ich wieder mitgehen zur Ärztin. Das geht gar nicht anders.
Würde er alleine hingehen (wenn überhaupt) wüßte er nicht was er sagen soll.
Dann würde er die Ärztin anlügen, weil er nicht will das sie etwas über ihn weiß.
Wenn ihm mal jemand helfen will, ihm was erklären will, wird er aggressiv. Weil er denkt dann, die anderen denken er wäre dumm.
Hat er mir alles selber so erklärt.
Um eine richtige Diagnose zu bekommen, muß man auch vieles aus dem Kindergarten/schule erzählen.
Das können die Söhne doch nicht alles wissen.
Das habt ihr Maya und susie richtig gemacht mit dem Arzt zu reden.
Beim Heilpraktiber letztens schrieb ich einen Tag vorher.
Sagte dem HP das ich das tue, damit ich, wennich mit meinem Sohn komme nicht soviel rede. Ich wußte ja dann, das der HP meine Beobachtungen weiß, und konnte dann ruhiger dasitzen.

.Mich nervt das aber schon manchmal das auf das Syndrom Asperger nur Rücksicht genommen werden soll.
Wir Mütter dürfen nichts falsches sagen.
Aber wir sollen das Aspergerdeutsch verstehen können.
Versuchen es aber zu lernen damit umzugehen.
Ich gehe in Selbsthilfegruppe, lese Bücher usw.
Muß ich jetzt mal so sagen.
Ich werde seit über 15 Jahren von Leuten angegriffen, muß mir vieles sagen lassen,weil Sohnemann eben anders ist.
Hatte jahrelang keine Erklärung dafür.

So, ich hau mich in die Falle :sleep:

Liebe Grüße
inchiostra
 
Hallo Inchiostra

Mich nervt das aber schon manchmal das auf das Syndrom Asperger nur Rücksicht genommen werden soll.

Wer verlangt das?

Wir Mütter dürfen nichts falsches sagen.
Wem gegenüber und wer sagt, dass ihr das nicht dürft? Sofern man überhaupt festlegen kann, was "falsch" ist. Es geht ja sicher nicht um etwas wie "5+2=11" ;)

Aber wir sollen das Aspergerdeutsch verstehen können.

Auch hier: wer verlangt es?

Meine Mutter hat auch sehr frühzeitig gemerkt, dass irgendwas mit mir anders ist, als bei anderen Kindern. Vieles war auch arg auffällig ;)
Wir fanden einen Weg uns auszutauschen. Sprache an sich ist ja auch nicht das Problem, eher das Verständnis/die Assoziationen einzelner Worte oder Phrasen.
Die Diagnose wurde lange nach meiner Kindheit gestellt. Sogar noch weit nach der Ausbildung. Und ich muss sagen, ich bin froh darüber, dass es nicht frühzeitig erfolgte. Wobei "zu meiner Zeit" solch eine Diagnose wohl kaum von irgendjemand gekommen wäre, weils einfach viel zu unbekannt war.

Vorteil für mich: keine Therapien, die mich womöglich völlig verbogen hätten und eigenes Reinfinden in eine Welt, die mir auch heute noch oft völlig fremd vorkommt.

Soll nun nicht heissen, dass keine Diagnose gestellt werden soll, sondern nur zeigen, dass es auch ohne geht, bzw. eine Diagnose leider auch ein Stolperstein sein kann.
Aber auch hier: jeder Asperger ist anders. Genau wie auch "Normalos" alle anders sind. Und genaugenommen ist das auch gut so :)

baba
Puttchen -jetzt in der ganz neuen Verpackung OHNE Prummel ;)
 
liebe inchiostra :kiss:

ich mach's ganz kurz, muss heute auch früh ins Bett,gehe ja Mittwoch und Donnerstag mit Herrn susie auf den Ausflug, wo unser Sohn auch hätte mit sollen.

Ich freue mich sehr Für Dich, dass Du in der Gruppe so toll aufgenommen worden bist :freu: !

Du brauchst Dich nicht zu schämen, weil es Dir beim Erzählen plötzlich so schlecht ging,das ist doch ganz normal.Die ganzen Anspannungen der letzten Zeit haben sich bei Dir gelöst, darum warst Du nachher auch so erschöpft.Ist doch schön, dass Dich die Leute dort sofort verstanden haben, siehst Du, Du bist nicht alleine, jetzt hast Du in Deiner Nähe Menschen gefunden, die Dir helfen können und Dich unterstützen, sogar gefahren wirst Du :freu:.Toll, dass Du eine Adresse bekommen hast, von jemandem,der Diagnosen von jungen Menschen macht!
Es wäre schön, wenn Dein Sohn zu der Adresse mitgehen könnte, ich drück' Euch beide Daumen :bang:!

Nun geht Für Dich auch ein Türchen auf, weil Du nicht aufgegeben hast :fans:,

Ich wünsche Dir viel Kraft, ich melde mich wieder, wenn ich wieder " im Lande bin" :).

Ganz liebe Grüsse,
susie :wave:
 
Hallo Susie!

Hoffe euer Ausflug war schön!
Toll das die Ärzte einiges von deinen Wahrnehmungen bestätigen können.Schön das sie erkannt haben,dass man mit deinem Sohn behutsam umgehen muss!
Hört sich toll an,als wenn ihr dieses Mal Glück mit den Ärzten hättet.:freu:
Es ist dir und deinem Sohn auch zu wünschen,dass sich etwas zum positiven ändert.

Freue mich,hoffe es geht positiv weiter.


Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Hallo Inchiostra!

Ich freue mich für dich,dass du endlich wohl die richtige Selbsthilfegruppe gefunden hast!Die Menschen verstehen dich und so könnt ihr eure Erfahrungen austauschen und euch gegenseitig helfen.
Toll,dass du eine Empfehlung für einen Arzt bekommen hast!

Das du weinen konntest,ist sehr in Ordnung.Man darf weinen,denn man kann nicht nur immer stark sein.Ich bin sehr beeindruckt von dir,wie du einen Ausweg suchst und deinen Sohn so sehr helfen möchtest.Vergesse nicht deine eigenen Bedürfnisse!:fans:Verliere nicht den Mut,jetzt hast du Menschen gefunden,die dich Unterstützen können und ich glaube auch werden!:kraft::kraft::kraft:

Ich möchte dir noch schreiben,dass ich mich Puttchens Antworten anschließe!
Es geht nicht nur darum,dass man auf Menschen mit Asperger Rücksicht nehmen soll,es geht mehr UM DAS GEGENSEITIGE VERSTEHEN.

"Mütter dürfen nichts falsches sagen und müssen Aspergerdeutsch verstehen?"

Puttchen hat es schon geschrieben.Wer sagt was ist Richtig und was Falsch?
Das ist nur Ansichtssache!
Ausserdem macht JEDER Mensch Fehler.Aus Fehlern lernt man erst.Wäre auch unmöglich,wenn man keine Fehler machen dürfte .
Jeder Nichtasperger und jeder Asperger ist anders(Wäre sonst auch ziemlich langweilig).Wie Puttchen schon schrieb:Diagnosen können hilfreich sein oder Stolpersteine sein.
Bei uns war die Diagnose hilfreich ABER meine Tochter hat KEINE Therapie machen müssen.Natürlich wollten das die Ärzte,aber sie nicht.Ich habe auf sie vertraut und gemerkt,dass wir es ohne Therapie schaffen ,wenn (als erstes mal ich) wir uns VERSTEHEN können.Das ist aber bei Jedem anders,ich kann hier nur für UNS sprechen.

Halte dich nicht so stark an den Gedanken,ob jemand eine Behinderung hat oder nicht.Ich glaube so ein Wort , kann Menschen auch sehr belasten.Für mich ist es egal ob jemand Behinderungen oder andere Defizite hat.Ich habe gesunde Menschen kennen gelernt,denen man ehr eine Behinderung zusprechen müsste,weil sie so viele negative und bösartige Einstellungen/Ansichten haben.
Ich würde meine Tochter nie behindert nennen,da sie ein ganz besonderer,toller Mensch ist.Erst als ich gelernt habe sie zu verstehen(besonders Dank Shelley:kiss:Danke!:fans:),wusste ich zwar das man Autisten als Menschen mit Behinderungen bezeichnet,aber sie hat soooooooooooo viele besseren Verhaltens- und Denkweisen als Nicht-Asperger,dass ich für mich sage,bevor ich sie als Behindert bezeichnen würde,müsste ich viele,viele andere Nicht-Asperger so bezeichnen.

Ob Behindert,Nicht Behindert,Ausländer usw:Das sind doch nur Wörter für eine "Bezeichnung" und Ansichtssache und Toleranz wie man damit umgeht!
Die Menschen die damit nicht umgehen können werden dem Wort "Behindert" ehr gerecht.:eek:

Ich wünsche dir viel Kraft,du hast schon viel erreicht!:kraft:
Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Guten Morgen liebe Maya :kiss:

danke wieder für deine lange Antwort.
Dann antworte ich mall ange zurück.:D
Muß manchmal auch einen Tag drüber nachdenken was ich so lese.
Manchmal sage ich was oder denke ich, am nächsten Tag wieder anders.
Das liegt an meinen vielen Geanken im Kopf was ich alles beachten und tun muß. Dann kommt Sohnemann auch immer wieder mit einem neuen Programm dazwischen.

Also ich finde es immer wieder toll zu lesen, was deine Tochter alles schafft.
Ist sie wirklich Asperger belastet? Das klingt doch alles ziemlich gut.
Kannst wirklich stolz sein, auch das du das alles mit erarbeitet hast.

Eins verstehe ich aber nicht, wieso haben die dummen Mädels wie du sie nennst, Angst wenn sie sehen was deine Tochter kann was sie nicht können?:confused:
Sie gönnen ihr das höchstens nicht. Sind wie ich schonmal sagte, Eiffersüchtig.
Zu einer Sache möchte ich auch nochmal gegenansprechen.
Das susie Sohn evtl. auch in einer Gruppe eher sprechen könnte.

Ich habe meinen Sohn oft erlebt, das er mit Personen alleine gut cooperierte.
Besonders mit Erwachsenen. Klar, persönliches von sich war nicht so einfach.
Aber mit Erwachsen kam er immer eher klar als mit Gleichaltrigen.
Aber seine Hauptprobleme hat er eben mit mehreren Menschen.
Sowie du beschreibst ihn stören dann die Gerüche, Geräusche und einiges mehr. Dann will er auch nicht mehr gerne dort hin.

Aber nur so merkt er aber vielleicht mehr seine Probleme. Kann sie dort ansprechen. Die Therapeuten erleben ihn dann auch mal mit mehreren zusammen und nicht alleine, wo er sich zusammenreissen kann.
Das sind so meine Überlegungen dazu. Muß ja nicht stimmen.:D
Dadurch isolieren sie sich ja auch, weil sie solchen Situationen aus dem Weg gehen.

Ich weiß auch nicht ob ich damit richtig liege, fällt mir nur eben ein.
Ich finde, das Mädchen da anders reagieren vielleicht als Jungen.
Sie nicht so redegewandter als Jungen.

Hatte eben mal wieder eine Pause.
Ich werde wirklich sooft unterbrochen. Mußte auch eben von Sohnemann weglaufen. Dann halte ich es nicht mehr aus.
Gehe dann aus der Situation raus. Er redet sich richtig fest. Hört nicht auf.
Das ist dann meine Reaktion darauf, wegzugehen.
Er kommt mit seinem Rhytmus nicht klar. Teilt sich fast jede Stunde ein.
Dann meditiert er zur Zeit oft lange. Gestern über eine Stunde.
Er ist täglich oft mal so und mal so, weil er immer wieder was ausprobiert mit sich klar zu kommen.

Soeben kam er zu mir und sagte, das er was gemerkt hat.
Heute prboierte er mal wieder neue Lernmethoden aus.
Er war ganz zufrieden und sagte, das er schneller lernen kann.
Das er das Gefühl hat er wäre jahrelang unterfordert gewesen.
(das sagte ich auch schon sehr oft und lange)
Er hätte es sich wohl nicht zugetraut, das er was kann.
Toll, das er es jetzt selber merkt.
Was war denn da noch heute?
Ach ja, er mochte nicht vor dem Sport frühstücken.
Mahann, bis ich herausbekam warum nicht.
Jetzt weiß ich es.
Er will seinen Körper bezwingen, sagt er.
Und ein Wort habe ich mir direkt aufgeschrieben.
Aufsächtigt. Zum Schluss meinte er aufsässig.Aha.
Dann brauchen wir ziemlich lange das richtig zu stellen.

Das Wort Behinderung kam eigentlich immer oft von meinem Sohn.Er findet sich Behidnert und sagt es auch oft. Er findet sich dumm.

Dann sagte es mir mal der Kinderpsychologe vor 15 Jahren das er behindert ist.
Ich soll ihn doch in eine Pflegefamilie geben. :mad:Damals war ich sowas von traurig. Wie konnte er mir sowas vorschlagen.
Irgendwie ist das Wort Bedeutungslos.
Ich bin doch auch behindert. Sehbehindert. Trage eine Brille.
Dieses Wort benutzen wir Menschen gerne bei vielen Gelegenheiten.
Ach du bist ja blöd, du bist behindert sagt man oft Gedankenlos.
Aber wenn es erst einmal im Ausweis steht, wie bei unserem Nachbarjungen, dann sieht das schon anders aus.

So, ich sende dir liebe Grüße und wünsche dir weiterhin auch viel :kraft:
inchiostra :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
:wave:liebe Puttchen ohne Prummel :)

Merkte es plötzlich, das du jetzt ohne Prummel bist.:freu:
Puttchen klingt gut.:bang:so Puttchen eben.

Also, über deine Antwort habe ich auch drüber nachgedacht.

Wer das verlangt auf Asperger Menschen rücksicht zu nehmen oder ob wir Mütter etwas falsches sagen dürfen.

Ich meine z.B. zuerst mal die Mütter. Hier im Tread sind wir drei Mütter z.B. je von Shelley mit einem Vorwurf angesprochen worden.
Was bist du denn für eine Mutti oder sie war wütend eben oder enttäuscht.
Weil man eben was falsches gesagt oder getan hat, in ihren AUgen.

Das kann dann eben auch immer wieder passieren.
Ich muß mich so oft zusammenreissen, wenn Sohnemann mich wütend angreift. Dann kriege ich manchmal richtig Angst.
Das bestätigten mir auch jetzt Eltern in der Selbsthilffegruppe.
Dann wird Sohnemann wütend, weil ich ihn nicht verstehe. Das ich denken würde, er wäre dumm usw.
Woher weiß ich denn, wenn ich mal jemanden kennenlerne ob der jetzt Asperger hat oder nicht?Wenn ich weiß es ist einer, weiß ich er kann nicht so reagieren wie ich mir das vorstelle.
Weiß ich er ist keiner, finde ich ihn seltsam oder wie auch immer. Kommt immer auf die Situation an.
Und, meine Überlegung. Woher weiß ich genau, ob ich Asperger bin. Dann ist die Situation noch komplizierter.
Manchmal denke ich ich werde ver-rückt. Weiß nicht was ich denken soll.


Das meine ich dann mit Rücksicht nehmen auf Asperger oder ADS oder Autist. Wie auch immer.
Genaues weiß ich ja immer noch nicht.

Da komme ich dann auf das ob Diagnose oder nicht.

Für dich war das ja vielleicht gut so wie es gelaufen ist. Man weiß ja wirklich nicht, wie jeder einzelne auf Therapien reagiert.
Aber eine Diagnose (wenn sie richtig ist) wäre schon von Vorteil.

Sohnemann hat in seinem Leben mindestens ne ganze Menge Diagnose bekommen. Bis jetzt war keine so richtig. Jedenfalls nichts schwarz auf weiß.
Das bringt uns eben durcheinander.

Könnte er z.B. dem Arbeitsamt vorweisen, er kann einiges nicht aufGrund seiner Defizite, können sie nicht mehr sagen er wäre faul.
Das machte eben immer wieder traurig und aggressiv.

Eine Frage liebes Puttchen, hast du denn jetzt Asperger? Hast du das selber herausgefunden?
Erzähl doch mal wie es bei dir so gegangen ist.
Ich wäre früher auch froh gewesen, mir hätte jemand gesagt warum ich so oder so "falsch"reagiere. Warum ich nicht gerne zu Familienfeiern ging z.B.

So liebe Grüße und auch dir einen schönen Tag
alles Gute
inchiostra
 
Hallo liebe susie :kiss:

hoffentlich hattest du einen schönen Ausflug gehabt:)

Hattest hoffentlich nicht soviel Regen wie wir hier.

Habe heute Morgen nochmal einen Gedanken gehabt.
Mir fiel der Gedanke ein, warum dein Sohn denn unbedingt jetzt in den 4 Wochen nach Hause fahren sollte. Schon in den ersten Wochen.
Das verstehe ich immer noch nicht.
In jeder Klinik wo ich früher war, wurde immer darauf geachtet, das man nicht zu früh Kontakt mit der Familie hatte.
Sogar per Telefon wurde oft untersagt.
Man sollte sich erstmal richtig sich auf die Klinik einlassen.
Außer wenn ein Familiengespräch angesagt war.
So hat er ja immer ein Hintertürchen auf nicht selber zu denken.
Oder der Therapeut kann sich kein eigenes Bild machen.
Eine Mutter erlebt den Sohn ja anders.

Wie gesagt, fiel mir heute nur eben so ein. Scheinte mich ja noch zu beschäftigen. Jetzt denke ich wieder anders darüber. Das man vielleicht hinterher nach dem Ende der Therapie die Therapeuten auf einiges hinweisen sollte. Nicht vorher.
Früher hatte ich mal von jedem Lehrer eine Beschreibung meines Sohnes haben wollen. Jeder sah ihn anders.
Ich ging das nur mal so durch susie, wenn mein Sohn in einer Klinik wäre.
Dann bräuchte ich Abstand und er auch erstmal. So ist man zum einen Teil zuhause und in der Klinik. Ging mir eben früher so. Brauht immer zwei Tage mich zuhause zu gewöhnen. Dann die Ängst wieder in die Klinik und dort sich wieder angewöhnen. Mein Sohn hatte da schon Problemen deswegen in dem Internat.

Hoffe, ich bring dich jetzt nicht durcheinander. Vielleicht bin ich selber wieder etwas durcheinander. Ist ja auch alles manchmal sehr kompliziert.

Doch wir schaffen das.:bang::kraft::kiss:

Die liebe Grüße und hoffe es geht dir gut.
inchiostra :fans:
 
liebe inchiostra,liebe Maya3, hallo Puttchen :kiss:

zurück vom Ausflug mit Herrn susie, bin noch etwas müde, es war wunderschön, weg von allem, es tat gut! Vorgestern nachmittags zog zwar plötzlich ein heftiges Gewitter auf, anschliessend regnete es bis in die Nacht hinein kräftig weiter,aber wir konnten es trotzdem geniessen :).

Tja, nun zu meinem Sohn: Er sollte/ oder wollte dieses WE eigentlich nach Hause kommen, ich hatte ja angeboten, ihn mit dem Zug abzuholen, dies wollte er jedoch nicht. Er hat sich sehr lieb für mein Angebot bedankt, meinte aber, er schaffe das alleine.Er hat auch nach den Fahrplänen etc. gefragt und wir verblieben dabei, dass er Samstagvormittag nach Hause käme. Heute Vormittag kam dann von seinem Betreuer die Meldung, ( mein Sohn versuchte offenbar mich anzurufen, hat mich nicht erreicht und ich habe dann in die Klinik zurück gerufen) dass mein Sohn doch nicht nach Hause kommen wolle. Wieder wegen dem Zug fahren,usw., zuviel Stress.

inchiostra: es fahren in dieser Klinik offenbar die meisten Patienten über's WE nach Hause, die Begründung war, dass sie wieder mal etwas Anderes sehen und nicht zu sehr in der Klinikwelt abgeschottet seien...
Mein Sohn hat ja unter Anderem begründet, warum er nicht nach Hause wolle,dass er zu Hause eh' nur herumsitze, vor dem PC oder dem TV. Aber in der Klinik kann er am WE auch nicht viel Gescheiteres machen, ist dann ja keine Therapie und fast niemand dort.

Ich habe noch länger mit dem Betreuer reden können. Gleich wie mit dem Arzt hatten auch wir ziemlich die gleichen Wahrnehmungen. Das Problem ist nach wie vor, dass sie nur zaghaft an meinen Sohn heran kommen. Wieder war die Rede davon, dass mein Sohn nicht all zu lange in der Klinik bleiben solle, da er dort natürlich in einer abgeschotteten Welt lebt, fern vom Alltag mit all seinen Herausforderungen.Dem stimme ich grundsätzlich zu, ich frage mich jedoch, wie es wieder zu Hause funktionieren soll, wenn er in der Klinik schon an seine Grenzen stösst :confused:.Damit bin ich nicht einverstanden, das mein Sohn wieder entlassen wird, wenn sich an seiner Situation noch nichts geändert hat.Ich habe die Befürchtung, dass dann alles genau so weiter geht ,wie vor dem Klinikeintritt.Es wurde auch irgend etwas von einer Tagesklinik vorgeschlagen, damit mein Sohn wieder etwas Tagesstruktur erhält, das will er aber nicht.Ich sehe schon, ich werde am Montag viele Fragen haben.Im Moment weiss ich gar nicht, wie es weitergehen soll, weiss gar nichts mehr....

Die Frage der Diagnose: Für mich ist es auch nicht zwingend, eine Diagnose zu haben, wenn es jedoch darum geht, z.B.eine Rente zu beantragen kommt man nicht darum herum, sonst wird keine Rente genehmigt.

Ganz liebe Grüsse,
susie :wave:
 
liebe inchiostra ,liebe Maya3 :kiss:

susie im Glück :freu:...
Sohnemann kommt heute abend doch noch über's WE nach Hause! Herr susie hat vorhin angerufen, macht extra früher Feierabend :kiss:, ich solle unseren Sohn anrufen, ob er nicht doch.....und er wollte!Herr susie fährt jetzt mit dem Auto hin und holt ihn!

Das wollte ich Euch ganz brühwarm mitteilen :)
Ganz liebe Grüsse,
susie :wave:
 
Huhu ihrs :)

inchiostra schrieb:
Wer das verlangt auf Asperger Menschen rücksicht zu nehmen oder ob wir Mütter etwas falsches sagen dürfen.

Ich meine z.B. zuerst mal die Mütter. Hier im Tread sind wir drei Mütter z.B. je von Shelley mit einem Vorwurf angesprochen worden.
Was bist du denn für eine Mutti oder sie war wütend eben oder enttäuscht.
Weil man eben was falsches gesagt oder getan hat, in ihren AUgen.

Ach je ;) Den meisten "guten" Müttern wird wiederholt von einzelnen vorgeworfen "Rabenmütter" zu sein. Ist es deshalb richtig?
Ich denk, allein, dass du eine durch Emotionen hervorgerufene Äusserung nur als Vorwurf empfindest, machst du es dir selbst schwer.

Dass es im ersten Moment so ankommt, kann ich nachvollziehen. Aber den Schluss daraus zu ziehen, dass du ständig und überall Rücksicht nehmen müsstest, ist doch bei sachlicher Überlegung nicht der richtige Weg.
Also grundsätzlich betrachtet - hat mit "mein Kind hat Asperger" genauso gut oder viel zu tun wie "meine Nachbarin behauptet, ich mache die Treppe nicht richtig".
Die Schritte mit sowas umzugehen, sind natürlich auch immer davon abhängig, wie man zu der Person steht, die etwas äussert und wie wichtig diese für einen ist.

Ganz wichtig ist aber, dass du vorallem auf dich Rücksicht nimmst. Mag egoistisch klingen, aber wenn du es schon nicht tust, machts auch kaum ein anderer.
Und da kommt es dann zu dem Punkt: wenn es dir schon wegen dir selbst nicht gutgeht, wie soll es dann deinem Umfeld gutgehen?
Wenn du etwas an dir ändern willst, dann tu das, weil du es für richtig hälst/empfindest - aber niemals, weil irgendwer mit einem "Vorwurf" kommt.

Das kann dann eben auch immer wieder passieren.

Sicher, das kann und wird immer wieder passieren. Aber wenn du deinen Weg gefunden hast, mit sowas dir entsprechend umzugehen, wirft es dich nicht mehr aus der Bahn.

Ich muß mich so oft zusammenreissen, wenn Sohnemann mich wütend angreift. Dann kriege ich manchmal richtig Angst.
Das bestätigten mir auch jetzt Eltern in der Selbsthilffegruppe.
Dann wird Sohnemann wütend, weil ich ihn nicht verstehe. Das ich denken würde, er wäre dumm usw.

Für dumm hielt ich mich nie, aber das Gefühl unverstanden zu sein, kenn ich zur Genüge ;) Ich hatte als Kind auch häufiger halbe Tobsuchtsanfälle, meine Mutter schickte mich dann in mein Zimmer.
Nicht als Strafe, ich habs auch so nicht empfunden, sondern immer mit einer (wichtigen) Erklärung: Wenn du so aufgeregt bist, kann ich dich nicht verstehen. Und ich möchte mich gern mit dir unterhalten über das, was dir passiert, dafür musst du aber ruhiger sein.
Ich hab mich dann dort abreagiert und danach mit meiner Mutter sprechen können.


Woher weiß ich denn, wenn ich mal jemanden kennenlerne ob der jetzt Asperger hat oder nicht?Wenn ich weiß es ist einer, weiß ich er kann nicht so reagieren wie ich mir das vorstelle.
Weiß ich er ist keiner, finde ich ihn seltsam oder wie auch immer. Kommt immer auf die Situation an.

Woher weisst du denn, wenn du jemanden kennenlernst, ob er eine wie auch immer geartete Störung hat? Oder ob er "normal" ist? Es steht den Leuten nicht auf der Stirn. Zum Kennenlernen gehört doch das Erkennen wie der andere tickt.


Und, meine Überlegung. Woher weiß ich genau, ob ich Asperger bin. Dann ist die Situation noch komplizierter.
Manchmal denke ich ich werde ver-rückt. Weiß nicht was ich denken soll.

Ganz ernsthaft? Ist es wirklich wichtig, ob du Asperger hast? Was würde dir jetzt eine Antwort darauf bringen?
Ich denk, du stehst massiv unter Druck, selbstgemachtem Druck, und drehst dich im Kreis. Du wirst nicht verrückt, du machst dich nur schwindelig.

Da komme ich dann auf das ob Diagnose oder nicht.
[...]
Sohnemann hat in seinem Leben mindestens ne ganze Menge Diagnose bekommen. Bis jetzt war keine so richtig. Jedenfalls nichts schwarz auf weiß.
Das bringt uns eben durcheinander.

Das ihr keinen Schrieb habt auf dem mit Stempel und Unterschrift - gleich einem Brandzeichen- Asperger draufsteht, bringt euch nicht durcheinander.
Die Situation, dein Umfeld und deine (nachvollziehbaren) Ängste und Sorgen machen das Chaos.

Könnte er z.B. dem Arbeitsamt vorweisen, er kann einiges nicht aufGrund seiner Defizite, können sie nicht mehr sagen er wäre faul.
Das machte eben immer wieder traurig und aggressiv.

Meinst du ernsthaft, dass das Arbeitsamt deshalb freundlicher erscheint, weil es ein Attest gibt?
Traurig und aggressiv wurde ich früher oft, wenn man mir etwas sagte, dass nicht stimmte, ich mir aber auch selbst vorwarf.

Eine Frage liebes Puttchen, hast du denn jetzt Asperger? Hast du das selber herausgefunden?

Nicht nur jetzt ;) Schon immer :)
Ich habs früh gemerkt, dass ich anders bin. Mein Satz dazu: Ich wurde vor der Geburt vertauscht, ich komm von einem anderen Stern.
So komm ich mir häufiger vor. Wohl wissend, dass der Satz das eher bildhaft wiedergibt.

Erzähl doch mal wie es bei dir so gegangen ist.
Die Biografie von Puttchen mit oder ohne Prummel? :)
Die wäre zu lang für hier ;)

Nicht, dass ich nicht bereit bin einiges zu erzählen, aber ich wüsste nicht wo ich anfangen oder aufhören sollte.
Lieber in Bruchstücken, wenns grad passt oder konkrete Punkte auftauchen, zu denen ich was beisteuern kann.

Ich wäre früher auch froh gewesen, mir hätte jemand gesagt warum ich so oder so "falsch"reagiere. Warum ich nicht gerne zu Familienfeiern ging z.B.
Wärs nicht viel besser, wenn du dir die Antwort selbst geben könntest? :) Immer nur auf andere zu schauen, lässt einen sich selbst aus dem Auge verlieren.


susie schrieb:
Tja, nun zu meinem Sohn: Er sollte/ oder wollte dieses WE eigentlich nach Hause kommen, ich hatte ja angeboten, ihn mit dem Zug abzuholen, dies wollte er jedoch nicht. Er hat sich sehr lieb für mein Angebot bedankt, meinte aber, er schaffe das alleine.Er hat auch nach den Fahrplänen etc. gefragt und wir verblieben dabei, dass er Samstagvormittag nach Hause käme. Heute Vormittag kam dann von seinem Betreuer die Meldung, ( mein Sohn versuchte offenbar mich anzurufen, hat mich nicht erreicht und ich habe dann in die Klinik zurück gerufen) dass mein Sohn doch nicht nach Hause kommen wolle. Wieder wegen dem Zug fahren,usw., zuviel Stress.
Mag es sein, dass die Begründung "da sitz ich eh nur rum" eine Ausrede ist um nicht sagen zu müssen: ich will ja. und ich wollte auch und ich dachte, dass ich es schaff - aber dann ging es nicht.
Sprich: aus Scham vor dem (empfundenen) eigenen Versagen?

Les grad, dass ihr ihn nun abholt. Prima, vielleicht stellt ihr ja fest, dass er sich darüber freut, aber sich aus o.g. Grund nicht traute, darum zu bitten.

Schönes Wochenende euch
baba
Puttchen, die ausgeprummelte ;)
 
Wer das verlangt auf Asperger Menschen rücksicht zu nehmen oder ob wir Mütter etwas falsches sagen dürfen.

Hier im Tread sind wir drei Mütter z.B. je von Shelley mit einem Vorwurf angesprochen worden.


hallo inchiostra,

ich habe hier niemanden mit einem vorwurf angesprochen oder angeschrieben!

wenn jemand denkt, ich hätte das getan, so liegt das nicht mehr auf meiner seite. da musst du also auch nicht solche dinge behaupten!

und nimand verlangt von nicht-asperger-leuten, dass sie auf asperger-leute rücksicht nehmen. nach erfahrung von verschiedensten asperger-leuten tun sie das auch nicht, verlangen aber im gegenzug, dass die betroffenen auf nicht asperger-leute rücksicht nehmen. das ist sehr ungerecht und ich bin nicht die einzige asperger-betroffene, welche dem so empfindet.
wir sind keine aussätzigen. warum also werden wir so behandelt und müssen akzeptieren auf grund von lügen über uns fertig gemacht zu werden? die betroffenen müssen sich von den nicht-betroffenen auch alles gefallen lassen. aber kaum sind wir mal nicht so, wie es die nicht betroffenen es wünschen, werden wir gleich schlecht gemacht und schlecht behandelt.
warum meinst du, müssen asperger-leute extra asperger-arbeitsplätze errichten?
weil wir eben an den arbeitsplätzen von nicht-betroffenen rausgemobbt werden, obwohl wir immer offen und ehrlich sind.
das ist fast wie rassismus. die armen schwarzen mussten rücksicht auf die weissen menschen nehmen, wurden von ihnen jedoch sehr schlecht behandelt. ist das gerecht?
fakten, welche wir aufzeigen, werden als emotionale boshaftigkeiten aufgefasst und als lügen weiter gegeben. ist das richtig?
ansichten, welche wir haben, werden gleich als bös gemeint aufgefasst, obwohl wir keine wertung dabei vornehmen, sondern sie trocken und neutral auf uns wirken lassen und sie nicht auf andere leute direkt beziehen.


hallo puttchen,

ich würde mich nie puttchen nennen, weil ein puttchen wird irgendwann zur pute und puten werden gegessen.
ich will nicht gegessen werden.

das ist jetzt emotionslos und gefühlsneutral mein gedanke zu der putten-nennung und nicht auf andere menschen bezogen.
menschen sind bei vielen sachen unwichtig, wenn es eben um die sache geht. wenn es also um putten-nennung geht, dann geht es nur um das und um nichts anderes. also nichts bös gemeint, was mir unterstellt werden könnte.


viele grüsse von shelley :wave:
 
Hallo Inchiostra!

Ich möchte deine Frage beantworten,Warum ich meine,dass die "bösen" Mädchen Angst vor meiner Tochter haben(das aber nicht offen zugeben;)).
Das kann ich dir wohl erklären.Im Alter der Pubertät,gibt es immer wieder Kids(Nicht Asperger),die meinen sie müssten andere fertig machen.Die es cool finden,andere Menschen,besonders die jenigen,die sowieso nicht so "ticken" wie sie selber.
Na,da gehörte meine Tochter ja dazu.Diese Kids denken,sie sind stark und können jeden fertig machen,wenn sie es nur so aus Spaß wollen:eek:!
Nicht so bei meiner Tochter!Sie reagiert halt auf "Anfeidungen" anders,als diese Kids vermuten würden.Da ihre Reaktion(meistens totale Ignoranz:D),diese Kids so unsicher gemacht hat,weil sie so eine Reaktion nicht kennen und eine ganz andere Reaktion erwartet hätten.Eigentlich ist meine Tochter ihnen in jeder Situation überlegen,da sie sich auf keine Konfrontation eingelassen hat!
Das machte diese Kids nicht nur wütend,sondern sie merkten,dass sie sie nicht "manipulieren" können und ihre Reaktion nicht von ihnen berechnet werden kann und das macht den Kids Angst,denn so merken sie selber,sie sind nur stark anderen gegenüber,wenn sie sie manipulieren können.
Als dann ein Mädchen die Situation(natürlich aus ihrer Sicht),ihrem Vater erzählte,wurde dem klar,dass die Kids Angst vor meiner Tochter hatten.
Ich musste in langen Gesprächen mit dem Vater dann die Situation richtig schildern,wie sie wirklich war,denn hier war meine Tochter "Opfer" nicht "Täter" wie das die Mädchen sahen.
Diese Kids konnten alle die sie wollten manipulieren.Wenn man tat und das sagte,was sie wollten,war alles ok.Meine Tochter tat das zum Glück nicht,denn durch ihre andere Sichtweise der Situation,Asperger bedingt,reagierte sie so,wie es keiner vermutet hatte.
Ich sage da nur,Asperger Verhalten ist oft viel Normaler als das oft dumme Verhalten von Nicht-Aspergern!
Sie hat hier so stärke bewiesen,obwohl sie es nicht so empfand,da sie durch ihre "Asperger-Denkweise" nicht anders reagieren konnte!
Wenn "Nicht-Asperger" auf "Asperger" teffen,gibt es oft "Verständigungsschwierigkeiten".Bei Jugendlichen ist das dann ganz schlimm,weil sie verstehen sofort alles als schlecht,was irgendwie anders ist als sie selber!
Genau wie Shelley gesagt hat,sind Asperger ehrlich und offen und "Nicht Asperger" können oft damit nicht umgehen,weil sie selber nicht so sind!
Da können "Nicht Asperger" viel von Aspergern lernen.

Schön,dass du Dinge von deinem Sohn erfährst(auch wenn es lange dauert),warum er dies oder das anders macht!Mach weiter so.Es ist wichtig,dass er verstanden wird.
Lass ihn nicht in den Glauben das er Dumm ist.Muntere ihn auf,indem du Dinge erkennst,die er toll oder besser kann als andere und lobe ihn dafür.Er hat sicher schon oft erleben müssen,dass man ihn zu verstehen gegeben hat,er wäre "anders",ist er ja auch .Aber anders ist NICHT GLEICH DUMM,ganz im Gegenteil.Wie er schon bemerkt hat,war er vielleicht unterfordert,weil er schneller lernen kann.Sag ihm,wie toll das ist,dass er das erkannt hat.

Die Antworten von Puttchen auf deine Fragen finde ich klasse.Lasse sie mal auf dich wirken und mache dir nicht soviel Stress.Ich weiß wie schwer das ist,aber,du hast doch in so kurzer Zeit,jetzt schon soooo viel gelernt.Ich bin sehr stolz auf dich!
Es ist leider wahr,wenn du eine richtige Diagnose schwarz auf weiß hast ändert sich nicht eue leben.Es ist die Art und Weise wie ihr damit umgeht,wie gut ihr euch verstehen könnt und wie stark ihr zusammen seit,bei Problemen mit Alltagssituationen oder anderen Menschen gegenüber.

Ich wünsche dir viel Kraft:kraft:
Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
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