ADHS, Asperger bei meinem Sohn?

  • Themenstarter susie
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Hallo Susie!

Schön zu lesen,dass Dr.Klinghardt dir was sagt.
Ich arbeite mich durch sämtliche Vorträge usw von ihm.
Bis jetzt hatte ich ihn nicht erwähnt,weil ich keinen hier mit Infos überfordern wollte,denn das ganze "Thema" ist sehr umfangreich!
Und ich finde es erstmal wichtig,dass man versucht die Situationen Zuhause aus einen anderen Blickwinkel zu sehen und zu verstehen.

Hast du schonmal von KPU gehört?
Gibt es hier auch Infos im Wiki usw.
Es gibt auch gute Erklärungen auf den Seiten von Keac(Holland) darüber.Unter anderen einen Onlinetest über KPU.Dort sind die Symptome auch erklärt(das soll hier keine Webung sein,nur darüber habe ich mir selber Infos geholt).
Bevor ich von Asperger wusste,habe ich bei Keac einen Test auf KPU machen lassen,der positiv war!!
KPU ist das gleiche wie HPU(nur eine andere Bezeichnung)!
Vielleicht ist das noch eine Möglichkeit,bei deinem Sohn!
Die schlimmsten HPU/KPU Symptome traten bei meinem Sohn mit beginn der Pubertät auf(das hat auch was mit dem Testosteron zu tun,kann den Bericht im Momemt leider nicht finden)

Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Hallo Islargaspar!

Erstmal ein ganz herzliches Hallo!:wave:
Schön das du uns gefunden hast.:freu:Wäre toll wenn du hier auch mitschreibst und vielleicht von euch erzählen möchtest!

Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Hallo Maya, susie und Andrea :wave:

schreib mal alle zusammen. Bin etwas müde und habe schon soviel geschrieben.

Habe eben noch einen Brief an meine Ärztin geschrieben. Die uns mit Bioresonanz untersucht hat. Hatte mich ja danach so schlecht gefühlt.
Ich kann das lieber schriftlich, sonst überfordert mich das immer und strengt mich so an.
Wenn ich z.B. eine Kritik äußere zu anderen, mich aber im Recht fühle, geht es mir immer sehr mies. Das ärgert mich immer.
Darum eben mal wieder schriftlich.
Muß nämlich wissen, wie ich jetzt weiter machen soll mit der Ernährung.

Sohnemann ging es nämlich heute wieder zeimlich mies.
Total depressiv.
Er hat keine Kraft sich ein T-Shirt rauszuholen z.B.
Sitzt auf dem Fußboden und kann nichts tun. So traurig.
Habe auch sein Waschbecken heute ganz schön gemacht für ihn.

Er wurde auch mal wieder pampig da ging ich erstmal weg.
Dann sprach ich ihn mal an, ob er mal hochkommen will an meinen PC.
Er kam dann auch sofort.
Ich machte mit ihm mal einen Online-Test wegen Depressionen.
Er hatte den höchsten Wert.
Dann hatte ich ein Buch aus der Bücherei, was ich ihm zeigte über Depressionen. Er mag Bücher nicht, wenn er die Person da drauf ablehnt. Sagte er auch sofort, die sieht blöd aus.
Dann hatte er sich aber später verraten, weil, er las nämlich heimlich in dem Buch als ich weg war.
Das ist ja meine Taktik, lasse das Buch einfach liegen.:D
Dann besprach ich mit ihm, das es sehr wichtig ist, das er mit mir darüber spricht. Wir eine Lösung suchen. Es stand auch dort, was ich ihm zeigte, das er sich nicht einigeln soll und nur negativ denken soll. Das zieht ihn nur immer weiter runter.
Ich schätze auch, das er mit dem Fernstudium überfordert ist.
Er merkt, das er vieles nicht kann.
Heute meinte er, er will selbständig leben, merkt aber, er kann es nicht.
Das macht ihm Angst.
Es würde ihn schon anstrengen jemanden anzurufen.
Fühlt sich total schwach und hat auch wieder abgenommen.

Also in eine Psychosomatische Klinik würde ich jetzt nicht vorschlagen, das er da hingehen sollte. Meine Erfahrung ist, das sie dann nicht auf das körperliche achten. Nur auf die Psyche, und dass würde er nicht aushalten.

Liebe Maya. Diesen HPUoder KPU Test hatten wir auch schonmal gemacht.
Weiß jetzt nicht wie hoch der war.
Paßte auch einiges irgendwie.
Wir versuchten damals auch lange mit Vitaminen besonders B6 und Zink.
Hatte sehr viel Geld ausgegeben, aber es änderte sich nicht viel.

Heute sagte meine Sohn von seinem Vater, er wäre ein Autist. Wir reden da eigentlich nicht viel drüber, aber er denkt so darüber.
Er ist glaube ich sehr enttäuscht von seinem Vater.
Habe ihn heute mal gefragt, ob er versteht, warum ich oft so wütend auf seinen Vater bin. Sogar auch mal richtige Schipmfwörter sage.:D
Ja, er verstand es. Er sagte, weil er nichts für sich tut.
Das fand ich enorm, sagte ich ihm auch.Das er das alles so bemerkt.
Ja, das stimmt. Er will einfach nichts verändern. Nicht an seiner Situation und auch nicht an den seiner Kinder. Das verurteile ich.

Maya, du bist auch eine gute Mutti.:kiss:

Andrea:kiss: du bist sicher auch eine gute Mutti. Schön von dir hier zu lesen.
Ja, schreibe mal wie es mit deinen Kindern war.
Hast du viel Kontakt zu Ihnen?

Liebe susie. Ich dachte heute an Euch.:bang::kiss:

Schlaft alle gut :sleep:
inchiostra
 
ein liebes Hallo an euch Alle,

habe heute erst mal durchgeatmet, komisches Gefühl, so ganz ohne Sohnemann....weiss gar nicht, wie lange es her ist, dass er über Nacht nicht zu Hause war.

Er ist gut in der Klinik angekommen :).Es ist ein schönes Gelände, ganz im Grünen,links und rechts sanfte bewaldete Hügel, Junior würde sagen: "am A...h der Welt :D." Es fand gleich nach dem Eintritt in die Klinik ein Aufnahmegespräch statt, fand ich gut, dass mein Sohn dies ohne uns Eltern tun wollte.So kann man offener reden :bang:.Ich habe mit ihm abgemacht, dass er sich nicht täglich bei uns melden müsse, nur dann, wann er wolle.Er soll jetzt erst mal für sich schauen.

liebe inchiostra: Es tut mir leid, dass Dein Sohn so depressiv ist, hast Du vielleicht eine Ahnung, warum er dies plötzlich wieder ist? Nimmt er Medikamente gegen die Depressionen?

Finde Ich gut, dass Du Deiner Ärztin schreibst, so kannst Du Deine Gedanken und Deine Meinung in Ruhe sorgfältig auflisten .

liebe Maya: allzuviel weiss ich noch nicht über Dr. Klinghardt, ich bin nur mal zufälligerweise in seine Homepage reingestolpert und hängengeblieben :D,was KPU und HPU betrifft, möchte ich mich mal schlau machen,was das ist :).

So, nun warte ich, bis ich mal etwas von meinem Sohn höre, bin gespannt, wie es ihm geht....

Ganz liebe Grüsse,
susie :wave:
 
Liebe susie :kiss:

jetzt kannst du wirklich erstmal aufatmen. Geniesse die Zeit zum :kraft:sammeln.
Denke jetzt einfach er ist in guten Händen.

Warum mein Sohnemann wieder so depressiv ist.
Heute ging es ihm besser.
Soeben bekam ich eine Massage von ihm, weil ich sein Zimmer gesäubert habe und seine Haare hinten geschnitten habe.
Dabei können wir immer gut reden.
Also es stört ihn selber. Ich sagte ihm, das es ja eigentlich mehr Stimmungsschwankungen sind. Einen Tag so stark depressiv und am nächsten Tag kann er wieder essen und so.
Ja er meint, er könnte sich auch nicht so auf sich selber einstellen. Es bringt ihn auch immer durcheinander.
Tabletten nimmt er nicht dagegen. Wollen wir auch nicht.
Ich sage wir, weil wir der gleichen Meinung sind.

Er glaubte mir heute, das es mit seiner Allergie zu tun hat. Wenn es regnet geht es ihm z.B. immer besser. Er vergißt das immer wieder mit seinen Allergien.
Habe ihm vorgeschlagen das mal in einem Buch festzuhalten.

Liebe Grüße
inchiostra
 
Hallo Susie!

Na,vielleicht musste dein Sohn mal zum A...H der Welt,bis sich sein Zustand zum positiven ändert.Toll zu hören,dass es dort wenigstens so schön sein soll!:D

Ich wünsche dir und Sohnemann sehr,das dort die Lösungen zu euren Problemen zu finden sind!

Bemerkenswert das dein Sohn das Aufnahmegespräch alleine gemacht hat.

Natürlich fehlt dir dein Sohn,aber denke auch an dich--denn jetzt ist Zeit mal auszuspannen!

Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Hallo Inchiostra!

Nicht so schön zu hören,dass es euch nicht so gut geht!
Das machst du richtig mit den Brief.Tolle Lösung für dich,deine Meinung zu vertreten,wenn es mündlich nicht so klappt!
Bioresonanz kann helfen,wenn es RICHTIG gemacht wird.Ich habe heute das Gefühl,das schon jeder 2 Arzt mal mit Bioresonanz herum experimentiert und dadurch viel im Körper durcheinander bringen kann.

Das dein Sohn so drepressiv ist,ist nicht schön.Tolle Idee mit dem Buch:D!
Aber gut,das du die richtigen Augenblicke kennst,um mit deinem Sohn zu reden.

Zu HPU/KPU kann ich dir sagen,dass das auch ein ganz schwieriges Thema ist.Leider hilft da nicht,nur einige Vitamine auszugleichen.
Wenn die Schilddrüse betroffen ist,oder andere Vorgänge im Körper nicht funktionieren,kannst du soviel Zink und B6 nehmen und nichts kommt in den Zellen an.Ich weiß,dass man dabei auch viel Geld loswerden kann!
Wir haben auch KPU/HPU.Gerade bei meinem Sohn kenne ich Depressionen und viele andere Symtome mehr.
Es ist aber sooooooo schwer,wenn man dabei nicht den richtigen Arzt zur Unterstützung hat.Bei meinem Sohn fingen die Depressionen usw extrem mit dem Beginn der Pubertät an(das hat was mit dem Testosteron zu tun).
Da HPU/KPU in den meisten Fällen nicht alleine vorkommt,sondern mit Schildrüsenproblemen,Nahrungsmittelunverträglichkeiten(Histamin,Lactose,Fructose,Gluten...),Parasiten,Darmfehlbesiedelungen,Allergien,Schwermetallbelastung usw auftreten kann ist es sehr schwer,dort den Durchblick zu bekommen.
Oft ist es auch so bei KPU,dass wenn man beginnt Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen(B6,Zink...),viele "schlummernde" Erkrankungen zum Vorschein kommen.Kannst du dich daran erinnern,wie es bei deinem Sohn war,als er Zink und B6 genommen hatte?Verschlechterte sich sein Zustand oder kamen andere Symtome dazu?

Ich wünsche dir viel Kraft:kraft:,um so toll weiter zu machen wie bisher!:fans:

Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Liebe Maya :kiss:

habe ich noch gar nicht gesehen deine Antwort.Vielen Dank.:)

Bin hier immer eingespannt. Dann suche ich mir am Tag was, wo ich abschalten kann. Dann mache ich irgendwelche Fotos, die ich mal hierein tue oder einfach für mich.

Sohnemann ist jeden Tag anders. Das strengt ihn und mich an.
Heute Morgen war er richtig gut drauf. Machte Sport usw. und immer so gegen Abend daun.
Er hatte auch Hunger und ich war nicht da. Dann ißt er nichts, weil er nicht weiß was. Das hatte er schon öfter als Kind. Da war ich mit ihm zur Mutter/Kind/Kur. Dort aß er nicht und sagte er bekommt nichts. Er war nicht in der Lage sich zu versorgen wie die anderen Kinder.

Beim essen fing er plötzlich an zu erzählen. Er sagte mir, das er nicht weiß wer er überhaupt ist. Immer mußte und muß er sich verstellen. War er ruhig, hieß es er wäre zu ruhig. Dann war er zu lebhaft. Wenn er ruhig wäre, meinte er, wissen die anderen ja nicht, das er sich sehr zusammenreisst ruhig zu sein.
Heute hat er dreimal meditiert. Da war er sehr ruhig hinterher.

Ich habe einen Autisten Stammtisch gefunden. Da möchte ich mal hingehen.
Habe von einem dort gelesen, das er genauso wie mein Sohn nicht auf Spielplätzen mit anderen Kindern spielte. Er wollte nur alleine dort sein.
Das hatte ich doch auch so oft erlebt. Auch im Winter, da ging er erst rodeln, wenn alle Kinder weg waren. Ich war dann so oft traurig und weinte hinterher.
1.weil es mir keiner glaubte und 2.Weil es eben sehr traurig war.

Dann lese ich grade eine Biografie einer Autisten/Aspergerfrau. Das ist so traurig was sie auch alles erlebt hat im Leben. Am meißten waren die Lehrer dran beteiligt, da könnte man so die Wut bekommen. Nicht alle!
Aber die, die sich so mies verhalten sind wirklich schlimm und dumm.

Mein Sohn hatte B6 und Zink genommen. Da hatte er von mehr Träumen erzählt. Das war ja auch typisch, wenn man zu wenig B6 hat. Sonst eigentlich keine Veränderung.

Habe ich das verpasst bei dir. Du hast noch einen Sohn.
Ist er auch betroffen.Du sagst Depressionen hat er.Wie alt ist er denn?
Dann hast du ja auch wie susie und ich jeder einen Sohn und eine Tochter.:freu:

Ach ja. Hatte auch noch von einem Jungen gelesen, der Autist/Asperger ist. Der hatte genauso wie Sohnemann den gleichen Leidensweg hinter sich. War auch mal in der gleichen Einrichtung wie er.
Sohnemann gleich. Mama, nicht das du gleich zu dem hingehst. Er lehnt gleich ab, bevor er weiß was man vor hat. Würde ich nie ohne sein Wissen tun.
Aber interessiert mich schon, was aus ihm geworden ist.

Das spornt mich immer mehr an, seitdem man mehr weiß etwas zu unternehmen. Rede auch immer offener mit Sohnemann darüber.
Er braucht dringend Hilfe und die kann nur ich ihm geben im Moment, weil er nicht in der Lage ist etwas alleine zu unternehmen.

Eins habe ich mir vorgenomen. Wenn dieser Stammtisch so ist, wie ich es mir vorstelle, werde ich ihn zu mir nach Hause einladen.:idee:
Herr inchiostra wird nämlich nie zu sowas hingehen, wenn, dann würde er alles schlecht machen. So muß er eben mal zuhören.
Er kappiert einfach nicht, daser seinen Sohn schadet mit seinem Desinteresse.
Das er aber so tut, als wäre alles in Ordnung macht mich oft wütend.

Liebe Grüße und schöne Pfingstage :fans:
inchiostra

Auch dir liebe susie und Herr susie :)
 
liebe inchiostra und liebe Maya3 :kiss:,

ich wünsche Euch auch schöne Pfingsttage!

Ich habe die letzten Tage viel ausgeruht und habe viel geschlafen. Hatte plötzlich starke Rückenschmerzen, jetzt ist es zum Glück wieder besser.

Heute werden wir( Herr susie, unsere Tochter und ich) unseren Sohn besuchen. Wir freuen uns sehr, ihn zu sehen :freu:.

Ich erzähle Euch dann gerne, wie es unserem Sohn geht.

inchiostra: das ist schön, dass Du diesen Autisten Stammtisch gefunden hast, ich kann mir gut vorstellen, dass das gut tut, wenn man sich unter Betroffenen austauschen kann. Man hat einfach das Gefühl, verstanden zu werden :), man ist nicht alleine.Auch was Herrn inchiostra betrifft,gib nicht auf, irgendwann wird er verstehen...:bang:

Alles Liebe für Euch, ich schreibe Euch bald wieder mehr!
Liebe Grüsse,
susie :wave:
 
liebe inchiostra,liebe Maya3 :kiss:,

es war sehr schön gestern bei meinem Sohn :). Er hat sich gut eingelebt, er hat ein sehr schönes Zimmer für sich alleine.Die Betreuer/innen sind sehr nett, es ist 24 Std. am Tag jemand da, wenn man jemanden braucht, das finde ich sehr gut.Ich staune, wie mein Sohn sich schon geöffnet hat :), er ist schon mit dem Bus in die nächste Kleinstadt gefahren um sich die Haare schneiden zu lassen und hat uns vorgestern gebeten, für unseren Besuch bei ihm sein Fahrrad mitzubringen :freu:.Man hat rund um das Klinikgelände schöne Möglichkeiten, mit dem Fahrrad kleinere Ausflüge zu machen. Mehr weiss ich noch nicht, aber so wie mein Sohn erzählt hat, fühlt er sich wohl :).

Ich bin gespannt, ob er noch weiter untersucht wird, und was dabei herauskommt . Nach den ersten Gesprächen wurde von einer Angststörung gesprochen. Ich habe nach den Symptomen gegoogelt und da trifft doch einiges zu.Davon hat der Psychiater, bei dem mein Sohn ja schon so lange ist, nie etwas gesagt :confused:.

Ich habe mich langsam daran gewöhnt, dass mein Sohn nicht zu Hause ist, komisch ist es aber schon irgendwie, so still. Aber wichtig ist ja, dass ihm geholfen wird :).

Ganz liebe Grüsse,
susie :wave:
 
liebe Maya3 :kiss:,

ich hatte jetzt gerade etwas Zeit und habe versucht mehr über KPU zu erfahren. Da habe ich gelesen, dass man ganz einfach über einen Urin-Test erfahren kann, ob man KPU hat. Ich frage mich, warum sich die Ärzte sträuben, solch einen einfachen Test zu machen.
Weisst Du das, stimmt das mit dem einfachen Urin-Test?

Ganz liebe Grüsse,
susie :wave:
 
Hallo Susie!

Ich freue mich,dass dein Sohn sich soooo gut eingelebt hat.Hört sich ja alles wunderbar an.Da die Ärzte schon erste Vermutungen ausgesprochen haben,ist die Hoffnung ja ganz groß,dass sich jetzt was ändern kann:freu:.
Tolle Fortschritte macht dein Sohn.

Zum KPU-Test:
Ich habe schon öfter gelesen,dass Ärzte in der Schweiz sich hiermit besser auskennen.Kpu kann man mit einem Urintest testen lassen.Haben wir so gemacht bei Keac in Holland.Mussten das nur selber bezahlen(ca.50Euro).

Hoffe,dein Sohn macht weiter Fortschritte!
Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Liebe susie:)

das :freu:mich sehr, das es deinem Sohn dort gut geht.
Er war schon beim Friseur und will sein Fahrrad haben. Super.
Das schon alles nach einer Woche.

Das glaube ich , das er dich trotzdem fehlt. Daran denke ich auch manchmal, wenn mein Sohn mal weg wäre.
Aber wir wollen ja, das es ihnen besser geht.:bang:

Ja, auf den Stammtisch freue ich mich nächsten Montag. Wäre ja heute gewesen, aber wegen Pfingsten.
Da werde ich hoffentlich endlich mal jemanden treffen, die das auch mit dem Spielplatz früher erlebt haben. Das wird sehr erleichternd werden für mich.
Das gibt mir auch im Moment etwas :kraft:, weil ich was tun kann.

Sohnemann macht seit ein paar Tagen jeden Morgen Sport. Trinkt seinen Gerstensaft. Meditiert. Beim Essen teilt er sich alles ein. Er hat gemerkt, das er weniger essen muß. <Ich lasse ihn da ganz in Ruhe und koche das was ihm schmeckt. Nur heute hat er sich wieder gedrückt. Eigentlich wollte er mit mir auf dem Flohmarkt. Wäre nur 5 Minuten weg gewesen. Dann wollte er wieder nicht. Das fand ich dann wieder nicht so schön.
Er juckt sich auch nicht im Moment und die Haut sieht etwas besser aus.

Es läuft aber alles immer so nach Plan ab. Hatte er früher schon. Da darf dann nichts geändert werden.

Wenn es ihm gut geht geht es mir automatisch auch besser.

Schlaf dich schön weiter aus susie.

Liebe Grüße
inchiostra
 
Hallo Inchiostra!
Ja,das ist ja toll mit dem Stammtisch.Drücke dir die Daumen,dass du da viele nette,verständnisvolle Menschen kennen lernst.
Wäre super,wenn du Herr Inchiostra mit einbeziehen könntest,wenn der Stammtisch evtl. bei euch Zuhause statt finden kann:D.

Mein Sohn ist jünger als meine Tochter und hat kein Asperger.Er hat aber KPU und Nahrungsmittelunverträglichkeiten.Dadurch das er kein Asperger hat,waren/sind einige Situationen Zuhause schwer.
Asperger und nicht Asperger haben in normalen Alltagssituationen miteinander Probleme.ZB kann meine Tochter asperger bedingt Körpersprache anders "lesen" und hat Situationsbezogen auch selber für uns, oft "unangemessene"Körpersprache.
Sie spricht oft in einem sehr unhöflichen,monotonen Tonfall(obwohl sie es nicht so meint,es aber anders nicht kann!).Wenn das denn mein Sohn mitbekommt,ist ein Streit schon vorprogrammiert.Das sind nicht einfache pubertäre Situationen,wie sie bei jedem auftreten,sondern "Missverständnisse",die zum Streit führen.
Ich muss dann immer viel Erklären und die Situationen richtig stellen,wie es der eine oder andere jetzt gemeint hat.Oft fühle ich mich wie ein Dolmetscher zwischen Asperger und nicht Asperger.
Früher war es noch schlimmer.Da hat mein Sohn noch nicht verstanden,das meine Tochter Dinge anders macht oder anders versteht wie er.Zum Glück,ist er sehr clever und versteht mich,wenn ich ihm erkläre,dass seine Schwester zB einen "bösen Gesichtsausdruck" auch habe kann,wenn sie eigentlich was schönes Erlebt hat und eigentlich einen ganz anderen Gesichtsausdruck haben müsste.:confused:
Meine Tochter weiß auch,dass sie anders ist als andere.
Ich musste zwar erst lernen sie zu verstehen,um auch erkennen zu können,wie sie was meint,warum sie manche Dinge anders macht oder versteht und wie schlau sie ist!:kiss:
Als ich das erkannte,habe ich mich erschrocken darüber,wie Erwachsen sie schon ist und denkt!
Aber ich würde mit meiner heutigen Erkenntnis nie sagen das Asperger etwas "Schlechteres" ist.Ich bin immer noch der Meinung,dass leider nur das Verständnis für diese besondere Art des Verständnis,des Ausdrucks und der Lebensweise von asperger Betroffenen fehlt.
Seitdem ich versuche zu "vermitteln" was und wie meine Tochter etwas gemeint hat,was sie getan,nicht getan,gesagt oder durch ihre Körpersprache zum Ausdruck hat bringen wollen und auch umgekehrt,muss ich das Verhalten meines Sohnes zu meiner Tochter erklären.Seit dem ist es hier angenehmer im Umgang geworden.
Natürlich nicht immer,da sind immer mal wieder neue Missverständnisse,die erklärt werden müssen,aber es klappt immer besser.

Ich habe festgestellt,dass trotz Missverständnisse,beide voneinander lernen.:freu:

ZB deine Situation mit dem Spielplatz.Auch meine Tochter wollte nur alleine spielen und hat sich nicht für andere interessiert.Mein Sohn hat es aber trotzdem hinbekommen,dass sie mit ihm gespielt hat.Früher wusste ich ja noch nicht was los war und habe oft gemerkt,dass sie lieber alleine spielt.Aber mein Sohn hat es trotzdem irgendwie geschafft,dass sie sich auf seine Spiele eingelassen hat:kiss:
Ich muss sagen,ich bin verdammt stolz auf meine Kinder.Denn sogar viele Erwachsene können oder wollen andere Menschen nicht akzeptieren oder verstehen ,die auf die eine oder andere Weise anders sind als sie selber.
Auch wenn es nicht immer einfach ist,lernen meine Kinder aber voneinander,obwohl sie den anderen nicht immer gleich verstehen.
Man darf Situationen auch nicht immer von der "nicht Asperger "Seite aus betrachten.Denn für Asperger sind Situationen die "nicht Asperger" für normal halten,manchmal genauso unverständlich,wie Verhaltensweisen von Aspergern gegenüber "nicht Aspergern".
Was hier als normal oder nicht normal bezeichnet wird,liegt im Auge und im Verständnis des Betrachters.Ich kenne beide "Seiten" und weiß,beide Seiten haben Vor- und Nachteile und man kann immer NUR voneinander etwas lernen.

Viele Grüsse:wave:
Maya
 
liebe inchiostra :kiss:,

ich freue mich auch so sehr für Dich, dass Du diesen Stammtisch gefunden hast :freu:.Ich hoffe und wünsche Dir, das Du dort gut aufgenommen wirst!Tut sicher gut, mit Menschen zu reden, die Dich verstehen.Sind diese Leute dort selber betroffen oder Angehörige, so wie Du? Lass' Dich nicht von Herrn inchiostra verrückt machen, Du musst halt viel Geduld haben, irgendwann wird auch er lernen zu verstehen, vielleicht hat ja auch jemand vom Stammtisch einen guten Draht zu ihm, kenne das von Herrn susie, Fremden hört er oft ganz artig zu :D......

Ich warte schon ganz gespannt, was Du vom Stammtisch erzählen wirst. Was sagt Dein Sohn dazu, dass Du dorthin gehen wirst?

Ganz liebe Grüsse,
susie :wave:
 
Liebe Maya und liebe susie :kiss::kiss:

ja ich bin sehr aufgeregt wegen dem Stammtisch. Weil ich ja selber solche Zusammentreffen als anstrengend finde.

Nein susie, mein Sohn weiß es noch nicht. Wollte es ihm heute sagen, weil ich denke, das er es wissen sollte.
Werde ihm sagen, das ich es für mich tue. Das ich mich informieren will.
Er sagt immer erst nein. Wie heute. Ich esse keinen Kuchen. Ich hatte mir ein Stück gekauft. Ein halbes habe ich aufbewahrt, weil er, wie es dann auch kam, die andere Hälfte wollte.

Maya, das mit der monotonen Stimme undunhöflicher Sprache ist sehr unangenehm. Ich meine, es gab schon oft Ärger zwischen uns deswegen.
Das klingt oft wie ein Befehl, so ganz kurz und knapp.
Sohnemann sagte auch manchmal, das andere ihn schon drauf ansprachen und er wohl Ärger hatte deswegen.
Ich verstehe das ja etwas ,aber die anderen eben nicht.
Auch die Lehrer, da sagte er ja auch sicher mal was, was ich nicht weiß.

Du hattest ja auch mal erklärt, das mit dem durchgucken.Also das er durch andere durchschaut, sie nicht sieht.
Oder einen gleichen und etwas bösen Ausdruck wie bei deiner Tochter.

Das sehe ich ja auch oft bei ihm. Er kann nichts dafür, sagt er selber.

Auch wenn wir mal ein Gespräch haben am Tisch, dann sagte er oft: ich höre nicht zu, oder ich höre nichts. Das war oft nicht schön, weil ich auch mal Therapeuten am Tisch hatte. Da hatte ich dann schon schlechte Karten, weil sie es auf mich schoben.

Klar kannst du auf deine Kinder stolz sein. Du erklärst ihnen ja alles. Aber immer den anderen "normalen" alles zu erklären ist echt mühsam.
Hast du auch recht und ich sage es schon immer. Eine behinderung ist nur eine, jenachdem wie jemand damit umgeht.

Wer sagt uns denn, was normal oder wer normal ist.
Noch weiß ich ja nicht, wie betroffen ich eigentlich bin.Aber ich wollte nie wie die anderen sein. Ich wollte so sein wie ich bin.:bang:
Aber auch so genommen bzw.geliebt werden.
Nur das tun die wenigsten.
Ich sollte so sein wie die anderen "normalen" Mütter, sagte die Tochter.
Sein wie die Nachbarin; sagte Herr inchiostra.
Da flogen schon von mir einige Sachen durch die Luft.

Aber ich muß akzeptieren wie meine Tochter oder Herr inchiostra oder die Nachbarin ist.

Ich kann einiges nicht, aber dafür das was die anderen nicht können.
Manchmal denke ich sogar, das sie eiffersüchtig sind.
Bin mal gemobbt worden, da spürte ich das.
Sie vertrugen nicht,das ich was konnte was sie nicht konnten.
Wollten vielleicht so sein wie ich.
Man will doch eigentlich ganz natürlich immer das, was man nicht haben kann.
Ist der eine blond, will er schwarz sein und umgekehrt.
Oder sehe ich das falsch. Kann ja auch sein.:D
Ich kümmere mich um meine Kinder, was andere vielleicht nicht so tun. Meine Eltern z.B.
Wie du sagst ob Asperger oder nicht Asperger.
Ich habe mal irgendwo gelesen, das es in Amerika Gegenden gibt da fällt es auf, wenn jemandmal kein ADHS hat z.B., weil es dort soviele gibt.
Also müßte man eben da wohnen, wo viele Asperger sind oder so.
Mein Sohn meinte aber mal, das er es nicht finden würde jemanden zu kennen der so ist wie er. Aber er sagt das wohl, weil er keinen kennt.

Ob man das eigentlich trainieren kann mit dem Gesichtsausdruck?
Das würde ich schon gerne mal verstehen.
Das ist aber doch nur in bestimmten Momenten, oder siehst du das anders Maya.
Oder du susie, kennst du das auch bei deinem Sohn.
Ist das so eine Art Schutz vielleicht?

Vielleicht erfahrte ich das ja an dem Stammtisch.

Noch wissen wir es ja noch nicht genau susie, was unsere Söhne genau haben. Aber vieles paßt ja schon zusammen.
ist wie ein Puzzle.

Eine gute Nacht euch :sleep:
inchiostra
 
liebe inchiostra,liebe Maya3 :kiss:

ich melde mich mal wieder, bin total frustriert, bin wieder am Grübeln und Nachdenken, wie gehabt.....

Gestern waren wir unseren Sohn besuchen, weil er über's Wochenernde nicht nach Hause wollte. Sein zuständiger Arzt konnte das nicht verstehen, weil praktisch alle Anderen gerne über's WE nach Hause gehen und hat uns deswegen angerufen. Da ich unterwegs war, hat der Arzt mit Herrn susie gesprochen. Herr susie wusste eigentlich auch keine Erklärung :confused:. Der Arzt sagte Herrn susie dann noch, er rede nochmals mit unserem Sohn....

Als ich dann gestern kurz mit meinem Sohn alleine in seinem Zimmer war,sagte er mir, dass er nächstes WE nach Hause käme. Er wisse zwar nicht, ob er das schaffe, mit dem Zug nach Hause zu kommen.Diese Sorge braucht er aber nicht zu haben, Herr susie holt ihn mit dem Auto ab und bringt ihn auch wieder zurück :kiss:.

Ich frage mich nur, ob mein Sohn wieder nicht redet, mit den Therapeuten und dem Arzt. Über die Ängste, den Stress, das nicht Aushalten können,etc..
Laut Arzt wird mein Sohn nicht mehr allzu lange in der Klinik bleiben müssen, mein Sohn solle nachher offenbar eine ambulante Therapie machen. Übernächste Woche werden wir mit dem Arzt in der Klinik ein Gespräch haben, ich werde eine ganze Liste mit Fragen und Punkten mitnehmen, die mich beschäftigen.

Ich habe einfach nur Angst, dass es, wenn mein Sohn wieder zu Hause ist, im gleichen Trott weitergeht.Dass er wieder nur da sitzt und sich langweilt. So kann es nicht weitergehen.

Ganz liebe Grüsse,
susie :traurigwink:
 
liebe inchiostra, liebe Maya3 :kiss:

es geht mir etwas besser, ich konnte mit einer Verwandten reden, die sich mit solchen Problemen sehr gut auskennt.Sie meinte, das mein Sohn sich vermutlich schämt,zuzugeben, dass er Ängste,Stress etc. hat.
Viele junge Menschen gehen doch einfach 'raus, machen dies und das und er kann das nicht. Ich weiss es ja, und verstehe ihn,und er weiss, dass ich ihn verstehe, aber vielleicht traut er sich nicht, dies Fremden gegenüber zu sagen.Jetzt weiss ich nicht, was ich tun soll. Mit meinem Sohn zuerst reden? Den Arzt anrufen? Vor dem Therapeuten und dem Arzt braucht er sich doch nicht zu schämen, die sind doch dazu da, ihm zu helfen. Aber wenn mein Sohn nicht sagt, was ihn bedrückt, kann man ihm nicht helfen.

Wisst Ihr einen Rat?
Ganz liebe Grüsse,
susie :wave:
 
Liebe susie :kiss::kiss:

schön, das du heute jemanden gefunden hast zum reden.
Hier findest du ja auch nicht gerade viel Hilfe. Ich bins ja wieder.
Wir müssen da wohl ziemlich alleine durch.

Verstehe ich, das du dir wieder große Sorgen machst und viel darüber grübelst.
Aber das sollte ja eigentlich der Therapeut erledigen, denkt man.
Das dein Sohn überhaupt schon nach kaum zwei Wochen nach Hause darf wundert mich.
Ich machte mal eine Therapie, da durfte ich die ersten 3 Wochen nicht einmal zuhause anrufen.
Auch wurde es nicht gerne gesehen, das man nach Hause fuhr bei Klinikaufenthalten.

Aber überall ist es ja anders und der Therapeut sollteman den Grund sagen warum so früh.
Dein Sohn muß sich doch erstmal richtig an die Klinik gewöhnen und Vertrauen aufbauen.

Da ruft dich der Therapeut zu Hause an und will vielleicht wissen, warum dein Sohn nicht nach Hause fahren will.
Das soll der doch gefälligst rausfinden. Soll der doch mal Sohnemann löchern.
Ihr als Eltern habt doch genug versucht, oder?

Der Therapeut muß erstmal versuchen einen Weg zu seinem Patienten zu finden, dann erzählt dein Sohn auch etwas.
Vielleicht ist auch eine Gruppe gut. Da locken ihn dann die anderen mit Fragen, dann muß er vielleicht reden.
So als keinen Tritt sozusagen.

Entschuldige, aber macht mich schon ein wenig ärgerlich wie leicht sich das der Therapeut macht.

Welche Diagnosen hat er denn jetzt. Angststörung sagtest du.
Das sagt es doch schon. Er hat Ängste, da braucht der Therapeut euch ja nicht zu fragen, warum er nicht nach Hause will.

Vielleicht wirklich die Ngst alleine zu fahren mit dem Zug, dachte er ja zuerst.
Vielleicht versagt zu haben. Will ja alles alleine machen, und merkt er kann es doch "noch" nicht.

Das ist einfach zu früh ihn damit zu konfrontieren. Wenn er vielleicht ja doch depressiv ist, darf man ihn auch nicht so überfordern.
Möchtst du nach Hause fahren übers Wochenende. Klar, die anderen fahren und warum du nicht. Da fühlt er sich doch als Versager.

Da geht soviel in seinem Kopf vor denke ich.

Ich weiß übrigens wie schlimm das ist nach erst zwei Wochen nach Hause und dann wieder zurück. Das war schlimmer.

Keine Ahnung ob ich dir damit helfen kann. Meine Erfahrung spielt da so mit.

Finde ich sehr gut mit deiner Liste. Ich drücke dir den Daumen das du es auch schaffst alles zu fragen.

Ob dein Sohn sich schämt wie deine Verwandte sagt kann ja sein. Aber auch da muß der Therapeut sich doch mit auskennen. Gerade gezielte Fragen zu stellen, damit der Patient drauf anspricht ist die Kunst.
Ist doch klar das dein Sohn mit dir leichter reden kann.
habe da mal eben dr+ber nachgedacht, wenn mein Sohn das sagen würde. Er würde dort alles erzählen. Sagte dein Sohn doch.
Das kenne ich auch. Ich hatte mir mal vorgenommen ich sage alles dem Oberarzt. Aber als der vor mir stand, bekam ich kein Wort heraus.

Ich denke an dich und drück dich mal und weiterhin viel :kraft:
Schlaf auch erstmal gut
liebe Grüße inchiostra
 
Hallo Susie!

Als Mutter ist es bestimmt schwer zu hören,dass der eigene Sohn nicht nach Hause will,sondern freiwillig in der Klinik bleibt.
Schon beim lesen,deines Beitrages habe ich vermutet,was du später geschrieben hast.
IHN ÜBERFORDERT DER WEG NACH HAUSE MIT DEM ZUG!!!
Toll,dass Herr Susie ihm diese Last abnimmt und ihn holt und zurück bringt mit dem Auto.
Ich kann mir gut Vorstellen,dass ihm erstmal der Gedanke an den stressigen Heimweg(per ZUG) zu schaffen macht und zweitens vielleicht auch wieder -die neue/alte Situation Zuhause.
Ich versuche es mal zu erklären:Er hat sich schon in den Alltag der Klinik eingelebt.Er fühlt sich anscheinend wohl dort und setzt sicher viel Hoffnung darein,dass sie ihm dort helfen können.
Wenn er nun nach Hause kommt,muss er seinen Alltag wieder umstellen.Meiner Tochter zB fiel das früher sehr schwer.Das heißt sicher nicht,dass er euer Familienleben und den Alltag dort nicht gern hat,nur die Umstellung von dem jetzt in der Klinik zu euch Zuhause ist sicher anstrengend für ihn.
Meiner Tochter hat es immer geholfen,wenn sie schon Tage bevor eine "Veränderung" in ihrem Alltag statt gefunden hat,darüber informiert wurde(das musste natürlich täglich wiederholt werden,sonst hatte sie es vergessen).Nur so konnte sie sich besser auf eine Veränderung im Alltagsablauf oder Ortswechsel einstellen.
Also wenn er nächstes Wochenende vielleicht kommen möchte,bereite ihn in Gesprächen vorher sooft es geht darauf vor.Sage ihm,dass er nicht mit dem Zug fahren braucht.Frage ihn,was er besonders gut findet in der Klinik.Vielleicht kann man das eine oder andere Zuhause auch so übernehmen.ZB Essenszeiten so einrichten wie in der Klinik,oder Mittagsruhe einhalten ,was er als positiv empfunden hat.

Mit den Ärzten würde ich sprechen.Informiere sie vielleicht immer SOFORT über Situationen,die dein Sohn so nicht sagen mag.Dazu gehört viel Fingerspitzengefühl.Was sage ich wie den Ärzten?Sage ich auch Dinge,wo mein Sohn meint,die Ärzte sollten es nicht wissen?
Das ist schwer zu entscheiden.Ich habe das früher so gemacht,dass ich alleine mit den Ärzten gesprochen habe,dann meine Tochter alleine Arztgespräche geführt hat und dann nochmal ich mit meiner Tochter und die Ärzte zusammen.
Ich finde wenn du ein gutes Gefühl bei den Ärzten hast,sollten sie ALLES Wissen,was deinen Sohn betrifft.Sonst werden sie vielleicht Situationen falsch einschätzen und zu einem falscher Ergebnis kommen.
Erzähle von deinen Ängsten,dass du meinst er könnte Zuhause in den alten Trott fallen.Erzähle es aber am besten alleine und sofort.
Ich glaube es gibt Situationen,indem die "Kinder" nicht dabei sein sollen.Wenn sie immer unsere Ängste spüren u. hören das wir ihnen das eine oder andere nicht zutrauen,wie sollen sie dann stark durchs Leben gehen??
Um helfen zu können(wenn es gute Ärzte sind) müssen sie die ganze Wahrheit kennen,aber nicht immer im beisein deines Sohnes.
Sicher dürfen dann die Ärzte auch nicht deinem Sohn genau erzählen,was du ihnen anvertraut hast.
Man muss stark sein für die Kids,ihnen Vertrauen schenken,sie Aufbauen,ihnen Hoffnung geben.Das erreicht man sicher nicht,wenn ich in ihren Beisein nur über ihre schwächen und Probleme rede.
Das war bei unserer ersten Ärztin so,der Schuss ging voll nach hinten los,denn meine Tochter sah mich als Verräter und die Situation Zuhause wurde schlechter als besser.Deshalb beschloss ich,immer Einzelgespräche mit den Ärzten zu führen.So hat es geklappt!
Das ist richtig,dass du alles aufschreibst was du fragen willst.Vielleicht kannst du vor diesen Termien schon ein Arztgespräch suchen,oder ihnen deinen "Fragenzettel" zuschicken.Damit sie vor einer Entlassung diese Punkte berücksichtigen können.Niemals lange abwarten,sofort Gespräche suchen und Unklarheiten beseitigen.

Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
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