Behandlung nach Kuklinski

Der Ersttermin hat bei mir ca. 300 EUR gekostet, dazu eine Atemgasanlayse ca. 60 EUR. Danach wird es günstiger, ein Telefontermin kostet ca. 12 EUR.
 
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Hi Rudi :morgenkaffee: (um 12 Uhr!) :) !

Na, so ganz billig ist das ja auch nicht. Und die ganzen Laboruntersuchungen, die ich noch vor mir habe, hattest Du ja schon mitgebracht.

LG Karolus
 
Vielen Dank Rudi :)
Was heisst eigentlich "Telefontermin" konkret?
Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass man da Kuklinski seine Probleme schildert und er daraufhin munter drauflosredet..
Könntest du vielleicht noch die Seite verlinken auf der all diese Infos stehen?

Muss man irgendetwas zu Kuklinskis Termin mitnehmen?
(Röntgenaufnahmen, Laboranalysen)

Grüße
Leros
 
Hallo allerseits!

Nachdem ich in der letzten Zeit mich v.a. durch leicht affektive Einwürfe geäußert habe, versuche ich nun, mich wieder produktiv und informativ zu beteiligen. ;)

Die letzte Woche hat für mich mal wieder einige Therapeutenbegegnungen gebracht, die womöglich auch für Euch interessant sein könnten. Ich poste alles hier im Thread "Behandlung nach Kuklinski", da ich vermute, dass ich zumindest infolge eines HWS-Unfalls eine Mitochondropathie habe und künftiger Kuklinski-Patient sein werde. Die hier beschriebenen Therapieversuche wären dann ggf. in Kuklinskis Gesamtkonzept einzuzeichnen.

Abgesehen von den Nebensächlichkeiten, dass der Kilometerstand meines Autos nun deutlich höher, das Portemonnaie schmaler und mein Erfahrungsschatz mit den "Gelben Engeln" größer geworden ist und ich außerdem die erste Nacht meines Lebens im Schlafsack im Auto vor einer Werkstatt verbracht habe, ;) hat sich folgendes Wesentlichere ergeben:

[Ich versuche dabei den einzelnen Episoden zwecks leichterer Auffindbarkeit eine möglichst treffende Überschrift zu geben. Die für Euch möglicherweise noch unbekannten Therapeutennamen kürze ich - der Gepflogenheit anderer Threads entsprechend - ab. Dies schließt aber nicht aus, dass sie womöglich über die Therapeutenliste im WiKi zu entschlüsseln sind. :rolleyes: Die Namen der hier ständig zitierten Größen meine ich nicht abkürzen zu brauchen.]


Die Atlastherapie muss viel mehr als nur den Atlas berücksichtigen (Dr. med. B. K. in H. / E.)
Vor einigen Wochen riet mir Dr. Volle den Atlastherapeuten Dr. K. im hessischen H. / E. zu konsultieren. Dr. K. ist einer von lediglich drei Atlastherapeuten auf Dr. Volles Liste. Er sei ein "reiner Impulstherapeut", was mir aber nicht so viel sagte.
Bei Dr. K. bekommt man recht schnell einen Termin. Er ist schätzungsweise 75 Jahre jung, seines Zeichens ehemaliger Chefarzt einer chirurgischen Abteilung sowie Osteopath bzw. Atlastherapeut.
Nach einer kurzen Anamnese sollte ich langsam auf Dr. K. zugehen. Er erkannte sofort einen Beinlängenunterschied. (Habe ich schon oft gehört. Nach abgeschlossener Atlastherapie bei Dr. Schaumberger sei dieser aber nach Aussage von Dr. Schaumberger behoben, was also zumindest nicht von Dauer war.) Auf der Liege sollte ich mich dann auf die Seite legen, das wohl obere Bein anwinkeln und ein paar Mal tief ein- und ausatmen. Dabei hat dann Dr. K., salopp gesagt, ein Bein "eingerenkt". Nach Dr. K. habe ich bestimmt seit Kindheit einen Beckenschiefstand gehabt, wohl durch einen Sturz als Kind. Dann würden die eigentlich vollkommen gleich langen Beine nicht richtig ins Hüftgelenk passen. Dadurch verziehe sich allmählich der ganze Körper, was bei Unfällen diese deutlich gefährlicher mache als sie eigentlich seien. In meinem Fall würde die Behebung des Beckenschiefstandes aber nicht lange anhalten, da ich eine CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) hätte, erkannt bei sit-up-ähnlichen Bewegungen auf der Liege bei Schließen des Kiefers. Die Kieferseiten würden unterschiedlich schließen. (Das hatte mir ein Zahnarzt vor etlichen Jahren auch schon mal so ähnlich gesagt.) Deshalb bekam ich die Adresse eines ganz bestimmten ZA, zu dem Dr. K. seine Patienten schickt. Ich soll für einige Zeit eine einseitige Schiene bekommen. Die 2-seitige Schiene, die ich ab und an gegen nächtliches Schnarren trage, soll ich nicht mehr verwenden. Daneben gab es Tests mit den Armen, so wie er es vorher mit den Beinen gemacht hatte: Arme anwinkeln und dann seitlich ausklappen. Auch hier war Dr. K. gar nicht zufrieden und hantierte mir an einer Schulter herum. Danach konnte ich einen Arm gebeugt deutlich weiter ausklappen. Nach diesem Ausklappen der Arme und Beine wusste Dr. K. immer ganz genau, welche Muskelpartien bei mir druckschmerzempfindlich sind. Auf der Seite, wo ich gut aufklappen konnte, waren die entsprechenden Partien auch bei Druck nicht schmerzempfindlich.
Am Ende testete er meinen Atlas mit dem Griff hinter Ohren, wie es auch Dr.Schaumberger macht. Kommentar: "Oh, ihr Atlas sitzt ja gar nicht einmal so schlecht." Dann gab es einen einzigen Atlasimpuls, den ich gar nicht verspürt habe. Ich dachte zuerst, er wollte mal testen, aber das war es dann schon. Also ganz anders als bei Dr. Schaumberger, wo man sich - um's mit Rudi zu formulieren - beim ersten Mal wirklich fragt, ob die Birne überhaupt noch dran ist.

Ergebnis, weiteres Vorgehen:
All die genannten Symptome (zeitweise starke Erschöpfung und grundsätzliche Erschöpfung, Muskelschwäche und -schmerzen, Denk- und Konzentrationsstörungen) kämen dadurch. 3 Wochen nachdem die zahnärztliche Schienentherapie beendet sei, solle ich Dr. K. wieder aufsuchen.
Ich habe mich nach diesem Termin sehr gut gefühlt, möglicherweise insbesondere nach dem Atlasimpuls, von dem ich im eigentlichen Sinn aber gar nichts gemerkt habe. Bald nach dem Termin bin ich sehr, sehr müde und irgendwie benommen geworden, habe mich dabei aber gut gefühlt. Am Körper hat's stellenweise etwas weh getan, gerade im Becken- und Arm- bzw. Schulterbereich auf der einen Seite. Beim normalen Stehen habe ich mich viel besser als vorher gefühlt. Habe den Eindruck, dass die Beweglichkeit meiner Arme und Beine deutlich zugenommen hat.
Volleyball, Badmindton und Aikido hat mir Dr. K. verboten. :traurig:

Mir scheint es Sinn zu machen, die Atlasproblematik im größeren Zusammenhang mit Kiefer- und Hüftgelenk zu sehen. Das hat Dr. Schaumberger so nicht gesehen. Bei ihm ging alles von der Atlasfehlstellung aus. Dr. K. spricht nicht viel, scheint einen sehr guten Blick zu haben und sich anatomisch sehr gut auszukennen. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Nach Volle-Befund Spontanheilung beim (in doppelter Hinsicht :freu:) Psychotherapeuten
Ich könnte mir vorstellen, dass auch der ein oder die andere von Euch in psychotherapeutischer Behandlung war bzw. ist. Daher diese kurze Episode - im wahrsten Sinne des Wortes:
Vor einiger Zeit habe ich öfters einige heftige Krankheitsszenen von vor vielen Jahren und einige bestimmte Verlusterfahrungen aufgrund meiner Erkrankung stark und recht gefühlsintensiv nacherlebt. Dies kannte ich vorher nicht und hat mich verunsichert. Deshalb wollte ich es abklären lassen, und dann hieß es, dass ein Verdacht auf sog. Trauma-flash-backs bestehen könnte, was aber nicht schnell zu diagnostizieren sei. Ich solle mir unbedingt einen Traumatherapeuten suchen und eine Therapie beginnen. Zumal ich auch beruflich mit meinen Gefühlen und meiner Vergangenheit professionell umgehen muss, habe ich das dann getan. Grundtenor war, dass es keine richtigen flash-backs seien, es aber doch leicht trauma-ähnlich sein könnte. Aber irgendwie passe es nicht richtig. Als Coach zur Verlustverabeitung und zur Wieder-Neu-Ausrichtung könne er aber hilfreich für mich sein. Dann kamen auch Phasen, in denen mein Therapeut es gar nicht verstehen konnte, dass ich so dermaßen erschöpft mit krasser Muskelschwäche und Denkproblemen war. Zumal ich auf ihn ja einen sooo sportlichen und intelligenten Eindruck mache! ;) Obwohl er also kaum was finden konnte, meinte er noch beim letzten Treffen, er würde gerne deutlich tiefere Bewusstseinsschichten ansprechen (also mglw. traumatherapeutisch zu vertiefen bzw. - was er für noch angemessener hielt - tiefenpsychologisch einzusteigen). Nicht ganz offen ausgesprochen kam öfters rüber, dass meine extreme Abgeschlagenheit bzw. aus seiner Sicht Niedergeschlagenheit einen psychischen Grund haben müsse (Er: "Ich glaube, Sie haben die Läuse und die Flöhe."). Wenn die bereits genehmigten Stunden verbraucht seien, könne er gut eine (erhebliche) Verlängerung beantragen, was bei meinem Krankheitsbild mit Sicherheit durchkomme.
Nachdem ich ihm nun den Volle-Befund beschrieben habe, was er höchst interessant fand, sieht er auf einmal überhaupt keine Therapiebedürftigkeit mehr. Vermutlich besonders überzeugend war die Volle-Liste, welche Gehirnfunktionen eingeschränkt seien. Das waren eben nun einmal die Punkte, über die ich bei meinem Therapeuten ständig geklagt hatte ;) . Eine Begründung bei der GKV für eine weiter führende Therapie sehe er nicht gegeben. Eigentlich bräuchte ich auch die bereits genehmigten Reststunden nicht kommen. Wenn ich aber wollte, könnte ich natürlich gern. Welch überraschende Wende und welch Hinweis auf einen Lernerfolg in der Therapie!!! :cool:
Spaß beiseite: Ich fand die Therapie schon auch sehr hilfreich. Ich habe über mich einiges gelernt. Ich fand es sehr interessant. Diese flash-back-ähnlichen Erinnerungen kommen z.Z. gar nicht mehr. Ich fand es auch sehr interessant, die Strategie und Interventionen des Therapeuten zu analysieren. Dass meine Erschöpfung etc. nicht psychischen Ursprungs ist, habe ich ihm jedesmal erklärt. Nun hat es eben doch einige Zeit gebraucht, bis er es verstanden hat. Wir hätten aber doch viel intensiver arbeiten können, wenn er diesen Lernschritt schneller vollzogen hätte, aber immerhin.
Er hatte vor etlichen Jahren als Neuropsychologe im KH gearbeitet und eben dort oft mit HWS-Patienten zu tun gehabt. Diese Patienten hätten über ganz ähnliche Beschwerden wie ich geklagt, aber die Ärzte hätten ja nie was gefunden, wenn kein Knochenbruch vorgelegen hätte. Ach ne :eek:).
Ich sei ja so etwas wie ein "Vorreiter" unter den Patienten...

Vielleicht noch zusammenfassend: Unter der Prämisse, dass der Psychotherapeut nicht all das, was er nicht versteht, unterschwellig als psychisch verursacht bewertet, finde ich eine Therapie bzw. eher ein Coaching sinnvoll: um Verluste zu bearbeiten, sich neu auszurichten, Geschehenes zu akzeptieren, um, so weit es geht, gelassener zu werden etc.

Physiotherapeutischer Versuch: nicht schlecht, aber diagnostisch widersprüchlich
Ausgehend von Volles und Kuklinskis Auffassung, dass geschädigte Bänder nicht mehr vollkommen zu regenerieren seien und eine pt-Therapie helfen könne, Muskeln zu stärken, um lädierte Bänder zu unterstützen, habe ich einen Termin bei dem Schweizer PT P.W. während eines Fortbildungsseminars in Deutschland vereinbart.
Dr. Volle hatte mir PT Dr. H. v. P. / NL empfohlen.

P.W. soll in einem Buch von HvP den Artikel über die HWS-Problematik geschrieben haben.
Um welches Buch es von HvP geht, weiß ich nicht.
Trotzdem kopiere ich die Bücher von Amazon.de: Günstige Preise bei Elektronik & Foto, DVD, Musik, Bücher, Games, Spielwaren & mehr mal herein:

1.
Kiefer, Gesichts- und Zervikalregion: Neuromuskuloskeletale Untersuchung, Therapie und Management von Harry J. M. von Piekartz (Gebundene Ausgabe - November 2005)

2.
Craniofacial Pain: Neuromusculoskeletal Assessment, Treatment and Management von Harry J. M. Von Piekartz von Butterworth Heinemann (Gebundene Ausgabe - 14. März 2007)

3.
Kraniofaziale Dysfunktionen und Schmerzen: Untersuchung - Beurteilung - Management von Harry J. M. von Piekartz und Therese Apweiler (Gebundene Ausgabe - November 2000)

4.
Craniofacial Dysfunction and Pain: Manual Therapy, Assessment and Management von Harry J. M. Von Piekartz und Lynn Bryden von Butterworth Heinemann (Taschenbuch - Januar 2001)


PT P.W. / CH ist Ausbilder (desselben ?) sog. Maitland-Konzeptes:
FiHH - Fortbildung in Hamburg (Fortbildungen z.B. in Bad Neuenahr-Ahrweiler)
DVMT - Deutscher Verband für manuelle Therapie (Maitland®Konzept)e.V.
International Maitland Teachers Association
Physiotherapie / Manuelle Therapie Einige Videos. In einem erklärt P.W. am Beispiel Tennisarm das Maitland-Konzept.

Die angehängten Dateien thematisieren ebenfalls das Maitland-Konzept.

P.W. hat einige neurologische Tests gemacht und meine HWS sehr genau manuell untersucht. Er hat den Kopf sehr stark, aber vorsichtig in die verschiedensten Richtungen gedreht und mir dabei das Gefühl vermittelt, dass er ganz genau weiß, was er macht, und dass keine Gefahr besteht.
Sein Ergbnis war verblüffend:
Er könne fast keinen Bänderschaden feststellen, nur ganz leicht. Dr. Volle sei eine Kapazität, allerdings würde er in meinem Fall keinen großen HWS-Schaden sehen. Die oberen Brustwirbel seien etwas steif. Nach seinem Testen bzw. auch Massieren der HWS seien meine HWS-Bewegungen sehr viel natürlicher. Ich bräuchte meine HWS-Bewegungen nicht übervorsichtig einzuschränken. Generell liege eine gewisse Steifigkeit bei mir vor. Das vegetative System sei gestört (etwas zu starkes Schwitzen, rote Abdrücke auf der Haut nach Umdrehen auf der Liege, Nerven würden beim "Abhämmern" zu stark reagieren). Dies liege daran, dass ich mich wg. der schweren Krankheit lange Zeit körperlich kaum belastet habe. Insgesamt soll ich mich "normal bewegen" und die Belastbarkeit langsam steigern.
Die vor mir genannten Symptome könnten nicht alle durch die HWS kommen.
Falls ich PT nach dem Maitland-Konzept machen möchte, bräuchte ich einen Therapeuten ab Level 2 B.

Diagnosen:
Kopfhaltung sei nicht waagrecht
Gesicht sei nicht ganz symmetrisch
leichte CMD, nicht unbedingt therapiebedürftig
leichter Bänderschaden im HWS-Bereich
Störung des vegetativen Systems
(Der S100-Wert werde in der CH nicht so anerkannt)

Tipps:
2x wöchentlich Ausdauertrainung ca. 30 min etwa in 150er Puls reinkommen (würde ich momentan gar nicht schaffen)
Kneipp-Anwendungen bzw. Wechselduschen
v.a.: Tai Chi für HWS, insb. um Gefühl für die eigene Kopfstellung zu bekommen.
Mich sportlich betätigen und fordern, aber dennoch im Hinterkopf behalten, dass ich noch nicht so wie früher kann, mich also nicht überfordere.
Also: kein Aikido, kein Volleyball, Badminton nicht als Sport, sondern als Federball (dabei bin ich doch ein Mann :traurig:) [den Ball zu "berechnen" und zu treffen sei eine gute Übung, den Ball nicht direkt über dem Kopf, sondern weiter vorne spielen, beim Doppel vorne am Netz müsse ich zu ruckartig reagieren, was für die HWS schlecht sei. Wenn ich mich so rantrainieren würde, könnte ich vielleicht auch wieder irgendwann normal spielen]
Fahrradfahren (kein Mountainbike)
Kraulschwimmen
schnelles Gehen oder Nordic Walking

Insgesamt war ich danach etwas unbefriedigt. Klar finde ich es toll, dass nach pt Sicht eines sicherlich international schon ziemlich guten PT der HWS-Schaden nicht groß ist. Mit einer Mitochondropathie konnte W. nicht viel anfangen. Seine Tipps waren schon hilfreich. Aber wenn die Kraft für den Abwasch derzeit kaum oder oft auch nicht reicht, ist es mit einem Ausdauer-Aufbau-Training eben schwierig. Nach der HWS-Massage konnte ich den Kopf viel besser bewegen, z.B. auch richtig in den Nacken legen, was bei Volle ziemlich weh getan hatte. Die Übungen von Dr. Schaumberger seien gut (bis ev. auf das Nachdrücken mit den Händen beim Drehen, auch die Schildkröte sei gut), auch die von Volle (Kopf kräftig versuchen zu drehen, wird aber von Zeige- und Mittelfinger am Kinn in Geradeaus-Position festgehalten). W. zeigte mir, wie ich am Türstock die HWS für einige Sek. strecken und dann wieder entspannen kann.




Soweit meine jüngsten Erfahrungen und Verwirrungen, die Euch und der Diskussion im Forum vielleicht ein bisschen was gebracht haben.

@ Kate: Schön, dass Du trotz vielfältiger Beanspruchungen nun wieder "auf Deck" bist, zumal mit wie immer sehr informativen Beiträgen :)

Liebe Grüße
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heisst eigentlich "Telefontermin" konkret?
Ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass man da Kuklinski seine Probleme schildert und er daraufhin munter drauflosredet..
Könntest du vielleicht noch die Seite verlinken auf der all diese Infos stehen?

Muss man irgendetwas zu Kuklinskis Termin mitnehmen?
(Röntgenaufnahmen, Laboranalysen)
Hallo Leros,
ein Telefontermin ist so etwas wie eine Kurzkonsultation für Leute, die es recht weit bis Rostock haben. Es gibt sie nur als Folgetermin. Sie sind nötig, weil bei der Einstellung der NEM's und Medikamente getestet werden muß was wie anschlägt. Es wird bei solch einem Termin also berichtet wie die Behandlung funktioniert und bekommt dann den nächsten Schritt offenbart.
Telefontermine müssen wie richtige Termine vorab vereinbart werden. Man bekommt dann einen Termin und muß zum Zeitpunkt anrufen.

Es gibt nur die Infos unter Doz. Dr. sc. Bodo Kuklinski oder KFS, oder meinst du etwas anderes?
Mitbringen mußt du nichts, solltest du aber. Besser mehr als weniger, noch besser; alles, was du hast. Die Laborergebnisse würde ich auf ein Übersichtsblatt zusammentragen, er hat sicher nicht die Zeit und Lust alle Laborbögen einzeln durchzusehen.
 
Hallo Karolus,
vielen Dank für deinen neuen informativen Beitrag.
Das liest sich wie ein Fortsetzungskrimi und wäre es wert als eigene Literaturgattung entwickelt zu werden. ;) Die Ärzte sind dabei die Zeugen, die vom Detektiv (das bist du) zu einem Verbrechen befragt werden. Natürlich hat es jeder anders gesehen, einige mauern auch oder legen falsche Spuren. Was also ist wirklich passiert? Spannend! Ich warte schon auf die Fortsetzung. :klatschen
Vielleicht könntest du mit solch einer Geschichte in Buchform deine Kosten refinanzieren?

Dr. Volle hat mir weitere Experimente leider verboten und zu einem Psycho zu gehen lohnt nicht, die stecke ich alle in den Sack - schade für Zeit und Geld.


Ich wünsche dir, daß du vorwärts kommst, vielleicht hast du ja doch eine Chance und es ist nicht so schlimm.:wave:

P.S.: Es wäre schön, wenn wir Dr. K. für Kuklinski vorbehalten könnten, sonst kommen wir ganz durcheinander. B.K. geht auch nicht, weil Kuklinski mit Vornamen Bodo heißt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Rudi,

in einer richtigen Detektivgeschichte bräuchte man ja auch einen Verbrecher. Allerdings habe ich da, nachdem Dr. S. mir in bezug auf meine Röntgenbilder erklärt hat, wie ein ganz bestimmter orthopädischer Griff nach meinem Unfall wirkt, eine konkrete Person vor Augen. Allerdings weilt sie nicht mehr unter den Lebenden. Die Krankenunterlagen beinhalten vor Ablauf der 10-Jahresfrist weder die Röntgenbilder noch dass dieser Griff, der nach Dr. S. erst meine Röntgenbilder erklären kann, überhaupt gemacht wurde!!! Ob die Arzthelferin, die ganz bleich wurde, als sie mich bei dem "Diagnose"griff ihrer Chefin soooo hat schreien hören, sich nach den vielen Jahren noch daran erinnert und dies auch vor Gericht aussagen würde? Vielleicht werde ich versuchen es zu recherchieren. Eine Aufklärung, dass dieser Griff mittelfristig wg. Tangierung auch der 2. Vertebralarterie vermutlich lebensgefährliche Folgen haben kann bzw. hätte haben können, fand nicht statt.

Fazit: Man sollte eigentlich nur noch mit seinem Rechtsanwalt zum Arzt gehen! Aber leider ist das nicht wirklich praktikabel.

Meine Anwältin meinte, dass die Chancen schlecht seien, da ich alles beweisen muss, z.B. dass dieser Griff gemacht wurde und nicht nur dass er nicht hätte gemacht werden dürfen, sondern dass es damals schon jedem 0-8-15-Arzt völlig offensichtlich gewesen war, dass er nicht hätte gemacht werden dürfen. Das geht aber eben leider nicht, insb. dann schon nicht, wenn er nicht einmal in den KU steht. Mit den Röntgenbildern, die verschwunden sind, hätte ich vielleicht beweisen können, dass ich schwer verletzt war, als diese Orhopädin meinte, dass alles ok und nicht weiter behandlungsbedürftig sei. Theoretisch könnte so etwas zu einer Beweislastumkehr führen, da der Arzt ja per Gesetz verpflichtet ist, alles Relevante zu dokumentieren und mind. 10 Jahre (ggf. sogar nach Abschluss der Behandlung bei ihm) für die Sicherheit der Dokumente zu sorgen. Tut er das nicht, könnte das Gericht zu der Vermutung kommen, dass er dies aus bestimmten Gründen nicht macht. Praktisch komme so eine Beweislastumkehr aber kaum vor, so meine RA.
Auch sonst sind bei mir schätzungsweise > 70 % meiner Krankenunterlagen verschwunden, übrigens vor Ablauf der 10-Jahresfrist. Statistisch gesehen scheint mit dies schon "überzufällig" - oder ist das bei Euch auch so? Und das regt meine Phantasie durchaus an.

Tja, Rudi, wegen möglichen Risikien durch HWS-Manipulationen: Nach Dr. Ka. (ich gelobe Besserung bzgl. der Eindeutigkeit der Abkürzungen) war ich zeitweise sehr schlapp, obwohl er bis auf 1 Atlasimpuls an der HWS gar nichts gemacht hat. Einen Zusammenbruch wie nach meiner Begutachtung hat's nicht gegeben. Nach dem Testen durch P.W. war ich auch etwas geschafft, auch wg. den Besonderheiten der Fahrt. Mehr aber nicht. Ich folgere daraus, dass Dr. Ka. und P.W. im totalen Gegensatz zu den Gutachtern wissen, was sie machen. Sollten auch die Gutachter gewusst haben, was sie gemacht haben, wäre dies nach meiner Rechtsauffassung auch einer strafrechtlichen Überprüfung wert.
So, die Formulierung dürfte noch korrekt gewesen sein. Da habe ich schon ein bisschen nachdenken müssen :rolleyes:.

LG Karolus

P.S. Ich hoffe natürlich sehr, dass wir alle :wave: eine echte Chance haben, auch wenn es zur Zeit schlimm ist. Vielleicht ja mit Dr. K. bzw. in meinem Fall auch Ka. Und die Diagnose bzw. das Gesamtkonzept von Kuklinski dürfte schon sehr viel an Erkenntnis bringen - hoffentlich bringt auch die Therapie viel!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karolus,

danke für die netten Worte :) Und auch für Deinen spannenden, informativen Beitrag.

Aber wenn die Kraft für den Abwasch derzeit kaum oder oft auch nicht reicht, ist es mit einem Ausdauer-Aufbau-Training eben schwierig.
Dazu nochmal ein persönlicher Tipp ;) : Das Mini-Trampolin (siehe https://www.symptome.ch/threads/sport-und-bewegung-bei-nitrostress.7460/#post-107924 - ab Beitrag 20). Dafür taugt aber nicht irgendeins (gibt auch welche für ca. 60 Euro), sondern es muss leider wohl so ein teures mit superweicher Matte und Aufhängung an Gummiseilen sein. Damit kann auch ein 80-jähriger Rehapatient nach Knie-OP noch etwas anfangen so weit ich informiert bin. Man kann das Training sehr fein an den jeweiligen (Miss-)Zustand anpassen, und es macht auch noch Spass. Ich bin ganz glücklich damit. Dass Dr. K. es nur für Kinder empfiehlt liegt sicher daran, dass er es noch nicht selbst probiert hat :)

Es grüßt
Kate
 
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Hi Kate und alle zusammen,

wirklich vielen Dank für den persönlichen Tipp :). Ich werde mir das mit dem Trampolin mal überlegen. Eigentlich wollte ich noch fragen, wie hoch denn frau so normalerweise springt, weil ich an meine ganz normale Deckenhöhe gedacht habe ;) und mich fragte, ob das dann womöglich einer gezielten Atlastherapie zuwider laufen könnte. Aber, wie ich den Beiträgen bald entnommen habe, geht es wohl "nur" um ein Swingen. - Seufz, wenn das so weiter geht, dann werde ich wohl auch noch anfangen zu swingen... Aber Dir scheint es ja richtig Spaß zu machen!

Ich möchte gern noch ein Thema in die Kuklinski-Diskussion einwerfen, was hier noch gar nicht verhandelt wurde, zu dem aber - jedenfalls gerüchteweise - ein Wort des "Meisters" überliefert ist.
Das Thema lautet Seeluft. Mir ging es in Frankreich (Südfrankreich, aber auch etwas in der Bretagne), an der Ostsee und in Holland beim Segeln jeweils besser, teilweise sehr viel besser als zuvor. Frau Schröder von viel zitierter SHG für CFS und MCS (Selbsthilfegruppe für Pilzerkrankungen und chronische Müdigkeit Berlin (kunden.www-pool.de/cfs+mcs-berlin/)) riet mir einst, an die Ostsee umzuziehen (Nordsee war studientechnisch nicht so günstig). Das hat im Grunde ein echtes Wunder bewirkt. Frau Schröder argumentierte, dass Seeluft (die Nordsee sei besser als die Ostsee, aber auch die Ostseeküste in SH zwischen Nord- und Ostsee sei sehr gut) sowie Bergluft ab ca. 1000 m weniger toxisch sei. Sie meinte natürlich weniger Mykotoxine, aber auch generell geringere Umweltverschmutzung sowie weniger Pollen (wg. Kreuzreaktionen). Zudem sei der Salzgehalt an der See sehr günstig.
Und vom "Meister", Dr. K., überkam mich indirekt die Kunde, dass es Mito-Patienten an der Küste besser gehe, da die Luft dort etwas sauerstoffreicher sei.

Deckt sich das auch mit Euren Erfahrungen? Ich überlege derzeit, dies möglicherweise erneut zu realisieren. Es wäre schon mal toll, wenn es einen positiven Faktor gibt, für den man NICHTS machen muss (besondere Ernährung, teure Therapien etc.).

Liebe Grüße
Karolus
 
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Hey Karolus,
klasse Beitrag.. hab viel gelernt - vielen Dank! Meine Fahrkarte nach Hessen ist fast schon gebucht :) Die Story mit dem Psychodoc und seinen HWS-Patienten mit gleichen Psychosymptomen ist der Hammer!!

Zu der Seeluft... kann mir kaum vorstellen, dass die Verbesserung auf sauerstoffreichere Luft zurückzuführen ist - wenn, dann sollte der Unterschied zumindest bei gleicher Höhe absolut minimalst sein.
Jedoch sind in Meernähe andere Alergene zu finden als im Landesinneren. Da Mito-Patienten ja oftmals Multiallergiker sind, würde ich den Zusammenhang in diesem Kontext sehen.
Das hiesse dann im Umkehrschluss, das Allergene ein Hauptauslöser für einen Teil Deiner Beschwerden wären; da es Dir ja in der anderen Umbegung besser ging. (Ist natürlich alles im Zusammenhang mit der HWS zu bertrachten, die ja die Mito auslöst und die Mito die Allergien)
:) jedenfalls ist das auch ein ganz typische Reaktion von Allergikern auf eine neue Umgebung (Meer, Berge) in der sich faktisch andere Allergene aufhalten. Ein Umzug bringt da jedoch nichts... als Beispiel: Wenn man noch nie eine Banane gegessen hat, kann man auch keine Allergie gegen sie haben. Wenn man nun anfängt regelmässig Banane zu essen, wird man sehr wahrscheinlich eine Allergie entwickeln, da die Ursache der Allergieentstehung nicht behoben ist (Mito, bei anderen SM-Vergiftung, Stoffwechselstörung...). Kein Allergietest wird auf etwas positiv ausfallen, mit dem man noch nicht in Kontakt war...
vll könnte ein Allergietest einige Zusammenhänge erklären und durch bewusste Meidung der Allergene Besserung bewirken... nur ma so als Idee und als Puzzlestück im Dedektivspiel :)

zur Kieferstellung: hab ma bissi recherchiert. Das ist ja echt ne Wissenschaft für sich - da muss was dran sein. Super viele HP´s und Ärzte sehen tatsächlich den Zusammenhang. Und sogar bei Dr. Kuklinski hab ich im "schwachstelle Genick" was drüber gelesen (bin grad zu faul die Seite zu suchen). Komisch dass Dr. Schaumberger da garnicht drauf eingeht...

Viele grüße!!


. Zudem sei der Salzgehalt an der See sehr günstig.
Und vom "Meister", Dr. K., überkam mich indirekt die Kunde, dass es Mito-Patienten an der Küste besser gehe, da die Luft dort etwas sauerstoffreicher sei.
 
Sag ma Karolus, was hat eigentlich PT Dr. H. v. P. / NL zu der Kieferfehlstellungstheorie gesagt und/oder hat er das auch angesprochen??

Auf der der bekannten HP Seite stehn übrigens super Infos zum Thema: elmar-schuerr.de ->Wirbelsäulentherapie -> Kiefergelengsauswirkungen
 
Hi Matze,

na ja, die von mir beschriebenen Erfahrungen in der Psychotherapie zeigen eben ein ziemliches Dilemma auf. Ich hatte bzw. habe vielleicht noch durchaus einiges an Verlusten, Neuausrichtung etc. zu erarbeiten, was bei solch erheblichen Krankheitsauswirkungen ziemlich normal ist. Wenn der Psycho natürlich unausgesprochen davon ausgeht, dass alles, was derzeit nicht körperlich erklärt ist, psychisch sein muss, dann wird er ja immer bei falsch oder nicht ausreichend abgeklärten körperlichen Diagnosen einen psychischen Ursprung vermuten. Bei einer solch unpräzisen "Wissenschaft" wird er natürlich immer meinen können, dass er was gefunden habe. (Bei welcher Biographie gäbe es nichts, was man nicht als problematisch interpretieren könnte!) Zumal er ja überdurchschnittlich viel über die HWS und Gehirnschädigungen wusste. Dann hat das sein Vorgehen vielleicht noch verstärkt: Eben weil er sich da auszukennen glaubte und weil die Ärzte bei den anderen ja nie was gefunden haben, umso sicherer konnte er sein, dass es bei mir einen psychischen Ursprung haben müsste.
Insgesamt hat es mir aber trotzdem was gebracht und immerhin hat er es nach dem Volle-Befund gleich geschnallt. Das ist bestimmt nicht immer so.
Er hätte natürlich schon stutzig werden können: Wenn seine HWS-Patienten vor 20 Jahren schon Ähnliches berichtet haben wie ich, dann hätte ja bei uns allen ein ähnliche psychische Ursache vorliegen müssen. Sehr unwahrscheinlich! Er war eben sehr fixiert auf lediglich vermutete psychische Ursachen. Er hat erhebliche Widerstände gezeigt, sich mit der Realität, nämlich den Folgen meiner geschädigten HWS, auseinanderzusetzen und dies zu akzeptieren. Ich würde das als eine infantile Regression als Rückfall in ein Kinder-Ich deuten. Die dies vermutlich verursachenden tiefer liegenden Bewusstseinsschichten müsste man mal aufdecken. So war allerdings ein gemeinsames Arbeiten zweier Erwachsenen-Ichs nach der Transaktionsanalyse nicht wirklich möglich. Ich finde, da müsste er mal unbedingt was machen. :D:D:D Ihr seht, so einfach geht das!! :rolleyes: Und wenn er das anders sieht, ist das nur ein Anzeichen für eine Fixierung und einen Widerstand :p).

Deine Argumentation bezüglich der ungewohnten Allergene bei Seeklima ist sehr interessant. Allerdings habe ich es doch anders erlebt. Ich habe mal ein gutes Jahr in der Nähe des Kieler Hafens gewohnt. Und auch nach einem Jahr habe ich mich dort wesentlich besser als im Landesinneren gefühlt. Nach meinem Sportunfall und Einzug in eine sich leider als feucht herausstellende Souterrainwohnung fing meine Krankheitskarriere merklich erst mit "Allergien" (Schimmel, Hausstaub, auch Pollen und noch einiges mehr) an. Die Allergologie ist sehr viel komplexer als ein normaler FA weiß und darstellt. Meine damals (angeblich) eindeutig nachgewiesenen Typ I-Sofortallergien sind derzeit im Blut nicht mehr nachweisbar. Das ist glaub ich schulmedizinisch absolut nicht erklärbar. Auch an der Küste kommen ja Schimmel, Pollen und auch Hausstaub in der Wohnung vor, wenn auch sicherlich in einer anderen Konzentration und auch bestimmt teilweise etwas anderen Spezies. Frau Schröder von besagter SHG hat damals gesagt, dass echte Typ-I-Allergien nahezu nicht vorkommen. Es seien fast immer Spätinfektionen auf Schimmelpilze oder anderes (also erhöhte IgGs zeitlich nach erhöhten IgMs). Dies könne dann auch zu erhöhten IgEs führen, auch wenn keine echte Typ I-Allergie vorliege. Das ist alles nicht bewiesen, scheint mir aber wissenschaftlich, ich habe da im Grunde alles gelesen, was ich in die Finger bekommen habe, sehr viel realitätsnäher, als was meine Allergologen gefaselt hatten. Muss also doch nicht Cortison bis ans Lebensende nehmen..., da ich das gemacht habe, was ich in Auseinandersetzung mit Fr. Schröder und wissenschaftlicher Fachlitertur für richtig gehalten habe und nicht das, was die FAs mir unbedingt aufschwätzen wollten. Was für ein Glück :freu: !

Vielen Dank für den super interessanten "Unter-"Link bzgl. Kiefergelenk. Da passen die Mosaiksteinchen zusammen: Dr. Ka. sprach von Beckenschiefstand und Schulterschiefstand und mit dem Kreuzbein sei etwas. Mein Atlas ist nach Dr. Schaumberger auch genau links verrutscht!

Wart doch mal ab, wie es sich bei mir bei Dr. Ka. weiterentwickelt. Ich kann ja noch nicht viel sagen.

Bezüglich PT: Ich war ja nicht bei Dr. HvP / NL , auch wenn Dr. Volle ihn für den besten hält. Ich war bei P.W. / CH, der auch schon ganz gut ist. Ich musste bei ihm auch einige Male den Kiefer schließen. In seinen Augen habe ich gemerkt, dass er nicht ganz zufrieden war. Deshalb habe ich ihn nachher auf CMD angesprochen. Er meint, ja, ich hätte eine CMD, aber nur leicht. Das hätten viele in diesem Ausmaß. Er halte es nicht für therapiebedürftig. Trotzdem werde ich es natürlich probieren, da Dr. Ka. meint, das wäre sehr wichtig. Außerdem glaube ich, dass ich meinen Kiefer oft unterschiedlich schließe. Schon nach ein paar Schaumberger-Übungen schließt der Kiefer anders. Dr. Schaumberger hat auf Beckenschiefstand und Kiefer in gewisser Weise schon auch wert gelegt. Er meinte aber, dass alles vom schief stehenden Atlas ausgehe. Dr. Ka. scheint die Auffassung zu vertreten, dass sich alles gegenseitig beeinflusst und man deshalb an mehreren Stellen ansetzen muss. Werde ich also probieren und dann hier berichten.

Liebe Grüße
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Karolus schrieb:
wirklich vielen Dank für den persönlichen Tipp . Ich werde mir das mit dem Trampolin mal überlegen. Eigentlich wollte ich noch fragen, wie hoch denn frau so normalerweise springt, weil ich an meine ganz normale Deckenhöhe gedacht habe und mich fragte, ob das dann womöglich einer gezielten Atlastherapie zuwider laufen könnte. Aber, wie ich den Beiträgen bald entnommen habe, geht es wohl "nur" um ein Swingen.
Hallo Karolus,

ich weiß nicht, ob Du's gesehen hast, aber ich habe mich noch mal auf den Hosenboden gesetzt und ein bisschen über das Trampolin geschrieben: https://www.symptome.ch/threads/sport-und-bewegung-bei-nitrostress.7460/page-2#post-176686

Es grüßt
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey Karolus,

Dr. Schaumberger hat auf Beckenschiefstand und Kiefer in gewisser Weise schon auch wert gelegt. Er meinte aber, dass alles vom schief stehenden Atlas ausgehe. Dr. Ka. scheint die Auffassung zu vertreten, dass sich alles gegenseitig beeinflusst und man deshalb an mehreren Stellen ansetzen muss.

Hier stellt sich doch mal wieder die Frage nach dem Küken und dem Ei.

Im Weiteren hab ich mal die Theorien zusammengefasst, die mir im Laufe der Zeit über den Weg gelaufen sind:

Die einen sehen Probleme mit dem Atlas als Ursache für problematische Kieferstellung und Beckenschiefstand. Nach dieser Auffassung kommt - wenn der Atlas richtig sitzt - alles andere wieder ins Gleichgewicht.

Andere wiederrum, sehen alles im Zusammenhang - dass es keinen korrekten Atlas ohne die richtige Kieferstellung gibt und somit nach gleichzeitiger Bisskorrektur und Atlasreposition der Beckenschiefstand verschwindet und sich die Wirbelsäule wieder selbst ins Gleichgewicht bringt.

Ein Osteopath hat bei mir ausschliesslich die Wirbel der kompletten Wirkelsäule behandelt. Seiner Meinung nach kommt, wenn die Wirbelsäule "ok" ist, auch Atlas und Biss in Ordnung.

Mein Physiotherapeuth meint ergänzend, dass keine Therapie langfristig hilft ohne das die Muskulatur um die Wirbelsäule und Nacken stark genug ist - wie stark die Muskulatur ausgeprägt sein muss ist seiner Meinung nach bei jedem Menschen anders. Kein anderer mich behandelnder Arzt hat das jedoch vorher so angesprochen. (..ist ja eine der Säulen bei Kuklinski)

Naja, da kann man sich wohl raussuchen was man für richtig hält. Ich persönlich tendiere zu der Auffassung, dass der komplette knöcherne Apparat im Zusammenhang steht und somit auch komplett behandelt werden muss.

Kieferstellung: Ich war mal bei einem Zahnarzt, der den Biss mit Kinesiologischer Testung bewertet hat. Das sah so aus, dass er denn Muskeltest am Arm bei geschlossenem Mund gemacht hat. Dann wurden mir kleine Plättchen zwischen die Backenzähne gelegt und so die Höhe ausgeglichen. Nun wurde sie Testung nochmal gemacht - dann wieder neue Plättchen und wieder Testung. So konnte die optimale Kieferstellung ermittelt werden.. ich hätte da eine Art Spange für die Nacht bekommen sollen. Lanfristig sollten die Höhenunterschiede mit Füllungen bearbeitet werden.... hatte das aber damals nicht weiterverfolgt..

So, dass Spiel heisst wohl "finde die richtige Theorie" :keineahnung:

Grüße
 
Das Detektiv"spiel" geht in die nächste Runde

Hallo zusammen!

So, dass Spiel heisst wohl "finde die richtige Theorie" :keineahnung:

Matze hat es auf den Punkt gebracht: Es geht darum, die Theorie aus dem angebotenen Wirrwarr zu finden, die einerseits die Wirklichkeit möglichst zutreffend beschreibt und andererseits auch therapeutisch fruchtbar ist.

Dabei habe ich zunehmend folgende Gefühle: :confused::confused::confused: und :keineahnung::keineahnung::keineahnung: und :holzhack::holzhack::holzhack:

Jüngst erreichte mich schriftliche Kunde aus dem fernen Rieden: der schriftliche Befund von Dr. Volle nebst kleiner CD mit den MRT-Bildern, wenn ich die Angaben auf der CD richtig verstanden habe, mehr als 800 an der Zahl!

Der Bericht ist mitunter für Menschen meines IQs und meines HWS-Schädigungsgrads schwer verständlich. Das leider persönlich nicht ganz so Schöne ist, dass das wenige, das es vor Ort an Positivem gab ("Sie haben richtig Glück, dass Sie keinen Rückenmarkskontakt haben.") bei intensiver Auswertung der Bilder eine (gewisse) Neubewertung erfahren hat. Ich habe zwar nicht das ganze Repertoire ausgeschöpft, aber leider wohl doch eine ganze Menge der Möglichkeiten.

Nur einige der unschönen Stichworte: "Funktionspathologie des Kopf-Gelenkverbands" mit "densnaher Gelenkkapselpathologie", "deutliches Gewebeplus" [immerhin mal eine schöne Formulierung :schock:] um die Densspitze, "funktionell deutlich verstärkbarer Denshochstand" [was möglicherweise eine anatomische Besonderheit ist :eek:)], mögliche "Beeinträchtigung der durch das Foramen magnum laufenden Arterien", "Aufbrauchung des schützenden subarachnoidalen 'Pufferaums'" bzw. "leicht [endlich mal wieder ein schönes Wort, Anm. Karolus] funktioneller Rückenmarkskontakt im KZÜ", Schaden der Ligg. alaria Typ IIb beidseitig, "deutliche [seufz!, Anm. Karolus] ('tanzende Dens') instabile Denskonfiguration, beidseitig".
Der letzte Satz war besonders erbaulich, muss er doch auf Deutsch ungefähr lauten: Deutliche Überbeanspruchungen im Bereich der Kopfgelenksebene z.B. durch Drehungen und Neigen des Kopfes nach hinten können eine Reaktivierung / Verschlimmerung von klinischen Symptomen wie z.B. Atemstörungen und Fieberschübe auslösen. Na ja, :mad:

Na ja, Kate, mein Mr. Pall würde übrigens schon auf meinem Schreibtisch liegen, wenn die Post bei uns nicht aus meiner Sicht so unverschämt früh käme, dass mich mein eigentlich erst gerade eingenommenes "Spätstück" zu diesen Unzeiten noch süß und allerdings derzeit noch traumerinnerungslos schlummern lässt. Wenn ich mir morgen das Paket von der Post abhole, werde ich sofort nachschlagen, ob Mr. Pall Post aus D-Rieden exponiert als NO-Stressor einstuft. Ich vermute nämlich, dass solche Post bei mir zu einem erheblichen NO-Anstieg führt. Außerdem gab es noch so kryptische und die Phantasie durchaus nicht nur auf positive Weise anregende Wörter wie "vorbestehende konsumierende Grunderkrankung", "Aktivierung eines immune-mediated disease" etc., etc. In diesem Abschnitt hatten allerdings immerhin ab und an verwendete Konjunktive sowie so lieblich klingende Wörter wie "zum Beispiel" oder "möglich" eine meinen Blutdruck nicht noch weiter erhöhende Wirkung.

Ich fand es also richtig heftig. Die Untersuchungen am 1. Tag hatten bessere Ergebnisse gehabt, da zuerst ohne Neigung des Kopfes aufgenommen wurde.

Ich denke, dieses Ergebnis stellt den Befund von PT P.W. nachhaltig in Frage. Und ich fand es echt heftig, zumal ich in dem Bereich ja in der Regel keine richtigen Schmerzen habe und nur manchmal einen Druck bzw. schon öfters einen leichten Schmerz auf Atlashöhe habe.

Ich frage mich damit eigentlich wirklich:

Kann man mit so einem Befund noch mal ein (halbwegs) normales Leben führen und "normal" arbeiten??? Momentan kriege ich es leider nicht hin. (Vor meiner Begutachtung hätte ich es aber nach langer Zeit als wieder halbwegs normal bezeichnet, wenn auch nicht beruflich, wo ich ständig voll gefordert und damit überfordert war.)

Ich habe das vor Ort übrigens Dr. Volle so ungefähr gefragt. Er konnte es mir aber nicht beantworten.

Dann will ich mal hoffen, dass sich da mit Dr. Kuklinski was machen lässt, seufz.

Ich dachte, ich stell es Euch trotzdem mal rein, auch zum Vergleich mit dem, was die anderen Therapeuten gesagt haben. Noch ein kurzer - und für mich sehr beeindruckender - Vergleich mit dem Radiologie-"Experten" aus Tühringen, der bei mir einmal die komplette WS und dann die HWS in jeweils 3 Schichten (holla !) aufgenommen hat: 14 min Aufnahme, 3 min Gespräch, alles ohne Befund, Rückenmarkskontakt und Beeinträchtigung der Arterien wurden (nach dem, was mein HA mir vorgelesen hat) definitiv ausgeschlossen. Das halte ich übrigens auch sozialversicherungspolitisch für durchaus beachtlich. Wer bekommt denn schon auf Kassenleistung ein HWS-MRT bzw. wie krank muss man dazu sein und / oder wie lange darauf warten? Und für den Stuss (mit Verlaub) zahlt dann die Versichertengemeinschaft ein Heidengeld (ohne hier ein religiöses Thema aufmachen zu wollen).

Vom Heidengeld inspiriert komme ich zu der für mich offenen Frage: Was bringt mir jetzt dieser Befund? Vor einigen Wochen wollte ich unbedingt wissen, was ich habe. Jetzt weiß ich es ! Wahrscheinlich! Besser fühle ich mich dabei zur Zeit nicht. Allerdings habe ich einige therapeutische Ideen mitbekommen und werde auf alle Fälle meine sportlichen Versuche und Aktivitäten dementsprechend ausrichten. (Ich hätte gern noch einen etwas härteren Kampfsport (als Aikido) begonnen, wenn ich wieder auf dem Damm bin, was ich jetzt aber lassen werde. :traurig:)

Es gibt auch noch etwas Positives :rolleyes: zu vermelden: Nach der manuellen Therapie bei Dr. Ka. in H. / E. spüre ich deutliche Veränderungen: Es tut ziemlich überall weh, insbesondere an der Hüfte und im Schulterbereich, wo er was gemacht hatte, also jeweils einseitig. Außerdem fällt mir auf, dass ich öfters Muskelkrämpfe habe. Danach hatte er gefragt und schwupp die wupp achtet man auch drauf! Ich werte das übirgens wirklich positiv ;) . Da tut sich was !! :) :)

Na, dann erst mal gute Nacht! :schlafend:
Karolus
 
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Das Thema der alloholischen Gääährung, hicks

Hallöchen zusammen,

mich beschäftigt seit einiger Zeit eine eigentlich persönlich und privat überhaupt nicht so wahnsinnig wichtige, für mich aber aus beruflichen Gründen ;) gar nicht so ganz irrelevante Frage. Vielleicht haben die, die schon bei Dr. K. waren oder seine Literatur intensiver behalten haben (im Kopf oder physisch) eine Antwort darauf.

Kann mann darauf hoffen, dass mann nach bzw. mit der Kuklinski-Therapie schnell wieder was verträgt? :bier:

Nicht, dass das hier irgendwelche völlig falschen Vorstellungen über mich oder gar die Ursache meiner Erkrankung auslöst :), aber es ist doch so, dass ich zur Zeit intensiv bedenke, wie es in meinem eigentlich noch immer beabsichtigten Beruf weitergehen könnte. Daher diese ganz praktische Frage.
Damit hier in der Öffentlichkeit kein heiteres Beruferaten einsetzt, kann mir, wer will gerne eine PN schicken ;). Der oder die Schnellste mit der richtigen Antwort wird dann von mir zu einem Kaffee oder, falls die Kuklinski-Therapie schon die ersten Erfolge zeitigt, wahlweise auch zu einem anderen Getränk eingeladen :bier: ;).

Ein kleiner Hinweis: aaa naaah, i bin net a boairischer Politiker ;)

Die Frage ist übrigens ziemlich ernst gemeint! Deshalb bin ich dankbar für Hinweise!

LG Euer Karolus

P.S. Diejenigen, die es schon wissen, sind allerdings leider von der Teilnahme ausgeschlossen.

P.P.S. So kann ich immerhin mal testen, ob ich mich zu stark oute! ;)
 
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Kann mann darauf hoffen, dass mann nach bzw. mit der Kuklinski-Therapie schnell wieder was verträgt? :bier:
Hallo Karolus,
selbst wenn du "nach" der Therapie, die ja eigentlich nie zu ende ist, wieder etwas verträgst, würdest du, wenn du es tust, dadurch die Therapie torpedieren, was dazu führen würde, daß du es erneut nicht verträgst.

Auf das nervenlähmende Toxin solltest du also auf Dauer verzichten.


Wenn ich von der Raterei nicht schon ausgeschlossen wäre, würde ich jetzt auf einen unglücklichen Barkeeper tippen. :p)
 
. . . oder "Berufsfreund" von Amy Winehouse und Pete Doherty? :p)

Winehouse = nomen est omen




Grüße, Bodo ;)
 
Hallöchen mal wieder!

Hallo Karolus,
selbst wenn du "nach" der Therapie, die ja eigentlich nie zu ende ist, wieder etwas verträgst, würdest du, wenn du es tust, dadurch die Therapie torpedieren, was dazu führen würde, daß du es erneut nicht verträgst.

Auf das nervenlähmende Toxin solltest du also auf Dauer verzichten.

Lieber Rudi, tja so ungefähr hatte ich das schon befürchtet. Auf die Nachricht brauch ich erst mal einen Schluck! ÄÄhmm -- von meinem Morgen :)) ) kaffee :morgenkaffee:.
Allerdings kann ich vermelden, dass Dr. Schaumberger und die Atasprofilax auch hier "messbare" "Verbesserungen" bewirkt haben, allerdings bisher leider noch keine vollständige Heilung ;).

Hallo Uta, das wäre ein Beruf ganz nach meinem Geschmack. Ist es leider aber nicht.

Lieber Bodo, schön, dass Du auch hier mitliest! Die nötige Talentlosigkeit hätte ich immerhin ...:idee:. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, wenn es mit dem bisher angestrebten Job nicht klappt.
Die mögliche Vergiftungs- bzw. Amalgamthematik habe ich für mich übrigens noch nicht beiseite gelegt, auch wenn ich keine Füllung habe und hatte :eek:). Dann weiß ich ja, an wen ich mich wenden kann.

Viele Grüße und einen humorvollen Sonntag wünscht Euch
Karolus
 
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