Themenstarter
- Beitritt
- 07.08.07
- Beiträge
- 20
hallo an alle!
die umstände meiner erzeugung waren wohl die glücklichsten, die es in meinem künftigen leben geben soll. denn schon vor der geburt lösten sich die "vatergefühle" auf. er betrog meine mutter, während sie im spital lag. ich wurde dann geboren - so wie ich mir zusammenreimen kann, war das keine einfache sache.
dann war ich also da, und meine mutter wurde verlassen (die andere frau war ihre beste freundin). und sie war alleine mit einem säugling.
sie war noch jung, und sie hatte bestimmt andere vorstellungen von ihrem leben, von ihrer zukunft und von ihrer familie. alles auf einmal zerstört. für mich bedeutete das vernachlässigung (wie man mir erzählte hatte ich viel hunger, der nicht gestillt wurde.) nicht viel später kam ein neuer mann dazu, ein paar jahre später ein zweites mädel. anfangs war alles ok und gut, bis sie zu arbeiten anfing (nicht jugendfreie arbeit). die vernachlässigung von uns mädels war vorprogrammiert.
mit neun jahren war ich total unterernährt, was sich nicht unbedingt durch "dünn-sein" zeigte, sondern durch viele andere dinge. wie dünne haut, feine haare, brüchige nägel, mangelnde kondition (die ein neunjähriges kind hat, das täglich draussen spielt).
dann wurde ich verschoben in die familie des vaters. für mich bedeutete das, das liebste in meinem leben zurück lassen, ich musste meine schwester sich selbst überlassen, und lebte wie gott in frankreich. ich bekam nahrung (die ich zum teil nicht kannte, wie zum beispiel pizza und pommes). es geschahen auch in der neuen familie viele, viele, unschöne dinge.
musste wohl auf meiner stirn ein spruchband abgelaufen sein: quält mich - ich bin ein gutes opfer!
irgendwann kam dann die pubertät. und irgendwie füllte sich mein körper ein bisschen, ich wurde runder (was aus meiner heutigen sicht gar nicht schlimm war). täglich hiess es von nun an: du bist zu dick. du kannst dies nicht weil du zu dick bist, du kannst das nicht du bist zu fett.... bis man mich soweit hatte, eine diät zu machen. die lief wirklich super. nach zwei wochen war ich begeistert davon, und machte noch weiter. der rest der familie hatte nach den zwei wochen genug.
meine lief also weiter, sie lief echt super, es waren 14kg in vier wochen. na ja, bei einem glas wasser, einem blatt salat (OHNE sauce) und täglich drei bis vier stunden sport, musste das ja super laufen. ich war damals 15 und definitiv zu dünn. mit 17 wollte ich mich umbringen, mit 18 habe ich allen menschen verziehen, die vergassen, dass ich ein kind war.
ich habe eine lehre angefangen (und auch abgeschlossen, aber nicht so, wie ich mir das eigentlich vorgestellt habe), habe viel sport getrieben (bin selber trainerin) und so weiter und so fort.
mit 19 lernte ich meinen mann kennen. nö, nicht die grosse liebe - sondern mein bester freund. wir haben geheiratet, haben zwei kinder.
für die menschen rund um mich bin ich eine glückliche mutter, eine glückliche frau (na ja), eine glückliche freundin, und sowieso und überhaupt habe ich ja keinen grund unglücklich zu sein.
ausser einen. und der macht mich fertig. :schlag: ich bin dick. und ich kann nicht abnehmen. wann immer mir ein mann gefallen würde (könnte ja sein, dass... ) nehme ich von alleine drei, vier, fünf kilo zu... wann immer ich mich auf etwas freue (sei es auf einen tanzabend oder sonst was) nehme ich drei, vier, fünf kilo zu... wann immer ein anderer mann interesse für mich zeigt (ohne dass ich es in irgend einer form erwiedere) nehme ich drei, vier, fünf kilo zu. ach ja, und weg gehen die kilos dann auch nicht mehr wirklich. da bleibt immer was kleben...
ja, und irgendwie finde ich den weg nicht. ich finde den weg in mein unterbewusst sein nicht, welche formel es dafür braucht, abzunehmen statt zuzunehmen. was ist da einprogrammiert, dass mich so sehr ins abseits manövriert? (man bedenke: bewegungsfreiheit eingeschränkt, peinlich für die kids, wie sieht das aus neben einem solchen mann.... etc.)
was denkst du?
lg shayenne
die umstände meiner erzeugung waren wohl die glücklichsten, die es in meinem künftigen leben geben soll. denn schon vor der geburt lösten sich die "vatergefühle" auf. er betrog meine mutter, während sie im spital lag. ich wurde dann geboren - so wie ich mir zusammenreimen kann, war das keine einfache sache.
dann war ich also da, und meine mutter wurde verlassen (die andere frau war ihre beste freundin). und sie war alleine mit einem säugling.
sie war noch jung, und sie hatte bestimmt andere vorstellungen von ihrem leben, von ihrer zukunft und von ihrer familie. alles auf einmal zerstört. für mich bedeutete das vernachlässigung (wie man mir erzählte hatte ich viel hunger, der nicht gestillt wurde.) nicht viel später kam ein neuer mann dazu, ein paar jahre später ein zweites mädel. anfangs war alles ok und gut, bis sie zu arbeiten anfing (nicht jugendfreie arbeit). die vernachlässigung von uns mädels war vorprogrammiert.
mit neun jahren war ich total unterernährt, was sich nicht unbedingt durch "dünn-sein" zeigte, sondern durch viele andere dinge. wie dünne haut, feine haare, brüchige nägel, mangelnde kondition (die ein neunjähriges kind hat, das täglich draussen spielt).
dann wurde ich verschoben in die familie des vaters. für mich bedeutete das, das liebste in meinem leben zurück lassen, ich musste meine schwester sich selbst überlassen, und lebte wie gott in frankreich. ich bekam nahrung (die ich zum teil nicht kannte, wie zum beispiel pizza und pommes). es geschahen auch in der neuen familie viele, viele, unschöne dinge.
musste wohl auf meiner stirn ein spruchband abgelaufen sein: quält mich - ich bin ein gutes opfer!
irgendwann kam dann die pubertät. und irgendwie füllte sich mein körper ein bisschen, ich wurde runder (was aus meiner heutigen sicht gar nicht schlimm war). täglich hiess es von nun an: du bist zu dick. du kannst dies nicht weil du zu dick bist, du kannst das nicht du bist zu fett.... bis man mich soweit hatte, eine diät zu machen. die lief wirklich super. nach zwei wochen war ich begeistert davon, und machte noch weiter. der rest der familie hatte nach den zwei wochen genug.
meine lief also weiter, sie lief echt super, es waren 14kg in vier wochen. na ja, bei einem glas wasser, einem blatt salat (OHNE sauce) und täglich drei bis vier stunden sport, musste das ja super laufen. ich war damals 15 und definitiv zu dünn. mit 17 wollte ich mich umbringen, mit 18 habe ich allen menschen verziehen, die vergassen, dass ich ein kind war.
ich habe eine lehre angefangen (und auch abgeschlossen, aber nicht so, wie ich mir das eigentlich vorgestellt habe), habe viel sport getrieben (bin selber trainerin) und so weiter und so fort.
mit 19 lernte ich meinen mann kennen. nö, nicht die grosse liebe - sondern mein bester freund. wir haben geheiratet, haben zwei kinder.
für die menschen rund um mich bin ich eine glückliche mutter, eine glückliche frau (na ja), eine glückliche freundin, und sowieso und überhaupt habe ich ja keinen grund unglücklich zu sein.
ausser einen. und der macht mich fertig. :schlag: ich bin dick. und ich kann nicht abnehmen. wann immer mir ein mann gefallen würde (könnte ja sein, dass... ) nehme ich von alleine drei, vier, fünf kilo zu... wann immer ich mich auf etwas freue (sei es auf einen tanzabend oder sonst was) nehme ich drei, vier, fünf kilo zu... wann immer ein anderer mann interesse für mich zeigt (ohne dass ich es in irgend einer form erwiedere) nehme ich drei, vier, fünf kilo zu. ach ja, und weg gehen die kilos dann auch nicht mehr wirklich. da bleibt immer was kleben...
ja, und irgendwie finde ich den weg nicht. ich finde den weg in mein unterbewusst sein nicht, welche formel es dafür braucht, abzunehmen statt zuzunehmen. was ist da einprogrammiert, dass mich so sehr ins abseits manövriert? (man bedenke: bewegungsfreiheit eingeschränkt, peinlich für die kids, wie sieht das aus neben einem solchen mann.... etc.)
was denkst du?
lg shayenne