Hallo ory,
wenn es etwas körperliches ist/wäre ,“wacht“ man auf ,aber man „schreckt „ nicht auf , die angst würde somit „nach“ dem aufwachen kommen.
beim" aufschrecken" ist die angst „vorhanden „ was zumindest im unterbewusstsein auf etwas emotionales schließen lassen könnte .
Da will ich widersprechen.
Wenn jemand z. B. Atemaussetzer hat und ihm für einer Minute oder länger dadurch die Atmung versagt, schreckt er aus dem Schlaf. Das ist kein normales Aufwachen mehr, weil dann das Herz auch reagiert und man Herzklopfen hat, etc.
Atemaussetzer hat man z. B. im Rahmen einer Schlafapnoe.
Ich kenne das Gefühl, nach solchen Aussetzern aufzuwachen: Das ist ein Aufschrecken.
Natürlich weiß ich nicht, was bei Marcus die Ursachen sind für das Aufschrecken und ich bin mir sicher, dass nicht nur die Atemaussetzer einer Schlafapnoe jemanden aufschrecken lassen, sondern auch andere -körperlich verursachte- Störungen.
Seine erhöhten Leberwerte lassen auf eine körperliche Ursache (und keine psychiatrische) schließen, denn ich habe noch nie gehört, dass Leberwerte von psychischen Problemen erhöht sein können.
So gut wie jeder Leberkranke bekommt mehr oder weniger starke psychische Probleme aufgrund der Leberkrankheit:
Ängste und Depressionen sind bei Leberkranken sehr häufig, weil eben bei Leberkranken der Stoffwechsel gestört ist, es zu einer vermehrten Bildung von Ammoniak u. a. kommt und einiges mehr. Solche Stoffwechselstörungen haben enorme Auswirkungen.
Diese vermehrte Ammoniakbildung fängt schon bei leichtgradigen Leberproblemen an. Siehe diese Studie der Uniklinik Heidelberg / Mannheim dazu. Darin werden in
Tabelle 1 Stadien genannt und in Stadium I ist z. B. als Symptom auch die Angst genannt.
Deutsches Ärzteblatt: Diagnostik und Therapie der minimalen hepatischen Enzephalopathie (09.03.2012)
Ich weiß sogar von Fällen, da waren Leberkranke zunächst stationär in einer Psychiatrie und erst hinterher wurde die Leberkrankheit diagnostiziert (und behandelt).
Es gibt Leberkrankheiten, die sind gut behandelbar und darum ist es wichtig, dass man erhöhte Leberwerte aufklärt, um den Betroffenen Lebensqualität zurück zu geben.
Offenbar sind die Leberwerte bei Marcus schon länger erhöht, denn er schreibt in Beitrag 24:
war bestimmt schon bei 6 verschieden Hausärzten und bei allen war es das gleiche �� alle haben nicht wegen den Leberwerten unternommen und daher dachte ich das sei dann schon ok.
Ich schließe daraus, dass er schon länger Leberprobleme hat, wenn er bei so vielen Ärzten bereits war, die die Ursache der Leberwerte nicht weiter untersucht haben.
Das passiert öfter, weil etliche Ärzte der Meinung sind, dass die Leberwerte durch zuviel Alkohol erhöht seien.
Sie sagen es den Betroffenen noch nicht einmal, dass sie davon ausgehen, dass Alkohol an den Leberwerten schuld ist und als Betroffener denkt man dann das, was auch Marcus dachte: Es wird schon ok sein.
So ging es mir nämlich auch sehr lange. Ich fragte mich oft, wieso interessiert sich so gut wie kein Arzt dafür, dass meine Leberwerte erhöht sind?
Auch bei meinem Bruder, der die Eisenspeicherkrankheit hat, war es so.
Ich rate Marcus, die Ursache der erhöhten Leberwerte aufzuklären. Hier liegt m. E. eines seiner Probleme, vermutlich das Hauptproblem.
Es ist nun mal so, dass Leberprobleme Ängste nach sich ziehen können.
Marcus schreibt ja auch, dass die Psychotherapien ihm nichts gebracht haben.
Wichtig ist, dass Marcus einen Arzt findet, der ihm hilft.
lg
margie