Neurostress und Eiweißanteil/Kohlenhydratanteil der Ernährung

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Nutzen der Neurostressdiagnostik

Dedizione: häufiges Wasserlassen ist auch ein Zeichen der Nebennierenschwäche.
Viel Erfolg mit Cytozyme, hoffentlich ist es verträglich für Dich :wave:
 
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Hallo dedizone,

ich habe in meinem neuem Befund zur Darmflora zu stehen, ich hätte zu viele Bakterien , die die normalerweise nicht verdaubaren Ballaststoffe trotzdem verdauen und daraus massiv Energie gewinnen ( Zucker und Fettsäuren ) .
Vielleicht passt das zu Deiner Erfahrung :

Ich hatte mein Leben lang schon Probleme mit Gemüse (Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Völlegefühl), da kann also was dran sein. Ich werde das mal untersuchen lassen.

Der Doktor meinte sinngemäß , manche Menschen würden auch fett , wenn sie mit Pappe gefüttert werden würden.... normal ist das aber nicht. Vielleicht ist es deshalb mit Gemüse so schwierig ? Geht mir ja auch so. Und erst recht Vollkorngetreide....

LG K.
 
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hallo Kullerkugel, ich hab aber nicht zuviele Bakterien. Gut ich werd das mit Candida und LTT nochmal untersuchen lassen aber ich glaube, da ist nichts. FI lasse ich mal untersuchen.

v.Grüße, dedizione
 
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Hallo D.,

ich meinte nicht Candida , habe ich definitiv nicht.Ballaststoffspatlende Bakterien - steht wörtlich so im Befund , der Wert dazu rot markiert , über der Norm...

Und mein FI Befund ist wieder ERwarten ( Dr. und ich ) angeblich negativ.

LG K.
 
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hi Kullerkugel,

heißen die Dinger "ballaststoffspaltende Bakterien"?

v.Grüße dedizione
 
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Danke für den Hinweis. Das kommt mit auf die Liste.

v.Grüße dedizione
 
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Hallo Dedizione,

Sicherlich hat ein Neandertaler noch eine andere Nahrungszusammensetzung benötigt als der heutige Homo Sapiens. Seitdem leben wir entsprechend auch nicht mehr in Höhlen und laufen keulenschwingend durch die Gegend. Damals waren halt die Anforderungen ganz andere und das menschliche Gehirn konnte doch gerade auch erst diese heutige Entwicklung nehmen, weil eben durch das Kochen und die Getreide, usw. eine entsprechende Energieversorgung (durch die hohe Dichte an KH) dafür bereitstand.



Ein weiterer Nachteil bei der Ernährung mit Fleisch ist die Fettzusammensetzung desselbigen. Tierische Fette enthalten viel gesättigte Fettsäuren (FS). Gesättigte FS und Transfettsäuren erhöhen das LDL-Lipoprotein und die Triglyceride. Ein Übermaß an gesättigten bzw. gehärteten FS führt u.a. zu Arteriosklerose, Hypertonie und Herzinfarkt.


Viele Grüße
Binnie
 
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Hallo Binnie,

durch Kochen gehen Nährstoffe verloren.
Das ist ja mal Fakt. Das ist so weit Allgemeinwissen, dass man darüber nicht disktieren muss.

Der Mensch hat sich verdauungstraktmäßig von seiner Frühzeit bis heute nicht verändert. Ist ja auch, entwicklungsgeschichtlich gesehen, eine kurze Zeit.

Ich habe keine Probleme mit den von dir genannten Krankheiten. Werde sie auch nie haben. Habe eher niedrigen Blutdruck und brauche rotes Fleisch. Ich brauche auch Fett, Fett ist nämlich gesund.

Was ungesund ist, ist das, was du hier propagierst: Kohlehydratmast. Das braucht wirklich kein Mensch. Hohe Dichte an KH braucht kein Mensch, heute, wo wir so viel sitzen, weniger denn je. KH-Mast führt zu den von dir oben genannten Krankheiten. Nur Diabetes hast du vergessen. Der gehört an die erste Stelle der von KH-Mast verursachten Krankheiten.

v.Grüße dedizione
 
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Hallo Kate,

ja, Du hast recht, man spricht eigentlich in Zusammenhang mit Eiweißen nicht von Ketonkörpern. Dennoch können offensichtlich auch daraus u.a. (bei Kohlenhydratmangel) Ketonkörper gebildet werden:


Überschüssige Aminosäuren, die nicht zur Proteinsynthese benötigt werden, werden zur Energiegewinnung abgebaut. Beim Abbau wird

  • Die alpha-Aminogruppe abgespalten und in der Harnstoffsynthese gebunden.
  • Die Kohlenstoffkette in ein gängiges Stoffwechselprodukt überführt: Acetyl-CoA, Pyruvat, Acetacetyl-CoA oder ein Zwischenprodukt des Citratcyclus. Aus den Kohlenstoffketten können Fettsäuren, Ketonkörper oder Glucose aufgebaut werden.

Quelle: Grundfragen der Ernährung: Amazon.de: Cornelia A. Schlieper: Bücher
Üblicherweise sollten Eiweiße beim Energiestoffwechsel halt möglichst keine Rolle spielen, da dazu immer erst die Aminogruppe abgespalten muss, mit den bereits angesprochenen Problemen:

Eiweiße können auch zur Energiegewinnung herangezogen werden. Dies geschieht jedoch nur in Notlagen, wenn weder Glukose noch Fettsäuren zur Verfügung stehen oder wenn bei Überernährung zu viele Proteine aufgenommen werden. Aus den freiwerdenden Aminosäuren muss dazu jedoch der Stickstoff entfernt werden, was in der Leber durch eine enzymatische Reaktion geschieht. Das dabei entstehende Ammoniak ist für Zellen, besonders Nervenzellen, stark giftig. Deshalb werden Ammoniak und andere stickstoffhaltige Stoffwechselprodukte in der Leber in den ungiftigen Harnstoff umgewandelt, der über die Niere mit dem Urin ausgeschieden wird. Ist der Stickstoff entfernt, kann aus den Abbauprodukten Glukose bzw. Fett hergestellt werden.

Quelle:
shop.elsevier.de/product.jsp?isbn=9783437552434&elsca1=search&elsca2=google&elsca3=product&elsca4=bierbach%20naturheilpraxis , S. 724
Grundsätzlich muss man dabei Folgendes wissen:

Der tierische Organismus speichert überschüssige Energie (bei einer übermäßigen Nahrungsaufnahme) in Fett. Kohlenhydrate kann er (im Gegensatz zu den Pflanzen) nur in sehr geringem Umfang (nämlich ziemlich genau nur für einen Tag) in der Leber und in der Muskulatur speichern.

Das Ausgangssubstrat des Citratzyklus ist immer aktivierte Essigsäure. Essigsäure besitzt zwei Kohlenstoffatome. Glucose besitzt sechs Kohlenstoffatome, Fette bestehen, je nach dem, aus kürzeren oder sehr langen Kohlenstoffketten. Innerhalb des Citratzyklus wird nun CO2 abgespalten und es entstehen weitere für die Atmungskette wichtige Stoffwechselprodukte.

D.h. dass sämtliche Substrate für den Citratzyklus zunächst einmal in die aktivierte Essigsäure überführt werden, also aus den langen Kohlenstoffketten der Fette müssen portionsweise C2-Körper gebaut werden, bevor sie in den Citratzyklus einfließen können, aus Eiweißen muss die Aminogruppe abgespalten werden usw. Und lediglich Glukose scheint die Form zu besitzen, die „schlackenfrei“ über folgende Formel abgebaut werden kann:

C6H12O6 – 6 O2 + 36 ADP + 36 Pi -> 6 CO2 + 42 H2O + 36 ATP

über den Citratzyklus abgebaut werden kann.

Beim aeroben Abbau von Fettsäuren entstehen viele Moleküle Acetyl-CoA (aktivierte Essigsäure, wegen der langen Kohlenstoffketten; jeweils Abspaltung von 2C), d.h. es entsteht mehr ATP / pro Fettsäure.

Jedoch können auch Fettsäuren nur vollständig zu Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff abgebaut werden, wenn ausreichend Kohlenhydrate vorhanden sind. Bei Kohlenhydratmangel werden aus Acetyl-CoA (aktivierte Essisäure) Ketonkörper gebildet, um so Gehirn usw. mit Energie zu versorgen.

Besteht ein Mangel an Kohlenhydraten, gewinnt der Körper aus Fettsäuren Energie. Dabei fallen die Ketonkörper Azetessigsäure, Betahydoxybuttersäure und Aceton an. Niere, quer gestreifte Muskulatur und Gehirn können ihren Energiebedarf notfalls durch Ketonkörper decken, sofern die Konzentration ausreichend hoch ist. Allerdings braucht diese Umstellung Zeit, so dass es bei einer akuten Unterzuckerung trotzdem zu Funktionsstörungen des Gehirns (hypoglykämischer Schock) kommt. Glukose und Fettsäuren können sich als Energielieferanten also in gewissem Umfang vertreten.

Quelle: shop.elsevier.de/product.jsp?isbn=9783437552434&elsca1=search&elsca2=google&elsca3=product&elsca4=bierbach%20naturheilpraxis%20heute S. 723
Zur Ketonkörperbildung kann man noch Folgendes nachlesen:

Die Leber hat als einziges Organ die Fähigkeit, Ketonkörper – Aceton, beta-Hydroxybutyrat (beta-Hydroxybuttersäure) und Acetacetat (Acetessigsäure) – zu synthetisieren. Sie kann die Ketonkörper allerdings nicht verwerten.

Sinn der Ketonkörperbildung ist es, einen Teil des aus Fettsäuren gebildeten Acetyl-CoA vor der weiteren Oxidation in der Leber zu bewahren und den übrigen Körper – das Zentralnervensystem, aber auch Muskeln Herz und Nierenrinde – mit Energie zu versorgen. Aceton wird mit Atemluft und Harn ausgeschieden.

Unter normalen Stoffwechselbedingungen entstehen täglich 10 bis 30g Ketonkörper – die Konzentration an Ketonkörpern im Blut ist sehr gering. Ist dagegen die Oxalacetatkonzentration, z.B. bei Diabetes mellitus, Fasten oder einer kohlenhydratarmen Diät, in der Leber sehr niedrig, so gelangt nur wenig Acetyl-CoA in den Citratcyclus. In diesem Fall steigt die Fettsäureoxidation, und ein Großteil des gebildeten Acetyl-CoA „staut“ sich und wird in Ketonkörper umgewandelt. Pro Tag können über 100g Ketonkörper in der Leber gebildet werden.

Ketonkörper sind leicht wasserlöslich und somit unbeschränkt transportierbar. Im Zentralnervensystem usw. können die Ketonkörper Glukose ersetzen, sie werden hier über den Citratcyclus und die Atmungskette zu Kohlenstoffdioxid und Wasser abgebaut. Ketonkörper ersetzen also z.B. im fastenden Organismus Glucose und ermöglichen das Überleben.

Aber auch bei einem Überangebot von Acetyl-CoA, z.B. infolge eines verstärkten Alkoholkonsums, vgl. S. 224, kommt es zur Ketonkörperbildung.

Eine erhöhte Ketonkörperbildung kann zu einer Störung des Säuren-Basen-Gleichgewichtes im Organismus führen, vgl. S. 156f. Als Folgeerscheinung kann eine Acidose, ein diabetisches Koma, vgl. S. 406, entstehen.

Quelle: Grundfragen der Ernährung: Amazon.de: Cornelia A. Schlieper: Bücher S. 265
Ich denke, insbesondere auch der letzte Abschnitt macht deutlich, dass die Ketose ein absolutes Ausnahme- und Notfallprogramm des Organismus darstellt, um in Ausnahmesituationen trotzdem eine Weile überleben zu können, jedoch keinesfalls einen dauerhafteren Zustand darstellen kann!

Warum Kuklinski u.a. eine besonders fettreiche Ernährung bei Energiemangel bzw. „Mitochondrienschäden“ empfehlen ist mir auch nicht ohne weiteres klar. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind natürlich wichtig für die Funktionialität (den Stoffaustausch, die Elastizität, usw.) der Zellmembranen, aber was das für den Energiestoffwechsel bringen soll, ist mir auch nicht klar. Ich kann nur sagen, dass mir die Kuklinski´sche Diät damals gar nicht bekommen ist, und ich damals regelrecht bei mir zusehen konnte, wie ich zunehmend dadurch „verschlackt“ bin.

Eine genauere Begründung, insbesondere auch hinsichtlich des Citratzyklus, würde mich allerdings auch heute noch sehr interessieren! Vielleicht kannst Du ihn ja mal bei Gelegenheit fragen ? :wave:

Viele Grüße

Binnie
 
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Ich denke, insbesondere auch der letzte Abschnitt macht deutlich, dass die Ketose ein absolutes Ausnahme- und Notfallprogramm des Organismus darstellt, um in Ausnahmesituationen trotzdem eine Weile überleben zu können, jedoch keinesfalls einen dauerhafteren Zustand darstellen kann!

Ketose war das normale Verdauungsprogramm des Menschen, bevor er mit Ackerbau und Kohlehydratmast begann.
K. ist kein Notfallprogramm, sondern normal.
 
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Ketose war das normale Verdauungsprogramm des Menschen, bevor er mit Ackerbau und Kohlehydratmast begann.
K. ist kein Notfallprogramm, sondern normal.
Ach ja, wann war das denn bitte ? Hast Du dazu Quellen ? Und ich meine jetzt nicht aus der BB-Szene (dicke Muckis, kleiner Kopf :rolleyes:), sondern "wissenschaftliche" Quellen!

Klar, als wir uns noch mit Lendenschurz und Keule mit den Wildtieren um etwas zu Essen gekloppt haben, da war unser Stoffwechsel sicherlich noch ein anderer (s. auch mein obiger Beitrag). Aber in diese Zeit möchte ich zumindest keinesfalls zurück! :)))

VG Binnie
 
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Hallo Binnie,

ich habe eben schon mal im Internet gesucht, ich hatte mal eine gute, wissenschaftliche Seite, die die Zusammenhänge zw. Kohlehydrat-Mast, immer essen müssen (ja, am besten alle drei Stunden, davon wird man garantiert krank :rolleyes:), Unterzuckerung, Diabetes, Migräne, falscher und richtiger Ernährung ausführlich beleuchtet. Leider habe ich auf die Schnelle diese Seite nicht mehr gefunden.

Andererseits ist es mir persönlich jetzt nicht so wichtig, ich weiß ja, dass ich Recht habe.

v.Grüße dedizione
 
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Guten Morgen Dedizione,

das klingt wirklich seeehr überzeugend… :rolleyes:

Dann halten wir doch mal an dieser Stelle fest, dass Du bis dato lediglich eine Menge Behauptungen aufgestellt hast, jedoch keine einzige davon wirklich belegen kannst! Und dass Du alles andere als "gesund" bist, sondern, ganz im Gegenteil, so an die "tausend" Baustellen zu haben scheinst, wenn man Deine Beiträge so liest. Die Ursachen dafür jedoch bei allen möglichen Dingen, nur nicht bei Deiner Ernährung suchst... ;)

Aber es wundert mich ganz und gar nicht, dass Du keine vernünftigen Quellen für Deine Aussagen liefern kannst. Wie auch ? Die von mir zitierten Aussagen kann man schließlich objektiv nachmessen.

Ich propagiere hier keine KH-Mast, sondern ich gebe hier nur das wieder, was die Schulmedizin bzw. die Naturheilkunde dazu schreibt und erforscht hat.

Das Problem, warum heute so viele übergewichtig sind, Diabetes haben und unter Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems leiden sind ganz sicher nicht die richtigen KH, d.h. die langkettigen KH, sondern insbesondere die industriell gefertigte Nahrung, die im Übermaß Einfach-Zucker und schlechte Fette enthält!

Auch habe ich nicht besonders viel Hunger, weil ich eben primär nur langkettige KH (aus Gemüse und glutenfreiem Getreide esse) und mich somit auch sehr ballaststoffreich ernähre. Außerdem mische ich Rohkost und Kochkost, damit ich von beidem die Vorteile habe. Übergewicht ist für mich sowieso ein Fremdwort, aber das hat wahrscheinlich auch konstitutionelle Ursachen.

Probleme gibt es allgemein nur mit zuviel Einfachzucker: hier schießt der Zuckerspiegel im Blut schnell nach oben (sofern keine Resorptionsstörungen vorliegen, die wieder zu anderen und weiteren Problemen (wie bereits erwähnt und auch hinsichtlich der Eiweiße führen)), dann sackt er wieder ab und führt so zu Hypoglykämien mit folgenden Heißhungerattacken und einer starken Belastung der Bauchspeicheldrüse usw.

VG Binnie
 
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Ich muss dich nicht überzeugen. Sehe keinen Grund dazu. Mir reicht es, wenn ich weiß, dass das stimmt, was ich schreibe.

:wave:

dedizione
 
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Hallo Kate,

vielleicht haben sich Deine Fragen, die Du noch an mich gestellt hattest, mit meinem obigen Beitrag erübrigt, aber ich beantworte sie an dieser Stelle nochmal explizit:

Du meinst Diabetiker, die KH-reduziert essen? Ich habe bislang nicht festgestellt, dass Diabetiker irgendwie besonders riechen.
Nein, ich meine unbehandelte oder falsch eingestellte Diabetiker, die ja entweder zu wenig Insulin bilden oder solche Diabetiker, die insulinresistent sind. In beiden Fällen werden in der Leber, in welche die Aufnahme von Glukose ebenfalls insulinabhängig erfolgt, bei Mangel an Glukose ja Ketonkörper erzeugt (s.o.). Ein Diabetiker hat ja grundsätzlich, egal wieviel KH er von außen mit der Nahrung zuführt, einen intrazellulären Glukosemangel. Und mittlerweile gibt es aber wohl noch eine 3. Variante für Glukosemangel, und das sind diejenigen, die unter Kohlenhydratmalabsorption leiden... Aber soweit ist die Schulmedizin wohl noch nicht, dass sie das anerkennt...

Ist damit gemeint, dass diese bei "übermäßiger Eiweißzufuhr" räumlich zerstört werden, d.h. wenn man mehr zuführt, als für den Baustoffwechsel benötigt wird? (Denn der Teil, der für den Baustoffwechsel benötigt wird, wird doch hoffentlich nicht zerstört?)
Bei einer Überernährung mit Proteinen wird insbesondere auch zuviel Ammoniak gebildet, welches neurotoxisch wirkt. Ob auch Aceton dabei in dem Maße gebildet wird, dass es ins Gehirn gelangt, hängt wohl davon ab, wie genau die Nahrungszusammensetzung aussieht. Wenn man aber bspw. nur Eiweiß isst und keine KH, dann wird mit Sicherheit auch übermäßig Aceton gebildet, welches ja ein Lösungsmittel ist und demzufolge in entsprechender Konzentration allgemein Strukturen, insbesondere auch fettreiche, wie Zellmembranen usw., auflösen kann...

Viele Grüße
Binnie
 
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Hallo zusammen,

wie ihr an der Themenauslagerung seht lese ich hier immer noch mit. Ich finde es auch hoch interessant :) und werde - sobald ich es schaffe - noch etwas dazu schreiben.

Möchte Euch derweil aber bitten, weiterhin respektvoll miteinander umzugehen. Es geht hier um ein wichtiges, komplexes Sachthema, nicht um einen Wettkampf, wer wen "überzeugen" kann, wer es richtig macht o.ä..

Viele Grüße
Kate
 
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Klar, als wir uns noch mit Lendenschurz und Keule mit den Wildtieren um etwas zu Essen gekloppt haben, da war unser Stoffwechsel sicherlich noch ein anderer (s. auch mein obiger Beitrag). Aber in diese Zeit möchte ich zumindest keinesfalls zurück! :)))


weder deine Gene noch die der Völker, die sich derzeit so ernähren, haben sich seitdem massgeblich geändert
 
Hallo Binnie,

Zitat von Kate
Du meinst Diabetiker, die KH-reduziert essen? Ich habe bislang nicht festgestellt, dass Diabetiker irgendwie besonders riechen.
Zitat von Binnie:
Nein, ich meine unbehandelte oder falsch eingestellte Diabetiker, die ja entweder zu wenig Insulin bilden oder solche Diabetiker, die insulinresistent sind.

Die Ketonurie betrifft vor allem Diabetiker vom Typ 1, die ja gar kein Insulin mehr produzieren:

... Die Ketonurie findet sich besonders bei Typ-1-Diabetikern mit Insulinmangel. Sie kann der Vorläufer einer lebensbedrohlichen Ketoazidose sein. Die Ketonkörper sind saure Substanzen, die ab einer gewissen Konzentration im Blut zur Übersäuerung des Körpers (Azidose) führen. Die Azidose kann rasch in ein lebensbedrohliches ketoazidotisches Koma übergehen. Kennzeichen dieses dramatischen Krankheitsverlaufs sind der typische Acetongeruch in der Ausatemluft des Erkrankten und charakteristische Atemstörungen mit sehr tiefen Atemzügen. Zudem können Magenschmerzen oder Überblähungen des Magens auftreten. Durch Nierenversagen und/oder Herz-Kreislaufversagen kann der Tod des Patienten eintreten.

Die Ketoazidose wird oft ausgelöst durch Therapiefehler (vergessene Insulininjektionen) oder eine Funktionsstörung der Insulinpumpe. Des Weiteren können Infektionen, andere Krankheiten (bsp. unerkannte Schilddrüsenüberfunktion) oder Diätfehler ursächlich sein (siehe dazu auch diabetische Notfälle).
...
Ketonkörper im Urin

Grüsse,
Oregano
 
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