Unruhe, hoher Blutdruck, Kopfschmerzen, Depression, Panik u.a. - ist das B12-Mangel?

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Unruhe, hoher Blutdruck, Kopfschmerzen, Depression, Panik u.a. - ist das B12-Mangel?

Hallo zusammen,

ich durchforsche schon seit längerem dieses Forum, in dem ja einige Spezialisten zu schein seinen (hallo, ein Fall für dich, Dickerchen :) ).
Ich habe seit ungefähr 3 Monaten massive Gesundheitsprobleme, die ich nicht in den Griff zu bekommen scheine und möchte euch um Rat fragen - ich hätte den Verdacht eines B12-Mangels und bin gespannt, ob ihr das auch so seht.
Dieser Mangel ist blöderweise nicht mehr testbar, da ich nach fünfmaliger Empfehlung zum Psychiater aus Verzweiflung angefangen habe, B-Tabletten zu nehmen. Ich bin mir bewusst, dass die folgenden Symptome auch stressbedingt sein könnten - einerseits hatte ich aber vor Ausbruch der Symptome wenn überhaupt, dann nur positiven Stress, andererseits halte ich die Symptome für viel zu langfristig und extrem, als dass sie rein stressinduziert sein könnten.

Um zur Sache zu kommen, hier sind die Symptome:

- Es begann mit Hörsturz, Tinnitus ist geblieben
- Extreme innere Unruhe und Nervosität, schon der kleinste Reiz sorgt für Reizüberflutung
- Hoher Blutdruck (ca. 150/100 oder ähnliches), nachts regelmäßig Bluthochdruckattacken mit Zittern und Blutdruck bis zu 200
- Kopfschmerzen
- Lungenstechen
- Magenschmerzen, sehr starkes Völlegefühl, v.a. abends
- abends Depressions-, Angst- und Panikattacken
- Im Mai hatte ich für ca. zwei Wochen ein Kribbeln in den Füßen

Ich kam zu dieser Diagnose, da ich seit fünf Jahren kein Fleisch mehr gegessen habe und gleichzeitig sehr viel Zucker gegessen habe.
Sämtliche Organe (auch Schilddrüse) sind untersucht und arbeiten gut.
Allerdings hat die Ärztin einen Vit. D-Mangel festgestellt.

Ich habe vor ca. zwei Wochen wieder angefangen, Fleisch zu essen. Seitdem sind die nächtlichen Blutdruck- und Panikattacken verschwunden, der Blutdruck ist aber immer noch generell sehr hoch.
Vor einer Woche ließ ich mir eine B12-Spritze (Cyanocobalamin) geben. Gleichzeitig begann ich, Vit.D-Tabletten zu nehmen (2000 IE pro Tag). Daraufhin ist das Völlegefühl verschwunden, die anderen Symptome sind weiterhin vorhanden (v.a. immer noch extrem hohe Nervosität bei kleinsten Reizen).
Gestern bekam ich dann die zweite Spritze, mit dem Ergebnis von sehr starken Panikattacken, die heute noch andauern und immer nach dem Essen beginnen.

Meine Frage an euch: Haltet ihr meine Vermutung eines B12-Mangels für gerechtfertigt, habt ihr sonstige Tipps?
Ich bin sehr verunsichert, da die Panikattacken wiederkamen - könntet ihr euch vorstellen, dass die evtl. von den Vit.D-Tabletten verursacht wurden? Ich verspüre gleichzeitig noch Übelkeit, die vorher eigentlich nie da war...

Wäre für sämtliche Hilfe und Tipps sehr dankbar
 
Ist das B12-Mangel?

Ich bin sehr verunsichert, da die Panikattacken wiederkamen - könntet ihr euch vorstellen, dass die evtl. von den Vit.D-Tabletten verursacht wurden?
Die Panikattacken konnen durch das Vitamin D ausgelöst sein. Ich habe das durch. Deine Ärztin hat sicher nur den 25-OH-Vit D3 Wert und nicht den 1,25-OH-Vit-D3 Wert bestimmt. Ohne den Wert für die aktive Form des Vitamins läßt sich allerdings eines Mangel bei Vitamin D nicht seriös diagnostizieren. Das gilt auch dann, wenn einige das nicht wahr haben wollen.
 
Unruhe, hoher Blutdruck, Kopfschmerzen, Depression, Panik u.a. - ist das B12-Mang

Du kannst deinen B12 Status ohne weitere prüfen lassen. Einfach mal 4 Tage keine B12 Tablette nehmen und dann METHYLMALONSÄURE testen.
Wenn der stark erhöht ist, empfiehlt sich spritzen (meine Meinung) mit Tabletten habe ich nichts ausrichten können, bin aber mittlerweile schon bei 25 spritzen ;)
 
Unruhe, hoher Blutdruck, Kopfschmerzen, Depression, Panik u.a. - ist das B12-Mang

Hallo Seelengärtner,

ich würde es idealerweise auch nicht bei der "Vermutung eines B12-Mangels" lassen, sondern es überprüfen. Meines Wissens dauert es allerdings Monate, bis der Einfluss von Supplementen (Tabletten, Spritzen) das Laborergebnis nicht mehr beeinflusst. Dennoch könntest Du es versuchen, manch einer hat auch unter Supplementierung noch einen Mangel. Ein geeigneter Marker wäre, wie tellerand schon sagte, die Methylmalonsäure im Urin (auf Kreatinin bezogen). Das machen viele Labore. Willst Du Dich noch auf Neurostress (Du hast ja nicht ohne Grund hier gepostet) oder nitrosativen Stress (der zu B12-Mangel führen kann) checken lassen, schau mal ins Wiki, da sind einige Speziallabore angegeben.

Falls ein B12-Mangel festgestellt wird, wäre die nächste Frage, wo dieser herkommt. Ein Mangel an Intrinsic-Faktor könnte dahinter stecken, das wäre dann etwas, das "schulmedizinisch" abgeklärt werden sollte und auch anerkannt ist (d.h. Du bekommst die Injektionen dann von der Kasse erstattet). Oder auch z.B. nitrosativer Stress, der aber wiederum Ursachen hat, denen Du nachgehen solltest, wenn Du "auf einen grünen Zweig" kommen möchtest.

Gruß
Kate
 
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Hallo Seelengärtner,

ich würde es idealerweise auch nicht bei der "Vermutung eines B12-Mangels" lassen, sondern es überprüfen. Meines Wissens dauert es allerdings Monate, bis der Einfluss von Supplementen (Tabletten, Spritzen) das Laborergebnis nicht mehr beeinflusst.

Das stimmt meiner Meinung nach nicht. Ich überprüfe Methylmalonsäure ab und an nach 5 Tage spritzenpause und die Werte die dabei rauskommen sind absolut glaubwürdig und geben total sinn. Das gleiche mit Nitrotyrosin.
 
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Hey,
vielen Dank ihr beiden für eure Antworten!
Ich habe nun schon zwei Spritzen hinter mir, die letzte gestern.

Ich denke, ich werde einfach mal ein paar Tage abwarten und dann eine Probe einschicken - mal sehen, was dabei rauskommt.
 
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achso... b12 ist hydroxo dem cyano wohl vorzuziehen.
 
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