Der Tod - nur ein Übergang?

der Tod - nur ein Übergang?

Ich würde auch gerne noch mal zu Jogis Beitrag zurückkommen und da anknüpfen.

Bei dem was du über deine Begegnung mit dem Tod geschrieben hast, Jogi, stand die Angst im Vordergrund. Das kann ich veerstehen und wäre mir wohl genauso ergangen. :)

Ich habe schon etliche Berichte gelesen über Menschen die außerkörperliche Erfahrungen gemacht haben, zuerst unfreiwillig/spontan, später dann gezielt und bewusst.
Auch bei diesen Menschen war da zuerst die Angst, Angst vor dem Unbekannten, Erschrecken und auch Angst vor den Begegnungen die sie in diesem Zustand gemacht haben. Diese Angst verloren sie aber, je bewusster und je "normaler" ihre Erfahrungen für sie wurden. Das heisst sie konnten sich, sobald sie ihr Erschrecken verloren hatten und es akzeptiert haben was geschieht, dabei so entspannen dass sie neugierig wurden und diesen neuen Zustand erkundeten.

Ich hatte früher eine dermaßen riesige Angst vor dem Tod dass mich damals solche eine Erfahrung wohl wirklich umgebracht hätte, ich wäre dann einfach vor Angst gestorben.:eek:)
Mittlerweile weiss ich womit bei mir diese Angst zu tun hatte, ich konnte es nicht akzeptieren dies alles einmal vollständig verlieren zu müssen, mein Leben tatsächlich ganz hinter mir lassen zu müssen. Wer so festhalten will der muss ja Angst bei der Vorstellung an den Tod bekommen.

Wäre ich heute schon zu meinen Lebzeiten bereit sofort und alles loszulassen wenn es an der Zeit ist, dann würde mich solch eine Begegnung nicht erschrecken können. Da ich (für mich, ohne jedoch einen Beweis dafür erbringen zu können) weiss dass es nach dem Tod einfach nahtlos weitergeht ist der Tod nur "Jemand" der mir mein komplettes bisheriges "Nest" wegnimmt und ich mich sofort irgendwo anders erlebe und wahrnehme.

Horaz muss da nicht soviele Worte machen um es treffend zu beschreiben:
Nachdem wir mit unseren Gedanken auch als "Schöpfer" tätig sind, erzeugen wir nach meiner Erfahrung die helle oder die dunkle Seite des Todes. Haben wir den Tod wirklich als Bestandteil des Lebens akzeptiert, verliert er die dunkle Seite und wird zum Abenteuer, das auf uns wartet.
Ich habe im Laufe der Jahre/Jahrzehnte erfahren dass wir mit unseren Gedanken, den daraus resultierenden Worten und schließlich Taten, tatsächlich Schöpfer sind, sie sind die Ursachen für unser Erleben/Wahrnehmen.

Juliette hat es hier auch beschrieben:
Er berichtete das im Leben wie auch im Sterben, die Menschen dahin kommen woran sie Glauben. Er konnte die Glaubenssysteme der Menschheit sehen, auch das Christliche wo er in seinen vielen vergangenen Leben gewesen war. Buddhisten, Christen, Muslime, Naturvölker, alle haben sie ihre eigenen sich selbst erschaffenen Systeme.
Wenn Monroe eine verlorene Seele mitnahm und er in die Nähe der Glaubenssysteme kam, denn wurde die Seele wie durch einen Sog in das System gezogen, je nach dem eigenen Glauben.
Möglicherweise werden wir uns dann da wiederfinden wo wir nach der Beschaffenheit unseres "inneren Haushaltes" hingezogen werden. Gleiches zieht sich an.
Das würde dann auch erklären warum manche Menschen überhaupt keine Angst vor dem Tod haben, obwohl sie hier auf Erden ein gutes Leben leben. Sie wissen wie ihr innerer Haushalt ist weil sie sich damit schon viele Jahre beschäftigt haben und sauber gemacht haben :D, sie können beruhigt loslassen und noch beruhigter ihr neues Dasein auf sich zukommen lassen.
Dazu fällt mir der Spruch ein: ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
der Tod - nur ein Übergang?

Juliette hat es hier auch beschrieben:Möglicherweise werden wir uns dann da wiederfinden wo wir nach der Beschaffenheit unseres "inneren Haushaltes" hingezogen werden. Gleiches zieht sich an.

Kein Blabla - Fakten - Erlebnissberichte, die das verdienen. Danke.
Esotherik ist Schrott, Gelaber, Altpapier. Selbst beim Sterben sollten
wir authentisch sein/werden.




LGB
 
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Sag mal Bodo,

Für jemandem der "die Erfahrung" gehabt hat mangelt es Dir manchmal wirklich auffälig an Einfühlungsvermögen und Respektvoller umgang mit Sichtweisen von andere. Da würde ich eher eine Abneigung von "Absulute" Aussagen und "Urteile" erwarten....

Freundliche Grüsse
Kim
 
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Für jemandem der "die Erfahrung" gehabt hat mangelt es Dir manchmal wirklich auffälig an Einfühlungsvermögen und Respektvoller umgang mit Sichtweisen von andere.

Sag mal, Kim:
Wo fehlt mein "Respekt", in wie weit hast Du überhaupt begriffen, was ich über
den Nahtod schrieb?


BGH
 
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der Tod - nur ein Übergang?

Hi Bodo,

ist für mich kein blabla, sondern eine ganz logsiche Schlußfolgerung aus meinem bisher Erlebten.
Mit meinem Bericht über meinen Tod kann ich dir noch nicht dienen, sorry. :D
Dieser Bereich des Lebens liegt nun mal ausserhalb des sichtbaren und somit Belegbaren. Es sit eine Sache die jeder nur für sich selber klären kann.

Es gibt aber genug Berichte von durchaus glaubwürdigen Menschen, lies dich bei Interesse einfach mal durch.

Gehen wir mal davon aus dass es ein Leben nach dem Tod gibt (wer das nicht tut braucht sich ja mit diesem Thema nicht weiter zu beschäftigen).
Dann gelten dieselben Gesetze die auch jetzt gelten, für uns. Wie auch immer man es nennt: Seele, innerer Haushalt, Gemüt.....
In meinem Leben habe ich dieses Gesetz der Anziehung immer mehr bemerkt. Und auch dass wir wirklich Schöpfer sind. Wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken das nehmen wir wahr, dorthin wird unser Focus gelenkt und das tritt in unser Leben. Alles was wir nicht beachten, worauf wir nicht unsere Aufmerksamkeit lenken, dass wird auch nicht wahrgenommen. Und unser ganzes Erleben besteht ja aus Wahrnehmung.

Womit ich also mein Leben jetzt fülle, was ich focussiere, welche Gedanken ich denke und welchen Dingen und Gefühlen usw. Aufmerksamkeit schenke, das prägt mich und macht meine Welt aus. Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich, und viele Wahrnehmungen mit denen wir uns ehute rumplagen müssen dürfen wir noch eine Weile behalten, bzw. verändern sich nur äusserst langsam.
Das ist für mich das was ich jeden Tag erleben kann wenn ich meinen Focus drauf richte. ;)
Wieso sollte das nach dem Tod plötzlich anders sein? Die Seele/das Wesen verliert ja nur die Hülle, die inneren Prägungen, Vorlieben, Tendenzen bleiben solange gleich bis sie bewusst verändert werden - wie hier auch.

Das hat mit Esoterik in meinen Augen nichts zu tun, das ist etwas das man erleben kann, täglich, wenn man seine Aufmerksamkeit darauf richtet.

Was ist für dich der Tod?

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
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Hallo Bodo,

ich danke Dir herzlich für Dein Posting Nr. 33, welches mich sehr berührt hat.
Ich hatte auch eine Nahtoderfahrung.
Aus diesem Grunde kann ich verstehen, daß auch Dir esoterische Ansätze
-nach der UNGEWOLLTEN Todesnähe- mystisch anmuten.
Ich habe auch Schwierigkeiten mit Esoterik, habe ich mich irgendwann entschieden,
Jedem seine Vorstellungen zu lassen.

Ich brauche noch etwas Zeit, um mir klar zu werden, ob ich auch über mein Erlebnis schreiben mag.
Aber ich freue mich sehr, daß es Dich gibt Bodo!! :fans:

Herzliche Grüsse
Miss Marple
 
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Hallo Bodo,

ich habe dein Erlebnis gelesen, es war deine Erfahrung.
Für dich eine schreckliche Erfahrung - da bleiben keine Fragen offen.
Interessieren würde mich einfach nur wie du darüber denkst, ob deiner Meinung nach der Tod nur ein Übergang ist - und wenn ja, wohin?
Da ist kein Platz für Fakten und Belege, woher sollten die auch kommen?
Und für mich gibts da auch kein der/die hat Recht und der /die nicht.

Unser Leben IST nun mal subjektive Wahrnehmung, und Deine ist anders als Meine. Darüber kann man sich unterhalten, man kann sich gegenseitig davon berichten und man kann, sofern man mag, einmal ganz andere Blickwinkel kennenlernen.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
der Tod - nur ein Übergang?

Hallo alle Ihr lieben zusammen,
ich bin wahrhaftig erstaunt über die ganze Resonanz über dieses Thema...hab mal ein bisschen geschlafen...und jetzt ist so viel da...doch freue ich mich ganz tief in meinem herzen, dessen könnt Ihr euch alle gewiss sein!
Nun habe ich wieder viel Arbeit, um über alles nachzudenken und jedem hier gerecht zu werden in Form einer Antwort...dies ist leider nicht so einfach für mich, denn ich bin sehr stark gesundheitlich eingeschränkt, doch ist es mir ein tiefes Bedürfniss, dass es voran geht mit diesem gutem Thema...ich muss mir vieles Überlegen...konnte ja nicht wissen, dass dieses Thema auf eine solch tiefe Resonanz hinaus führen würde!
Zumindest werde ich versuchen von Beginn an zu antworten...bitte habt Geduld und auch Verständniß dafür...

Ich habe die schönen Gedichte gesehen, die schönen, wunderschönen Herbstbilder und wahr entzückt und erfreut darüber...auch darüber, wie vielfälltig dieses Forum ist...
Ich kann mich nur bedanken, da ich schon soviel geschenkt bekommen habe...wenn dies kein Lob wert ist...dann weiß ich wirklich nicht mehr weiter...

Alles liebe wünscht euch allen vom herzen her der Jogi
 
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Lieber Bodo, ich weiß, es giebt auch etwas anderes als blanker Horror und blankes Entzetzen!
Dein Posting 12:02! Es giebt auch tiefe währme und Licht und Geborgenheit und gepaart mit Erlösung und Verstehen...
Danke für Dein Postin lieber Bodo und alles liebe Jogi
 
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Lieber Horaz,
Du hast Recht, es giebt zwei Seiten in den Erfahrungen und es ist die Helle und die Dunkle Seite...im Leben giebt es viele Seiten, nicht nur Hell, nicht nur Dunkel, doch wenn es um den Tod geht,so scheint es wirklich nur zwei zu geben...was dann im Jenseits daraus wird, sei dahingestellt!...Eines weiß ich gewiss, wenn es weiter geht nach dem Leben...und ich komme ins Dunkle, dies würde ich nicht verkraften können!

Alles liebe lieber Horaz Jogi
 
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Lieber Horaz, ich denke schon, dass es Sünde giebt und das die Sünde auch im Jenseits zur Rechenschaft gezogen wird...dann ist dies bestimmt kein Abenteuer der Freiheit, sondern etwas anderes...magst ja in gewisser Weise Recht haben, dass es zum Abentheuer werden kann, jedoch nur in anbetracht der Last...die nicht zu schwer wiegen darf, sonst leider kein Abenteuer..
Liebe Grüße Dir Jogi
 
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Liebe Hexe, was ist Real?Was ist Wahr?Woran binden wir unsere Vorstellungen?An was haften wir uns an?Wie kann man ergründen, was wirklich ist?
Es ist kein sehr schwerer Weg, wenn ich glaube etwas gefunden zu haben und mir dann sage:Ja, dies ist es, dabei bleibe ich, dass ist es gewesen...ich habe es gefunden! Heureka! Wenn ich dann zudem noch weiß, ich bin nicht alleine, bin in einer Gruppe gleichgesinnter, die genauso denken wie ich, dann ist einem die Last der Isolation genommen und die Last der Entscheidung, von all dem, wass mir die Vielfalt darbietet, da ich ja gefunden habe!
Der schwere Weg ist ein Suchen auf einer anderen Ebene, eine Suchen, dass scheinbar kein Ende findet, ein Suchen, dass zur Isolation führt, weil nichts wirklich festgehalten wird, von all dem was ist...um etwas wichtiges zu bewahren, was sich freie Betrachtung nennt...eine Betrachtung nicht in der Gebundenheit, sondern im Loslassen können!
Dieses Loslassen können beinhaltet auch das eigene Selbst, nicht nur das außen herum!
Es giebt ja so viele Wege, die gegangen werden können...und ein jeder Mensch hat da seinen Weg...doch die Wege sind nicht gleich...sie sind vielfälltig!
Das, was an einem Tag auf dieser Welt geschiet...24 Stunden nur...dieser Prozess im Menschsein weltweit,den nenne ich:Das große Wisspern...Geh in den Fluss, geh raus, geh wieder rein, es ist nicht mehr der selbe Fluß, es scheint nur so...
Die Sehnsucht nach etwas...ist in einem jedem Menschen existent...die Sehnsucht...will gestillt und gefunden werden...sie wird auf allen Ebenen gesucht, ein jeder tut dies auf seine Art und Weise...so kommt es zum Klammern und zu massiven Enttäuschungen...auch wenn es bei manchen Menschen jahrzente dauert, um enttäuscht zu werden...Wer wirklich frei sein will, muss von sich selbst los lassen und begreifen, was Fesselt, was erhärtet ...Um hinter die Kulissen zu schauen muss man ganz weich werden, im Weichsein ist die Lösung begründet, die sich loslassen nennt, wenn dann wirklich losgelassen worden ist eröffnet sich ein ganz anderer Horizont des Seins!
Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass nach dem Leben ein neues ist...dies ist auch nicht gleich für einen jeden Menschen, so wie es hier auch nicht gleich ist, es sei denn...das Werk ist vollbracht!
Alles liebe Hexe wünscht Dir Jogi
 
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Hallo Jogi,

wie das mit einer möglichen Rechenschaft ist, weiß natürlich keiner.
In Religionen und Philosophien läßt sich alles finden. Vom Himmel bis zur Hölle, von Barmherzigkeit und Gnade bis zur ewigen Verdammnis, vom Nirwana bis zum Nichts. Darüber werden wir in diesem Leben keine verbindliche Auskunft erfahren. Ich denke mal, es empfiehlt sich in jeder Hinsicht, dem Guten mehr Raum zu geben als dem Bösen.

Viele Grüße, Horaz
 
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Hallo Kim,

> [Telepathie]
> Mit dem erlernen der Sprache haben wir eine Fähigkeit verloren, so
> scheint es mir. Und ist es schon soweit gekommen, dass diejenigen
> die mit diese form der Kommunikation erfahrungen machen, eher als
> "bekloppt" oder "Scharlatan" oder sonstwie, oft leider doch noch
> auch als ein wenig Merkwürdig betrachtet werd.

Wir haben diese Fähigkeit nicht verloren, wir können sie hier nur nicht einsetzen. Unsere physische Realität dient einem bestimmten Zweck - in erster Linie dem, sich als isoliertes Individuum erfahren zu können. Telepathie würde das völlig unmöglich machen. Hinzu kommt, daß es in diesem Umfeld gar nicht funktionieren würde, es wäre gleichbedeutend, als versuchte man Tausenden von Radiosendern gleichzeitig zuzuhören. Selbst wenn wir unbewußt versuchen würden, diese Fähigkeit zu nutzen, das gleichzeitige Geplärre von Tausenden Individuen ließe uns reflexartig unsere Sinne schließen.

Da wir alle diese Fähigkeit haben, können wir sie prinzipiell natürlich auch hier nutzen, aber das erfordert zwangsläufig gewisse Anstrengungen, denn wir müssen dazu in der Lage sein, die physische Realität auszublenden und uns auf denjenigen zu fokussieren, mit dem wir kommunizieren wollen. Das ist eine ähnliche Aufgabe, als wolle man sich auf einem Hardrock-Konzert mit jemandem unterhalten, der fünf Meter entfernt steht.
 
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Diesen Beitrag hätte ich gerne zu den "BESTEN" nominiert. :klatschen Es ist aber unten rechts kein Norminierung-Zeichen zu finden. :confused:

Wie funktioniert das mit dem Nominieren?

Danke
und
LG
Kathy
 
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Hallo Kathy,

nominieren kann man nur die Startbeiträge eines Threads. :)

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
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Hallo Jogi,

> Elisabeth Kübler Ross hat einige Bücher geschrieben, war im
> Krankenhaus und hat die sterbenden begleitet in die andere Welt
> und hat sich durchaus auch geäußert in Form dessen, das Sie an
> ein Weiterleben nach dem Tode glauben tut!

Ja, ich weiß. Sie hat sehr viel dafür getan, etwas Licht auf diesen sonst so tabuisierten Prozeß zu werfen. Aber sie mußte sie sich zwangsläufig auf die ersten Schritte des Sterbeprozesses beschränken. Es geht ja danach noch sehr viel weiter.

> Sie hat soweit ich weiß auch herausgefunden, das ein Mensch,
> nachdem seine Seele den Körper verlassen hat um etwa 40 Gramm
> oder so plötzlich an Gewicht verliert!

Ich habe das auch schon mal gehört, aber so richtig erklären kann ich mir das nicht...

> Sie hat, wie in einem Ihrer Bücher beschrieben ist erkannt, wie
> unsicher die Ärzte und das Pflegepersonal dem Tode gegenüber
> stehen und intensive Aufklärungsarbeit geleistet.

Ja. Das Thema wird leider generell sehr verdrängt, weil jeder Angst vor dem Unbekannten hat und keine wirklich weiß, wie es danach weitergeht.

> Es ist so...wenn man die Toten nicht ihren Weg gehen lassen will,
> weil man nicht losläßt und sogar so weit geht einen Altar aufzubauen
> im Wohnzimmer und tägl. weint und sich nach dem Verstorbenen
> sehnt, den Tod verleugnet, nicht wahrhaben will, den Verstorbenen
> wiederhaben will, so ist dies auf keinen Fall gesund...

Stimmt. Wobei der Verstorbene dadurch nicht zwangsweise an die physische Realität gebunden wird - wir entscheiden selbst, ob wir dem emotionalen Sog, den so etwas auslöst, folgen oder nicht. Für den Trauernden ist das natürlich alles andere als gesund, aber das ist letztendlich ein Problem der Aufklärung. Wer weiß, daß und wie es danach weitergeht, der trauert auch nicht um den Verstorbenen. Wir trauern ja auch nicht, wenn ein Freund vorzeitig den Film im Kino verläßt, weil wir wissen, daß wir ihn draußen sowieso wieder sehen.

> Auserdem giebt es meiner Meinung nach nicht nur die Verstorbenen
> im anderem Reich, sondern noch ganz andere Kräfte, die dann
> vortäuschen können, die oder der verstobene zu sein...dann ist
> dies nicht gerade ungefährlich!

Wenn du auf Dämonen und ähnliches anspielst, kann ich dir nur zum Teil Recht geben. Es gibt keine Institution 'Hölle' mit bösen Dämonen, die nach unseren Seelen trachten - das ist eine Erfindung der Kirche bzw. Religionen. Das, was wir als Dämonen erfahren, sind unsere eigenen Schöpfungen. Wir manifestieren schlicht unsere Ängste - das ist das gleiche, was uns bei einem Alptraum passiert. Diese Bereiche, in denen wir uns im Traum häufig aufhalten, passieren wir auch, wenn wir sterben. Gefährlich ist daran im Großen und Ganzen eigentlich gar nichts, denn passieren kann uns als (nahezu) unsterbliche Wesen letztendlich ja nichts. Es kann natürlich zu Problemen kommen, wenn man den Glauben an Dämonen zu sehr verinnerlicht. In unserer physischen Realität wird man dann gerne mal als krank angesehen mit entsprechenden Folgen und in der nichtphysischen Realität erschafft man sich nach dem Tod möglicherweise eine Umgebung, aus der man erst einmal nicht mehr herauskommt. Wer der festen Überzeugung ist, nach seinem Tod in der Hölle zu braten, der wird genau diese Hölle auch manifestieren und darin braten. Wer überzeugt ist, an Odins Tafel zu sitzen, wird dort sitzen. Wer mal "Erik der Wikinger gesehen hat", kennt vielleicht die schöne Szene, wo die Schiffsbesatzung Odins Tafel findet, der einzige Ungläubige der Besatzung dort aber überhaupt nichts sieht. So etwa kann man sich das vorstellen, auch wenn der Ungläubige dort erst gar nicht angekommen wäre.

> Jeder darf seine eigene Meinung dazu haben und ich habe die
> meine dazu, mehr kann ich nicht sagen, doch lehne ich eine
> fruchtbare Diskussion niemals ab!

Das kann ich nur unterschreiben. :)
 
der Tod - nur ein Übergang?

Hallo Hexe,

> Ich selber habe nämlich bemerkt dass es zwingende Änderungen
> im Hier und Jetzt :D erfordert sobald man weiss dass es "weitergeht",
> wie auch immer.

Ja, das hat natürlich Folgen. Wobei ich nicht wirklich einen Zwang zu Veränderungen sehe - man nimmt das Leben einfach nicht mehr ganz so erst und macht sich weit weniger Sorgen. :)

> Mit vermehrter Beschäftigung mit diesen Themen und Fragen kommt
> die Gewissheit auf, so war das zumindest bei mir, dass auch da
> Ursache und Wirkung gilt. Und zwar in einem so großen, riesigen
> Rahmen wie ich es früher nie für möglich gehalten hätte.

Stimmt. Allerdings auch nicht in einem Rahmen, wie sie uns bspw. der Buddhismus nahelegt. Wir kommen nunmal nicht wieder als Spreegurke* zur Welt, wenn wir uns schlecht benehmen. Ein Dieb aus Not ist etwas anderes wie ein Dieb aus Leidenschaft. Probleme kann nur der letzere bekommen.

> Das jetzige Leben verändert sich, die Prioritäten verändern sich
> und auch die Einstellung zum Du verändert sich.

Stimmt, das kann ich nur bestätigen.

> Sie nun zu befolgen, sich zu öffnen für andere Sichtweisen und
> Blickwinkel macht das Leben tiefer und reicher, aber es ist
> anstrengender und bedeutet oft "Verzicht" auf kurzfristige Befriedigungen.

Nicht unbedingt - aber ich sehe das mit dem Karma ja auch ein wenig anders.

> Aber sobald sei merken es bedeutet auch mehr Verantwortung,
> Veränderung mancher alter Gewohnheit, dann schläft das alles
> wieder ein.:confused: Wer mag das schon!

Niemand will sich gerne ändern - schon gar nicht für etwas, das man gar nicht richtig nachvollziehen kann. Aber ich denke auch nicht, daß solch tiefgreifende Veränderungen überhaupt nötig sind. Der Sinn des Lebens ist das Leben zu leben und nicht, sich durch Einhaltung von Regeln auf ein Leben nach dem Tod vorzubereiten. Das "System" sorgt schon automatisch dafür, daß wir das erreichen, was wir beabsichtigen. So gesehen: Live Life! :)

*Dieter Nuhr: "Nuhr die Wahrheit"
 
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