Themenstarter
- Beitritt
- 07.09.11
- Beiträge
- 11
Hallo Zusammen,
meine CFS-Geschichte hört sich wie die meisten hier an:
Vor 11 Jahren bin ich an CFS erkrankt.
Davor war ich Leistungssportler (Fußballer) und hatte ein guten Job. Abends traf ich mich mit meiner Freundin, oder ging mit Freunden aus.
Eines Morgens wachte ich mit grippeähnlichen Symptomen auf und da sie nach 7 Tagen noch immer nicht weg waren, ging ich zum Arzt, der mir Antibiotika verschrieb. Nach 2 Wochen keine Besserung, aber ich wollte unbedingt ins Fußball-Training. Danach lag ich wieder 2 Wochen flach.
Als ich wieder aufstehen konnte ging ich zu einem anderen Arzt, der mich untersuchte und mir mitteilte, dass bei mir das " Pfeiffersche Drüsenfieber " ausgebrochen sei.
Nach weiteren 3 Wochen konnte ich wieder aufstehen, aber irgendwas war anders...?
Ich versuchte leicht zu joggen um meine Kondition wieder zu erlangen, aber immer am nächsten Tag hatte ich wieder diese Grippesymptome und Entzündungen in Nase und Mund. Und so ging es einige Monate...
Ich verlor meinen Job und meine Gesundheit. Bin von einem Arzt zum nächsten gegangen, war in der UNI-Klinik in Tübingen, war bei Naturheiler uvm..aber alles ohne Ergebnis.
Am Ende der Ärzte-Kette stand dann ein Psychiater, der mir Zoloft (Antidepressiva) verordnete. Diese nahm ich dann 2 Wochen ein und es ging mir noch schlechter.
Zu diesem Zeitpunkt (es waren nun 5 Jahre vorbei) hab´ ich für mich entschieden, aufzuhören nach der Krankheit zu suchen.
Diese Ignoranz der Ärzte, dieses Abstempeln der Gesellschaft, man wäre ein Simulant konnte ich nicht mehr ertragen. Manchmal wünschte ich mir sogar nur ein Bein, oder so zu haben, damit die Leute endlich erkennen dass ich wirklich KRANK bin.
Hatte mich dann zurückgezogen, hab mir einen 50 % Job gesucht und lebte bis vor kurzem damit. In den letzten 6 Jahren war ich wegen CFS bei keinem Arzt mehr.
Meine Krankheit ist nicht ganz so schlimm wie von vielen hier beschrieben. Wenn ich nichts mache, habe ich auch so gut wie keine Beschwerden. Kann auch ein bisschen Fahrrad fahren, oder Schwimmen. Aber von Jahr zu Jahr wird’s glaub ich immer weniger was ich zu leisten vermag. Bin jetzt auch arbeitslos und leide unter Ängsten, da ich mich seit Jahren unter Menschen nicht mehr wohl fühle…
Heute ist mein sehnlichster Wunsch(außer Gesund zu werden) dass die Krankheit endlich nachweisbar bzw. anerkannt wird.
Aber wer kann helfen? Ich besitze kein Geld mehr, um mir diese ganzen Untersuchungen, oder Klinikaufenthalte leisten zu können. Wo kann ich hingehen?
Wie lebt ihr mit den ganzen Entbehrungen und Enttäuschungen. Woher nehmt ihr die Kraft noch weiter auf Unverständnis zu stoßen?
Gruß Marcus
meine CFS-Geschichte hört sich wie die meisten hier an:
Vor 11 Jahren bin ich an CFS erkrankt.
Davor war ich Leistungssportler (Fußballer) und hatte ein guten Job. Abends traf ich mich mit meiner Freundin, oder ging mit Freunden aus.
Eines Morgens wachte ich mit grippeähnlichen Symptomen auf und da sie nach 7 Tagen noch immer nicht weg waren, ging ich zum Arzt, der mir Antibiotika verschrieb. Nach 2 Wochen keine Besserung, aber ich wollte unbedingt ins Fußball-Training. Danach lag ich wieder 2 Wochen flach.
Als ich wieder aufstehen konnte ging ich zu einem anderen Arzt, der mich untersuchte und mir mitteilte, dass bei mir das " Pfeiffersche Drüsenfieber " ausgebrochen sei.
Nach weiteren 3 Wochen konnte ich wieder aufstehen, aber irgendwas war anders...?
Ich versuchte leicht zu joggen um meine Kondition wieder zu erlangen, aber immer am nächsten Tag hatte ich wieder diese Grippesymptome und Entzündungen in Nase und Mund. Und so ging es einige Monate...
Ich verlor meinen Job und meine Gesundheit. Bin von einem Arzt zum nächsten gegangen, war in der UNI-Klinik in Tübingen, war bei Naturheiler uvm..aber alles ohne Ergebnis.
Am Ende der Ärzte-Kette stand dann ein Psychiater, der mir Zoloft (Antidepressiva) verordnete. Diese nahm ich dann 2 Wochen ein und es ging mir noch schlechter.
Zu diesem Zeitpunkt (es waren nun 5 Jahre vorbei) hab´ ich für mich entschieden, aufzuhören nach der Krankheit zu suchen.
Diese Ignoranz der Ärzte, dieses Abstempeln der Gesellschaft, man wäre ein Simulant konnte ich nicht mehr ertragen. Manchmal wünschte ich mir sogar nur ein Bein, oder so zu haben, damit die Leute endlich erkennen dass ich wirklich KRANK bin.
Hatte mich dann zurückgezogen, hab mir einen 50 % Job gesucht und lebte bis vor kurzem damit. In den letzten 6 Jahren war ich wegen CFS bei keinem Arzt mehr.
Meine Krankheit ist nicht ganz so schlimm wie von vielen hier beschrieben. Wenn ich nichts mache, habe ich auch so gut wie keine Beschwerden. Kann auch ein bisschen Fahrrad fahren, oder Schwimmen. Aber von Jahr zu Jahr wird’s glaub ich immer weniger was ich zu leisten vermag. Bin jetzt auch arbeitslos und leide unter Ängsten, da ich mich seit Jahren unter Menschen nicht mehr wohl fühle…
Heute ist mein sehnlichster Wunsch(außer Gesund zu werden) dass die Krankheit endlich nachweisbar bzw. anerkannt wird.
Aber wer kann helfen? Ich besitze kein Geld mehr, um mir diese ganzen Untersuchungen, oder Klinikaufenthalte leisten zu können. Wo kann ich hingehen?
Wie lebt ihr mit den ganzen Entbehrungen und Enttäuschungen. Woher nehmt ihr die Kraft noch weiter auf Unverständnis zu stoßen?
Gruß Marcus