Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Themenstarter
Beitritt
24.04.11
Beiträge
35
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Hallo Leute,

ich poste hier mal mein Ergebnis, nach meiner DMPS-Austestung, 5 ml in die Vene, vor 3 Wochen, Urin, mittags und nach 35 Minunten:

Kreatinin 0,75 g/l
Kupfer 1137 ug/g Krea (Kupfer deutlich erhöht; ab 500 liegt nach Daunderer Depotbildung vor und weist auf chronische Hg-Vergiftung hin)
Zinn 2,7 ug/g Krea
Hg 11,7 ug/g Krea

Mir ist natürlich klar, dass ich erst am Anfang meiner Entgiftungs-Karriere stehe und mehr Hg nach und nach typischerweise nach erneuter Applikation auftritt.

Leider plagt mich nach der Spritze eine deutlich ausgeprägte Hirn-Symptomatik, die nach 1 Woche deutlich wurde: Müdigkeit ohne Ende, Schlappheit, deutlich wie nie zuvor, Schwindel, krasse Sehstörungen (in der Ferne wird`s verschwommen), stets trübe vor den Augen, Benommenheit, ziehende Kopfschmerzen.

Jene ist ja als typische "Rückvergiftungs-Symptomatik" in der Literatur erwähnt, es stellen sich für mich nur zwei praktische Fragen:

1. Was kann ich konkret dagegen tun?
2. Führt die Rückvergiftung zu Schäden, Hg-Einlagerungen und - Verschiebungen? D.h. ich will doch eine ENT-GIFTUNG, aber keine RÜCK-VERGIFTUNG! Warum überhaupt Rückvergiftung? Tritt sie auf, weil zu viel Hg frei wurde, als gebunden und ausgeschieden werden konnte? Oder hat es damit was zu tun, dass der Körper das "Antidot" angeblich, als das Gift selbst identifiziert und es daher zu dieser Sypmtomatik kommt? Kann mich n Checker mal aufklären?

Tja, und dann stellt sich für mich die weitere Problematik:

Amalgam ist ja längst draußen, zerstörter Knochenmatsch im Panorama unter Ex-Giftfüllungen deutlich zu erkennen. Hab aber aufs Ausfräsen noch nicht genug Bock, da ich was von Kieferspritzen (Unithiol) gelesen habe, mal angepriesen, mal wird gesagt, dass jene Spritzen noch verbleibende Eiterherde im Kiefer verstärken würden.

Na, was jetzt?

Daunderer sagt jetzt, der Kieferknochen ist nicht durchblutet, eher unsinnig, ein Zahnarzt aus M meinte, mit den Spritzen hätte er gute Erfahrungen gemacht.
Bin unschlüssig, wer hat Erfahrungen mit Unithiol-Kieferspritzen gemacht und welche Vorraussetzungen braucht es dafür?
Und sind diese wirklich so arg schmerzhaft wie beschrieben? Mit ´ner Betäubungsspritze dürfte man doch nicht mehr so viel spüren, oder?

Wäre echt dankbar, wenn ihr mal ein bisschen Licht in meine dunklen Flecken des Wissens bringt!

Besten Dank!:wave:
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Hallo alphaomega,

in der Zahnklinik, wo auch Dr. Mutter als ganzheitl. Mediziner tätig ist, werden Kiefermobilisationen durchgeführt. Allerdings will man dort zuvor eine DVT Aufnahme.

BItte dort anrufen, denn dort kann man verb. Info´s aus reichhaltiger Erfahrung mit Amalgamentgiftung geben:

Tagesklinik Dr. Volz & Dr. Scholz

LG
Tanja
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Hey Tanja,

danke für Deinen Tipp! Werd mich da mal schlau machen!

Bzgl. Hilfe bei Hirnsymptomatik hat wohl keiner nen Plan? Oder ist das Thema schon zu flachgetreten...? Wohl kaum, hab nix Konkretes gefunden, was Abhilfe betrifft!

Außerdem wüsst ich mal gerne nach wie vor, WARUM ES bei DMPS und anderen Entgiftungsmethoden zu einer VERgiftungssymptomatik kommt.

Wie ist der Mechanismus? Wo gibt`s Abhilfe?

Bin nach wie vor über Erfahrungen dankbar!

Gruß, Jassy
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Wie ist der Mechanismus?

In der DMPS Monographie steht dass in Einzelfällen durch die Mobilisation des Schwermetalls eine akute Quecksilbervergiftung ausgelöst werden kann.

Durch die Gabe von DMPS erfolgt eine Mobilisierung des
aufgenommenen Quecksilbers im Körper. In Einzelfällen können dadurch die klinischen Symptome der Quecksilbervergiftung
ausgelöst werden.

Quecksilber ist im Gewebe abgelagert und wird durch den Chelatbildner wieder in Umlauf gebracht und setzt sich dann wieder woanders fest und verursacht neue Vergiftungsymptome.

Wo gibt`s Abhilfe?

In den Texten des DMPS Herstellers steht:

Ein Vorteil von DMPS gegenüber anderen Chelatbildnern ist die Möglichkeit der oralen Gabe bei chronischen Intoxikationen<657>. Im Fall von chronischer Vergiftung ohne schwere Symptomatik sollte auf die hochdosierte Antidotgabe verzichtet werden, um eine starke Mobilisierung des
Schwermetalls zu vermeiden

Wenn du niedriger dosierte Kapseln nimmst wühlst du weniger Quecksilber auf und verteilst weniger um.

Lg
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Hallo ao. :)

Hier sind Informationen zur fragmentierten Entgiftung und dem Sinn moderater Umverteilung:

Insbesondere Dimercaptan (DMPS) hat eine sehr stabile Zange (Chelat) mit diversen Metallen.
Die Quecksilber-Chelatierung ist dabei die festeste (1). Das ungebundene Metall muss dabei von
jenem Metall unterschieden werden, welches nach der Entgiftung durch Verschiebung der Kom-
partimente über das Blut wieder deponiert wird; und zwar (wieder) überwiegend in den Nieren.

Dabei sind beide Anteile quantitativ kleiner als der festgebundene Metallmix.

Dieses Prinzip macht man sich bei der fraktionierten DMPS-Entgiftung zu Nutze (2).
(2)

7.2.16.2.2 Subakute und chronische Vergiftungen

[ . . .] Dies deutet darauf hin, dass an den behandlungsfreien Tagen
Quecksilber aus nicht mobilisierbaren Depots umverteilt und dadurch
für das DMPS im nächsten Behandlungszyklus erreichbar wurde.

7.3.3.4 Empfehlungen zur Ausleitungstherapie

Zwischen den einzelnen DMPS-Gaben sollte dem Organismus die Zeit für eine Umverteilung
des Quecksilbers z. B. aus dem Gehirn in die geleerten extrazellulären Depots gegeben werden,
wo es dann vom DMPS mobilisiert werden kann<88>.

DMPS-Monographie

Das Prinzip wird aus Sicht von erfahrenen Chelatärzten auch hier gut dargestellt.
Ich hatte ebenfalls leichte und rasch verfliegende Umverteilungssymptome.
Um diese potentiellen Nebenwirkungen auszuschließen oder gering zu halten,
sollte insbesondere bei favorisierter Injektion langsam appliziert werden.

Du könntest auch auf Kapseln umsteigen. Hierbei muss bedacht werden,
dass nur etwa die Hälfte des Wirkstoffs anflutet. Für angedachte Kapsel-
Tests bedeutet dies, dass drei Kapseln à 250 mg geschluckt werden sollen.

Mit der Kiefermobilisation haben einige User Erfahrungen gepostet.

So weit mir bekannt: mha1972, Windpferd und Bodo:

Kiefer-Unithiol war bei meiner ersten Herd-OP Mai 06 Thema.
Dies war eine einmalige Aktion - damals von Nutzen und schadlos.
Es wurde nur minimal angespritzt, Winkel und Frontzahnbereich.

Spreche Deinen Arzt bitte auf Kieferspritze und aktuelle Symptome an.

GB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

@Bodo

Insbesondere Dimercaptan (DMPS) hat eine sehr stabile Zange (Chelat) mit diversen Metallen.

Gesund statt chronisch krank!
Buch Seite 253

Allen bisherigen Chelatbildnern, sei es EDTA, DMPS, DMSA oder DTPA,
ist eigen, dass sie wasserlöslich sind und deswegen nur schwer
intrazellulär oder im Zentralnervensystem ausleiten können. Dies ist
bedingt durch ihre ungünstige chemische Anordnung, die einen Durchtritt
durch Lipiddoppelmembran verhindert. Außerdem bietet das Molekül
verhältnismäßig wenig Platz, um Schwermetalle zu binden.
Dadurch ist die Bindungsstärke zu Hg und anderen Schwermetallen nicht
optimal.

Deswegen können alle bisherigen Ausleitungsmittel einmal gebundenes
Quecksilber bei der Wanderung durch den Körper wieder verlieren,
so dass es dann an anderer Stelle abgelagert werden kann.


Dieser Effekt ist für die Hauptnebenwirkungen der Ausleitungsmittel
verantwortlich, die bis zum Nierenversagen durch Quecksibler reichen
können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

@Indianer: In der Mono erfahren wir, dass DMPS insbesondere Hg fest bindet . . .


3.7 Komplexbildung

DMPS bildet in exothermer Reaktion<690> mit vielen Schwermetallen stabile Komplexe <58,260,673,690,1586>.
Die meisten Komplexe sind wasserlöslich, nur der Bleikomplex fällt aus <1118-1120>.
Überwiegend handelt es sich dabei um Chelate, d.h. um Komplexe,
bei denen die Schwermetalle in einer Ringstruktur gebunden sind <58,494,993>
und die sich durch vergleichsweise hohe Bindungskonstanten auszeichnen <666>.

Die Komplexe sind so stabil, dass Komplexe verschiedener Metalle
chromatographisch getrennt werden können <1076,1328>.

Mit Ausnahme von Cd2+ sind die Metall-Komplexe des DMPS stabiler als die von BAL<69>.

Die Stabilitätskonstanten pK für die untersuchten Metalle sind unterschiedlich:
am besten wird Quecksilber gebunden, während die Bindung zum Zink deutlich
schwächer ist <365,1055,1058,1360>.

Je größer der pKL-Wert ist, umso schlechter löslich ist das Sulfid.
Dies weist darauf hin, dass die Bildung der Metall-Schwefel- Bindung
ein entscheidender Schritt für die Stabilität der Komplexe ist.

Auch Untersuchungen auf freie SH-Gruppen mit Ellman’s Reagenz
in Lösungen aus DMPS und Metallsalzen deuten auf diese Reihenfolge
hin. Während bei Hg2+ keine freien SH-Gruppen mehr nachweisbar
waren, lagen bei Cd2+ 20 - 30 %, bei Pb2+ 70 - 80 % der SHGruppen
noch frei vor <1049>.

Fazit:

DMPS bildet mit verschiedenen Schwermetallionen stabile Komplexe.
Insbesondere seine Bindungskonstante mit Quecksilber ist sehr groß.

Die Affinität zu dem essentiellen Spurenelement Zink ist signifikant geringer.
Mit den Mineralstoffen Calcium und Magnesium reagiert DMPS nicht.

Damit ist DMPS ein geeigneter Chelatbildner insbesondere für Vergiftungen mit Quecksilber,
aber auch mit anderen Schwermetallen. Ein Einfluss auf die Mineralstoffe ist nicht zu erwarten

Vielleicht hat Mutter die Mono nicht komplett gelesen . . . :p)






GB
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

@Bodo

Vielleicht hat Mutter die Mono nicht komplett gelesen . . .

Das kann gut sein, oder er ist einfach anderer Meinung.

Hier noch ein Meinungsunterschied:

Mono:

Damit ist DMPS ein geeigneter Chelatbildner insbesondere für Vergiftungen mit Quecksilber,
aber auch mit anderen Schwermetallen. Ein Einfluss auf die Mineralstoffe ist nicht zu erwarten

Mutter:

Die Gabe von Chelatbildnern leitet auch Spurenelemente,
wie z.B. Zink, Mangan, Molybdän, Chrom und evtl. Kupfer aus.
(Ausnahme:OSR)
Deshalb sollten am Tag der Gabe von Chelatbildnern keine Spurenelemte
gegeben werden, diese sollten dafür in den Therapiepausen aufgefüllt
werden.

lg
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Lieber Indianer, denk schon, dass er nicht so oft reinschaut wie wir.

;):D:cool:

Wobei er mit folgender Aussage schon Recht hat:

Deshalb sollten am Tag der Gabe von Chelatbildnern keine Spurenelemete gegeben
werden, diese sollten dafür in den Therapiepausen aufgefüllt werden.

Mutter will überdies festgestellt haben, dass die 'Bindungsstärke des DMPS
mit Hg umso höher ist, je basischer (hoher pH-Wert) das Körpergewebe ist'.
Kann ich mir chemisch nicht erklären, nehme dass aber erst mal so auf.



PS: Es ist übrigens laut Nachfrage beim Verlag erlaubt, Seiten des Buches zu scannen und hier reinzustellen.
Finde ich gut, erspart das ellenlange Getippsel. Bitte immer beim Seiten-Posting den Verlag nennen!






LGB
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Vielleicht hat Mutter die Mono nicht komplett gelesen . . .
Das kann gut sein, oder er ist einfach anderer Meinung.

Hier noch ein Meinungsunterschied:

Aus der Mono unter Nebenwirkungen:

Vor allem bei länger andauernder Anwendung kann Dimaval
den Mineralstoffhaushalt, insbesondere die Elemente
Zink und Kupfer beeinflussen.

Durch die Gabe des Präparates erfolgt eine Mobilisierung
des aufgenommenen Quecksilbers im Körper. Sehr selten
kann dadurch ein Nierenversagen als klinisches Symptom
der Quecksilbervergiftung ausgelöst werden
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Und wir lesen darüber hinaus zu . . .




Nieren:

Gegenanzeigen:

Dimaval darf nicht angewandt werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder seine Salze.

Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) ist
eine Anwendung des Präparates nur bei gleichzeitiger Dialyse möglich.

Mineralstoffe:

Fazit:

Bei der Betrachtung des Einflusses von DMPS auf die Mineralstoffe
und essentiellen Spurenelemente ist zu berücksichtigen, dass die
Schwermetallvergiftungen selbst zu Veränderungen führen können.

Bei Anwendung von DMPS in therapeutischer Dosierung sind keine
klinisch relevanten Veränderungen bei den Mineralstoffen und
essentiellen Spurenelementen zu erwarten, auch wenn deren
Ausscheidung vorübergehend erhöht sein kann.

7.7.1 Wirkungen auf den Mineralhaushalt

Eventuell ist eine Zinksubstitution notwendig<637,1102>.
Dabei sollten Zink und DMPS nicht gleichzeitig gegeben werden<700>.
Diese sollte möglichst zeitlich versetzt an Tagen erfolgen,
an denen kein DMPS verabreicht wird<719>.




GB :)
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Hallo Herr dmps123 und lieber Bodo,

sieht also doch so aus als würde DMPS die essentiellen Spurenelemte
beeinflussen.

Ich möchte euch noch Studien an die Hand geben,
dass dies bei DMSA nicht der Fall ist.

Results of DMSA Treatment Study

www.scnm.edu/chelation-therapy-for-children-with-autism-found-safe-and-beneficial.html

lg
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

sieht also doch so aus als würde DMPS die essentiellen Spurenelemte
beeinflussen.

Ist schon seltsam: wenn zwei das gleiche sehen, kommen ganz verschiedene Erkenntnisse raus.

Also ICH lese zB aus der Monographie und anderen Werken, zB Daunderer (der sich auf die Erfahrung im Laufe der Jahrzehnte von >20000(!) mit DMPS behandelten Patienten beruft - oder sind das einzelne Behandlungen? Egal, viel, na der hat ja in seinem Leben lange kaum was anderes gemacht), dass sich an den Mineralien nur DANN was ändert, also substituiert werden muss, wenn, wei bei AKUTEN Vergiftungen(!) üblich, innerhalb relativ kurzer Zeit ziemlich oft DMPS verwendet wird. Bei den mehrere-Wochen Abständen scheint es keinerlei Anzeichen gegeben zu haben, dass irgendwas fehlt. Die Logik dahinter und die eigene Erfahrung (nach 1 Jahr DMPS/DMSA, Pulsdosis, 4-6 Wochen) sagen dass auch, basierend auf gelegentlichen Messungen (Blut, Urin, Haare).


Ich möchte euch noch Studien an die Hand geben,
dass dies bei DMSA nicht der Fall ist.

Ich habe gerade ein Buch gelesen, in dem eine Amerikanerin aus 2 Jahren Chelatierung berichtete. die ersten 2/3 des Buches waren nach Cuttler. Die ganze Zeit hatte ich beim Lesen eine Krampf - warum nimmt sie kein DMPS, würde es damit besser gehen? Sie hatte große Probleme v.a. mit Pilzen (Haut und innen, musste meherere Diflucan-Behandlungen machen, kam aber immer wieder).

Dann am 2/3 Punkt des Buches hat sie endlich DMPS probiert, nachdem sie davor schreckliche Angst gehabt hatte aufgrund von Horrorgeschichten bei DMPS.

Natürlich geschah das, was man da auch erwarten kann: nämlich nichts. Also nichts negatives. Keine Probleme mehr mit dem Immunsystem, keine Probleme mehr mit Pilz (war natürlich noch da, aber eben kein großes Problem mehr), insgesamt eine tolle Verbesserung gegenüber der DMSA Chelatierungn ach Cutler.

Ich wusste es ja nicht beim Lesen, also ich hätte nie gewagt zu behaupten, mit DMPS wäre es ihr besser ergangen - um so interessanter, dass sie es selber entdeckt hat, und genau das Ergebnis rauskam. Leider hat sie weiter "Cutler Runden" mit den DMPS Kapseln gemacht, ich würde vermuten, auch aufgrund Vergleich mit den eigenen Erfahrungen, dass sie mit Pulsdosis noch einmal deutlich besser gefahren wäre.

Ich kenne die wiss. Grundlagen nicht, aber nur aufgrund des Vergleichs solcher Erfahrungsberichte mit den eigenen würde ich einem Cutler-Fan nicht raten (auf Basis von Wissen, denn das habe ich nicht), aber EMPFEHLEN, statt DMSA-Runden DMPS und Pulsdosis (alle 4-8 Wochen) zumindest mal zu VERSUCHEN. Das ganze ist ja so oder so ein Versuch, insgesamt.


PS: das genannte Buch: Amazon.com: Getting the Mercury Out eBook: Aine Ni Cheallaigh: Kindle Store
Es ist NICHT (gut) geeignet, um sich (Fach)wissen anzueignen, und schon gar nicht, um Skeptiker von Hg-Schädigungen zu überzeugen. Es ist SEHR gut geeignet um zu erfahren, wie man sich so fühlt - "typisch Frau" halt :)
Ich hatte es mir spontan auf meinen Kindle geladen bei einer längeren langweiligen Bahnfahrt - ein sehr empfehlenswertes Gerät ;)
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Liebe "Ausleitungsgemeinde",

Rückvergiftung, Mangelerscheinungen bei Dauergebrauch

Bitte auch miteinbeziehen:

In Russland wird DMPS Unithiol u. a. zur Alkoholentgiftung angeboten. Es wird über längere Zeiträume tgl.(!) verabreicht ohne das es zu Mangelerscheinungen führt.

Cutler erzählt von "horribly effects" nehme man ALA nicht nach seiner 3-Stunden Idee....

Warum haben dann die Menschen, welche ALA wg. Polyneuropathie, was vllt. auch mit HG zusammenhängt, dann gute Erfahrungen mit einer täglichen Einnahme von einer Tablette, keine horribly effects????

Nebenbei: Cutler ist Chemiker, kein Arzt. Seine "Berechnungen" beruhen auf wenige Versuche, wobei niemand genau sagen kann, wer was vorher hatte, und was wirklich mit ALA zusammenhängt und warum.

LG
Tanja
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Hi blech2000,

Andy Cutler empfiehlt ja DMPS.
Es ist nur so, dass DMSA billiger ist und leichter zu bekommen.
Hier noch die Homepage von Aine Ni Cheallaigh:
Mercury Stories

Gute Hompage finde ich und und man findet auch weitere Buchempfehlungen.
Lohnt sich das Buch "Getting the Mercury out" blech2000?

lg
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Hi blech2000,

Andy Cutler empfiehlt ja DMPS.
Es ist nur so, dass DMSA billiger ist und leichter zu bekommen.
Hier noch die Homepage von Aine Ni Cheallaigh:
Mercury Stories

Gute Hompage finde ich und und man findet auch weitere Buchempfehlungen.
Lohnt sich das Buch "Getting the Mercury out" blech2000?

lg


Cool, die Homepage der Frau mit dem absolut unaussprechlichen Namen (auch nicht annähernd so, wie's geschrieben wird :)) steht nicht im Buch.

Na egal, ich wollte das Buch "Diagnosis: Mercury: Money, Politics, and Poison
by Dr. Jane M. Hightower M.D.", aber aus Prinzip weigere ich mich, für die Kindle-Version (auch noch deutlich) mehr zu zahlen, als für Papier. Von ihr gibt's aber ein paar längere Vorträge zu sehen:

- FORA.tv - Dr. Jane Hightower - Diagnosis: Mercury
- FORA.tv - Diagnosis Mercury: Money, Politics and Poison

"Getting mercury out" ist für jemanden, der HIER liest, zumindest "technisch" nicht von Interesse. Also eigentlich lernen kann man da nicht so viel. Mir hat es aber gefallen, da es für mich eine schöne lockere Lektüre war nach ein paar anspruchsvollen Sachbüchern, und es um mein seit letztem Jahr unfreiwilliges "Lieblingsthema" (Quecksilber) ging, von dem zu lösen mir ach so schwer fällt (und wohl nicht nur mir), obwohl ich wohl schon seit einiger Zeit auf der besseren (absteigenden) Seite des (Beschwerde-)Berges bin. Ich glaube, das hat was damit zu tun, das man mit dieser Krankheit so einsam und alleine in der Gesellschaft steht, da freut man sich über Bestätigung durch Geschichten anderer Leute. Ist also, wie bereits erwähnt, eher ein "touchy feely" Buch für zwischendurch. Wenn ich einen Nebel-Kopf hatte, habe ich auch eher Filme wie "Ponyo" (toller Film - aber geeignet für Kinder so ab 3 Jahre :)) oder "Transformers" 1 und 2 (Teenager-Quark) gesehen, also das Äquivalent von Zwieback oder Haferschleim bei Verdauungsbeschwerden - gaaaanz leicht verdauliche Sachen halt für "Hirnprobleme"... ;) Na, so "schlimm" ist das genannte Buch nicht, aber du verstehst wohl, was ich sagen will.

Rein fachlich würde mich das von Fr. Dr. Hightower wesentlich mehr interessieren - aber nicht, um über die Krankheit an sich was zu lernen, ich bin ja nun selber lange genug DMPS Patient, da hat sie mir bestimmt kaum was beizubringen, sondern weil sie sehr gut die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe beschreibt (siehe die Videos). Nicht, weil sie das extra absichtlich recherchiert hätte, sondern das hat sich für sie so ergeben - sie berichtet bloß über ihren persönlichen Lern-weg und die Erfahrungen, die sie machte, als sie versuchte, bei Behörden und Organisationen Informationen zu bekommen für ihre seltsam kranken Patienten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

@all :danke2: erstmal!

In der DMPS Monographie steht dass in Einzelfällen durch die Mobilisation des Schwermetalls eine akute Quecksilbervergiftung ausgelöst werden kann.
Quecksilber ist im Gewebe abgelagert und wird durch den Chelatbildner wieder in Umlauf gebracht und setzt sich dann wieder woanders fest und verursacht neue Vergiftungsymptome.

Lg

Ok, das war auch meine vermutete Erklärung. Ich folgere daraus willkürliche und letztlich unberechenbare Umverteilung mit unbekannten Risiken, wie u.U. erfolgenden Schäden. Alles hat eben seinen Preis.:cool:

Von oraler Gabe DMPS halte ich nichts: Zu hohe Allergisierungsrate, zu teuer, da zu wenig resorbiert wird.

Ich halte Muskel-Injektionen des basischen, weniger allergisierenden Unithiols für geeignet. Die Muskel-Injektion an sich soll ja schon das Allergie-Risiko mindern.

Daunderer sagt im Buch Amalgam zu evtl. Spurenelement-Mangel:

"DMPS verursacht keinen Spurenelementmangel.

DMPS fördert zwar die Ausscheidung von Zink und Kupfer im Millionstel-Gramm-Bereich, sie sind jedoch 1000fach häufiger im Körper vorhanden. Die seltene Gabe von DMPS bei der chronischen Vergiftung erfordert NIE die zusätzliche Gabe von Zink. Nur wenn man akute Vergiftungen mit 3-20 Dosen DMPS pro Tag behandelt, kann Zink erforderlich sein.(...)
"

Überlege gerade zusätzlich oder als Alternative folgende Chelatbildner bzw. Alternativmittel zu testen:

D-Penicillamine , Captimer und Acetylcystein in Form von z.B. ACC aktut.
Dimercaprol hab ich aufgrund der Datenlage als zu nebenswirkungsreich und ungeeignet (für mich) aussortiert.

Sammle gerade noch mehrere Daten dazu.
Im Toxcenter gibts nur allgemeine Erkärungen, keine Erfahrungen bei Hg-Vergiftung, hier im Forum hab ich auf Anhieb auch keine Erfahrungsberichte gefunden, wurde mehrfach in Zusammenhang mit Hg genannt, aber ohne Ergebnisse, mal noch mehr stöbern..

O.g. Chelatbildner wurden also in diversen Quellen als für Hg-Vergiftungen geeignte Präperate bezeichnet.

Ist dies sinnvoll und zu vertreten? Oder doch Bullshit und aufgrund Faktor x gefährlich bzw. obsolet? Habt ihr konkrete Erfahrungen?

Lieben Gruß, Jassy :wave:
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

Von oraler Gabe DMPS halte ich nichts: Zu hohe Allergisierungsrate, zu teuer, da zu wenig resorbiert wird.

Wäre interessant den Preis zu vergleichen. Was kosten deine Unithiol Ampullen? Eine DMPS Kapsel wird zu 50% absorbiert. 1g Dimaval kostet ca. 75 Euro. Davon werden 500mg absorbiert.

DMPS verursacht keinen Spurenelementmangel.

Ich denke auch nicht dass bei seltener Anwendung ein Mangel entsteht zumindest sagt das der Hersteller nicht. Vielleicht wenn man es jeden Tag nimmt für lange Zeit aber das macht niemand denke ich. Kann sich auch niemand leisten.

D-Penicillamine , Captimer und Acetylcystein [/B]in Form von z.B. ACC aktut. Dimercaprol hab ich aufgrund der Datenlage als zu nebenswirkungsreich und ungeeignet (für mich) aussortiert.

Mir ist nicht klar warum jemand D-Penicillamine verwenden würde wenn es andere Alternativen gibt. Penicillamine ist auch ein Monothiol und geht deshalb weniger starke Bindungen mit Quecksilber ein also verursacht wahrscheinlich mehr Nebenwirkung und mehr Rückvergiftung als andere Mittel.

Zu Captimer kann ich nichts sagen aber das scheint auch ein Monothiol zu sein.

Acetylcystein: Es gab schon eine Studie mit so einer Substanz die hier im Forum gepostet wurde bei denen es die Ausscheidung von anorganischem Quecksilber nicht erhöhen konnte aber von organischem Hg schon.(Wir sind mit anorganischem Hg vergiftet) Acetylcystein ist auch ein Monothiol und deshalb wahrscheinlich nicht so toll. Es erscheint mir als NEM aber relativ harmlos im Vergleich zu den anderen hier erwähnten Medikamenten. Vielleicht kann man das so supplementieren in kleinen Dosen wenn man es verträgt. Es kann glaube ich auch den Glutathionspiegel erhöhen. Ist also nicht unbedingt schlecht. Ist nicht ganz ohne Risiko weil schwefelhaltig/thiolhaltig und wühlt damit auch Hg auf.

Dimercaprol: Das ist so ähnlich wie DMPS bzw. DMSA aber lipophil also hirngängig, angeblich selbst toxisch und soll oft schlimme Nebenwirkungen haben. Ausserdem hatte es in Experimenten die Angewohnheit das Schwermetall im Körper zu binden und im Gehirn wieder fallenzulassen.

Von deiner Liste ist DMPS also mit Abstand das sinnvollste, eigentlich das einzig sinnvolle m.E.

O.g. Chelatbildner wurden also in diversen Quellen als für Hg-Vergiftungen geeignte Präperate bezeichnet

Weiss nicht so recht. Die Leute die das schreiben müssen sie ja nicht selber nehmen :)
 
Was hilft bei Hirnsymptomatik nach DMPS? Unithiol-Kieferspritze vertretbar?

PS: das genannte Buch: Amazon.com: Getting the Mercury Out eBook: Aine...Es ist NICHT (gut) geeignet, um sich (Fach)wissen anzueignen, und schon gar nicht, um Skeptiker von Hg-Schädigungen zu überzeugen. Es ist SEHR gut geeignet um zu erfahren, wie man sich so fühlt - "typisch Frau" halt Ich hatte es mir spontan auf meinen Kindle geladen bei einer längeren langweiligen Bahnfahrt - ein sehr empfehlenswertes Gerät

Wie geht die Geschichte aus? Gibt es ein Happy End? Ich nehme an ja.

Ich habe mir schon überlegt das Buch zu kaufen aber es dann sein lassen. Letztendlich ist das nur ein Bericht von dem es schon einige gibt. Das ist vielleicht nur interessant wenn man gerade begonnen hat mit der Ausleitung so als Hoffungsmacher.

Ich habe gerade ein Buch gelesen, in dem eine Amerikanerin aus 2 Jahren Chelatierung berichtete. die ersten 2/3 des Buches waren nach Cuttler

EDIT: Ich habe nun etwas rumgesucht und es waren die ersten 3/3 des Buches glaube ich. Auf jeden Fall scheint sie es geschafft zu haben.

Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben