Organspendeausweis

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Wer von euch hat einen Organspendeausweis, und wo führt ihr ihn mit euch?
 
Hallo magic,

danke, dass Du dieses wichtige Thema angesprochen hast.
Hier erst einmal der Download des Ausweises, in den man dann nur noch seine Daten und Zusatzverfügungen eintragen muß: Organspende rettet Leben |

Diesen Ausweis dann nach Möglichkeit in eine Plastikhülle einschweißen und bei seinen stets mitgeführten Dokumenten (Ausweis, Fahrerlaubnis, EC-Karte) möglichst direkt neben der Krankenkassenkarte deponieren. Falls man nämlich als Notfall in eine Klinik kommt und nicht ansprechbar ist, wird zunächst nach der Versichertenkarte geschaut. Dann wird in der Regel auch der Organspendeausweis gefunden. Ich empfehle, dass zusätzlich auch dort die aktuelle Medikation(+Hausarzt), ein Hinweis auf die Patientenverfügung sowie 2 Rufnummern über die im Notfall eine Benachrichtigung laufen sollte deponiert wird.
 
Ich habe auch einen Ausweis, und den habe ich an der von dir beschriebenen Stelle.
Bei uns gab es die direkt in Kartenformat, das ist sehr praktisch.
 
Never ever.:cool: Ich bin Transplantationsgegner und lehne dies komplett ab.
Ich kann das auch ausführlichst begründen, falls Wert darauf gelegt wird.
 
Never ever.:cool: Ich bin Transplantationsgegner und lehne dies komplett ab.
Ich kann das auch ausführlichst begründen, falls Wert darauf gelegt wird.

ich glaub zu der Diskussion der Organspende haben wir einen anderen Threat.
Hier soll es nur um den AUsweis gehen
Aber es ist OK wenn du es ablehnst, da hat ja jeder seine eigenen Grundsätze
 
Hallo Magic
ich habe eine Ausweis von Swisstransplant
mit einer Einschränkung

Nicht der Papa: bei diesem Ausweiss kann man auch ankreuzen dass man keine Entnahme von Organen gestattet!

Wichtig finde ich, dass man die Angehörigen informiert, dass man so einen hat.

Er dient nach meinem Empfinden ja genau dafür, dass die Angehörigen, wissen was man will und was eben nicht.

Ich denke das ist sehr wichtig, für den Fall aller Fälle

ach ja -> ich habe ihn meist bei mir, dort wo ich meine Ausweise und KK-Karte habe ;)

LG Morja
 
Ich bin aus Ö und bei uns ist jeder automatisch nach seinem Tod Organspender,solange seine Organe noch okey sind.
Außer man stimmt von selbst dagegen.
Glaub ich zumindest dass das so ist und find ich auch gut so.

Ich wäre an dieser Stelle auch froh wenn ich nicht so lange auf ein Spenderorgan warten müsste.

Sowas rettet viele Leben und erspart langes Leiden. :)

Liebe Grüße

Mara
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi magic!

Also ich hab auch einen!!
Finde es auch sehr wichtig, denn man will ja auch ein Organ bekommen, wenn man dringend eins braucht!

Ausserdem bin ich ja als Motorradfahrerin sowieso schon ein lebender Orgenspender:)

Ich hab meinen auf jeden Fall im Portemonaie hinterm Perso, da ich denke, dass man den ja auf jeden Fall mal raus holt, wenn einer tot ist!

Schönen Abend noch!

Grüße BnF
 
Wuhu,
Ich bin aus Ö und bei uns ist jeder automatisch nach seinem Tod Organspender,solange seine Organe noch okey sind.
Außer man stimmt von selbst dagegen.
Glaub ich zumindest dass das so ist und find ich auch gut so.

Ich wäre an dieser Stelle auch froh wenn ich nicht so lange auf ein Spenderorgan warten müsste.

Sowas rettet viele Leben und erspart langes Leiden. :)

Liebe Grüße

Mara
auch jeder NICHT-Österreicher, der in Österreich (Hirn-) Tod wird, ist automatisch potentieller Organspender - so keine Verwandten befragt werden können; Außer, sie/er/es trägt einen entsprechenden Ausweis/Pass bei sich...

Wie man (als Österreicher) Nicht-Spender in Österreich wird, kann man hier nachlesen -> https://www.symptome.ch/threads/organspende.5778/page-5#post-284892
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch eine kurze Bemerkung:

Auch wenn man den Ausweis bei sich trägt, wenn der tragische Fall eintritt, ist die Wahrscheinlichkeit "echter" Spender zu werden gering. Es müssen noch weitere Bedingungen (2. Ärzteteam, technische Voraussetzungen, usw.) erfüllt werden. Leider ergeben sich diese Notwendigkeiten nur selten, sonst würde es zB auch in Ö nicht diese langen Wartelisten verzweifelter Patienten geben.
 
Hallo,
meine Gedanken zum Thema:
1. Die Werbung für die Organspende lautet: "Zeigen Sie,dass Sie helfen wollen, Leben zu retten". Die positiven Eigenschaften , die man dem Spender zuspricht (nobel,heroisch, lebensrettend) werden einseitig betont, es wird überhaupt nicht auf die negativen Seiten eingegangen.
2.Trotz des neuen Organs hat sein Empfänger kein "gesundes, normales Leben" vor sich.
Er wird für den Rest seines Lebens einem System intensiver Kontrollen unterworfen und steht einem großen Risiko bösartiger Krankheiten, ernsten Infektionen und massiven Knochenproblemen gegenüber.
3. die haufigste Transplantation ist die Nierentransplantaion, hier ist sie eine Therapie unter anderem.
4.reicht es für ein phsyisch gesundes Leben den menschlichen Körper als Erstzteillager zu sehen?
5. ich will hier garnicht auf die Hirntodproblematik oder den Reinkarnationsgedanken eingehen. Dafür ausführlich:Linus S. Geisler: Die Lebenden und die Toten - Die Transplantationsmedizin beginnt sich von der 'Tote-Spender-Regel' zu verabschieden

vG Peter
 
Wuhu,
Noch eine kurze Bemerkung:

Auch wenn man den Ausweis bei sich trägt, wenn der tragische Fall eintritt, ist die Wahrscheinlichkeit "echter" Spender zu werden gering. Es müssen noch weitere Bedingungen (2. Ärzteteam, technische Voraussetzungen, usw.) erfüllt werden. Leider ergeben sich diese Notwendigkeiten nur selten, sonst würde es zB auch in Ö nicht diese langen Wartelisten verzweifelter Patienten geben.
das stimmt natürlich, denn es muss auch eine - sagen wir mal - "biologische Verträglichkeit" bestehen und zu guter Letzt - man darf noch nicht (mause-) tod sein ;)
 
2.Trotz des neuen Organs hat sein Empfänger kein "gesundes, normales Leben" vor sich.
Er wird für den Rest seines Lebens einem System intensiver Kontrollen unterworfen und steht einem großen Risiko bösartiger Krankheiten, ernsten Infektionen und massiven Knochenproblemen gegenüber.

Also ich kenne jemanden der hat eine Herztransplantation hinter sich, und sie führt ein ziemlich normales Leben. Wenn man sie kennenlernt würde man es nicht meinen das sie so schwer krank war.
Klar sie muss Medikamente einnehmen, aber behindert es sie nicht Dinge zu tun die ihr Spaß machen.
Vorher konnte sie nichts mehr tun als im Bett liegen.
 
Wuhu,
...
3. die haufigste Transplantation ist die Nierentransplantaion, hier ist sie eine Therapie unter anderem.
...
5. ich will hier garnicht auf die Hirntodproblematik oder den Reinkarnationsgedanken eingehen.
...
eine Spende von einem Lebenden bei vollem Bewusstsein zu Entscheidung dafür kurz vor Entnahme scheint mir ein guter Grund für den Erfolg bei Lebendspenden zu sein...

:idee:
 
Wuhu,
Also ich kenne jemanden der hat eine Herztransplantation hinter sich, und sie führt ein ziemlich normales Leben. Wenn man sie kennenlernt würde man es nicht meinen das sie so schwer krank war.
Klar sie muss Medikamente einnehmen, aber behindert es sie nicht Dinge zu tun die ihr Spaß machen.
Vorher konnte sie nichts mehr tun als im Bett liegen.
vielleicht hat die/der Spender auch "nur" einen würdevollen und/oder angenehmen Tod (nicht zB Unfall etc) erlebt und spendete somit ein "unbelastetes" Organ?! Dessen kann sich ein Empfänger aber nie sicher sein...

:idee:
 
Wuhu,
vielleicht hat die/der Spender auch "nur" einen würdevollen und/oder angenehmen Tod (nicht zB Unfall etc) erlebt und spendete somit ein "unbelastetes" Organ?! Dessen kann sich ein Empfänger aber nie sicher sein...

:idee:

Sicher sein kann man sich auf dieser Welt nie oder?
Woran jemand gestorben ist wird man nie erfahren, aber ist es Sinn und Zweck ein Leben lang zu überlegen, was ist mit demjenigen, der mir ein Organ gespendet hat, passiert?
 
Bitte beachten!
:eek:fftopic:

In diesem Thread sollte nicht über das "Für und Wider" der Organspende diskutiert werden. Hier geht es ausschließlich um Fragen des Ausweises!

Diskussionen enthält der umfangreiche Thread in der Rubrik "Nachdenken" https://www.symptome.ch/threads/organspende.5778/
 
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Bitte beachten!
:eek:fftopic:

In diesem Thread sollte nicht über das "Für und Wider" der Organspende diskutiert werden. Hier geht es ausschließlich um Fragen des Ausweises!

Diskussionen enthält der umfangreiche Thread in der Rubrik "Nachdenken" https://www.symptome.ch/threads/organspende.5778/

:applaus:

Ich habe beim Blutspenden im Krankenhaus auch den Hinweis gesehen, dass es dort Organspendeausweise gibt. Und dann hab ich darüber nachgedacht, über Für und Wider.
Am Ende stand für mich:
1. Ich fülle einen aus und trage ihn im Portomone und erzähle den Menschen, mit denen ich häufig unterwegs bin, dass ich so etwas gemacht habe.
2. Halte mir ja die Möglichkeit offen, jeder Zeit das Ding wegzuschmeißen oder das andere (kein Spenden) anzukreuzen. Ich gehe ja keinen Vertrag ein...
3. Ich sage für mich: Ich gehe davon aus, dass mein Körper inkl aller Organe nur für die paar Jahre eine Funktion hat, danach zerfällt alles zu Staub. Ich brauche nicht meinen Körper für ein "Leben nach dem Tod" o.Ä. und wenn noch Irgendwer Irgendetwas damit anfangen kann, dann: Bitte greift!
4. So lange ich keinen Grund für mich selbst finde, der gegen Organspende (davon gibt es eine Menge, aber bisher keinen, der schlagend/kräftig genug wär) spricht, finde ich es unverantwortlich diese Teile zu Staub zerfallen zu lassen, wenn sie doch noch funktionieren und gebraucht werden!
 
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