Probleme mit Hormonen und evtl. "sozialer Phobie"

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16.10.09
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Guten Tag.

Erstmal muss ich zu meiner Situation sagen, dass ernährungsmässig und vom Training her alles 100% passt.
Bin sehr sportlich und steigere meine Leistung im Sport kontinuierlich!
Meine Laborwerte wie Triglizeride, und so ziemlich alles andere ausser den Sexualhormonen passt(hab perfekte Werte)!
Aber das war mir sowieso schon vorher klar da ich ja auf ursprüngliche Ernährung setze ohne Getreide und mit vielen Fetten.

Jetzt zu meinem Problem(kurz zusammengefasst):
Ich habe sehr niedriges TEsto 2006 bestimmt bekommen und daraufhin vom Andrologen Testogel erhalten.
Das hab ich allerdings nicht vertragen da ich selbst bei niedrigster Dosis Werte hatte die weit über dem idealen waren=heftige NW vom hohen Östradiol durch starke Aromatase.

Dann hab ich Nebido bekommen(alle 3 Monate 1 Injektion) was ich sehr viel besser vertragen hab aber es waren wieder die typischen NW dabei wie Ödeme und "Insulinresistenz"(hab keine Diabetes, ist durch das TEsto ausgelöste "Schein-Diabetes")

Schliesslich hat mir der Arzt geraten mal abzusetzen und mit Tamoxifen zu versuchen die eigene Produktion anzukurbeln.
Und zwar läuft das über eine "Kette".
Werden eben durch das Tamoxifen einige Östradiol Rezeptoren blockiert denkt der Körper es gäbe zu wenig Östrogen.
Daraufhin produziert er mehr LH,FSH und in der Folge auch mehr Testosteron.
Hat wunderbar geklappt und meine Hormonwerte waren perfekt während der Tamox-Behandlung...ABER ich hab Depressionen, Knochenschmerzen und Muskelkrämpfe davo bekommen was bei den Tamoxifen sehr häufig vorkommt laut Arzt.
Und so war es selbstverständlich nicht möglich damit weiterzumachen.

Also...jetzt steh ich wieder da und muss wieder mit dem Testogel oder Nebido anfangen und weiss nicht weiter.
Gibts denn keine bessere Kombination aus Medikamenten evtl. die mein Problem löst ohne NW, oder zumindest mit weniger?


Gut, das Obige Thema is evtl. etwas zu speziell für dieses Forum und meine eigentliche Frage kommt jetzt:
Fällt mir schwer darüber zu reden aber ich versuchs mal.
Ich bin wie gesagt Sportler und bin somit viel unter Leuten und auch vor Publikum manchmal usw...
Doch hab ich schon seit langem eine "soziale Phobie".
Also das heisst nicht dass ich behindert bin und nicht normal reden kann oder so, aber ich versuche immer von sozialen Events fern zu bleiben und werde nervös und sehr unsicher wenn ich unter LEuten bin und mit ihnen rede.
Ich realisiere dabei ganz klar dass es eigtl. keine grosse Sache is aber mein Körper reagiert immer gleich darauf.
Beim Sport hab ich dadurch sehr selten Probleme, lediglich bei Alltags-Situationen.

Nun würde mich interessieren welches der Medikamente denn dafür am Besten geeignet wäre mit keinen bzw. sehr wenig NW.
(Ich geh auch sicher noch zu einer Fachperson, aber ich würde gern zuerst von euch was dazu hören bitte!)
Aus Wiki hab ich folgende Liste bekommen von Medikamenten die bei diesem Problem helfen können:
Sertralin
Fluoxetin
Citalopram
Moclobemid
Paroxetin
Venlafaxin
Mirtazapin

Mein Post ist wirklich ernst gemeint und ich täusche nichts vor.
Am liebsten wäre es mir ich bräuchte garnix, aber da hat mir die Genetik wohl einen strich durch die Rechnung gemacht...

Lg,
Steve
 
wundermittel
Hallo !

Wenn du hormonelle Probleme hast dann wird die Soziale Phobie möglicherweise damit zusammenhängen das hängt ja alles zusammen und hat auch entsprechend auswirkung auf Gehirnstoffwechsel und macht dann Ängste, dann ist es besser dort anzusetzen als antidepressiva oder andere Psychopharmaka zu nehmen die dann wahrscheinlich eh nicht viel nützen.
Wenn etwa Cortisol oder andere hormone wie Dhea zu hoch oder zu niedrig sind dann müßte mal der gesamte Hormonstatus bestimmt werden.
Vielleicht hast du auch Nebennierenschwäche ?

Grüße Detlev
 
Zuletzt bearbeitet:
Cortisol war erhöht das stimmt!
Aber alle anderen Werte waren perfekt(hab so an die 50 verschiedene Sachen bestimmen lassen beim führenden Endokrinologen in meinem Land)!
Elektrolyte/Supernelemente,Substrate/Metabolite, Enzyme, Komplettes Blutbild,Differenzialblutbild(maschinell und manuell),T4,T3,SHBG,somatotropes hormon,usw,usw...waren alle normal!

Es wurde auch der, glaube ich, gesamte Hormonstatus überprüft!
LH,FSH waren unter Nebido klarerweisse nicht vorhanden(beim Tamoxifen waren sie zwar niedrig aber wieder im Norm-Bereich)
Östradiol war erhöht während der Nebido-Behandlung(bei Tamox perfekt im Mittelfeld)
Das Testo war mit Nebido und bei Tamox perfekt(bei Nebido etwas höher) aber in dem Zeitraum ohne Medikamente wieder im Keller!

Welche Bezeichnung hat denn das Hormon welches mit einer möglichen Nebenierenschwäche zusammenhängt?
Cortisol war wie gesagt erhöht auf ca. 26.7yg/dl während der Tamox-Behandlung.
Bei Nebido war es auch erhöht aber etwas niedriger.
Welche Werte könnte ich ausserdem noch checken lassen die mit meinen Problemen zusammenhängen könnten?

Danke,
Steve
 
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naturheilkunde
Hallo Stefan,
Ich bin wie gesagt Sportler und bin somit viel unter Leuten und auch vor Publikum manchmal usw...
Doch hab ich schon seit langem eine "soziale Phobie".
Also das heisst nicht dass ich behindert bin und nicht normal reden kann oder so, aber ich versuche immer von sozialen Events fern zu bleiben und werde nervös und sehr unsicher wenn ich unter LEuten bin und mit ihnen rede.
Ich realisiere dabei ganz klar dass es eigtl. keine grosse Sache is aber mein Körper reagiert immer gleich darauf.
Beim Sport hab ich dadurch sehr selten Probleme, lediglich bei Alltags-Situationen.

Auf andere zuzugehen kann man aber durchaus auch üben. Vielleicht würde es dir gut tun, dich von den Gedanken an Hormonprobleme zu lösen und dich zu öffnen für andere Ansätze, das Problem zu lösen?

Du bist keineswegs der einzige, dem solche Situationen sehr schwer fallen.
 
Ich bin dir durchaus dankbar für deinen Post aber genau von solchen Tipps habe ich schon mehr als genug in den letzten Jahren bekommen.
Habe auch ALLES diesbezüglich versucht!

War in Gesprächen, hab fremde Leute angesprochen und mich verabredet, usw, usw...!
ICh kämpfe auch vor einer riessigen Menge von Leuten, geh dannach in Menschenmengen wo ich mit fremden Leuten rede, usw usw...!
Aber gebracht hat es alles NICHTS weil ich selbst das Problem zwar verstehe und einsehe dass es nichts Tragisches ist, aber MEIN KÖRPER darauf so reagiert!
Ist somit definitv eine Sache von Serotonin-Magel oder evtl. der Hormone!
Sollte ich diese Variablen in den Griff bekommen bin ich mir sicher dass sich auch diese "soziale Phobie" in Rauch auflöst!

Also nichts für Ungut, im Gegenteil, ich bin für jeden Gedanken dankbar!
Aber ich bitte darum eher auf Hormone, Serotonin, usw...bei den Tipps zu fokusieren!

Lg,
Steve
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke die hormonellen Probleme und die Soziale Phobie hängen beide zusammen.

Ich tippe auf eine Schwermetallvergiftung, am ehersten Quecksilber aus Amalgamfüllungen. Siehe WIKI.

Quecksilber verursacht hormonelle Probleme und soziale Gehemmtheit, Ängste, Schüchternheit.

Sertralin
Fluoxetin
Citalopram
Moclobemid
Paroxetin
Venlafaxin
Mirtazapin

Das sind alles Antidepressiva. Manchen Leuten mit einer sozialen Phobie kann dadurch schon geholfen werden. Das Problem damit ist aber m.E das die Wirkung nur solange anhält wie du das Medikament nimmst, danach geht es wieder so wie vorher und ausserdem wirken diese Medikamente nicht bei allen so gut vielen helfen sie auch nicht oder nur kaum.

Eine Dauerbehandlung über Jahre würde ich nicht unbedingt empfehlen da chronische Einnahme von Psychopharmaka nicht sooo harmlos ist wie es der Arzt vielleicht darstellt.

Du kannst es probieren, kann sein das es gar nicht bringt, ein bisschen was, oder sehr effektiv ist.

Ich habe mal so ein Medikament genommen mich hat es aber in einen totalen Zombie verwandelt und ich konnte auch Wochen nach absetzen kaum geradeausschauen. War eine ziemlich negative Erfahrung aber wie gesagt manche finden diese Medikamente ganz toll und sehr effektiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von wo könnte denn das bitte kommen?
Ich habe kein einziges Zahnloch und somit auch keine Füllung.
Meine Ernährung ist auch top, nur regionale/saisonale Bio-Lebensmittel.

Aber ich werde es sicher trotzdem auf meine Liste schreiben und es testen lassen danke!

Lg,
Steve
 
Zuletzt bearbeitet:
naturheilkunde
Das ist allerdings durchaus möglich!
Gibt es in diesem Fall überhaupt etwas was man machen kann?
Und müsste sie dann nicht das gleiche Problem haben?
(Hat sie nämlich überhaupt nicht.)

Ich hab auch gerade etwas von Analogen gelesen die man einnimmt und die dann Chelat-Verbindungen mit dem Quecksilber im Körper machen welche dann leichter vom Körper ausgeschieden werden.
Bringen diese auch in so einem Fall etwas?
 
Zuletzt bearbeitet:
Steve schrieb:
Mein Name ist Steve und ich bin ein Sportler der bald zur Uni geht.
Ich muss leider wegen einem Hypogonadismus Testosteron einnehmen und hab zur Zeit damit einige Probleme weil ich noch nicht wirklich das richtige gefunden hab mit meinem Andrologen zusammen.

Das wars erstmal von mir,
hoffe auf Hilfe!

Steve

Hallo Steve,

... meine Erfahrung mit Hormonen und deren Substituierung ist, dass ich mir nie, niemals (mehr) Hormone zuführe, ohne einen vorherigen Speichel-Hormon-Test aller Sexualhormone gemacht zu haben.

Alle Hormone deshalb, weil diese sich wie in einem Konzert verhalten und ohne
Beobachtung (Dirigent) keine Harmonie entstehen wird. Ein Blutserum-Test für Hormone ist nicht aussagekräftig, sondern (fast) nutzlos. Immer wieder versuchte ich in der Vergangenheit das Geld für den Test zu sparen und dachte bei mir, dass ich schon wüsste, was der Stand der Dinge ist - doch wieder gab es Überraschungen. Das kannst Du momentan ja aus eigener Anschauung bestätigen.

Der Speichelhormontest (SHT) ist in Deutschland noch wenig bekannt. In Canada und in den USA ist diese Art der Hormontestung eine lang bekannte Dienstleistung für Jedermann. Innerhalb der letzten 10 Jahre begannen auch einige deutsche Labore mit verschiedenen SHT-Angeboten und unterschiedlichen Testverfahren. Dr. Wolfgang Ziemann gehört zu den Pionieren in der Speichelhormontestung. Er hat bereits vor vielen Jahren auf die erstaunlichen Möglichkeiten der Hormontestung über den Speichel hingewiesen. Mit ihm arbeitet unser Fachteam eng zusammen, um auf wissenschaflichem Gebiet noch mehr über Hormone zu lernen. Interessante Links dazu:
Hormonselbsthilfe: Hormonhilfe


Hier kannst Du die Tests zu hause machen und per Post einsenden. Das Ergebnis wird Dir mit einem Kommentar in 1 bis 2 Wochen mitgeteilt. Mit dem kannst du dann zum Männerarzt oder Endokrinologen gehen - oder uns hier im Forum befragen.
Wichtig: Nimm keine oralen Hormontabletten mehr, wenn es Creme, Gel oder Pflaster gibt. Sonst wird Deine Leber belastet und der Stoffwechsel schluckt einen großen Teil der Hormone. Deshalb müssen oral genommene Hormone sehr viel höher dosiert werden als transdermal (über die Haut) angewendete. Das ist moderne Hormonbehandlung, deshalb wundere Dich nicht, wenn die Kassenärzte davon entweder nichts wissen, oder es sogar verteufeln.

Hier wird der Speichel-Hormon-Test gemacht.

Censa

Das Centrum für Speichelanalyse und die Hormonselbsthilfe arbeiten zusammen.

Mit sportlichen Grüßen :kraft:

Ellen

***

***
 
Dank dir!
Werd das auf jeden Fall einmal ausprobieren.
Denke frühestens im Winter weil:

Zur Zeit muss ich schleunigst anfangen entweder wieder mit dem Gel oder wieder Nebido.
Denn ich hab ein paar grosse Prüfungen vor mir und ich bin zur Zeit nicht geistig leistungsfähig.
Also ich schreib mir ALLES auf und werd das auch sicher austesten lassen!
So lange bis alles passt!

Lg,
Steve
 
Gibt es in diesem Fall überhaupt etwas was man machen kann?

Ja jede zusätzliche Exposition meiden und Chelatbildner korrekt einnehmen.
Und müsste sie dann nicht das gleiche Problem haben?

Jein. Wenn sie dir eine genetisch bedingt Empfindlichkeit gegenüber Schwermetallen vererbt hat und sie selbst welchen ausgesetzt war dann hat sie warscheinlich auch "mysteriöse" gesundheitliche oder psychische Leiden.... Sie muss nicht exakt die selben Symptome wie du haben.

Ich hab auch gerade etwas von Analogen gelesen die man einnimmt und die dann Chelat-Verbindungen mit dem Quecksilber im Körper machen welche dann leichter vom Körper ausgeschieden werden. Bringen diese auch in so einem Fall etwas?

Ja aber nur wenn sie korrekt angewendet werden.

Du könntest auch eine genetisch bedinget Neigung haben zu viel Kupfer in deinem Körper anzusammeln. Das verursacht ähnliche Symptome wie Schwermetalle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok ich werd auch Kupfer checken lassen!

Kannst du mir bitte noch etwas genauer erklären was du unter der "korrekten Anwendung" von den Chelat-Bildnern verstehst?

Danke,
Steve
 
naturheilkunde
Kannst du mir bitte noch etwas genauer erklären was du unter der "korrekten Anwendung" von den Chelat-Bildnern verstehst?

ja gerne. Was ich meine ist dass es verschiedene Chelatbildner und verschiedene Arten gibt die zu verabreichen.

Manche Leute bzw. unerfahrene Ärzte glauben einfach dass man einfach Chelatbildner schluckt und das war es.

Dem ist aber nicht so. Das ganze ist komplizierter als man anfangs erwarten würde.

- Du musst eine Ahnung haben mit welchen Metall du vergiftet bist.
- Du muss sichergehen dass du diesem Metall nicht mehr ausgesetzt bist
- Du musst den richtigen Chelatbildner für das Metall haben
- Du musst eine korrekte Dosis einnehmen
- Du musst eine korrekte Verabreichungsart haben
- Du musst wissen wie lange die Behandlung gemacht werden muss
- Du musst wissen was du unterstützend dazu einnimmst

usw. usw.

Wenn du die Chelattherapie falsch durchführst kann es sein dass es dir nicht besser sondern schlechter geht. Was ich meine ist dass das ganze nicht so einfach ist.

Falls dich das Thema interessiert das da ist ein ganz gutes Buch(leider auf Englisch) das einen Überblick über die einzelnen giftigen Metall bietet mit denen man in Kontakt kommen kann und wie diese Vergiftungen behandelt werden können.

Amazon.com: Hair Test Interpretation: Finding Hidden Toxicities (9780967616810): Andrew Hall Cutler: Books
 
Danke für die Erklärung!

Bei dem Preis werde ich mir das Buch nur bestellen sollte ich zu viel eines dieser Schwermetalle im Körper haben.
Kannst du mir bitte die wichtigsten Schwermetalle diesbezüglich sagen neben Kupfer und Quecksilber?
Dann werde ich die gleich alle zusammen bestimmen lassen.

Lg,
Steve
 
Hast du dabei vielleicht das Eisen vergessen

hmm Eisen ist eigentlich keines von den Metallen das für gewöhnlich solche Vergiftungen verursacht ausserdem benötigt es unser Körper und wir nehmen es jeden Tag mit der Nahrung zu uns. Das heisst nicht dass man zuviel davon haben kann....
 
naturheilkunde
Nana, das würde ich mal nicht unterschätzen...
Die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) ist sooo selten nicht.
Die Häufigkeit der "homozygoten Merkmalsträger" (Personen mit vererbter Mutation auf beiden Chromosomensätzen, also von Vater und Mutter) liegt in Deutschland bei mindestens 1:200 und die der heterozygoten bei etwa 1:10 Personen (also jede zehnte Person hat einen solchen Gendefekt).
Die Leber und ... die Gene: Hämochormatose
Liebe Grüsse
pita
 
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