Umgang mit Stress

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Mit welchen Formen von Stress werdet Ihr konfrontiert und wie geht Ihr damit um?
Schafft Ihr es zu identifizieren, was genau Stress in Euch auslöst?
Und wie schafft Ihr solche "Stressoren" aus der Welt?

Gruss, Marcel
 
wundermittel
Stress ist für mich wenn etwas (zumeist unnatürliches) gegen meinen Willen direkten oder indirekten Einfluss auf mich hat und ich mich in meiner Handlungs oder Meinungsfreiheit eingeschränkt fühle.

Stress ist für mich auch der Zustand wenn eine Veränderung logisch gebründet und dann unlogisch (inkonsequent/halbherzig) gelöst wird.

Stress entsteht bei mir zumeist bei nicht geübten Handlungsabläufen die aber direkt gefordert werden oder unabdingbar sind.

Der größte Stressor ist wenn Menschen etwas besser machen wollen und man dann gezwungen ist auszuweichen oder diesen Faktor sonst wie zu kompensieren versucht.

Die einzige für mich greifbare Größe diese Faktoren zu kompensieren ist die direkte (auch künstliche) Konfrontation. Ein pauschaler aber nicht sonderlich befriedigender Ansatz ist die ganz simple Meidung solcher Zustände die man aber in manchen Fällen selbt unter optimalen Bedingungen nicht erzwingen kann. Menschen sind Chaos weil sie dazu neigen unlogische Wege als konsequente Lösungen zu produzieren! Wichtig scheint nur das Produkt unabhängig seiner Optionalität. Um es etwa einfach auszudrücken, der Mensch arbeitet nicht weil er was produziert das nützlich ist sondern weil er meint menschliche Arbeit sei etwas produktives. 'Die Maschine' hat aber den Menschen schon aus vielen Teilgebieten/Segmenten verdrängt und wird es konsequent weiter machen so das die manuelle Arbeit als auch andere Teilbereiche des arbeitens nur noch von Menschen ausgeführt werden weil Sie billiger sind. Menschen sind die billigeren Maschinen! Diese unweigerlich sichtbare aber scheinbar verdeckte Konsequenz erzeugt ebenfalls Stress auf der handlungsorientierten Seite. Hier darf dann jeder für sich zuende denken warum er die Technisierung (Robotik/Algorithmen) oder den billigeren Nachbarn nicht gut leiden mag der seine Arbeit jetzt erledigt. Stress!
 
Mikes Beschreibung von Stress finde ich gut, wobei das nur die Beschreibung des negativen Stress' ist. Es gibt ja auch noch den "Eu-Stress", also volle Beanspruchung mit sämtlichen körperlichen Anteilen, jedoch ein erfrEUlicher Stress...

Für mich ist Stress oft auf der körperlichen Seite zu finden: Tut mir etwas so weh, daß ich einfach nicht mehr darüber hinwegsehen und -fühlen kann und damit einfach flach liege, dann ist das für mich Stress. Vor allem, wenn ich nicht weiß, wie ich aus dieser Situation herauskommen soll.
Es fällt mir schwer, so etwas gelassen hinzunehmen, wenn ich keine Lösungsmöglichkeit sehe.
 
naturheilkunde
hi ,
stress gibts in konstruktive form und destruktive form.
konstruktiv weil man durch den energie impuls sehr viel leisten kan.
destruktiv wenn es ausgelöst wird durch negative energie,bzw energie die gegen einem wirkt.
wenn jemand in mein haus herein kommt die beladen ist mit energie die aggresiv ist,löst das bei mir sofort stress aus,und das tut mich körperlich weeh sogar.
wie ich damit umgehe,tja ich versuch der person dan in andere stimmung zu bringen,das geht unbewusst übrigens.
oder ich versuch heraus zu finden was loss ist mit derjenige.
kann ich nicht genau voraus sagen,weil ich meist nach gefühl handele.
liebe grüss soul
 
Ich würde mich freuen wenn wir uns auf den Stress wie er in der Wikipedia beschrieben ist, einigen können. Dann würden Begriffe wie "postiver Stress" nicht aufkommen. Stress ist allgemeingebräuchlich für die negative Seite von Faktoren die auf uns einwirken oder die wir auf uns einwirken lassen.

Stress hervorrufen kann
  • Zeitmangel
  • Lärm
  • Geldmangel, Armut
  • fehlende Gestaltungsmöglichkeiten, mangelndes Interesse am Beruf und in der Freizeit
  • große Verantwortung
  • Mobbing am Arbeitsplatz
  • Schichtarbeit (bewirkt eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus und gesundheitliche Probleme)
  • Ständige Konzentration auf die Arbeit (zum Beispiel bei Fließbandarbeit)
  • Angst, nicht zu genügen
  • Soziale Isolation, Verachtung und Vernachlässigung
  • Schlafentzug
  • Reizüberflutung
  • Krankheiten und Schmerzen, eigene und die von Angehörigen (Copatient)
  • Seelische Probleme, unterschwellige Konflikte
  • Schwerwiegende Ereignisse (beispielsweise ein Wohnungseinbruch, eine Operation, eine Prüfung)
  • aber auch durch Unterforderung, Langeweile und Lethargie
  • siehe auch Stichwortsammlung bei Diskussion:Stress
  • Tod eines Angehörigen

In jedem Fall kann ich bei zwei Subjekten dem Stress eine Richtung zuweisen. Wie Soullove geschreiben hat, gibt es Stress in konstruktiver und destruktiver Form. Destruktiver Stress durch Zeitmangel entsteht durch konstruktiven Stress beim anderen Subjekt. Was wir dem einen nehmen, gewinnt der andere. damit wäre Stress als Marker nur ein Ungleichgewicht und lässt sich so auf fast jede stressbehaftete Situation ohne zufälligen Faktor projezieren. Einfach gefasst: Das Glück es einen ist das Unglück des anderen!

Nachtrag: Der für mich schlimmste Stressor ist die Form der permanenten Aussetzung desselben mit Schwellwerten. D.h. für Momente wird ein Faktor abgeschwächt um dann kurz danach wieder in alter Intensität zu existieren. Beispiel dafür sind Menschen die neben einer Bahnlinie wohnen oder in der nähe eies gerade brodelnden Vulkans bzw. der latente Stress an der Baustelle um die Ecke oder das Haus unter der Einflugschneise. Hier hilft nur das radikale ausschalten der Wahrnehmung oder eine permanent steigende Wahrnehmung (Aufschaukeln) der gleichen Größe der maximalen Schaden erzeugt und u.U. in der Klapse endet. Hier gilt das Bohrhammerprinzip. Ein Bohrer der sich dreht erzeugt neben dem latenten Kerngeräusch der Maschine und der erwarteten Materialabrasion auch noch einen Schlag der zum spalten von zumeist hartrem Gestein an der Spitze benötigt wird. Frei nach Otto Walkes ist es wohl der Ssssitbrummhämmer-Effekt der Stress erzeugt. Die Faktoren Sssssit , Brumm und Hämmer sind weitestgehend erträglich aber die Kombination macht Sie mental unerträglich und erzeugen Stress.
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Als sog. äußerst unangenehmen Stress empfinde ich auch es wenn jemand eine Ankündigung macht für eine Leistung und die Thematik offen lässt. Beispiel: ein typisches Telefonat: "Ich habe ein Problem und komme morgen mal vorbei damit Du Dir das anschauen kannst. Klick!". Das ist Stress pur! Da rasten meine Fanghaaken aus und der Fahrstuhl geht senkrecht abwärts weil ich auf alle Eventualitäten gerne vorbereitet bin um nicht erst bei Leistung nachlesen zu müssen. Es gibt selbst bei bester Vorbereitung noch genug Variablen die einem den Tag vermiesen können, allem voran der Materialmangel.

Achja, noch ganz wichtig! Wer so gute Tips gibt wie "vermeiden Sie Stress..." oder "nehmen Sie sich mal ein paar Stunden Auszeit..." ist noch nie in den Urlaub gefahren oder war scheinbar noch nie "echtem" Stress ausgesetzt. Die Zeit bis ich den "Alltagsstress" hinter mir gelassen habe und wirklich abschalten kann ist ca. 1 Woche in völliger Isoaltion (zumeist räumlicher Anstand). Das mag zwar ein modulierender Wert sein ab in ein paar Stunden bin ich nicht wirklich mental vom Stress (der mich ja wissentlich gleich wieder ereilt) entfernt. Ich kenne sogar Menschen die Ihre "ungeliebte" Arbeit mit in den Urlaub nehmen und so garnicht abschalten können. Der typische Workaholik der Stress als Antrieb benutzt. Denn merke: "Ohne Stress ist das Leben langweilig!" (aus der Wiki Diskusion zum Thema (s.o.)).


(dieser Beitrag wurde völlig ohne Zeitdruck mit serifenlosen Zeichen auf stressfreiem Hintergrund geschrieben und ist mit entstressenden Zeilenumbrüchen versehen)
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Hallo Mike,
ein Teil des Stresses ist dann aber hausgemacht. Wenn der/die Besagte ankündigt, daß er sich bei Dir Rat holen wird und bei Dir sämtliche Gedanken-Poole anfangen zu wirbeln, dann liegt das an Deiner Anforderung an Dich, (fast) perfekt zu sein. Es könnte auch anders gemacht werden; dann wäre der Stress vielleicht nicht so groß.

Je nach Übung können Entspannungstechniken schon helfen, STress abzubauen, eine "Auszeit" zu nehmen. Auf Dauer reicht das sicherlich nicht, aber es ist eine gute Grundlage für weniger Stress überhaupt.

Der große Stress-Forscher ist der Hans Selye, obwohl es seit ihm sicher schon weitere Erkenntnisse gibt.
Nach Selye bezeichnet man Streß als eine komplexe Reaktion des menschlichen Organismus auf unspezifische Einwirkungen der Umgebung. Dabei unterscheidet er drei Phasen:

1. Die Phase der Alarmreaktion (auch: Schockstadium). Schwere Streß auslösende Faktoren können hier in Stunden oder Tagen zum Tode führen.

2. Die Anpassungs- oder Widerstandsphase. Die anfänglichen Symptome verschwinden. Der Organismus paßt sich an die veränderte Umgebung an und entwickelt eine erhöhte Widerstandskraft. Bleibt jedoch die Einwirkung der Streß auslösenden Faktoren, oder erhöht diese sich sogar noch, führt das schließlich zur

3. Phase der Erschöpfung. Die Anpassungsreserven des Körpers sind verbraucht, und es treten Krankheiten auf (z.B. erhöhter Blutdruck, Magengeschwüre, Rheumatismus, Asthma, allergische Reaktionen, Herz- und Nierenleiden). Selye bezeichnete diese Krankheiten als Anpassungs-Krankheiten, was zum Ausdruck bringen soll, daß diese Einflüsse nur potentiell schädlich sind und die Krankheiten durch unzulängliche Anpassungsversuche des Körpers verursacht oder verschlimmert werden.


WAS VERURSACHT STRESS?

Streß ist eine Begleiterscheinung aller Anforderungen, die an einen Organismus gestellt werden. Dabei ist unwichtig, ob diese Anforderungen als unangenehm oder angenehm empfunden werden und ob sie physikalischer, biologischer, psychologischer oder sozialer Natur sind. "Streß ist also nicht nur die Folge physischer Schädigung oder psychologischer Spannung oder sozialer Belastung; er begleitet jede Handlung unseres Lebens - ja, ein bestimmtes Ausmaß von Stimulation und Reaktion ist sogar lebensnotwendig. Zu wenig oder zu viel sind gleichermaßen schädlich" (Uexküll, 1979, S. 10).

Es besteht eine Notwendigkeit von Streß für jede körperliche und seelische Aktivität. Die Grenze zwischen zu viel und zu wenig ist individuell verschieden. Je nach individueller Verarbeitung kann jede Situation Streß auslösen. Was für den einen eine lebensnotwendige Abwechslung darstellt, kann für einen anderen unerträglichen Streß bedeuten. Diese Unterschiede hängen zusammen mit den unterschiedlichen Anlagen (Dispositionen), die die Menschen mit sich bringen.

Im Rahmen des Streßkonzeptes läßt sich die Anlage als "Ausmaß des Angepaßtseins an die Umgebung" definieren. Das Ausmaß der Streß auslösenden Wirkung hängt von der Intensität der Anforderung ab und davon, ob die Anpassungsfähigkeit des Einzelnen (auf seelischer, geistiger und/oder körperlicher Ebene) dieser Anforderung gewachsen ist.

Andere Ansätze betonen die Bedeutung der persönlichen Bewertung und Einschätzung der gegebenen Situation für das Ausmaß des Streßempfindens. "Janis (1958) stellte fest, daß die Intensität der Angst bei Patienten, denen eine Operation bevorstand, nicht mit dem objektiven Schweregrad der Operation korrelierte, sondern abhängig war von der individuellen Einschätzung der Operation" (Uexküll, 1979, S. 173). Ansatz soll
https://www.beratung-therapie.de/ho...gst.html?/krankheitsbilder/stress/stress.html

Das "Übungsblatt" finde ich gar nicht übel zum Gedanken-Sortieren:
https://www.beratung-therapie.de/ho...gst.html?/krankheitsbilder/stress/stress.html

Uta, die leichten Stress hat durch Mikes flüssigen und ununterbrochenen Stil, den er als stressfrei bezeichnet ;)
 
Da würen wir an den Punkt wo es darum geht Gedanken in Worte zu fassen. Wenn ich ausführlich über meinen Stress (auch mit Beispielen zum Nachvollziehen) berichten würde wären schnell 10 Seiten voll geschreiben (siehe Wolfgang der dies unlängst bewiesen hat). Das wollen wir doch alle nciht, oder ? Wir neigen >egal bei welchem Thema< zur Oberflächlichkeit weil sich ein beschäftigen mit einem Thema Zeit benötigt die wir alle scheinbar nicht haben.

Die "Lösung" einen Stressor wegzumeditieren klappt nicht. Zudem lässt der westliche Lebensstil diese Option garnicht zu. Wie der Lehrer seinen Unterricht am Anfang seiner Karriere vorbereitet aber dann nach Jahren nur noch zur Rhythmik schreitet (nehmen wir die Klausur vom letzten Jahr oder schreiben wir mal nach 10JAhren eine neue weil's sogar den SChülern aufgefallen ist ?).

Wo Opa noch mit einem Schlüsselsatz von 10 bis 27 und einem Schlitzschraubendreher durchs Leben kam müssen wir (die Neugierigen, die Bastler, die Aktiven, die Dynamischen) täglich lernen neues Werkzeug zu benutzen weil ein Hersteller mal wieder meint sich ein neues Ding einfallen lasen zu müssen. So kämpfe ich täglich immer öfter gegen ultraschallverschweisste Gehäuse in denen ein popeliger Widerstand (Wert 10cent) in Harz eingegossen beim Hersteller 100 Euro kostet. Das nervt ungemein! 98% Gehäuse öffnen 2% Reparatur. Muss das sein ? Wie wäre es mit ein wenig mehr Transparenz ? Verbeserungsvorschläge werden ignoriert oder in der nächsten Serie berücksichtigt. Rückwirkendes Handeln ist unerwünscht und das ist Stress pur wenn man gegen destruktive Handlanger des Konsumterror ankämpfen muss. Da hilft kein Beten oder Meditieren sondern knallharte Schraubschlüssel in allen Größen und Formen die man auftreiben kann nebst Widia-Stahl! (WiDia= Wie Diamant). Auf der mechanische Seite erebt mein Werkzeug keine ERmüdungserscheinung und mahcmal muss man auch mal 100 mal draufdreschen damit sie die beschissene Schraube endlich aus Ihren karösen (oxidativen) Position löst. Hier könnte Meditation dann wieder helfen den Vorschlaghammer 100 mal zu heben um danach den popeligen Baustein mit ruhiger Hand auszulöten.

am besten gestern
am besten umsonst
Geiz ist geil! Mental oder physisch höhlen wir uns damit aus!

Es besteht eine Notwendigkeit von Streß für jede körperliche und seelische Aktivität.

definitiv falsch! Sonst könnte ich garnicht mehr schlafen!

Die Grenze zwischen zu viel und zu wenig ist individuell verschieden.
auch falsch im Ansatz. Stress ist keine statische Größe! Auch innerhalb eine Stresspotentials kann sich der Stressor parametrisch verändern. Der Satz: "mein Stress wird größer oder kleiner" kennt jeder.

...ein bestimmtes Ausmaß von Stimulation und Reaktion ist sogar lebensnotwendig.

auch wieder Falsch. ein bestimmtes rhythmisches Ausmaß von Stimulation und Relaxation ist vielleicht lebensnotwendig. Wobei das auch Tag und Nacht betrifft die rhythmisch sind. Eine rhythmische Modulation fängt beim Herzschlag an und endet mit dem Leben ansich als natürlichen (inneliegendem/verursachenen) regelmäßigem Zyklus.

Diese Unterschiede hängen zusammen mit den unterschiedlichen Anlagen (Dispositionen), die die Menschen mit sich bringen.

Falsch: weil sonst bestimmte lebende Gruppen nicht Stress abbauen könnte. Es wäre ein ständige Aufschaukeln das unweigerlich mit dem Tod enden würden. Sog. Dispositionen kann man also ausgleichen und sind somit keine Dispositionen sondern fehlende Übung.

Im Rahmen des Streßkonzeptes läßt sich die Anlage als "Ausmaß des Angepaßtseins an die Umgebung" definieren. Das Ausmaß der Streß auslösenden Wirkung hängt von der Intensität der Anforderung ab und davon, ob die Anpassungsfähigkeit des Einzelnen (auf seelischer, geistiger und/oder körperlicher Ebene) dieser Anforderung gewachsen ist.

Hier könnte man den Begriff "Angepaßtsein" auch mit Wiederstandsfähigkeit austauschen und das Thema von der anderen Seite aufrollen. Aber ich habe scheinbar einen schechten Tag und will diesen oberflächlichen Text (keine Zeit gehabt ?) nicht schlechter machen als er eh schon ist.

grummeligen Tag

Mike (der heute scheinbar brummig ist...)

um es mal wieder auf den Punkt zu bringen:

früher habe wir mit verdammt wenig verdammt viel bewirkt,
heute erreichen wir mit verdammt viel (Detailballast) verdammt wenig.
unnötige Optionen die das Leben nicht zwingend leichter machen!
 
Ich bin heute nicht brummelig und auch nicht bereit, es zu werden. Dazu gefällt mir mein Krimi und die Sonne viel zu gut.

Mir scheint allerdings, daß Du die Aussagen nach Selye nur teilweise gelesen hast, bevor Du sie als falsch bezeichnet hast. Das ist mir aber jetzt wirklich zu mühsam. Da bleibe in wenigstens vorläufig an der Oberfläche und hoffe auf jemand, der sich die Mühe macht.

Gruss,
Uta
 
naturheilkunde
Hallo,

Für mich gibt es positiven und negativen Stress.
Positiv ist der Stress, der entstehen kann, wenn man ordentlich herausgefordert wird. Z.B. eine ungewohnte Arbeitsleistung, oder eine Prüfung. Damit kann ich gut umgehen.
Danach kann es einem richtig gut gehen. Ich gebe dann auch nicht auf, bis es gelungen ist.

Negativer Stress entsteht für mich durch Streit, ungerechte Behandlung, etwas was von mir verlangt wird, was ich aber nicht leisten kann, oder was unberechtigt ist.
Damit kann ich nicht umgehen.

Liebe Grüsse cdes:wave:
 
Hallo alle miteinander,
ihr habt schon so viel geschrieben, das ich eigentlich sagen könnte es ist alles gesagt.

wenn ich Stress habe , dann passiert das oft in Situationen in denen ich mir viel zu viel auf einmal vornehme. Oder wenn ich mich beeilen muss weil irgendwo irgendwer auf mich wartet.

ich habe mir vorgenommen die Zeit nicht so voll zu packen. Ist doch meine Zeit und iich darf sie füllen, so schnell oder so langsam ich auch möchte.
Komme ich mal nicht damit klar, dann male ich mir aus, was würde denn schlimmes passieren wenn ich mein Pensum das ich mir ja selbst stecke, nicht schaffen. Bisher habe ich es immer noch geschafft dann wieder entspannter zu sein.

In anderen Dingen, zum Beispiel im Beruf, da setzte ich mir schneller eine Grenze.

jojo, UND DANN GERATE ICH IN STRESS; WENN ICH ETWAS LESEN WILL UND ICH MICH WIEDER MAL NICHT KONZENTRIEREN KANN; DEN ERSTEN sATZ SCHON WIEDER VERGESSEN HABE BEVOR ICH DEN ZWEITEN GERADE ANGEFANGEN HABE; ODER WENN ICH EINEN sCHUB HABE; ALSO WENN ICH GESUNDHEITLICH NICHT GUT DRAUF BIN UND VOR ALLEM SCHMERZEN HABE; JA DANN HABE ICH STRESS;

l:g: kLAUDI
 
Hallo,

ich muss zugeben ich kann nicht gut mit Stress umgehen.
Ich meine z.b. Arbeitsstress, also wenn sehr viel zu erledigen ist und es noch möglichst schnell gehen muss, egal ob zu Hause oder bei der Arbeit.

Dann habe ich das Gefühl ich dreh gleich durch und weiß dann nicht mehr wo hinten und wo vorne ist. Dann passieren mir auch ganz viele Fehler.
Irgenwann streikt mein Gehirn, ich steh dann da und weiß nicht mehr was ich machen wollte, mein Herz rast und ich könnte heulen. Deshalb bin ich auch immer etwas langsamer als andere, dann passiert das nicht.

Als unsere Wohnung noch nicht fertig war (hat etwas länger gedauert) hatten wir unsere Jacken und Taschen in der Küche, alles war voll damit, ich wusste nicht wie ich die Küche aufräumen sollte. Ich saß in der Mitte und habe geheuelt, ich war so fertig, ich wusste nicht mehr weiter....

Meine "Lösung" ist alles stehen und liegen zu lassen, dementsprechend sieht es dann bei uns aus.

Mit Prüfungsstress habe ich kein Problem, das ist eher positiver Stress, genauso wie Motorradfahren.

Stress mit anderen Menschen kann ich auch nicht gut haben, ich meine Streit und so was...
Ich muss es immer harmonisch haben. Lautes Geschrei kann ich nicht gut ab. Wenn ich Ärger mit jemanden habe muss ich auch meistens heulen, das ist wie ein Ventiel, ich bin nicht traurig, eigentlich mehr wütend und da ich nicht böse schreihen und schimpfen kann kommt es dann so raus.

Es stört mich auch dass hier soviel um Gott oder nicht Gott gestritten wird.
Es ist so unharmonisch und bringt einen nicht weiter, alles dreht sich nur im Kreis und am Ende ist nicht dabei herausgekommen außer Unfrieden und das man vielleicht den einen oder anderen nicht mehr lesen mag.
 
Hallo Sternchen

Das mit den Diskussionen über "Gott und die Welt" kann ich nachempfinden.
Aber darauf will ich nicht zu sprechen kommen.

Eventuell ist der Stress im Job und zu Hause ja auch im Zusammenhang mit Arbeitsmethodik zu sehen.
Wie schnell scharen sich die Themen um einen, so dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Zu schnell steckt man dann eventuell den Kopf in den Sand. Warum sich nicht folgendes fragen:
- wie kann ich mir am besten den Überblick verschaffen, bevor ich in die Tiefe der Einzelarbeiten gehe?
- was ist dringend?
- was ist wichtig?
- was muss ICH tun, was kann jemand anderer tun?

Könnte es dann nicht sein, dass man eher wieder mit etwas besserem Überblick dasteht und sicherer ist, dass das was man nun angeht, auch das Richtige ist ... und das andere sehr wohl warten kann?
Es muss ja meist nicht alles gleich sofort gemacht werden. Und wenn doch, dann hat man sich eventuell zu spät den notwendigen Überblick verschafft, um das frühzeitig zu erkennen ;)

Was meinst Du dazu?

Gruss, Marcel
 
Ich muss mal eben was einwerfen:

- wie kann ich mir am besten den Überblick verschaffen, bevor ich in die Tiefe der Einzelarbeiten gehe?

Indem ich mir auf legalem oder illegalem Weg Baupläne, Schaltpläne, technische Unterlagen organisiere die die wenigsten Hersteller oder Konstukteure noch zu Ihren Geräten oder Objekten legen.

- was ist dringend?

erstens: Was die Frau sagt.
zweitens: Was der Chef sagt.
drittens: der Besuch der Toilette!

- was ist wichtig?

Folgende Reihenfolge: Gläubiger abwiegeln, Heizung, Kühlschrank, Dach. Alles andere ist unnützer Schnickschnack.
laut meinem Nachbarn: Frau glücklich, anständige Maloche, Konto und Kühlschrank voll.

- was muss ICH tun, was kann jemand anderer tun?

Ich muss alles "tun" da (die) Andere(n) erfahrungsgemäß keine Vorstellung von noch irgendein Interesse an Qualität haben ausser ich kann mir Interesse und bei genügend Materialkunde entsprechende hochwertige Komponenten mit Geld erkaufen.

Zudem fallen beim abgeben von Leistungen immer die "unwichtigen" Details der Schlamperei einer fehlenden individual-Übersicht zum Opfer.

'w-w-wer.machts.billiger.com' ist kein Slogan mehr sondern blanke Realität eines sich zersetzenden Kompetenz- und Sozialnetzes. Jeder kriegt's mit, keiner macht was und alle nutzen es aus. Stress!

so, das war's schon. Alles raus... soweit!
 
naturheilkunde
Guter Beitrag, Mike!

Ich bin Kryptopyrroliker (KPU/HPU) und verliere massiv Vitamin B6 und Zink. Bei Streß ein Mehrfaches. Also hat mein Unterbewußtsein gelernt, Streß instinktiv zu meiden. Wichtige Dinge werden hinausgeschoben, bis es nicht mehr geht. Ich mag keine Telefonanrufe, kommende Familienfeste (die dann aber immer sehr schön sind) oder Kindergeburtstage, Streit, notwendige Auseinandersetzungen, lange Autobahnfahrten, Renovierungen usw. Also alles, was Streß macht. Das nimmt dann schon mal merkwürdige Formen an. So kann es passieren, daß, wenn der angekündigte Besuch an der Haustür klingelt, mir dann plötzlich einfällt, daß ich noch etwas aus dem Keller holen muß und meine Frau die Tür öffnet. Oder ich schiebe ein einfaches Telefonat, was ich dringend führen müsste, tagelang hinaus.
Obwohl das durch die KPU-Medikamente etwas besser geworden ist, leide ich da doch heftig darunter. Mit dem Verstand kann man das nicht angehen, das sitzt zu tief.
Liebe Grüße!:wave:
 
Hallo Günter, Du sprichst ein mir sehr gut bekanntes Phänomen an. Da ich nicht weiß, wovon mein Körper zu viel oder zu wenig hat, mußte ich mich auf die Ebene der Psyche begeben, um nach Ursachen zu suchen. So gibt es in meinem Verhalten emotionale Dispositionen: einiges ist mir lästig, anderes empfinde ich als unsinnig. Telefonate erledige ich nicht, weil ich die Art der Kommunikation "hasse" - heftige Erfahrungen über Jahre mit Telefonterror.

Du schreibst:
Mit dem Verstand kann man das nicht angehen, das sitzt zu tief.
Mein Verstand kann schon die notwendigen Aktionen herausfiltern, die wirklich notwendig sind - allerdings werde ich erst aktiv, wenn der Druck groß genug ist. Warum ich etwas tue oder nicht, die Ursachen dafür mögen tief sitzen, aber ich habe erfahren, daß es sich lohnt, Konditionierungen aufzulösen. Man erringt ein Stück der möglichen Freiheit für sich.
Wolfgang
 
@Günter

Du hast es ja schon irgendwie auf den Punkt gebracht:

"...es sitzt zu Tief!"

jetzt nur noch die unverschämte Frage: "was ist 'es' ?"

- Ist Stress die primitivste Form der Kommunikation zwischen Körper und Kopf (Geist) ?
- Ist Stress nur eine Komponente oder setzt sich diese aus vielen kleinen Stress-Dingern zusammen. (multifaktoriell)
-Interagiert Stress oder kann ich Ihn (es) aufschaukeln ?
- Kann ich Stress weiter geben (Druckausgleich) ?
- Ist Stress wirklich nur Adrenalin mit ein paar Hormonen ?
- Kann man Stress deprogrammieren ?
- Wozu brauchten wir früher den Stress (Jagd, Schutz, Instinkt ?)
- Im Maschinenbau existiert Stress an einer Komponente (oder Gruppe) wo Teile (Dichtigen/Lager/Laufbuchsen/Kupplungen/etc.) Belastungen ausgesetzt sind und regelmäßiger kontrolliert werden müssen als andere Teile. Kann man das so übertragen ?
- Führt Stress möglicherweise auf Dauer zu eine irreversibele Schädigung ?
- Bei Stress fangen viele Menschen an zu schwitzen. Wozu ?
- Unter Stressbedingungen (Zeitmangel) machen Menschen Fehler. Welchen Sinn macht es andere Menschen (oder sich selber) Stress auszusetzen.
- Hat Stress etwas mit Lifestyle oder gesellschaftlichem Nachahmungstrieb zu tun ?
zu guter letzt noch eine böse Nachricht: auch Kinder kennen inzwischen den Faktor Stress.

@Wolfgang

Wir haben echt das 21te Jahrhundert erreicht. Telefonterror sollte seit Erfindung der Filterfunktion Schnee von gestern sein. Bei mir kommen nur Anrufe durch deren Rufnummern bekannt sind. Piep aus fertig. Das andere übernimmt der Anrufbeantworter. Anlagen ab ca. 200 Eu und ISDN Telefonen ab 150 Euro kann man sogar noch mehr beibringen. Ich kenne auch genug Handybesitzer die grundsätzlich nicht dran gehen wenn die Rufnummer nicht übertragen wird. Da hilft mir auch wieder die Technik und bei denen übermittel ich meine Rufnummer automatisch. Alle anderen bekommen Sie nicht zu Gesicht. Zudem kann ich jedem Anschluss eine andere Rückrufnummer zuweisen als ich Sie geschaltet habe. Also eine Rufnummer für raus die aber bei Rückruf ins leere rennt. Völlig Stressfrei... (naja das Programieren kostet schon ein paar Nerven...aber man macht es nur einmal)

______________
Jeder Schritt ist der Beginn eine neue Position einzunehmen.
 
Hallo zusammen,

der einzige nennenswerte Streß, in den ich (ab und zu) gerate, hat die Ursache, daß ich mir selbst zu viel vornehme. Ich verschiebe dann einiges in unbestimmte Zukunft und schon löst sich der Widerspruch auf. Das klingt simpel und ist es wohl auch. Mittlerweile denke ich sogar, daß man, wenn man weniger macht und sich zu dem Wenigen auch noch Zeit lässt, schneller vorankommt.

Viele Grüße
Wero
 
Hallo, ja Kindergeburtstage sind Stress;) .So riesige erwartungen werden in den Tag gesetzt und es soll unebdingt auf jeden Fall gut werden. So viel kann dabei schief gehen, was zur Folge hat, dass das Geburtstagskind ganz traurig ist, z.B. weil es verloren hat, obwohl es doch Geburtstag hat usw. Von verstauchten Knöcheln usw. mal abgesehn.

Ich empfinde eigentlich erst dann Stress, wenn noch andere Leute mit ihm Spiel sind, wenn Erwartungen in mich gesetzt werden, die ich mir nicht ausgedacht habe.

Bezüglich des Geburtstages hilft höchstens der Zielsatz, es ohne Verletzungen aller Beteiligten irgendwie hinter sich zu bringen. Also den Stress dadurch rauszunehmen, dass realisierbare Erwartungen gestellt werden. I
ch selber mache mir eigentlich nicht gar so viel Stress. Ich kann damit leben, dass öfters eben mal was nicht wird. Hilfreich ist nach wie vor ein To-DO-Zettel, wo ich abstreichen kann, was gemacht ist und sehe, was werden sollte. Da steht zwar abends schnell mal noch was unerledigtes drauf, aber ich empfinde nicht solchen Stress, als wenn ich das Gefühl habe, an alles Mögliche denken zu müssen.

Stress empfinde ich allerdings auch in Momenten der Ratlosigkeit bezülcih körperlicher Probleme. Wenn die Signale sich ständig ändern und ich überhaupt nicht mehr weiß, was ich machen soll....

Anne
 
naturheilkunde
Hei Whitney, ich habe ein bißchen gewartet, ob andere auf Dein Statement reagieren. Hm, ich hätte Dir gleich antworten sollen.

Ist das wirklich "Stress", der Dich motiviert?

Und wenn ja, auf WELCHE Ebene lenkst Du ihn?

Oder anders herum gefragt: WIE kannst Du äußere Impulse von "Negativ" zu "Positiv" transformieren?

Einen lieben Gruße an Dich, von
Wolfgang
 
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