Ketogene Ernährung, Panikattacken, Gelenkbeschwerden

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20.08.17
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Hallo zusammen,

ich weiß gar nicht richtig, an welcher Stelle ich beginnen soll meine gegenwärtige Situation zu beschreiben, aber mittlerweile ist meine Verzweiflung so groß, dass ich diesen Versuch, hier nach neuen Erkenntnissen und/oder Lösungsansätzen zu suchen, wage... Mein erster Weg wäre sicher der zum Fachmann (Arzt) gewesen, leider ist jedoch aktuell kein Mediziner bereit mich als Patient aufzunehmen.

Zur Vorgeschichte: Anfang März diesen Jahres habe ich bei einem Körpergewicht von 251,6 kg begonnen meine Ernährung radikal umzustellen und mich seither strikt ketogen ernährt (maximal 10 Kohlenhydrate pro Tag). In dieser Zeit befand ich mich überwiegend in einer ernährungsbedingten Ketose. Innerhalb von 5 1/2 Monaten habe ich auf diese Weise fast 70 kg verloren.

Bereits 7 Jahre bin ich Diabetiker; bis März diesen Jahres war ich seit fast 2 Jahren sogar insulinpflichtig, seit der Ernährungsumstellung verzichte ich vollständig auf Insulingaben und die Einnahme von Metformin. Die Werte überprüfe ich täglich selbst, somit kann ich sagen, dass sich die Werte im Normalbereich befinden und nicht behandlungsbedürftig sind. Ebenso leide ich seit 10 Jahren unter hohem Blutdruck, der auch medikamentös behandelt wurde. Diese Medikamente habe ich ebenfalls nach der Umstellung meiner Ernährung anfangs reduziert, und vor vier Monaten abgesetzt.

Das enorm hohe Körpergewicht über viele Jahre und die massive Abnahme in sehr kurzer Zeit, haben mich extrem geschwächt. Ich fühle mich von Tag zu Tag schwächer und kann meinen Körper kaum noch "tragen". Es schmerzt Knochen, jeder Muskel, jede Sehne und besonders sind meine Kniegelenke betroffen. Seit vier Monaten kann ich deshalb meine Wohnung nicht mehr verlassen, da ich seit diesem Zeitpukt keine Treppen mehr steigen kann.

Die Beschwerden begannen etwa drei Wochen nach erfolgter Ernährungsumstellung. Vorher hatte ich keine/kaum Gelenkbeschwerden.
Zuerst dachte ich, es würde sich nach anfänglichen Anpassungschwierigkeiten wieder normalisieren, jedoch wurde und wird es eher schlimmer. Aufgrund der daraus resultierenden Schonhaltung, dem ständigem Sitzen habe ich nun das Gefühl, dass ich mittlerweile das Gehen richtiggehend verlernt habe und die Schmerzen (inklusive resultierender Bewegungseinschränkungen) werden immer gravierender.

Ich leide seit über 20 Jahren an Depressionen und einer Angststörung. Seit fünf Wochen hat sich das Ganze jedoch erneut zugespitzt, mehrfach täglich muss ich gegen schlimme Panikattacken ankämpfen - und das bedauerlicherweise wenig erfolgreich.

Seit geraumer Zeit habe ich nun den Eindruck/Verdacht, dass die Beschwerden (Gelenkbeschwerden & Panikattacken) in Zusammenhang mit
meiner Ernährungsweise stehen. Eventuell auch mit einer vermuteteten Histaminintoleranz (ich esse viel Käse). Leider finde ich trotz intensiver
Recherchen in entsprechenden Foren keine Berichte über einen möglichen Zusammenhang.

Über Ideen und Anregungen würde ich mich freuen.
 
Hallo,

wenn du abnimmst, werden auch gespeicherte Umweltgifte frei, die entweder ausgeschieden oder wieder neu umverteilt werden müssen. Dafür werden viele Stoffe gebraucht. Hast du deinen Urin-pH- Wert im Auge? Vitamin D? Nimmst du zusätzliche NEMs? Bindest du freiwerdende Gifte, z.B. Schwermetalle mit Zeolith oder Chlorella oder Ähnlichem?
 
ketogen ernährt ..... Innerhalb von 5 1/2 Monaten habe ich auf diese Weise fast 70 kg verloren......
Hallo,
das ist schon einmal ein riesen Erfolg, zu dem ich dir gratulieren möchte.

Es schmerzt Knochen, jeder Muskel, jede Sehne und besonders sind meine Kniegelenke betroffen....

Es scheint, dass dem Körper trotzdem etwas fehlt oder von etwas zuviel ist.

ich esse viel Käse.....

Oft ist es gerade das, was man am öftesten ist.
Vielleicht kannst du die Milchprodukte einmal durch Kokosmilch oder Mandelmilch ersetzen, jedoch keine Getreidemilch.

Vielleicht wären auch Nüsse, Samen, Kerne (Walnüsse, Haselnüsse, Wacholderbeeren, Koriandersamen, Mariendistelsamen, Schwarzkümmel, Sesam, ... ) Avocados, Kokosnüsse, Gemüse, Erbsen, Linsen, Bohnen ... eine Alternative?

Eventuell werden die Knochen, Sehen und Muskel von den Arterien nicht richtig versorgt. Johannisbeeren und andere rote Beeren können helfen, besonders auch Schachtelhalmtee.

Ich würde daher auch Bitterstoffe (Löwenzahnwurzel, Weidenrinde, Chinarinde, Kalmuswurzel, Faulbaumrinde ...) und Kräuter, Rinden und Wurzeln in die Ernährung einbauen und viele Kräuter und Tees (ohne Aromen), wie Wermut, Melisse, Brennnessel, Schafgarbe, Pfefferminze, Hagebutte, Vogelknöterich, Maisgriffel ... trinken.

Essen immer gut würzen, mit rohen Knoblauch, Bärlauch, Curcuma, Kümmel, ... alles übliche, was man früher anstelle von Geschmacksverstärker genommen hat.

Nebenbei würde ich auch Insektizide (bzw. auch andere Pestizide) und Fluorid meiden.
Bei Gelenkschmerzen hat auch vielen schon Magnesium, Zitronensaft und Bor geholfen, auch mir.

Vielleicht willst du die ketogene Ernährung geringfügig abändern, in kein Getreide und keine Milchprodukte, aber dafür manchmal Bio-Reis oder gekochte Kartoffel, Karotten bzw. Kürbis? Ein wenig Kohlehydrate ist vielleicht auch gut für den Körper, wenn es hochwertige sind.

Alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ADo,

folgende NEMs nehme ich täglich:

400 mg Kalium
400 mg Magnesium
BION3 (12 Vitamine, 7 Mineralstoffe)

Zur Ausleitung habe ich einen Versuch mit MSM-Pulver gestartet. Gefühlt hat es gegen die Gelenkschmerzen geholfen, aber ich vertrage es nicht, bekomme Herzrasen (für Stunden) und musste den Versuch nach 10 Tagen wieder abbrechen.

Meinen Urin-pH-Wert kenne ich aktuell nicht.
 
Zur Ausleitung habe ich einen Versuch mit MSM-Pulver gestartet. Gefühlt hat es gegen die Gelenkschmerzen geholfen, aber ich vertrage es nicht, bekomme Herzrasen (für Stunden) und musste den Versuch nach 10 Tagen wieder abbrechen....

MSM - organischer Schwefel - ist auch ein Parasitenmittel. Dass du es nicht verträgst, könnte ein Hinweis auf Parasiten sein, denn sie setzen beim Sterben auch Gifte frei.
 
Hallo buntkariert,

auch meinen Glückwunsch zur Abnahme von so vielen Kilos. - Schade, daß es Dir trotzdem im Moment nicht so gut geht, aber ich bin sicher, daß sich das auch wieder geben wird.

Mit dem Schmelzen der Fettreserven werden auch alle möglichen Stoffe freigesetzt, die dort gespeichert waren.
U.a. auch Schwermetalle und andere Gifte. Du hast ja schon den Versuch gemacht, mit MSM etwas zu tun. Das scheint für Dich aber nicht das richtige MIttel zu sein.

Hast Du denn schon ausprobiert, ob Dir Chlorella-Algen helfen? Oder Zeolithe bzw. Bentonit oder grüne Erde?
Das wäre auf jeden Fall einen Versuch wert.

Ich finde es sehr bedauerlich, daß Du keinen Arzt hast, der Dich begleitet!
Evtl. findest Du hier jemanden bzw. eine Klinik?:
https://www.bing.com/search?q=barmherzige+brüder,+übergewicht&form=APMCS1&PC=APMC

Grüsse,
Oregano
 
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