Histaminintoleranz verhindert jede Behandlung

Du darfst die Hoffnung nie aufgeben, Aprilregen. So wie es einen Weg in die Krankheit gegeben hat, gibt es meistens auch wieder einen hinaus.
 
Hallo Hans,

Bestnews schreibt oben, Folsäure sei unverträglich bei HI?

Das Buch von Kamsteeg scheint ja gut zu sein, mal sehen ob ich das irgendwo bekomme.

mit freundlichen Grüßen Aprilregen
 
Das ist nett von Dir, Oregano, danke.

Ich verstehe einfach die Zusammenhänge nicht. Das Thema ist einfach zu kompliziert.

Meine DAO ist in Ordnung. Ich bin chronisch histaminintolerant, da gibt es gewaltige Unterschiede. Die chronische Form ist die gemeine Form, gemein im Sinne von niederträchtig, denn man hat keine Sofortreaktionen. Es schaukelt sich hoch mit dem Histamin und irgendwann, nach dem letzten Quasi-Auslöser, läuft das Fass mit dem Hiistamin über und man bekommt heftige Symptome.
Man weiß aber nie, welche Faktoren waren nun am Vorgang des "Fass-Überlaufens" beteiligt, denn diese Faktoren können sehr zahlreich sein. :)

Das Essen hab ich ja schon minimiert. Ich bin sicher, daß der eine Faktor das aktive B6 ist, aber weiter komme ich da nicht.

Mit der DAO komme ich auch nicht weiter denn die ist bei mir in Ordnung. Bei mir ist der andere Abbauweg, der hnmt-Abbauweg, bei gewissen Faktoren gestört.

Mehr weiß ich nicht.

Mit der Folsäure das ist ebenso kompliziert. Da gibt es aktive und passive - und was noch?
Ich hatte mal zuviel Folsäure, da hieß es dann, das kann ja gar nicht sein, die wird direkt abgebaut.

Also ich blicke da nicht mehr durch. Meine kognitive Aufnahmefähigkeit für dieses Thema ist mittlerweile extrem begrenzt.

mit freundlichen Grüßen Aprilregen
 
Hallo Aprilregen,

woher weißt Du eigentlich, daß Du die chronische Form der Histaminintoleranz hast?
Hast Du den Gentest machen lassen?
HIT > Diagnose

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

nein, zu teuer.
Ich kenne die Schweizer Seite über Histaminintoleranz, da sind ja recht deutlich die Unterschiede beschrieben.

Mit freundlichen Grüßen Aprilregen

ps es kann natürlich irgendwas mit der Folsäure sein aber ich blicke da nicht durch ... vielleicht später mal... keine Ahnung... kann mich nicht in ellenlange "so könnte es sein oder auch nicht-threads" einlesen. Ich verstehe einfach die oft komplexen Zusammenhänge nicht. Ich hab beschrieben wie das ist mit dem Histamin bei mir, das habe ich schon jahrelang, meine DAO ist normal, daran liegt es nicht also kann es nur die chronische hnmt-Variante sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab da was gefunden:

https://www.symptome.ch/threads/cfs...stzellenerkrankung.115308/page-5#post-1095092

Zitat daraus:

Wenn bei Dir das Methylhistamin erhöht war bei normaler DAO deutet das evtl. auf eine fehlerhafte Methylierung in der Leber hin:

...
Eine Verminderung der Synthese/Aktivität der HNMT lässt sich bisher leider noch nicht direkt labordiagnostisch nachweisen, jedoch existieren einige Laborparameter, die einen Hinweis auf eine sog. „Untermethylierung“ in der Leber und damit wahrscheinlich auch eine verminderte HNMT liefern können:

Mögliche auffällige Laborparameter bei HNMT-bedingter Histadelie/Histaminintoleranz:

Primär (siehe unten):
↑Histamin im Serum (o. gefrorenem Plasma)
↑Basophile im Serum
↓Methylhistamin im 24-Std.-Urin
↑Homocystein im Serum

Sekundär (siehe unten):
Evtl. ↑Folsäure im Serum (Folsäureverwertungsstörung/MTHFR-Gendefekt/MTHFR-Hypoaktivität = bei entsprechenden primären Laborergebnissen)
Evtl. Angeborener MTHFR-Gendefekt o. erworbene MTHFR-Hypoaktivität (z. B. aufgrund B2/FAD-Mangel wg. Schilddrüsenunterfunktion)
Evtl. ↑Methylamonsäure im Urin (B12-Mangel)
Evtl. ↓P5P im Serum (B6-Mangel)
Evtl. ↓Neurotransmitter (Serotonin, Noradrenalin, etc. = evtl. aufgrund SAMe-Mangel/COMT-Gendefekt vermindert)

B3-Flush-Test (Selbsttest für einen ersten Hinweis auf eine HNMT-bedingte Histaminintoleranz):

Um eventuell einen allerersten Hinweis zu erhalten, ob die Histaminintoleranz möglicherweise zusätzlich zu oder anstatt einer DAO-bedingten Histaminabbaustörung durch eine HNMT-bedingt Histaminabbaustörung verursacht wird, kann man zu Hause einen sog. "B3-Flush-Test" durchführen. Wenn möglich, sollte man ein paar Tage vor Beginn dieses Selbsttests auf die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verzichten, da sonst das Testergebnis eventuell verfälscht wird!
Achtung: Der Test muss unbedingt mit der nicht-flushfreien Form des Vitamin B3 (Niacin), der sog. Nikotinsäure (Nicotinic Acid), durchgeführt werden. Produktempfehlung: Niacin (B3) von Douglas Laboratories (100 mg Nikotinsäure pro Tablette; Tablette müsste an der Einkerbung halbierbar sein).
...

Wobei ich da nicht verstehe: Da ist von Histadelie die Rede, ich habe aber eine Histapenie.

Mache ich da einen Denkfehler?

Mit freundlichen Grüßen Aprilregen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin chronisch histaminintolerant,[...] Ich bin sicher, daß der eine Faktor das aktive B6 ist, aber weiter komme ich da nicht.
In "Stoffwechselstörung HPU" heißt es dazu:
"Die Konversion von Histidin in Histamin ist abhängig von P5P (Vitamin B6). Andererseits ist die Aktivität der kupferabhängigen Diaminoxidas (DAO) und der Monoaminoxidase (MaO) bei HPU-Patienten in der Regel erhöht."
Vielleicht wird also bei zu viel P5P zu viel Histamin produziert, was dann zu beschwerden führt.
Mit der DAO komme ich auch nicht weiter
Vielleicht liegt es an einer zu hohen MaO?
denn die ist bei mir in Ordnung.
Was heißt da "in Ordnung", wie sieht dein Wert aus?

Ich frage, weil ich auch Histapenie mit niedrigen Histapeniewerten 9-15 µg/l (Norm 20-100) habe, DAO lag vor Jahren bei 28 U/ml (Norm >10). Unmittelbare Unverträglichkeiten habe ich wenig, langfristige konnte ich bisher keine identifizeiren, aber ich habe andere Beschwerden, die u.U. auf niedriges Histamin zurückzuführen sein könnten.

Mit der Folsäure das ist ebenso kompliziert. Da gibt es aktive und passive - und was noch?
Ich hatte mal zuviel Folsäure, da hieß es dann, das kann ja gar nicht sein, die wird direkt abgebaut.
Vielleicht war die kompensatorisch erhöht, weil zu wenig passive in aktive Folsäure umgewandelt wurde?
Einen ähnlich kompensatorisch erhöhten Blutwert vermute ich bei meinem ursprünglich hohen B6-Spiegel (den viele HPUler haben).
Bei vielen ist diese Umwandlung genetisch bedingt gestört (bei mir auch), da sollte dann mit aktiver Folsäure (z.B. Metafolin) ergänzt werden. (Von aktiver Folsäure habe ich bisher keine Wirkung verspürt - allerdings war meine Folsäure bisher auch immer im Normbereich, weshalb mein Körper da wohl trotz allem noch relativ gut umzuwandeln scheint)

Grüße:wave:
Hans
 
Hallo Aprilregen,

- ernährst Du Dich entsprechend einer guten Tabelle zur Ernährung bei Histaminintoleranz?
- Hast Du schon ausprobiert, ob es Dir evtl. besser geht, wenn Du gar keine Nahrungsergänzungsmittel nimmst?
- Wie fing das alles an? Langsam, plötzlich, in zeitlichem Zusammenhang mit Antibiotika oder anderen Medikamenten
- Sind Deine Zähne ok? Oder gibt es behandelte Zähne?
- Ist Dein Umfeld schimmelfrei oder auch frei von anderen Wohngiften?
- Hast Du viel Stress? - Wenn ja: was tust Du dagegen, z.B. Meditation, TaiChi, QiGong, Ausdauersport?

Grüsse,
Oregano
 
hallo Hans,

die DAO wurde gemessen als ich noch kein P5P genommen habe. Sie war bei 20, der Arzt sagte angesichts dieses Wertes, ich hätte kein Histaminproblem.

Das P5P habe ich dann auf Anraten dieses Arztes genommen. Das war 2013. Er verordnete mir gleichzeitig einen B-Komplex, der aber auch sehr teuer war und gegenüber dem ich mißtrauisch war aufgrund der vielen Zusatzstoffe. Deshalb habe ich diesen B-Komplex nicht eingenommen, sondern nur - isoliert - das P5P.
Das P5P war anfangs sehr gut, es hat sofort (2 Stunden Verzögerung) meinen Gehirnnebel beseitigt. Ich fühlte mich sehr gut damit. Habe damals problemlos eine Kapsel 50 mg vertragen. Ich sollte 100 mg nehmen. Habe aber mit 50 mg angefangen.

Das ging ein paar Wochen gut. Ein paar Wochen war ich hellwach und energiegeladen, fast wie früher.

Dann ging es nicht mehr: Unruhe, Juckreiz, Gelenkschmerzen, wobei ich diese Probleme anfangs gar nicht mit dem P5P in Verbindung gebracht habe. Ich habe es aber dann doch abgesetzt, weil es wirklich gar nicht mehr ging.

2016 dann habe ich wieder damit angefangen, aber nur 2 Stück pro Woche.
Seitdem habe ich immer Juckreiz, phasenweise.

Ich habe diverse lange Ernährungstagebücher geführt (jeweils einen Monat lang), und bin nie dahinter gekommen, was denn diesen Juckreiz, der auch immer verbunden ist mit Schlafstörungen, Schweißausbrüchen, ständigem Toilettengang und Unruhe/Gereiztheit, auslöst. Ich dachte wirklich an eine Allergie.

Es ist aber keine Allergie. Ich meide ja schon lange konsequent Gluten (ich vertrage überhaupt keine Stärke mehr, bißchen Bohnen geht so gerade noch), Zucker, Fruchtzucker, Kuhmilch (Allergie) und Fertigprodukte. Geräuchertes geht auch nicht. Es muß immer alles frisch sein.
Trotzdem kam der Juckreiz immer wieder, quasi unvorhersehbar.

Bis ich dann durch Zufall dahinter kam daß es die sehr unregelmäßig eingenommen Kapseln P5P sind.

Meiner Meinung nach wird dabei zuviel Histamin produziert. 50 Milligram P5Psorgen bei mir für Beschwerden die eine Woche andauern.

10 Milligramm geht so gerade noch.

Ich habe auch ausprobiert, wie es ist, wenn ich das P5P nicht nehme. Dann kommt nach einer Woche circa eine abgrundtiefe Müdigkeit, die durch nichts zu beschreiben ist. Das ist auch nicht so der Idealzustand. :rolleyes:

Vielleicht war die (Folsäure) kompensatorisch erhöht, weil zu wenig passive in aktive Folsäure umgewandelt wurde?

Das mag sein bzw. wird wohl so sein. Aber an der Stelle komme ich jetzt nicht weiter.

Hallo Oregano,

derzeit esse ich nur Kaisergemüse, Chicoree und Fleisch.
Ich hoffe, daß der Juckreiz auch bald wieder weg geht. Erfahrungsgemäß tut er das, wenn ich ein paar Tage nur diese Dinge esse.
Ich habe aber nichts anderes dazu gegessen.

Der Auslöser ist bei mir ganz klar das P5P. Zeitgleich hatte ich damals 2013 als der Arzt mir das P5P empfahl, eine Ernährungsumstellung auf glutenfrei, das hat aber überhaupt nichts genutzt.
Aber Gluten / Stärkeprodukte esse ich schon lange nicht mehr, daran kann es nicht liegen.

Ich vertrage das P5P einfach nicht.

Wohngifte, da fragst du mich zuviel. Woher soll ich das wissen? Schimmel ist soweit sichtbar, nicht da. Ich rieche auch sehr gut, also das würde ich riechen.

Was auffällig ist ist die dauernd laufende Nase/tränende Augen draußen, vor allem im Winter bei trockener Luft. Hier ist sehr viel Staub in der Luft. Aber was anderes ist mir nicht aufgefallen, in der Wohnung ist meine Nase frei und die Augen tränen nicht.

Streß habe ich nicht, ich bin in Rente. Bis auf den Streß, wie ich meine Medikamente bezahlen soll.

Ich war gestern auf der Seite von keac. Angeblich gibt es ja sogar einen Unterschied von HPU zu KPU: das verstehe, wer will. Ich verstehe das nicht mehr.

Mit freundlichen Grüßen Aprilregen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestnews schreibt oben, Folsäure sei unverträglich bei HI?
In dieser Allgemeinheit ist mir das neu, aber viele Betroffene scheinen ja eine Folsäure-Umwandlungsstörung zu haben, da ist dann inaktive Folsäure kontraproduktiv - vielleicht äußerst sich das dann in einer Unverträglichkeit.

Um noch einmal Oreganos Link aufzugreifen, Tiga schrieb da zum Thema Folsäure-Histaminunverträglichkeit (der Mittelteil scheint mir wesentlich):

Ich bin an CFIDS/CFS/ME erkrankt.
Ein liebes Forummitglied hat mich auf ein Behandlungsschema eines amerikanischen Wissenschaftlers gebracht, Rich van Konynenburg, der aktuell davon ausgeht, daß eine Störung, eine teilweise Blockade des Methylierungszyklus` für einen großen Teil der Symptome bei CFIDS verantworlich ist.
Hauptbestandteil seines Behandlungsschemas sind B12 (als Hydroxocobalamin) und aktive Folsäure als 5-L-Methyltetrahydrofolate.
Da ich aber auch eine Histaminintolreanz habe und wissentlich keine „normale“ Folsäure vertrage, hatte ich große Bedenken, dieses Behandlungsschema auszuprobieren.
Im Netz fand ich keine Antworten auf meine Fragen. Also fragte ich Mr. Konynenburg persönlich per e-mail, inwiefern sich die Einnahme aktiver Folsäure mit Histaminintoleranz vereinbaren lässt.
Ich habe seine Antwort mal übersetzt:
„Unter Berücksichtigung von Histamin denke ich, daß eine Einnahme von Folsäure den Histaminspiegel bei Personen anheben kann, die nicht in der Lage sind Folsäure vollständig in die aktive Form umzuwandeln.(Tetrahydrofolat)
Der Grund dafür ist, daß Folsäure mit der aktiven Folsäure Tetrahydrofolate, die in den natürlichen Nahrungsquellen vorkommt, um die Absorbtion kämpft, so daß, wenn die Folsäure die Tatrahydrofolate an der Absorbtion/Aufnahme hindert, und diese Folsäure gleichzeitig nicht vollständig in die aktive Form umgewandelt werden kann, es letztlich zu einer Verminderung der Verfügbarkeit aktiver Folsäure kommt.
Aktive Folsäure (Tetrahydrofolate) wird für den Stoffwechsel / die Aufschlüsselung von Histidine benötigt.
Histidin ist der Vorläufer von Histamin.
Wenn Histidin nicht ausreichend metabolisiert / verstoffwechselt wird, kann daraus mehr Histamin entstehen.

Der andere Grund, warum die Einnahme von Folsäure Probleme mit Histamin verursachen kann ist, daß eines der Enzyme für die Histaminreduktion ein Methyltransferaseenzym ist.
Wenn der Methylierungszyklus teilweise gestört / blockiert ist, wird diese Reaktion unterdrückt.
Folsäure kann letztlich sogar den Methylierungszyklus hemmen, wenn sie nicht vollständig in die aktive Form der Folsäure umgewandelt werden kann.
….Hierbei wäre dann die Einnahme der direkten Form 5-Methyltetrahydrofolate die beste Variante..“
Quelle: https://www.symptome.ch/threads/der-methylierungszyklus-eine-zentrale-ursache.66409/#post-740321

Das hört sich plausibel an und würde m.E. gut zu deinen erhöhten Folsäurewerten passen. Für Dich könnte es dann bezüglich der Histapenie u.U. mal sinnvoll sein aktive Folsäure zu testen (und die passive zu meiden).

Grüß
Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo, Hans,

derzeit nehme ich keine Folsäure ein.

Es wäre ja interessanter, zu wissen, warum die Folsäure (eventuell/ist ja nur eine Vermutung) nicht umgewandelt werden kann.

Folsäure kann letztlich sogar den Methylierungszyklus hemmen, wenn sie nicht vollständig in die aktive Form der Folsäure umgewandelt werden kann.
….Hierbei wäre dann die Einnahme der direkten Form 5-Methyltetrahydrofolate die beste Variante..“

Wenn ich jetzt die aktive Form der Folsäure zu mir nehme, besteht das (mögliche) Problem mit der passiven Folsäure ja immer noch.

Mit freundlichen Grüßen Aprilregen
 
Das stimmt natürlich, Aprilregen.
Solange es aber die Möglichkeit gibt, erst einmal aktive Folsäure zu nehmen, ist das doch wenigstens eine Option.

Grüsse,
Oregano
 
hallo Oregano,

wozu ist das eine Option? Einen weiteren potentiellen Störfaktor zu sich zu nehmen, der auch noch Geld kostet?

Das möchte ich nicht.

Ich nehme jetzt erstmal Zink dazu. Zinkmangel habe ich schon ganz lange.

Mit freundlichen Grüßen Aprilregen
 
Hallo Aprilregen,
Das P5P habe ich dann auf Anraten dieses Arztes genommen. Das war 2013. Er verordnete mir gleichzeitig einen B-Komplex, der aber auch sehr teuer war und gegenüber dem ich mißtrauisch war aufgrund der vielen Zusatzstoffe. Deshalb habe ich diesen B-Komplex nicht eingenommen, sondern nur - isoliert - das P5P.
Dann ging es nicht mehr: Unruhe, Juckreiz, Gelenkschmerzen, wobei ich diese Probleme anfangs gar nicht mit dem P5P in Verbindung gebracht habe. Ich habe es aber dann doch abgesetzt, weil es wirklich gar nicht mehr ging.
B6 braucht Co-Faktoren, dazu gehören auch andere B-Vitamine, um gut zu funktionieren.

Und: P5P pusht/fördert/normalisiert den Aminosäurenproduktion -> Histidin steigt, und weil zugleich Folat (aktive Folsäure) fehlt -> steigt Histamin

Mögliche Lösung: die anderen B-Vitamine, insbesondere B2 und Folat ergänzen

2016 dann habe ich wieder damit angefangen, aber nur 2 Stück pro Woche.
Das sind dann die 10 mg/Tag, die Du so gerade noch verträgst?

Bis ich dann durch Zufall dahinter kam daß es die sehr unregelmäßig eingenommen Kapseln P5P sind.

Meiner Meinung nach wird dabei zuviel Histamin produziert. 50 Milligram P5Psorgen bei mir für Beschwerden die eine Woche andauern.
Genau. Zu viel P5P und zu wenig Folat erzeugen zu viel Histamin. Theoretisch.

10 Milligramm geht so gerade noch.

Ich habe auch ausprobiert, wie es ist, wenn ich das P5P nicht nehme. Dann kommt nach einer Woche circa eine abgrundtiefe Müdigkeit, die durch nichts zu beschreiben ist.
Dann würd ich mal die goldene Mitte, also 5 mg/Tag probieren (das ist immer noch ein Vielfaches des Tagesbedarfs), bzw. so viel, dass so gerade eben die bleierne Müdigkeit verschwindet, bzw. noch nicht auftritt. Hast Du das schon längere Zeit probiert?

Mit etwas Glück bekommst Du dann einerseits genug P5P um den Bedarf zu stillen und andererseits eben noch nicht so viel, dass überreichlich Histamin gebildet wird.

Das könnte es Dir dann erleichtern die anderen NEMs einzuschleichen, bzw zu vertragen.

Gruß
Hans
 
hallo, Hans,

Das sind dann die 10 mg/Tag, die Du so gerade noch verträgst?

ich habe erst als ich neu angefangen habe, P5P zu nehmen, immer eine ganze Kapsel, also 50 mg, genommen. Das führt unweigerlich zu starken Beschwerden. Ich hab aber damals gedacht, das käme von irgend einer Allergie.
Durch Zufall bin ich dahinter gekommen, daß der starke Juckreiz und die dazu gehörigen anderen Beschwerden von dem P5P kommt. Also das ist eindeutig. Es kommt nicht vom falschen Essen.

Als ich das raus hatte, habe ich die Kapseln aufgemacht, halbiert und dann die halbe Dosis nochmal halbiert.
So hab ich dann quasi ein Viertel von 50 Milligram aufgelöst über den Tag, getrunken.
Das ging gut, aber nur ein paar Tage, dann mußte ich Pause machen.

Derzeit krieg ich den Juckreiz nicht mehr weg. Es dauert immer so lange bis der wieder runter ist. Habe aber heute etwas falsches gegessen: eine Maiswaffel.

Das sind dann die 10 mg/Tag, die Du so gerade noch verträgst?

10-12 Milligramm aber offensichtlich mit Pausen. Also eine Kapsel über 4 Tage und dann 1-2 Tage Pause.

Zu viel P5P und zu wenig Folat erzeugen zu viel Histamin. Theoretisch.

Wenn das denn so ist :)))

5 Milligramm hab ich noch nicht probiert. Das Teilen der Kapsel empfinde ich auch als sehr knifflig. Das Pulver klebt so an den Fingern.
Das wären ja dann 10 Portionen.

Ich muß jetzt erstmal den Juckreiz weg kriegen. Das macht mich verrückt. Auch wenn ich nachts davon aufwache und lange wachliege, das ist nicht gut.

Mögliche Lösung: die anderen B-Vitamine, insbesondere B2 und Folat ergänzen

ich würde keine Multipräparate mehr kaufen nach den ganzen Reinfällen. Ich würde das dann einzeln dazu nehmen.

mit freundlichen Grüßen, Aprilregen
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Milligramm hab ich noch nicht probiert. [...]Das wären ja dann 10 Portionen.
Wenn Du so gerade 50 mg über 5-6 Tage verträgst, wären das pro Tag 8,3 - 10mg. Nehmen wir 8,3mg und halbieren das, kämen wir auf 12 Portionen a 4,16 mg.
Das Teilen der Kapsel empfinde ich auch als sehr knifflig. Das Pulver klebt so an den Fingern.
Wie wäre es mit:
Kapsel auf dunklem Blatt Papier/Karton entleeren, mit Messer in 12 Portionen aufteilen, davon tgl eine Portion in die Flasche mit der Trinkflüssigkeit schieben, Karton mit den restl P5P-Portionen in einem lichtundurchlässigen Behälter (Blechdose?) zwischenlagern (B6 ist anfällig gegen Licht, UV und Hitze)?

Wenn Du eine Präzisionswaage hast, käme vielleicht auch noch die "Salzstreuer-Reismehl-Streck-Methode" in Betracht:
https://www.symptome.ch/threads/wer...mplex-individuell-selber.133731/#post-1157128
Ich muß jetzt erstmal den Juckreiz weg kriegen. Das macht mich verrückt.
Ich drück Dir die Daumen!
ich würde keine Multipräparate mehr kaufen nach den ganzen Reinfällen. Ich würde das dann einzeln dazu nehmen.
Was Folat betrifft, bekommt man das ja auch besonders in ungekochten Lebensmitteln:
Lebensmittel | DocMedicus Vitalstofflexikon
Vielleicht kannst Du davon was verstärkt in deinen Essensplan einbauen.

Gruß
Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank, Hans.

ich habe erstmal gar kein P5P mehr genommen.
Der Juckreiz tauchte noch sporadisch aber stark, auf, so anfallsartig. Auch ein paarmal nachts.

Ab heute fange ich an mit Zink, hab erstmal eine halbe genommen. Zinkgluconat 50 mg.

mit freundlichen Grüßen Aprilregen
 
Jetzt habe ich heute mittag eine halbe Zink genommen und schon wieder juckt es. Heißes Gesicht dazu und so komisch wach - ich müßte längst im Bett sein.

So geht das nie weg mit der Erschöpfung. Ist alles nur das VERFLUCHTE HISTAMIN schuld.
 
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