Polyneuropathie an beiden Füßen

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13.11.08
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433
Hallo liebe Leute,
durch Zufall hab ich dieses Forum hier entdeckt und ich hoffe, dass es hier vlt. mehr Beratung gibt, als ich es jetzt in den letzten Jahren von mehreren Ärzten hatte! Nun mal kurz zu mir:

Ich bin 49 jahre alt, wohne fast in Berlin. Ich habe seit ca. 4 - 5 Jahren Probleme mit meinen Füßen. Anfangs waren nur die beiden großen Zehen taub...mittlerweile ist der gesamte Sockenbereich betroffen. Die Taubheit krabbelt immer höher, so dass ich angst habe, dass es immer noch weiter geht. Vlt. könnte ich damit besser leben, wenn nicht diese Schmerzen am Knochen vorhanden wären; Schmerzen die Nachts höllisch sein können. Ferner sind meine Zehen total zusammengezogen, ja beide Füße sind total verkrampft (was aber bitte kein Magnesiummangel ist!). Es läuft sich auf unebenen Boden grauenvoll - was aber ein "normaler" Mensch nicht nachvollziehen kann.

Im letzten Jahr wurden die Füße vermessen, so dass es das Ergebnis POLYNEUROPATHIE gab. Auf die Frage woher das käme, meinte die Neurologin, dass es 4 Gründe haben könne: 1. Alkohol, 2. Drogen, 3. Diabetis und 4. Ursache unbekannt. Da ich zu keiner der ersten Punkte zähle, ist nun alles offen?!:confused:

Seit ca. einem halben Jahr nehme ich Tabletten, die eigentlich für Epeleptiker sind und ich muss sagen, dass nachts die Schmerzen erträglicher wurden!

Ich hoffe nun vlt. hier einiges zu erfahren, wie es vlt. noch besser werden kann - bzw. was macht Ihr dagegen?:rolleyes:

Liebe Grüße Marina, die so langsam alle Hoffnung aufgegeben hat :mad:
 
Auf die Frage woher das käme, meinte die Neurologin, dass es 4 Gründe haben könne: 1. Alkohol, 2. Drogen, 3. Diabetis und 4. Ursache unbekannt.

Die Neurologin hat anscheinend noch nie etwas von der Toxischen Polyneuropathie gehört:


2.4 Belegte Ursachen toxischer Neuropathien durch Arbeitsstoffe sind:

* Metalle: Blei, Quecksilber, Thallium, Arsen, (Gold, Barium)
* Lösungsmittel: Schwefelkohlenstoff, Ethylenglykol, Hexacarbone, Triorthokresylphosphat, Lösungsmittelgemische
* Pestizide: Organische Phosphorverbindungen, DDT, Hexachlorophen
* sonstige: Acrylamid, Diamethylaminoproprionitril (DMAPN), Ethylenoxid, Allylchlorid, Phenol, (PcB: Produktion in D eingestellt)

Bei mir wurde eine Solche durch eine chronische Schwermetallvergiftung ausgelöst.
Erfolgreich behandelt wurde ich mittels Keltican und DMPS.

VGB
 
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Hallo Marina,

Dein Neurologe hat also auch nicht erwähnt dass ein Mangel an bestimmte B-Vitamine auch Polyneuropathieen verursachen könnte.

Übrigens kann so ein mangel möglicherweise ein Teilfolge von z.B. eine Chronische Schwermetallvergiftung sein, aber auch andere Ursachen haben. Wie z.B. Arzneimitteleinnahme, eine Dysbalance im Darmflora, Magenprobleme.. usw. Dass nennt man dan vielleicht "Ursache Unbekannt" ;).

Es könnte sich also für Dich lohnen, auch mal im Blutbild überprüfen zu lassen wie es aussieht mit den Unterschiedlichen B-Vitamine (B1, B6, B12 und Folsäure, sollten m.E. dann überprüft werden).

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Ich danke Dir Bodo für diese Information. Da ich nächste Woche wieder einen Termin habe, werde ich ihr Deinen Artikel, den ich gerade kopiert und gedruckt habe, doch glatt vorlegen. Mal sehen, was sie dazu sagt! In der Tat habe ich noch Amalgam-Füllungen, so dass das evtl. der Grund sein könnte?
Lieben Gruß
Marina, die sich sehr gefreut hat!
 
Hi Marina.

Ich danke Dir Bodo für diese Information. Da ich nächste Woche wieder einen Termin habe, werde ich ihr Deinen Artikel, den ich gerade kopiert und gedruckt habe, doch glatt vorlegen.

Du findest im Netz auch kompaktere Artikel, die laienverständlich geschrieben sind.

In der Tat habe ich noch Amalgam-Füllungen, so dass das evtl. der Grund sein könnte?

Dies ist vor Allem deshalb denkbar, weil die genannten anderen Ursachen
- wie Du schreibst - auszuschließen sind. Grade das Quecksilber im Amalgam
verursacht böse Nervenschädigungen.

Um eine Schwermetallvergiftung zu quantifizieren, empfiehlt sich der DMPS-Test.
Siehe dazu Link "DMPS" in meinem vorigen Posting.

Hier eine Liste DMPS-spritzender Ärztinnen und Ärzte.
Dieses Antidot hat sich diagnostisch wie therapeutisch sehr bewährt.

HGB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Zusammen,

Hier findet man noch viele Hinweise bezüglich andere denkbare Ursachen : https://www.symptome.ch/threads/polyneuropathie-pnp.7970/

Da wird ganz ausführlich auf das Thema Polyneuropathie eingegangen. Wenn man bei ein Neurologe der nur obengenannten 4 Ursachen für eine Neuropathie nennt, Amalgam als Ursache vorschlägt, muss man damit rechnen dass man nicht ernst genommen wird. Ein Versuch ist es aber so oder so wert, man weis ja nie. :)

Herzliche Grüsse
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich halte einen Mangel an B-Vitaminen für die wahrscheinlichste Ursache. Die Stellen dann gleichzeitig die Therapie dar + AlphaLiponsäure hochdosiert
 
Hallo Marina,
Dein Neurologe hat also auch nicht erwähnt dass ein Mangel an bestimmte B-Vitamine auch Polyneuropathieen verursachen könnte.
Bei mir wars B12 Mangel. Blutwerte waren OK, aber B12 kam nicht in den Zellen an.
Internet Stichworte: HoloTC, Methylmalonsäure, Homocystein
hth
Zantos
 
Hallo Marina

Eine weitere haeufige Ursache fuer Polyneuropathie ist genetischer Natur. Ich kann Deine Schmerzen nachvollziehen, da ich selbst unter einer genetisch bedingten Polyneuropathie namens CMT leide.

Gruss
 
Also ich halte einen Mangel an B-Vitaminen für die wahrscheinlichste Ursache. Die Stellen dann gleichzeitig die Therapie dar + AlphaLiponsäure hochdosiert

Hallo echterengel
Würde ich als erstes auch machen. Darfst jetzt aber micht in die Apotheke gehen und B-Komplex kaufen. Das wird wenig bis nichts bringen. Ich möchte hier keine Mengenempfehlungen geben, aber Markus hat ja schon hochdosiert geschrieben. Ich würde dieses "hochdosiert" noch einmal potenzieren. Versuche in deiner Umgebung einen Orthomolekularmediziner zu finden. Bei dem Beschwerdebild wären Infusionen angezeigt.

Gruß
Frank :wave:
 
Hallo allerseits

ich moechte nur zu bedenken geben, dass man mit hochdosierten "harmlose" Vitaminen mehr Schaden anrichten koennte als Gutes tun, solange man die genaue Ursache nicht kennt. Bei genetisch bedingten polyneuropathien wie zB. CMT sind Vitamin B-Komplexe in hohen Dosen eine absolute Kontraindikation - sprich: man macht die Sache nur noch schlimmer.

Gruss

Tom
 
Hallo allerseits

ich moechte nur zu bedenken geben, dass man mit hochdosierten "harmlose" Vitaminen mehr Schaden anrichten koennte als Gutes tun, solange man die genaue Ursache nicht kennt. Bei genetisch bedingten polyneuropathien wie zB. CMT sind Vitamin B-Komplexe in hohen Dosen eine absolute Kontraindikation - sprich: man macht die Sache nur noch schlimmer.

Gruss

Tom

Hallo Tom
Grundsätzlich haben wir ja an einen Mediziner verwiesen.
Kannst du deine Aussage begründen ? Für mich wäre es jedenfalls absolut neu.
Ich verweise mal kurz auf das Handbuch der Orthomolekularen Medizin.
Aber egal. Schließlich ist Bienenhonig für Allergiker auch gefährlich. Der Kollaps bei Kaviar soll so bei 200 g liegen ?!

Nachtrag:
Lediglich B6 steht in der Diskussion !!!

https://www.baur-institut.de/krankheitsbilder/hereditaere_neuropathien/

Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta

CMT = genetisch bedingte Polyneuropathie
Mehr Infos (v.a. fachchinesicher Natur) findest Du unter Franks link:
Hereditäre Neuropathien - Friedrich-Baur-Institut - Klinikum der Universität München

Wie Frank richtigerweise anmerkte, ist B6 bei hereditaeren Polyneuropathien erwiesenermassen eine Kontraindikation. Im web habe ich aber auch CMT-Patientenvereinigungen gefunden, die auch vor B12 warnen.

Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass es viele Polyneuropathie-Betroffene gibt, die aufgrund mangelhafter aerztlicher Betreuung nicht wissen, dass CMT die eigentliche Ursache ihrer Erkrankung ist und somit auch nicht wissen koennen das ein "einfaches" Vitamin eine Kontraindikation ist.

Ich konnte gewisse Symptome mit hochdosiertem Vitamin C (6 Gramm/Tag = 100faches der empfohlenen Tagesdosis) mehr oder weniger "in den Griff bekommen". Ich bin mir jedoch bewusst, dass dies frueher oder spaeter zu Nierenleiden fuehren wird.

Gruss

Tom
 
Hallo!
Mein Mann hat die gleichen Sympthome wie du. Er quält sich schon seit Jahren mit den Schmerzen in den Füßen. Links ist es besonders schlimm.
Habe heute erfahren, dass das am Tarsaltunnel liegt, einer Engstelle für die Beinnerven. In Hannover an der Med.Hochschule kann das opertiert werden.
Beim nächsten Termin beim Arzt will er sich erkundigen, ob eine OP Abhilfe schaffen kann.
Liebe Grüße von
Chrissi
 
Hallo echterengel
Würde ich als erstes auch machen. Darfst jetzt aber micht in die Apotheke gehen und B-Komplex kaufen. Das wird wenig bis nichts bringen. Ich möchte hier keine Mengenempfehlungen geben, aber Markus hat ja schon hochdosiert geschrieben. Ich würde dieses "hochdosiert" noch einmal potenzieren. Versuche in deiner Umgebung einen Orthomolekularmediziner zu finden. Bei dem Beschwerdebild wären Infusionen angezeigt.

Gruß
Frank :wave:
Lieber Frank....
nun von solch einem Arzt hab ich noch nie gehört....und bestht die Möglichkeit, dass das die KK übernehmen würde? Sonst hab ich bei Hartz IV überhaupt keine Chance!

Danke für die Auskunft
und lieben Gruß
Marina
 
Hallo!
Mein Mann hat die gleichen Sympthome wie du. Er quält sich schon seit Jahren mit den Schmerzen in den Füßen. Links ist es besonders schlimm.
Habe heute erfahren, dass das am Tarsaltunnel liegt, einer Engstelle für die Beinnerven. In Hannover an der Med.Hochschule kann das opertiert werden.
Beim nächsten Termin beim Arzt will er sich erkundigen, ob eine OP Abhilfe schaffen kann.
Liebe Grüße von
Chrissi

Hallo Chrissi,
kannst Du mich bitte über den Erfolg...die Möglichkeit auf dem Laufenden halten? Gerne auch per PN - ich weiß nicht, ob das hier alle interessiert.
Bitte, es wäre sehr lieb von Dir!!!
Ganz lieben Gruß :kiss:
Marina
 
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