Süchtig nach falschem Essen?

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25.09.07
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Hallo,

bevor ich von meiner Histaminintoleranz wusste waren u.a. folgende Sachen meine Lieblingsspeisen, zeitweise sogar regelrecht suchtartig:
Pizza, Tomaten, Schokolade, Käse, Wurst, Zitrone, Kiwi

und wenn ich kein Mineralwasser trank war es:
Hefeweizen oder Rotwein.

Für mich ist das inzwischen offensichtlich, dass mein Körper diese Nahrungsmittel unbedingt haben wollte :schlag:. Ich hatte ja keine Ahnung was ich mir damit angetan habe...

Hier sind diesbezüglich auch zwei Links:

Naturheilpraxis | Naturheilkunde | Heilpraktiker | Siegburg - Troisdorf - Hennef | Dr. Jochen G. Opitz

Wie ist das bei Euch, und habt Ihr das seit Eurer Diagnose im Griff?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,:)

nun, ich weiß erst seit geraumer Zeit von meiner HIT. Bin jetzt natürlich wachsam, aber im Griff hab ich das sicherlich noch nicht.

Ich denke mal, da sind dann wohl auch Fischölkapseln kontraindiziert, oder gibt es da bestimmte Ausnahmen?

Viele Grüße

Angie
 
Hallo Angie,

100%ig kann ich Dir das nicht sagen jedoch ist meines Erachtens Omega 3 sinnvoll, vielleicht findest Du hier interssantes:
Histaminose — Histamin-Intoleranz

Allerdings ist es hier wohl auch so, dass Du das, wie mit vielen anderen Sachen, einfach ausprobieren musst. Ich habe ehrlich gesagt letztes Jahr ein paar Wochen Omega 3 (ich glaub von Penny - günstig!) genommen und hatte den Eindruck, dass ich während dieser Zeit nervöser wurde. Ich war aber damals noch in der Anfangsphase meiner Nahrungsumstellung, vielleicht sollte ich das auch nochmals versuchen.


Liebe Grüße.

Heather
 
Hallo Heather,


danke für den Link, sehr interessant. :)

Darf ich fragen, welche Symptome du hattest und gehts dir jetzt wieder gut?
(falls es nicht in diesen Thread passt, kann auch verschoben werden)

Viele Grüße

Angie
 
Hallo Sine,

ich danke Dir :)!

Hier gleich der direkte Link mit diesen Infos:
www.kpu-berlin.de/For_Neu_Prochazka.html

Ich frage mich aber warum der Körper "sich selbst schaden" will :confused:, das ist doch ganz seltsam...


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo miteinander,

entsprechend meiner Vorstellung vor nach allzu langer Zeit mit eigenem Verdacht auf HIT schmökere ich mich hier durchs Forum und die Links. Soeben habe ich versucht die Lebensmittellisten zu "verstehen" ;) und stelle exakt dieses fest: Alles das, was wir zwei Mädels im Haushalt besonders gerne essen, enthält viel Histamin oder ist Liberator! Bei uns sind ja eventuell drei betroffen, einschließlich der beiden Kinder, wobei der Kleinere (9) von Anbeginn eher ein prüfenderer Esser ist als wir zwei Damen, und entsprechend lässt er Lebensmittel aus, welche sich nun, nach Prüfung der Listen, als histaminreich entpuppen. Da soll einer sagen, das männliche Geschlecht hätte keine Intuition für eigene gesunde Ernährung! Mir tun sich gerade unglaubliche Erkenntnisse auf, falls das alles in diese Richtung geht. Mein Sohn hat bspw. schnell gemerkt dass er auf Erdbeeren reagiert, mag sie aber isst sie deshalb nicht, und lehnt Spinat von jeher ab. Eine schlimme Hautreaktion hatte er mal auf Fisch in der Kindertagesstätte.

Warum also essen wir gerade besonders gerne das, was uns schadet (voausgesetzt der HIT-Verdacht stimmt)? Bei mir sind es Fisch, besonders gerne die eingelegten Sardinen, Sardellen oder mal eine dicke geräucherte Makrele (auch Steckerlfisch), und alle Arten von Meeresgetier, Papaya, Sauerkraut, Ananas, edelgeräucherte Schinken, Blauschimmel- und andere makabre Käsesorten ...

Während ich andererseits seltsamerweise in jungen Jahren eher weissen Wein getrunken und erst vor einigen Jahren zu Rotweinen gewechselt habe (kill yourself???), dafür aber den Zweigelt (niedrige Histaminwerte) als einen sehr gut zu trinkenden Wein "intuitiv" für mich auserkoren habe. Ist doch seltsam, dass der Körper sich einerseits erheblich Schaden zufügt, andererseits von dem erheblichen dann den erträglichen Schaden SUCHT?

Meine Tochter ist fast süchtig auf Tomaten, so dass ich in gutem Glauben der kindliche Instinkt weiss schon was ihr gut tut, diese sogar noch extra in Mengen besorge. Ausserdem steht sie seit Babyalter auf Bergkäse (ich auch, aber nicht seit Babyalter), und erkennt gute Sorten mit Leichtigkeit, eher selten für ein Kind. Das allersings kann ich mir zuschreiben, habe ich in gutem Glauben den Kindern Gutes tun zu wollen, gerade in der frühen Kindheit auf biologische Lebensmittel geachtet, und darunter natürlich vielfältige, da ist ein guter Bergkäse immer mit dabei. Ausserdem fragt sie stets nach Orangensaft, wenn ich Apfelsaft für Schorle kaufe - fast so, als ob wir uns freiwillig schaden wollten.



Der Hinweis auf das Buch betreffend Sucht nach Lebensmitteln ist bestimmt gut, ich werde es mir bei Gelegenheit besorgen.



Ich hatte auch in meiner Vorstellung mit eingebracht, dass wir alle drei umgeschulte Linkshänder sind - ich selbst wurde von meiner Grossmutter in vermeintlich gutem Glauben auf rechts geschult obwohl ich Linkshänderin bin, meinen beiden Kindern ging es - mangels besseren Wissens meinerseits, da ich erst durch meine grössere Tochter vor ein paar Jahren auf das Thema kam - ebenso. Ich möchte das Thema nicht zu sehr vertiefen, aber Nebenwirkungen der Händigkeits-Umschulung sind durchaus Kompensationsverhalten, Entwicklung von Süchten ... (ich rauche auch, trinke morgens Kaffee, ohne welchen ich kaum auf Betriebs-Frequenz käme, extrem niedriger Blutdruck).

So weit meine Gedanken erst einmal, es könnte sich einiges anschließen.

Heather, hast du schon "Erleuchtungen" gehabt zwischendurch zu dem Thema?

Lieben Gruss,
Christiane
 
Hallo Christiane,

ich finde es auch total paradox dass unsere Körper anscheinend regelrecht süchtig nach dem Unverträglichen sind :eek:.

Die "Erleuchtung" wie Du es so schön nennst ;) habe ich leider noch nicht erlebt, jedoch bin ich momentan einer eventuellen Ursache auf der Spur.
Am Freitag habe ich einen Termin bei meinem Arzt, bin mal gespannt was er zu meiner Idee meint :D.

Da ihr alle Drei betroffen seid stellt sich natürlich die Frage eines Zusammenhangs. Weißt Du denn von einer Ursache, oder bist Du eher noch am Anfang Deiner Erkenntnisse :)?


Liebe Grüße.

Heather
 
Hallo Heather,
Du bist schon ein bedauernswerter Fall. Aber ich denke, dass es bei Dir - wie bei vielen anderen hier im Forum - mit der Ursachenfindung falsch läuft. Nach meiner festen Überzeugung liegt die Ursache viel früher in der Kausalkette und im Lebensalter. Auch ich musste mich an den Gedanken gewöhnen, dass es Umweltgifte sind, die alle bekannten Beschwerden auslösen. Dabei denke mal nicht so sehr an Nahrungsmittel - an die aber auch - sondern an das, was über den Atemweg in den Körper gelangt. Uta hat da einen sehr guten Beitrag eingestellt:
https://www.symptome.ch/threads/medizinische-oekologie.8660/

Dieser macht die Problematik deutlich, hebt aber die große Bedeutung der eingeatmeten Gifte nicht ausreichend hervor:

Zitat: aufgrund einer Hypoglykämie durch viel Zucker, Weißmehl, Coffein, Alkohol, Gifte und anderen Stress

Ich denke, dass Coffein, Alkohol, Gifte und anderer Stress nicht Folge einer Hypoglykämie sind und dass unfreiwillig und unbewusst eingeatmete Gifte wohl eher kein Suchtpotenzial besitzen. Aber sie gehören als Extrapunkte in diese Aufzählung.
Auch wird hier die Bedeutung einer Initialvergiftung als eigentliche Ursache für spätere Krankheitsabläufe mit den vielfältigen Unverträglichkeiten nicht erkannt.

Zitat: Schwere Krankheitsbilder wie MCS – Multiple Chemische Sensibilität (s. Rea) und CMS Chronisches Müdigkeitssyndrom, Zeichen von Mitochondropathien, zwingen die Betroffenen, dem modernen Lebensalltag fernzubleiben.

Hier müsste explizit die MCS als Anfangserkrankung herausgestellt werden und in deren Folge die lange Kette von Krankheitsbildern, einschließlich CMS und Mitochondropathien und die vielen Unverträglichkeiten – besonders HIT – bis hin zu Symptomen wie rheumatoide Arthritis und neuronale bis psychische Erkrankungen oder gar MS – Multiple Sklerose.
Ein guter Rat für den Sucher nach der Ursache steht auch darin:

Zitat: Oft hilft die einfache Regel von Doris Rapp, bei Missbefinden drei Dinge zu prüfen: was hat der Betroffene gegessen, getrunken, gerochen, bevor sein Problem anfing. Durch Rückerinnerung kann eine Spur gefunden werden, die dann analysiert wird (Rapp).

Meine Rückerinnerung hat mich darauf gebracht, dass mein Einstieg in diese Kausalkette wohl das Wohnen in einem Haus mit intensivem Geruch nach Karbolineum in meiner frühen Kindheit war. Später kamen z. B. Formaldehyd aus Möbeln, Waschmittelausdünstungen, Menthol aus Kosmetika und Medikamenten, Terpene als Duftstoffe (z.B. Limone/Citrusöl, Pinienöl) dazu, auch Feinstaub (Schleifen von Gipsflächen). Das möglichst konsequente Meiden dieser erkannten Übeltäter lässt mich relativ normal leben, wenn es mich auch stört, wenn ich schon vor dem Aufstehen das Gefühl von Aufgedunsensein habe.

Wie ich auf all dies komme?
Es sind Episoden mit hohem Erkenntnisgewinn. Meine vorletzte: Einen neuen Schrank mit intensivem Formaldehydgeruch musste ich nach 4 bis 5 Tagen rauswerfen, weil ich meine schon mal gehabten Symptome alle auf einmal bekommen habe: Asthma, Atemnot, Kraftlosigkeit, Aufgedunsensein, Ödeme an Unterschenkeln (bis dahin die schlimmsten), Schmerzen an allen schon einmal auffällig gewordenen Gelenken (HWS, Knie, LWS mit Ischiasneuralgie bis in den Fuß und einer deutlich sichtbaren Schwellung überm Steiß), kleine Gleichgewichtsstörungen und Konzentrationsschwächen. Meine letzte Episode: noch in der Phase der Besserung habe ich etwa 10 min lang mit Terpentinersatzlösung hantiert und bereits nach weniger als einer Stunde gemerkt, dass obige Symptome wieder aufflammen.
Die Besserung dauerte diesmal besonders lange.
Um es kurz zu machen: Ich habe diesen Artikel Entzündete Gelenke: Ist Arthritis eine Allergie? - News - FOCUS Online
ernst genommen

Zitat: Bis das Studienergebnis der Bostoner Wissenschaftler Konsequenzen für Arthritis-Patienten hat, wird es noch eine ganze Weile dauern. Doch vielleicht kommen irgendwann spezielle Anthistaminika zur Therapie der rheumatoiden Arthritis.

und mir das natürliche Anthistaminikum Diaminiooxydase in Form von DAOSIN einverleibt und war bis auf meinen Ischias bereits nach 2 bis 3 Tagen (1 Kapsel vor jeder Hauptmahlzeit) beschwerdefrei!
Für mich stehen zwei Dinge fest:
1. Es gibt den Zusammenhang: eingeatmete Schadstoffe – hoher Histaminspiegel – Arthritis u. a. (HIT ist nur die Folge von zu viel Histamin über lange Zeit – hier aus der Lunge als Quelle solange der Schadstoff eingeatmet wird.)
2. Das schnelle Absenken des Histaminspiegels mit DAOSIN ist wichtig und ermöglicht, aus einem weitgehend symptomfreien Zustand Beeinträchtigungen aus falschen Nahrungsmitteln oder belasteter Atemluft besser zu erkennen.

Erschwerend beim Erkenntnisgewinn sind niedrig dosierte, über lange Zeiten wirkende Toxine, die sich unserer Wahrnehmung entziehen, vielleicht auch weil wir sie gewöhnt sind und längst nicht mehr riechen und solche die man zwar wahrnimmt, deren schädliche Wirkung aber erst nach Tagen empfunden wird.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Suche und glaube nicht, dass Dir ein Arzt in der Nähe wirklich helfen kann, zumindest nicht der, der Ursachen und Wirkungen verwechselt.

Mit herzlichen Grüßen
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Manfred,

(nur angemerkt: zitieren ist ganz einfach: man klicke über dem Schreibfeld das Symbol mit dem Blatt an (ganz recht, das neben dem Bild-Symbol) . Dann erscheinen 2 eckige Klammern und "QUOTE" bzw. "/QUOTE", und man schreibt/kopiert das gewünschte Zitat zwischen diese beiden Klammern. DAs ist alles ;)).


Hier müsste explizit die MCS als Anfangserkrankung herausgestellt werden und in deren Folge die lange Kette von Krankheitsbildern,

Meiner Meinung nach ist MCS auch keine Anfangserkrankung sondern die Folge von Giftbelastungen, mit denen der Mensch und seine Organe nicht zurechtkommen konnten. Du schreibst ja selbst, daß Du entdeckt hast, daß Du durch die Belastungen aus Möbeln krank geworden bist = hochsensibilisiert auf chemische Stoffe, was nicht unbedingt heißt, daß Du auch im schulmedizinischen Sinne allergisch auf diese Stoffe bist. Das ist ja auch ein Teil der Problematik:
Es werden Allergietests gemacht, weil die Symptome oft wie eine Allergie aussehen, nur kommt dabei nichts heraus. Der scheinbar logische Schluß daraus: der Mensch ist psychosomatisch erkrankt. Ist er aber meiner Meinung nach eher nicht, weil einfach nur nicht die richtigen Fragen gestellt wurden.

Durch diese chemischen Stoffe werden dann auch viele Vorgänge im Körper verändert oder lahmgelegt mit den entsprechenden Folgen, je nachdem, welches "Zielorgan" die Chemie erreicht hat.
Eines der Zielorgane kann der Magen-Darm-Trakt sein (Leber und Bauchspeicheldrüse natürlich mit eingeschlossen), also auch die Produktion von Verdauungsenzymen, aber auch der DAO, womit wir bei der HIT wären. Aber sie ist eben nur ein Teil dieser ganzen Geschichte.

Ich denke, daß den Leuten Daosin hilft, die vor allem Probleme mit dem Darm haben. Anderen hilft es nicht. Die haben entweder gar keine HIT, oder sie haben zu wenig Histamin ( Histapenie) und machen das ganze durch Daosin noch schlimmer.

Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manfred,

vielen Dank für Deine Meinung.

Meine HIT und meine Allergien sehe ich keineswegs als Ursache. Das alles sind für mich nur Symptome von irgend einer Störung in meinem Körper verursacht.
Ebenfalls ist meiner Meinung nach eine MCS, von der ich eventuell selbst auch betroffen bin, lediglich ein Symptom einer Ursache.
Das Amalgam scheint es in meinem Falle nicht zu sein, mein Epi-Test letzte Woche war astrein negativ.

Wenn Du mit Daosin Deine Probleme im Griff hast freut mich das sehr, bei vielen ist die Wirkung gut. Jedoch mir hilft es leider gar nicht, ich habe das natürlich schon ausprobiert :rolleyes:.

Du bist mit Deiner Gesundheit so zufrieden wie es ist - super, denn anscheinend kommst Du gut klar!
Jedoch kann ich mich nicht damit abfinden, dass ich 39-jährig bereits teilweise mit Symptomen kämpfen muss die meine Oma z.B. erst mit 80 Jahren hatte.

Der Termin bei meinem Hausarzt ist wohl eher nicht umsonst. Ich erzähle ihm von dem Vorschlag eines Allergologen, den ich im Frühjahr mal aufgesucht hatte, ich solle mich in einer Umweltklinik vorstellen. Dann, den Hinweis meiner (normalen) Allergologin ich solle mich in einer Rheumaklinik vorstellen kann er ganz sicher ebenfalls nicht vom Tisch kehren.
Dann unterbreite ich ihm meine "Idee" ;), mal sehen wie er darauf reagiert.

Mehr möchte ich dazu aber jetzt noch nicht sagen, aber natürlich werde ich berichten.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
ich finde es auch total paradox dass unsere Körper anscheinend regelrecht süchtig nach dem Unverträglichen sind
Das ist nicht unbedingt paradox, den schliesslich ist der Körper eines Alkoholikers oder Driogensüchtigen auch Süchtig nach seiner Droge.
Bei Gluten und ganz speziell Kasein (Milcheiweiss) ist es bei speziellen Fachleuten bekannt und leicht erklärbar. Dieses Protein wird bei einigen nicht richtig zerlegt (fehlendes Enzym DPP IV, zB weil hg oder eventuell auch Candida die Produktion hemmt) so dass die daraus entsztehenden peptideketten (Casomorphide bzw Gladiomorphide) molekular grosse ähnlichkeiten (und deshalb auch Wirkung) mit Opiaten haben.
Bei allen psychischen Problemen, von Schizophrenie über Depressionen, Dislexie, ADS, Entwicklungsstörungen bis Autismus ist eine ganz strikte gfcf Diät deshalb immer als Versuch über einen Monat empfehlenswert. Anfängliche Entzugserscheinungen nebst grosser Lust auf diese Lebensmittel tritt dabei nicht selten auf.
Leider war (oder ist) der ansonsten fabelhaften Doris Rapp diese Zusammenhänge (zumindest in Ihrem Buch) nicht bekannt
Inwieweit dies auch irgendwie als Begründung bei HIT zutreffen könnte, weiss ich hingegen nicht.
 
Hallo Heather,

Das Amalgam scheint es in meinem Falle nicht zu sein, mein Epi-Test letzte Woche war astrein negativ.
Dieses Testergebnis bedeutet, daß keine Kontaktallergie bei Amalgam zu sehen war, mehr nicht. Es könnte bei einem LTT-Test z.B. ganz anders ausfallen.
Es bedeutet nicht, daß das Amalgam/Quecksilber und andere Bestandteile nicht doch einen Schaden bei Dir angerichtet haben können. MCS ist ja auch keine Allergie sondern "nur" eine Reaktion auf Giftexpositionen, soweit man das heute weiss. Nicht ohne Grund kommen bei den heutigen Studien immer wieder Ergebnisse heraus, die besagen, daß die Studienteilnehmer eher psychosomatisch erkrankt sind als somato-psychisch. Der Begriff "Ökochonder" stammt auch aus einer solchen Studie ("Tübinger").

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

Du hast natürlich Recht und das werde ich selbstverständlich im Auge behalten. Jedoch habe ich Grund zur Annahme, dass mein Problem ein ganz anderes ist.

Ich bin gespannt was die Zeit bringt.


Liebe Grüße.

Heather
 
Du machst es richtig spannend, Heather. Ich bin schon neugierig, was Du dann berichten wirst :D

Gruss,
Uta
 
Hallo Christiane,

ich finde es auch total paradox dass unsere Körper anscheinend regelrecht süchtig nach dem Unverträglichen sind :eek:.

Die "Erleuchtung" wie Du es so schön nennst ;) habe ich leider noch nicht erlebt, jedoch bin ich momentan einer eventuellen Ursache auf der Spur.
Am Freitag habe ich einen Termin bei meinem Arzt, bin mal gespannt was er zu meiner Idee meint :D.

Da ihr alle Drei betroffen seid stellt sich natürlich die Frage eines Zusammenhangs. Weißt Du denn von einer Ursache, oder bist Du eher noch am Anfang Deiner Erkenntnisse :)?


Liebe Grüße.

Heather
Hallo auch,

ich stehe wohl eher am Anfang, insbesondere da sämtliche Versuche von den Symptomen zu den Ursachen zu gelangen die letzten 10 Jahre ärzteseits nicht gefolgt werden wollte oder konnte (behandelt werden nur die Symptome, warum ich nun wohl auch hier gelandet bin, nicht wahr :p)). Ausserdem, fällt mir dazu noch ein, erzählte mir mal meine Schwägerin dass mein Bruder auch zu den Entzündungen neige, wie ich auch ab und schwer - besonders in der Ruhephase nach massiven Stressbelastungen. Was logisch ist, wie ich finde, kein Arzt aber nachvollziehen wollte, im Zweifelsfall wurden eben Antibiotika gegeben, bis ich die verweigerte. Also ziehe ich ein wenig durchaus eine genetische Möglichkeit in Betracht. Und das Kind meines Bruders - soll laut Schwägerin als Kleinkind Pseudo-Krupp-Anfälle gehabt haben (wie man unschwer erkennen kann haben mein Bruder und ich nicht gerade regen Kontakt). Ich selbst habe als Jugendliche oft genug unter fast unter "Bronchitis" gelitten, seitdem ich rauche sagt man mir natürlich immer, das liege am Rauchen, dabei huste ich jetzt wesentlich weniger als als Jugendliche - was kein Plädoyer fürs Rauchen sein soll, es ist nur als Beobachtung interessant, auch die generelle Klassifizierung welche Menschen doch so gerne vornehmen.

Akut ist mein Zustand gerade wieder auch ganz und gar nicht fein, durch eine anfliegende Erkältung / virale Infekte ist das Immunsystem nicht sehr fit, erkennbar bei mir gerne daran dass überall aus einfachen Pickelchen erhebliche Entzündungen entstehen. Lokal hilft bei mir Rescue-Creme, das ist wenigstens das einzige Hilfsmittel dass ich in all den Jahren gefunden habe. Die entzündeten Pickel können sehr tief und schmerzhaft bis hin zu Abszessen werden, mit Rescue-Creme geht es in der Regel nicht so weit. Also, da stehe ich gerade, angefangen hatte der Zustand letzte Woche (zeitgleich Menstruation), und nun macht mir das im August eingesetzte Zahn-Implantat Sorge. Es war bereits ziemlich gut eingeheilt, jetzt aber in dem Zustand "arbeitet" es dort im Kiefer gewaltig. Es ist ein Titan-Implantat, Titan hat wohl die geringsten biologischen Abwehr-Reaktionen, ist allerdings magnetisch was ich bis vor Kurzem auch nicht wusste.

Ich habe eine neue Ärztin aufgesucht, da ich frisch umgezogen bin und der alte Hausarzt jetzt nicht soooo toll war, dass ich deshalb ewig weit fahren würde (für manchen allerdings tut man das sicher gerne, wenn man denn so eine Perle hätte!). Der den Verdacht auf HIT auch mitgeteilt, und den akuten entzündlichen Zustand meinerseits. Woraufhin die mich zum Zahnarzt schicken wollte - so etwas nervt einfach. Ich glaube, euch brauche ich nicht erklären dass der Zahnarzt an sich nur die Option hätte Antibiotika zu geben, nicht aber Gesamtzustände abzuklären, aus welchem sich die jetzige Reaktion ja ergibt. Deshalb war ich ja heute bei ihr, der praktischen Ärtzin.

Ich habe von Ärzten allgemein, nachdem ich über 10 Jahre versuche Ursachen zu finden, die dann so reagieren einfach gewaltig die Nase voll. Blut habe ich sie dennoch abnehmen lassen, sie wird wohl bis Freitag die Entzündungswerte und dergleichen vom Labor bekommen. Ich bin kein grosser Artzgeher, eben weil es aus meiner Sicht viel veschwendete Zeit ist und nichts bewegt wird, wenn eben nicht Ursachen angegangen werden. Mit Tee und dergleichen helfe ich mir und dem Körper meist selber, gegen einiges hilft auch diverse Kräuer zu räuchern oder Öle zu verdampfen, als Unterstützung des Selbstheilens, wenn es eben (noch) angezeigt ist. Einen Arzt aber brauche ich natürlich doch, denn dafür gibt es solche ja für diverse Härtefälle.

Ach ja, ich könnte lachen, hatte vom Zahnarzt für nach der OP Dolormin (Ibuprofen) für drei Tage bekommen und auch benötigt gehabt, also auch da mir selbst wahrscheinlich gar keinen Gefallen getan. Der Zahnarzt und auch ich wussten ja auch nichts von einer möglichern HIT. Ich bin auch keine grossartige Jammertante, vielleicht kenne ich es auch nicht anders, deshalb kann ich die Frage nach dem "danach" der Vollnarkose auch nicht beantworten - habe ja keine Vergleichsmöglichkeit. Auf jeden Fall habe ich heute nach der Liste aus dem Link Medikamente aussortiert, was nicht wegen Ablauf schon lange rausgeflogen ist - und da war eine Salbe für Sportverletzungen, ein Hustenstiller der den Kindern verschrieben worden war (Mucosolvan) und das übliche und bei uns völlig unwirksame ACC (Acetylcystein) dabei, welche exakt histaminverstärkende Inhaltsstoffe haben. Wenn ich Unsinn schreiben sollte, korrigiert mich bitte.

Lieben Gruss erstmal, jetzt habe ich das Thema natürlich total geschreddert, es ergibt sich eben so :)

Christiane
 
Hallo Beat,

beim Alkoholiker und Gluten-"Süchtigen" gibt es am Anfang wenigstens einen angenehmen Kick auf das Suchtmittel.
Wenn man die Sucht nach histaminbezogenen Lebensmitteln entsprechend interpretiert, dann müßte es da auch zunächst einen Kick geben, der sich dann letztlich umdreht. Mir ist das nicht bewußt, aber vielleicht gibt es ihn ja trotzdem?

Wie sehen das die anderen: Hat man einen Kick durch Tomaten, der quasi die Sucht auslöst? Oder durch Sauerkraut?

Gruss,
Uta
 
Hallo Christiane,

bevor ich es vergesse, Ibuprofen ist meines Erachtens bei HIT in Ordnung. Ich musst dieses Jahr auch schon einnehmen wegen einer Entzündung, jedoch hatte ich, außer den "üblichen" Magenproblemen, keine Symptome.

Du hast von Deinem Bruder erzählt, ich denke daher könnte dieser Link für Dich interessant sein:
https://www.symptome.ch/threads/zwei-schwestern-aehnliche-symptome.32165/

Ich selbst tendiere diesbezüglüch zu einer Mitochondriopathie (od. Mitochondropathie). Falls Du mehr darüber wissen möchtest:
https://www.symptome.ch/wiki/Mitochondropathie/

Vielleicht ist das ein neuer Blickwinkel für Dich.

Liebe Grüße 👋.

Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Christiane,

bevor ich es vergesse, Ibuprofen ist meines Erachtens bei HIT in Ordnung. Ich musst dieses Jahr auch schon einnehmen wegen einer Entzündung, jedoch hatte ich, außer den "üblichen" Magenproblemen, keine Symptome.

Du hast von Deinem Bruder erzählt, ich denke daher könnte dieser Link für Dich interessant sein:
https://www.symptome.ch/threads/zwei-schwestern-aehnliche-symptome.32165/

Ich selbst tendiere diesbezüglüch zu einer Mitochondriopathie (od. Mitochondropathie). Falls Du mehr darüber wissen möchtest:
https://www.symptome.ch/wiki/Mitochondropathie/

Vielleicht ist das ein neuer Blickwinkel für Dich.


Liebe Grüße 👋.

Heather
Klingt intuitiv "nicht stimmig". Ich tendiere mehr dazu dass der Kleine meines Bruders im Prinzip das gleiche Merkmal hat wie mein Bruder, Ich und meine Kinder. Na, suchen wir weiter ;)

Guck mal hier:
Allgemein zu empfehlen ist der Verzicht auf nicht steroidale Anti-Phlogistika. Hierzu gehören bestimmte Medikamente wie das beliebte Kopfschmerzmittel Acetylsalizylsäure (ASS, z.B. in Aspirin) und andere chemisch verwandte Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antiphlogistika. Hauptvertreter dieser Gruppe sind das Ibuprofen und das Diclofenac. Urtikariapatienten sollten mit der Einnahme dieser Medikamente zurückhaltend sein, und, wenn möglich, diese meiden und durch unbedenklichere schmerzlindernde, anti-entzündliche und fiebersenkende Mittel wie Paracetamol ersetzen.

Lieben Gruss

Christiane
 
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