Hallo Heather,
Du bist schon ein bedauernswerter Fall. Aber ich denke, dass es bei Dir - wie bei vielen anderen hier im Forum - mit der Ursachenfindung falsch läuft. Nach meiner festen Überzeugung liegt die Ursache viel früher in der Kausalkette und im Lebensalter. Auch ich musste mich an den Gedanken gewöhnen, dass es Umweltgifte sind, die alle bekannten Beschwerden auslösen. Dabei denke mal nicht so sehr an Nahrungsmittel - an die aber auch - sondern an das, was über den Atemweg in den Körper gelangt. Uta hat da einen sehr guten Beitrag eingestellt:
https://www.symptome.ch/threads/medizinische-oekologie.8660/
Dieser macht die Problematik deutlich, hebt aber die große Bedeutung der eingeatmeten Gifte nicht ausreichend hervor:
Zitat: aufgrund einer Hypoglykämie durch viel Zucker, Weißmehl, Coffein, Alkohol, Gifte und anderen Stress
Ich denke, dass Coffein, Alkohol, Gifte und anderer Stress nicht Folge einer Hypoglykämie sind und dass unfreiwillig und unbewusst eingeatmete Gifte wohl eher kein Suchtpotenzial besitzen. Aber sie gehören als Extrapunkte in diese Aufzählung.
Auch wird hier die Bedeutung einer Initialvergiftung als eigentliche Ursache für spätere Krankheitsabläufe mit den vielfältigen Unverträglichkeiten nicht erkannt.
Zitat: Schwere Krankheitsbilder wie MCS – Multiple Chemische Sensibilität (s. Rea) und CMS Chronisches Müdigkeitssyndrom, Zeichen von Mitochondropathien, zwingen die Betroffenen, dem modernen Lebensalltag fernzubleiben.
Hier müsste explizit die MCS als Anfangserkrankung herausgestellt werden und in deren Folge die lange Kette von Krankheitsbildern, einschließlich CMS und Mitochondropathien und die vielen Unverträglichkeiten – besonders HIT – bis hin zu Symptomen wie rheumatoide Arthritis und neuronale bis psychische Erkrankungen oder gar MS – Multiple Sklerose.
Ein guter Rat für den Sucher nach der Ursache steht auch darin:
Zitat: Oft hilft die einfache Regel von Doris Rapp, bei Missbefinden drei Dinge zu prüfen: was hat der Betroffene gegessen, getrunken, gerochen, bevor sein Problem anfing. Durch Rückerinnerung kann eine Spur gefunden werden, die dann analysiert wird (Rapp).
Meine Rückerinnerung hat mich darauf gebracht, dass mein Einstieg in diese Kausalkette wohl das Wohnen in einem Haus mit intensivem Geruch nach Karbolineum in meiner frühen Kindheit war. Später kamen z. B. Formaldehyd aus Möbeln, Waschmittelausdünstungen, Menthol aus Kosmetika und Medikamenten, Terpene als Duftstoffe (z.B. Limone/Citrusöl, Pinienöl) dazu, auch Feinstaub (Schleifen von Gipsflächen). Das möglichst konsequente Meiden dieser erkannten Übeltäter lässt mich relativ normal leben, wenn es mich auch stört, wenn ich schon vor dem Aufstehen das Gefühl von Aufgedunsensein habe.
Wie ich auf all dies komme?
Es sind Episoden mit hohem Erkenntnisgewinn. Meine vorletzte: Einen neuen Schrank mit intensivem Formaldehydgeruch musste ich nach 4 bis 5 Tagen rauswerfen, weil ich meine schon mal gehabten Symptome alle auf einmal bekommen habe: Asthma, Atemnot, Kraftlosigkeit, Aufgedunsensein, Ödeme an Unterschenkeln (bis dahin die schlimmsten), Schmerzen an allen schon einmal auffällig gewordenen Gelenken (HWS, Knie, LWS mit Ischiasneuralgie bis in den Fuß und einer deutlich sichtbaren Schwellung überm Steiß), kleine Gleichgewichtsstörungen und Konzentrationsschwächen. Meine letzte Episode: noch in der Phase der Besserung habe ich etwa 10 min lang mit Terpentinersatzlösung hantiert und bereits nach weniger als einer Stunde gemerkt, dass obige Symptome wieder aufflammen.
Die Besserung dauerte diesmal besonders lange.
Um es kurz zu machen: Ich habe diesen Artikel
Entzündete Gelenke: Ist Arthritis eine Allergie? - News - FOCUS Online
ernst genommen
Zitat: Bis das Studienergebnis der Bostoner Wissenschaftler Konsequenzen für Arthritis-Patienten hat, wird es noch eine ganze Weile dauern. Doch vielleicht kommen irgendwann spezielle Anthistaminika zur Therapie der rheumatoiden Arthritis.
und mir das natürliche Anthistaminikum Diaminiooxydase in Form von DAOSIN einverleibt und war bis auf meinen Ischias bereits nach 2 bis 3 Tagen (1 Kapsel vor jeder Hauptmahlzeit) beschwerdefrei!
Für mich stehen zwei Dinge fest:
1. Es gibt den Zusammenhang: eingeatmete Schadstoffe – hoher Histaminspiegel – Arthritis u. a. (HIT ist nur die Folge von zu viel Histamin über lange Zeit – hier aus der Lunge als Quelle solange der Schadstoff eingeatmet wird.)
2. Das schnelle Absenken des Histaminspiegels mit DAOSIN ist wichtig und ermöglicht, aus einem weitgehend symptomfreien Zustand Beeinträchtigungen aus falschen Nahrungsmitteln oder belasteter Atemluft besser zu erkennen.
Erschwerend beim Erkenntnisgewinn sind niedrig dosierte, über lange Zeiten wirkende Toxine, die sich unserer Wahrnehmung entziehen, vielleicht auch weil wir sie gewöhnt sind und längst nicht mehr riechen und solche die man zwar wahrnimmt, deren schädliche Wirkung aber erst nach Tagen empfunden wird.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Suche und glaube nicht, dass Dir ein Arzt in der Nähe wirklich helfen kann, zumindest nicht der, der Ursachen und Wirkungen verwechselt.
Mit herzlichen Grüßen
Manfred